Ja, du kannst mir ja spaßeshalber mal die Tracks schicken, vielleicht kann man da ja noch was draus machen. Bin aber ab morgen erstmal für 'ne Woche unterwegs, kann also ein paar Tage dauern.
Ich denke, du solltest dir wirklich Zeit lassen und dich erst noch einmal in Ruhe mit deinem aktuellen Equipment beschäftigen.
Glaub mir, die Neuanschaffungen werden dich im Moment nicht wirklich weiter bringen, da das/die Problem(e) derzeit noch anderswo liegen.
Ich denke nicht, dass es an der Gesangsqualität liegt.
Es fängt bei den einfachsten Dingen an ('wie steuert man ein Mikrofon aus?'). Das sind die entscheidenden Details, mit denen du dich beschäftigen und probieren musst, mit oder ohne Golden Age
Ich gebe dir recht, es ist am UX2 nicht unbedingt einfach, die richtige Aussteuerung zu finden. Wunder' mich selber immer wieder darüber, warum das nicht besser gelöst ist, speziell das Zusammenspiel von Gain-Regler, Clipping-LED und diesen analogen VU-Metern. Letztere finde ich ohnehin relativ sinnbefreit, nach denen gehe ich so gut wie nie, weil die einfach nicht verlässlich sind. Ich denke, da wollte man dem Teil einfach einen analogen Touch geben, rein von der Optik her. Sieht gut aus, bringt aber keine Pluspunkte.
Zunächst erst einmal...
Mikro einstecken, 48V Phantomspeisung an und den Gainregler so weit aufdrehen, dass er bei lauten Passagen gerade nicht clippt (Clipping LED beachten).
Dann in der Software (Gearbox/Podfarm) am Mixer überprüfen, wie hoch die Signalstärke des an die DAW gesendeten Signals ist.
Dieser Punkt ist nervig aber entscheidend darüber, wie hoch der Pegel des Signals in der Aufnahme ist. Sollte das Signal auch bei voller Aussteuerung noch zu niedrig sein (und das ist es in der Regel bei Mikroaufnahmen), dann mit dem +18dB Schalter das Signal entsprechend anheben.
Das wars auch schon. Fast
Denn jetzt kannst du dir noch ein Vocal-Preset laden, was den Klang der Aufnahme noch einmal verändert (vereinfacht gesagt) und/oder das Signal softwaremäßig noch einmal anhebt, z.B. mit dem Mastervolumne oder dem Gain des Software-"Kompressors" (der meiner Meinung nach eigentlich nur verstärkt, nicht komprimiert).
Ist doch eigentlich ganz einfach
Einen Tipp möchte ich dir noch geben:
Mach nicht den nächsten Fehler und kauf dir einfach ein SM58, nur weil das hier mal jemand sagt. Um das richtige Mikro zu finden, nützen dir Aussagen von anderen Leuten relativ wenig. Da kann man nur grob eine Richtung vorgeben. Den Rest musst du selber durch Probieren am Besten vor Ort herausfinden (oder eben per Großbestellung und Shootout zu Hause). Ich beispielsweise würde dir für die Studioanwendung aus eigener Erfahrung eher ein Shure SM7B ans Herz legen, dass ist meiner Meinung ideal für deine Zwecke.
Wobei dann aber tatsächlich die Frage nach einem besseren Preamp kommt, da das SM7B relativ hohe Verstärkung benötigt.
Aber es hat ja Zeit, die Hausaufgaben musst du so oder so vorher erledigen