Schade, dass der Thread so zugemüllt ist, eigentlich bietet das Thema viele Fragen und interessante Erkenntnisse. Natürlich ist es schwierig, ein kontroverses und weit gefächertes Genre auf seine "musikalischen Grundzutaten" wie z.B. bestimmte Akkorde herunterzubrechen, aber als Mittel zum Zweck kann das sehr hilfreich sein.
Mir fällt da Burzum ein, exemplarisch der Song "Jesus' Tod"
.
Allgemein also ganzganzganzganz doll verzerrte Gitarren, dazu minimalistische Drums und minimalistischer Bass. Stimme auch verzerrt.
Bei dem Song spielt Varg (aka Burzum) fast nur Einzelnoten im Tremolo-Anschlag, hier am Beispiel eines auf diese Weise aufgeteilten E-Moll-Akkords:
|-------------777---77--6666-----666--------|
|----------888---888--88----77777---777---|
|-------999----------------------------888-----|
|----999----------------------------------888--|
|-777--------------------------------------------|
|-------------------------------------------------|
Ich werd jetzt hier nicht die ganze Tab posten, aber gerade das Aufgliedern eines Moll-Akkords in geschrammelte Einzelnoten finde ich recht charakteristisch. Der Akkord wird also von der A- bis zur hohen E-Saite hochgeschrammelt und dann - einen Halbton tiefer - den ganzen Weg wieder zurück. Ist das so richtig formuliert? Sorry, wenn ich mich unpräzise ausdrücke.
Nicht zuletzt wegen der "666" auf der hohen E-Saite im Tab hat das jedenfalls etwas sehr Schwarzmetallisches und ist zudem noch eine gute Übung.
Eine andere gute Übung ist
"Transilvanian Hunger" von Darkthrone, ein Klassiker.
Dessen Mainriff basiert auf dem Tremolo-Schrammeln von A- und D-Saite. Dabei wird auf der D-Seite die Melodie gegriffen, während auf der A-Saite der Basston wandert.
Nach dem Prinzip kann man auch zwei gegenläufige Melodien gleichzeitig spielen, was auch recht häufig im Black Metal verwendet wird.
@warismony: Taake eignet sich super zum üben! Zumindest die "Hordaland Doedskvad" ist technisch echt beeindruckend.