Möglichst lauter Klick im Proberaum gesucht

Genau, geprobt wird das Zusammenspiel. Jeder kann sein Zeug und jeder übt auch brav sein Timing zuhause. Doch "tight" bedeutet nicht, nur timingfest zu sein. Alleine ist niemand "tight". Erst alle zusammen! Und das geht wirklich am Besten, wenn alle über denselben Klick proben/üben.
Es gibt einen Unterschied zwischen ÜBEN und PROBEN.
Nö. in der Probe werden nur andere Sachen geübt :)
 
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Das kommt sicher darauf an, was man macht. Um sich neue (evtl. Krumm-taktige) Songs zu erarbeiten kann es schon hilfreich sein, wenn jeder den Klick hört. Um fertig einstudierte Songs bühnenreif zu bekommen handhaben wir das auch so, dass wir die Live-Situation proben.


Die Argumente finde ich aber etwas "windig". Erstens: man probt, damit es nicht "ganzschön chaotisch" wird, wenn sich mal einer verhaut - außerdem sollten die anderen auch bei einem Aussetzer weiter spielen können (auch im Sinne von Live-Situation proben) - unabhängig davon, ob mit klick oder ohne. Und zweitens behaupte ich mal, dass der Klick auch 99% der Drummer nervt, warum sollten also nicht alle "das Leid teilen"? Schließlich können auch alle davon profitieren wenn jeder merkt "hoppla, in dem Part bremst nicht der Drummer sondern ich treibe").

also zunächst mal muss ich sagen, dass ich damit nicht sagen wollte, dass es hier um richtig oder falsch geht, sondern wollte nur sagen, was mich bei dieser Variante stören würde und welche bedenken ich persönlich dabei habe, ohne dass ich es jemals selbst so ausprobiert habe, wie es der threadersteller vor hat. war also eher als Empfehlung meinerseits gemeint.

das mit dem Chaos war darauf bezogen, dass der Drummer ja scheinbar nicht wirklich die Geschwindigkeit des Clicks halten kann und ohne jemals selbst in der Situation gewesen zu sein glaube ich, dass zumindest ich dann nicht mehr wirklich wüsste, worauf ich nun hören soll und wenn das ständig so ist, dann ist der Klick für alle in dem Moment nicht unbedingt hilfreich. Allerdings sehe ich das Problem auch hauptsächlich in der Livesituation und nicht beim Proben. Ich verstehe den Threadersteller halt so, dass die Band mit Klick für alle proben will, obwohl oder sogar weil der Drummer es nicht schafft auf dem Klick zu bleiben und das halte ich nicht für sinnvoll.
Bei der anderen Sache habe ich ja auch ganz deutlich gesagt, dass ICH bei allen Instrumenten außer beim Schlagzeug den Click nervtötend finde und ich vor allem beim Gitarrespielen das Gefühl habe, dass das Feeling darunter leidet, wenn ich das nervige ticken im Ohr habe. Beim Proben könnte ich das hin und wieder ertragen, aber live würde es mich zu sehr stören. Beim Schlagzeug spielen stört es mich dagegen weniger oder macht mir teilweise sogar Spaß, weil das Ticken da für mich einfach nicht so sehr wie ein "Fremdton" anhört, was denke ich einigermaßen nachvollziehbar ist. Vielleicht wird jetzt etwas deutlicher was ich meine. Grundvoraussetzung ist aber so oder so, dass jeder, egal ob er jetzt den Klick hört oder nicht, auf Klick spielen kann.
 
Nur der Drummer braucht den Klick, Kopfhörer an das Metronom anschließen und los gehts, den Rest hört er auch so. Die Band muss lernen, auf den Drummer zu hören und nicht auf den Klick. Wie wollt ihr sonst live tight spielen?
 
Mal ne andere Frage: Wie bekommt man ein Klick gut hin welches das Tempo ändern kann? Haben in einigen unserer Songs Tempowechsel drin. Gibts da ne einfach günstige Lösung? Spontan würde ich sagen man erstellt sich Klicks mit GuitarPro und Co. und diese packt man dann auf den Mp3 Player...
 
Klicktrack bauen und auf den MP3 Player hauen ist ne gute Idee. Wenn man die Möglichkeit hat nen Rechner oder Laptop an die PA zu hauen, dann kann man sich darauf auch gut was basteln. Da kann man dann auch noch einfacher hin und her wechseln.
 
Hallo,

auch wenn es jetzt eine Weile her ist, dass ich dieses Thema gestartet habe, will ich abschließend noch über meine Lösung berichten: Ich habe jetzt eine andere Band, bei der das Problem nicht mehr besteht. Der Drummer hat nun den Klick im Ohr, er kann darauf spielen und es stört ihn nicht und ich bin sehr zufrieden.

Viele Grüße und Danke für die Beteiligung!
 
Schön, dass ihr eine praktikable Lösung gefunden habt. Ich hätte sonst vorgeschlagen, dem Drummer einen Aktiv-Monitor zu verpassen, auf den der in's Pult eingeschliffene Klick entsprechend lauter geroutet wird. So funktioniert's zumindest bei uns sehr gut. In-Ear ist natürlich besser, das kommt der Live-situation dann schon mal gleich näher.
 
Mal doofe Frage: Baue gerade Klicktracks. Wie wollten die beschaffen sein? Spontan würde ich sagen: Zwei Takte vorgeben und dann das Lied als Klick? Oder einfach das Tempo einstellen und dann 5 Minuten laufen lassen bei nem 3 Minuten Song?
Bei Methode 1: Wechseln zwischen Abschnitten z.B. Strophe zu Bridge erkennbar machen mit anderem Klick...?
 
Das kommt ganz drauf an. Wenn ihr Tempo- oder (etwas weniger wichtig) Taktwechsel in euren Stücken habt, muss der Clicktrack natürlich nach zwei oder vier Takten Vorlauf exakt mitgespielt werden. Bei "Taktwechseln aber keine Tempowechsel" ist die Frage, ob ihr (euer Drummer) die 1 betont braucht. Ich für meinen Teil brauche das zumindest nicht, dafür kann ich mir das nervige Basteln des Clicktracks sparen und muss nur mein Metronom umstellen.

Bei Methode 1: Wechseln zwischen Abschnitten z.B. Strophe zu Bridge erkennbar machen mit anderem Klick...?
Halte ich für Kokolores, ihr könnt den Song ja auch ohne Click spielen, oder?
 
Solange es nur als Hilfe für das Tempo Geben/Einhalten genutzt wird, würde ich mir beim Erstellen der Klicktracks nicht zu viel Arbeit machen, weder die "Eins" betonen, noch irgendwelche anderen Gimmicks einbauen, die irgendwelche Wechsel oder Songparts ankündigen.
Bei uns liefert mein iPad den Klick während der Proben. Ich nutze Setlistmaker, mit dem ich die Songverwaltung mache. bei jedem Song ist de BPM Info hinterlegt. In den Grundeinstellungen kann ich den Klick-Sound einstellen, die Klick-Lautstärke sowie -Panorama, wenn gewünscht oder sinnvoll (z.B. Hardpanning). Ich könnte auch für den Grundschlag, also die betonte Eins einen anderen Sound wählen, oder die Lautstärken zu den Zwischenschlägen anpassen.
Desweiteren kann ich wählen , ob Stopp nach vorgegebener Zeit, nach Takten, oder nach Song-Dauer. Da ich für jeden Song auch die Dauer hinterlegt habe, ist das die für mich optimale Variante.
 

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