Mit DADGAD beginnen - Irisch und Keltische richtung

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Hallo Leute,

nach nun 9 Monaten an der Klassischen Gitarre dacht ich mir, es wird mal wieder Zeit wieder was neues an der Western zu lernen.
Ich selbst hab mir dann die D-A-D-G-A-D Stimmung ausgesucht weil es was total neues für mich ist und ich einfach auch diese Irish Tunes mag.
Außerdem hoffe ich so, die Westerngitarre neu kennen zu lernen und wieder mehr intresse an ihr zu finden.

Als erfahrener Boarduser hab ich natürlich die Boardeigenen Google suchen intensive "Geused", hab auch ein paar intressante Themen gefunden und bin ein paar guten Links gefolgt.
Allerdings ging es meist um probleme wie z.B. "Wie stimme ich meine Gitarre in DADGAD?!?!", was für mich als erfahrenen Stimmgerätnützer ja nicht sooo vor ein Problem stellt.:D

Nach ein paar Std. auf Youtube war ich nicht wirklich schlauer da ich relativ wenige Grundkenntnisse habe von dieser Stimmung (im Bezug auf Akkord, möglichkeiten und die Musikrichtung die ich spielen möchte).
Was ich gefunden haben waren so kleine sachen wie das hier:
http://www.youtube.com/watch?v=4Lmvpgb1hQ0&feature=endscreen&NR=1
Was ich echt super fand, nur das er es erst in Standardstimmung gespielt hat, und irgendwie nicht zusammenhängend am Ende in DADGAD und er nicht eine sek auf seinen Anschlag eingegangen ist. (Edit: ist ein mehrteiler... nicht schlecht, finde ich jedenfalls)
Auch das war nicht so schlecht:
http://www.youtube.com/watch?v=RefEWjkt-eo&feature=related
allerdings will ich nicht grade ein Satz gratis Tabs gegen meine Email adresse tauschen:D

Was mir leider wirklich fehlt sind "übungen" oder eher gesagt leichte Einsteigerstücke.
Deshalb würd ich gerne wissen ob ihr nicht ein paar Tabs von einfachen Keltischen Stücken oder Irish tunes kennt, irgendetwas eben womit man eben anfangen kann und den ein oder anderen
schnellen lernerfolg vorweisen kann.
Ebenfalls willkommen sind ratschläge von etwas erfahreneren DADGAD Gitarristen welchen grade der Gedanke "Uhhh Junge, für dieses Irischfolk zeug musst du das, das und das, noch wissen..." gedanke kam.
Ich dank schonmal in vorraus für eure hilfe.
:great:
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
@backstein123:

Jung', was hältst Du davon, anstatt hier in dem kleinen, engen Board mal im großen, weiten Web zu suchen, und Dich dann durch die Suchergebnisse dieser Seiten mal durchzuklicken:http://www.google.de/search?client=...oe=UTF-8&redir_esc=&ei=iPLkTpqYBI7ptQaLj8XKCQ ? Man kann den von mir eingegebenen Suchbegriff auch auf "Celtic Music" oder DADGAD-Tuning begrenzen.
Da findet sich nämlich Einiges.
;)


Und möglicherweise bringt Dir das hier http://www.strummeronline.com/dadgad.html die ersten Antworten auf ungelöste Fragen.
 
Vom DADGAD-Papst Pierre Bensusan finde ich auf die schnelle nichts hilfreiches, leider. Da solltest du vielleicht mal tiefer gucken, ob du was findest.

Ulli Bögershausen hat was. Vielleicht findest du dort einen faden, an dem du ziehen kannst. Er ist ja mit tabs und so nicht so knickerig, wie man hört.

Ansonsten ist glaube ich, unser ex-mod Akquarius relativ fit in DADGAD. Wer weiss, vielleicht findet er ja diesen thread :)

Gruss, Ben
 
Jung', was hältst Du davon, anstatt hier in dem kleinen, engen Board mal im großen, weiten Web zu suchen, und Dich dann durch die Suchergebnisse dieser Seiten mal durchzuklicken:
Nun fast 45 min gemacht.... aber was mir fehlt ist eben:
einen faden, an dem du ziehen kannst.
Man bekommt durch eine Google suche einfach viele Fakts auf den Bildschirm geklatscht und mir fehlt die kompetenz dieses Wissen zu Ordnen und pass genau anzuwenden.
Außerdem, war jetzt auser DVD/Buch empfehlung auch nicht viel dabei.
Diese Klassiche "Spiel mal Country Roads/ Vogelhochzeit/irgendwas" anfängerstück scheint es wohl nicht zu geben?!

Und ja Ben, schön wäre es wenn er den Tread finden würde (und sich generell mal hier wieder blicken lassen würde, mich würde es freuen.).
 
Ich kann dir jetzt leider keine generellen Stücke sagen,aber Ulli Boegerhausen hatt eine Menge Lieder in DADGAD geschrieben.

http://www.ulli-boegershausen.de/shop/product_info.php?cPath=14&products_id=75

Wobei ich da jetzt nicht einschätzen kann wie schwer das ist,oder einfach Ulli mal eine nette Mail schreiben,er antwortet relativ schnell,und hatt bestimmt einige gute Tipps auf Lager.

http://www.boegershausen.com/downloads.shtml

Hier ist auch noch ein DADGAD Workshop,wobei mich das aber nicht glücklich machen würde.
 
Mhhh also nichts gegen Ulli aber das hilft mir jetzt leider nicht.
Seine Videos sind in Standard Stimmung, seine Tabs auch... und das PDF über DADGAD ist ziemlich kurz.
:redface:
Ich werd weiter im Netz nach einem sinvollen Start suchen, ansonsten hab ich nächste Woche Frei, da werd ich mal nach nen DADGAD Buch oder so suchen.
Ansonsten... Tips sind immer noch sehr willkommen:great:

Edit:
Vielleicht sind meine Beispiele ein wenig irreführend weil sie als beispiele herhalten was man so bei YT findet.:redface:
Spielen möcht ich später sowas in der art:
http://www.youtube.com/watch?v=eC2AyUFT1pY&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=PwWfpwoMOBg&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=jmznaMdgH8I&feature=related
So als kleine "vorstellung" wie das später klingen sollte. Ich glaub auch deshalb kann ich mit dem Ulli nichts anfangen, ist halt nicht die Musik die er macht.
 
Wenn du intensiver in DADGAD einsteigen willst, wirst du um englischsprachige Literatur nicht drumrumkommen. Ich kenne zumindest kein Buch, das annähernd so ausführlich in die Materie einsteigt wie z.B. "Understanding DADGAD for Fingerstyle Guitar", erschienen bei MelBay.

Darauf aufbauende Spiel-Literatur gibt es dann zur Genüge, da spielt die Spracht ja dann keine Rolle mehr.
 
Mit englischsprachiger Literatur werd ich schon umgehen können. Zur not frage ich eben google oder Leo wenn ich mal was nicht versteh.:D
Im moment kämpf ich mit englischsprachigen YT videos :D Da ist lesen ein traum gegen. Wobei ich es eben geschafft hab ein paar "gut klingende Töne" hintereinader zu spielen.:D
Kaum zuglauben, da stimmt man mal 3 Saiten und und für mich ist es so als würd ich ein komplett neues Instrument lernen müssen.:redface:
Ich hätt jetzt erlich gesagt (naiver fehler von mir) das dass DADGAD Tunning wohl neben dem Standard Tunning die Regel ist und ich demensprechend viele Tips und Hinweise auch auf Deutsch finden würde.
Und eben das es irgendwo ein paar "Versuch den Song mal" tabs gibt.
 
DADGAD ist auch "nur" eines von vielen open Tunings und sicher nicht das am weitesten Verbreitete. Selbst bei den Spielern von irischem/keltischem Zeug sind noch weitere open Tunings (allerdings ebenso die Standardstimmung) weit verbreitet.

Offene Stimmungen sind dort halt u.a. wegen der einfachen Möglichkeit beliebt, Borduntöne mitzunehmen. Da kann einem aber auch oft schon ein Dropped-D helfen.

Aber BTT: Ich würde dir das oben genannte Buch empfehlen, wenn du die Stimmung auch wirklich "verstehen", und nicht nur ein Repertoire aufbauen willst. Für letzteres würde eine einfache Liedersammlung mit Noten+TABs genügen, und davon gibt es wie gesagt reichlich.
 
Backstein123;5641824Edit: Vielleicht sind meine Beispiele ein wenig irreführend weil sie als beispiele herhalten was man so bei YT findet.:o Spielen möcht ich später sowas in der art: [url schrieb:
http://www.youtube.com/watch?v=eC2AyUFT1pY&feature=related[/url]
http://www.youtube.com/watch?v=PwWfpwoMOBg&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=jmznaMdgH8I&feature=related
So als kleine "vorstellung" wie das später klingen sollte. Ich glaub auch deshalb kann ich mit dem Ulli nichts anfangen, ist halt nicht die Musik die er macht.

Da muss ich mal grundsätzlich werden :D

Dein Irrtum Nr. 1: Wie man welche Töne kombiniert, ist grundsätzlich nicht von dem Tuning der Gitarre abhängig. Jeglich Tonfolge ist auf jedem Instrument in jedem Tuning möglich.

Dein Irrtum Nr. 2: Dass diese Klangbeispiele irgendein "Geheimnis" haben in Sachen Tuning oder Harmonik. Das ist allesamt profanes Moll, was jeder Blockflöter in der Grundschule trötet. Dass es eben "keltisch" klingt, liegt an der Art und Weise, wie die Melodien gebildet werden zu eineer einfachen Harmonik.

Übung:

1. Spiel mal Amoll und Emoll abwechselnd.

2. Spiel den Wechsel entspannt weiter und lass Dir dazu eine irgendwie "keltische" Melodien durch den Kopf gehen. Denke dabei an einfachste volkstümliche Meldienen wie Kinderleider und Weihnachstlieder. Nichts anderes ist auch "keltische" Voksmusik = einfache Melodie mit einfacher Rhythmik. Und: Was Du nicht empfindest und innerlich hörst, kannst du auch nicht spielen, da nützt dir Youtube und Tunings gar nix.

3. evtl. ist ja dabei so was Ähnliches herausgekommen:
-
------------0----------------------------------------------
---0-1-3--1---1---0----------0-----------1-----------
2----------2-------0---0--2-----0-2------2---------
------------2------2----------------------------
------------0------2-------------------5-------------
-------------------0-----------------------------


Wie gesagt: Die Zutaten sind einfach und bekannt. Enscheidend ist, dass Du innerlich hörst, was du spielen willst und nicht vordergründig denkst, dass das Tuning XY Dir ersetzt, was in der Musik Grundlage ist: Die konkrete, verankerte Klangvorstellung in Deinem Kopf und das "fingern" dazu auf dem Griffbrett.
 
Versuch es mal hiermit, das Stück macht Spaß und ist nicht zu schwierig aber auch nicht banal.

[video]http://www.akustik-gitarre.com/Celtic_Fingerstyle.788.0.html[/video]

Oder das hier, ist allerdings kein DADGAD, sondern eine andere Stimmung.

 
Es kommt darauf an, wohin die Reise geht. ;)

Songs lassen sich meistens in Standarttuning besser begleiten, die singenden Iren die ich kenne, benutzen meist auch kein DADGAD.

Vorteilhaft wird DADGAD bei Jigs und Reels die "bordunlastig" sind, rancid hatte das schon angedeutet.
Das ist dann wie beim Dudelsack, wo auch ein Ton permanent durchtrötet.
Leute, die zu Tunes eine Akkordbegleitung spielen, nutzen deshalb oft DADGAD.
Bei Tonarwechsel ist dann aber oft ein Kapo nötig.

Wer Tunes auf der Gitarre als Fingerpicking langsam nachspielen will (das Session-Tempo von Fiddles und Dudelsäcken ist kaum machbar), der findet eigentlich oft eine Bearbeitung in einem Tuning, das an das jeweilige Stück angepasst ist.
Das kann DADGAD sein, machmal könnte aber auch ein Standardtuning oder Dropped D brauchbarer sein.

O'Carolan war bekanntlich ein Hafenspieler.
Dessen Stücke eigenen sich mMn gut für eine Transformation auf die Gitarre.
Die sind meist auch nicht so schnell wie Session-Tunes es im Original sind.
 
Was mir noch als kleine Hilfe einfällt ist: http://www.michaeleskin.com/DADGAD.html
Er hat da ein paar Vorschläge für Akkorde.

Oder der schon erwähnte Bensusan:
http://www.guitarmessenger.com/artist-masterclasses/pierre-bensusan-masterclass/



Ich mache mehr mit DADFAD (Open Dm), als mit DADGAD, aber die beiden Stimmungen sind strukturell sehr ähnlich.

Wie im Standard-Tuning auch, kann man natürlich mit derselben Stimmung ganz andere Effekte erzielen. Peirre Bensusan berichtet ja zum Beispiel gerne von seiner Harfen-Methode, Saiten möglichst lange schwingen zu lassen. Ich spiele sehr gerne so, dass ich die Basssaiten ungegriffen lasse und nur die drei Diskantsaiten verwende, so dass etwa in einigen D-Tonarten Grundton und die Quinte als Bordun mitschwingen.

Generell bietet es sich glaube ich an, in solchen Tunings selbst Akkorde, Skalen etc. herzuleiten, oder zu versuchen, Dinge, die man schon spielen kann, zu übertragen. Vicky Genfan hat auch den Tipp parat, Standardakkorde auszuprobieren, zu verschieben, oder einzelne Finger um einen Bund zu verändern.

Insgesamt würde ich sagen, dass es halt das beste ist, wenn man selbst experimentiert.
 
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Ich finds ja schon cool wenn man DADGAD ohne was zu greifen spielt,und dann Barree Finger über EAD als Minibaree hochschiebt,und dazu ein geiles Picking spielt,das alleine hört sich schon geil an.

http://chordlist.brian-amberg.de/de/guitar/dadgad/

Das schau ich mir grad an.
 
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Ah, Brians riesige akkorlisten-sammlung, die hatte ich aus dem blickfeld verloren, gleich wieder bookmarken :)

Ich habe das jetzt auch mal versucht. Ich war früher eher richtung open-g unterwegs, wenn es um open-tunings ging. DADGAD ist auch für mich neuland. So habe ich gestern mal umgestimmt, mir ein paar griffe herausgesucht und ein bisschen "gespielt". Das ist eine spannende klangwelt, die gitarre ist jetzt immer noch in DADGAD und ich versuche gerade, unseren alten bekannten "Hector the Hero" zu spielen. Und dachte zuerst, das ist ja gar nicht schwer. Ein paar töne und die melodie spielt sich fast wie von selbst.

Bis ich ihn hörte:


Hmm, üben, üben, üben :D

Gruss, Ben
 
https://www.musiker-board.de/griff-.../275204-dadgad-akkordtabelle.html#post3055086

Das hab ich auch noch grade gefunden,die Akkordeliste von rancid is echt nice,aber ich glaub bis man die alle kann das dauert:D.
Aber darauf aufbauen kann man sicherlich was machen.

Ich zitiere mal aus der Einleitung von Ted Greenes Chord Chemistry

[...] although leraning many nice inversions or different ways to play the same chord is essential to a good guitarist, by itself it is nothing. It is far better to know only a few nice chord and know how to use them than to know thousands of chords without knowing where to put them or how they relate to each other. However, neither situation is as desirable as having your cake and eating it too, that is, knowing thousands of chords and hot to use them.

Die verlinkte Akkordsammlung ist ganz cool, aber wenn man die alle einfach so auswendig lernt, bekommt man doch Kopfschmerzen ;) Ich würde ja vorschlagen, dass man sich vielleicht ein paar schicke raussucht, wie man das im Standardtuning eben auch macht, und die lernt. Für alles weitere ist es meiner Meinung nach praktischer und effizienter sich die dahinterliegenden Strukturen klar zu machen, und die Akkorde, (oder Skalen, oder Arppegien) wenn man sie braucht, selbst herzuleiten; leider ist das auch noch meine Baustelle ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
so meinte ich das auch nich,und ich hab gestern sowieso mal über die Liste geschaut,oftmals sind die Akkordmuster ähnlich halt nur von 1-12 Bund verschoben oder so,also werden es insgesamt wahrscheinlich auch garnicht sooo viele sein.
Selbst im Standard Tuning kenne ich rein von den Begriffen her wenige Akkorde,aber wenn man weiss wie sich ein F-Dur greift kann man auch G-Dur etc. und so viel anders wirds bei DADGAD auch nicht sein.
 
Wobei ich die Kenntnis von Akkorden bei DADGAD jetzt eh nicht so wichtig finde. Die Stimmung wird ja kaum zur Akkordbegleitung genutzt, insofern sind Tonleitern und Skalen wichtiger, aus denen man sich bei Bedarf dann immernoch Akkorde ableiten kann.
 
Ja,nur davon hab ich zumindest 0,0% Ahnung :D.
Ich könnte wenn ich mich anstrenge eine C-Dur Tonleiter mir zusamm basteln das wars dann schon,aber das dauert auch.
 

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