was machen, wenn man keine lieder nachspielen kann??

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cors89
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hallo!
ich habe eine frage: was kann man machen, wenn man keine lieder nachspielen kann, aber vibrato und co beherrscht?? also ich habe auch schon angefangen selber melodien zu schreiben, aber die sind seeeeehrr schlecht. es ist halt so, dass ich das gitarrespielen einfach für meine seele brauche.. aber wenn das so schlecht klingt, dann ist es doch eher frustrierend :( ich habe auch schon mal übers internet einen gitarrenkurs angefangen, aber weil ich die akkorde schon konnte war es zu langweilig für mich und ich habe dann wieder aufgehört. vor allen dingen weil ich dann auch noch privaten stress dazu bekommen habe. was würdet ihr mir raten?
lg
 
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1. Einfache Lieder suchen
In allen Musikrichtungen wird es ein paar einfache Stücke geben. Abgesehen davon solltest Du Dich in allen Genres umschauen! Es gibt nichts Schlimmeres als mit "Scheuklappen" durch die Welt der Musik zu laufen ;). Also lerne auch mal ein paar einfache klassische Stücke, spiele einfachen Blues, Rock, etc.

2. Ein paar Leute zum gemeinsamen Musizieren suchen
Man lernt unglaublich viel wenn man mit anderen Menschen zusammen spielt. Das bringt einen gleich auf ein anderes Level, weil man plötzlich lernen muss anderen zuzuhören, zu reagieren, auf korrektes Timing zu achten und weil es Spaß macht. Man lernt von anderen und lässt sich von ihnen inspirieren.

3. Sich selbst aufnehmen
Gerade am Anfang kann es einem schwer fallen sich beim Spielen auch selbst zuzuhören. Deswegen ist es ganz ganz wichtig sich aufzunehmen. So hört man auch ohne Lehrer schneller die eigenen Fehler und kann gezielt an ihnen Arbeiten (Greiftechnik, Timing, etc.). Ausserdem kannst Du auf diese Weise auch "mit Dir selbst" spielen. D.h. Du nimmst ein paar Akkorde auf, lässt sie im Loop laufen und improvisierst Dazu.
 
Mich mal mit Harmonielehre beschäftigen oder mal einen Lehrer suchen.
 
also für einen lehrer habe ich kein geld. das ist es halt...
und mich selbst aufgenommen habe ich mich auch schon.. aber es klingt halt nicht so pricklend... ich mag halt auch keine akkorde spielen und kann auch einfach nicht verstehen, was an akkorden so toll sein soll? ich mag am liebsten halt melodien spielen ohne akkorde zu spielen.
aber danke schon mal :)
 
also für einen lehrer habe ich kein geld. das ist es halt...
und mich selbst aufgenommen habe ich mich auch schon.. aber es klingt halt nicht so pricklend... ich mag halt auch keine akkorde spielen und kann auch einfach nicht verstehen, was an akkorden so toll sein soll? ich mag am liebsten halt melodien spielen ohne akkorde zu spielen.
aber danke schon mal :)

Was macht der Gitarrist in 95% der Fälle? Richtig … er spielt Rhythmusgitarre ;).

Also musst Du jetzt überlegen ob Du lernen willst Gitarre zu spielen, wenn ja, dann musst Du ein guter Rhythmus-Gitarrist werden oder ob Du in Zukunft nur bisschen Pentatoniken rauf und runter spielen willst (was ja auch nicht verkehrt ist).
 
Es gibt im I-Net zig kostenfreie Tutorials, die zeigen, wie man bekannt Lieder/Riffs nachspielen kann. "Pentatonik" ist ein Begriff, der ein Schlüssel zum Melodiespiel sein kann. Da ist dann immer noch auch viel "Arbeit" nötig, bis da etwas richtig "Schönes" heraus kommt. Aber vor den Erfolg haben die Götter nun mal den Schweiß gesetzt ;). Aber etwa sollte genügend interessantes Lehr-Material zu finden sein, das anspruchsvoll genug ist, um Spass zu machen und Dich gleichzeitig Deinem "Ziel" näher bringt.
 
Zitat cors89: ..mag halt auch keine akkorde spielen und kann auch einfach nicht verstehen, was an akkorden so toll sein soll? ich mag am liebsten halt melodien spielen ohne akkorde zu spielen.

Hi,

was an Akkorden so toll sein soll?

Wenn du sie zerlegst, also einzelne Teile des Akkords spielst bzw. die Töne in der Reihenfolge unterschiedlich spielst - auf deutsch gesagt : wenn du die Akkorde variabel nutzt, kannst du die tollsten Melodien daraus entwickeln. Dann noch mit dem Rhythmus experimentieren und schon hast du dein Leben lang damit zu tun :)

Viele Grüße
 
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Hi,

was an Akkorden so toll sein soll?

Wenn du sie zerlegst, also einzelne Teile des Akkords spielst bzw. die Töne in der Reihenfolge unterschiedlich spielst - auf deutsch gesagt : wenn du die Akkorde variabel nutzt, kannst du die tollsten Melodien daraus entwickeln. Dann noch mit dem Rhythmus experimentieren und schon hast du dein Leben lang damit zu tun :)

Viele Grüße

Besser hätte man es nicht sagen können.

Es ist dann auch die "Basis". Sprich, wenn du die Akkorde kannst, kannst du auch die "Melodien" spielen bzw. dir selber welche ausdenken ;)
 
also für einen lehrer habe ich kein geld. das ist es halt...
und mich selbst aufgenommen habe ich mich auch schon.. aber es klingt halt nicht so pricklend... ich mag halt auch keine akkorde spielen und kann auch einfach nicht verstehen, was an akkorden so toll sein soll? ich mag am liebsten halt melodien spielen ohne akkorde zu spielen.
aber danke schon mal :)

Wenn du dich mit Akkorden und deren Bildung aus den Tonleitern nicht beschäftigen willst, wirst du auf Dauer auch nicht mehr weit kommen und ewig in deinem Saft schmoren.
Manchmal sollte man auch mal was machen, was einem zuerst vielleicht nicht so doll liegt. Das führt aber dazu, dass es mitunter den eigenen musikalischen Horizont erweitert. Aber bitte, du willst keine Songs lernen, du willst keine Akkorde lernen, du magst keinen Lehrer bezahlen und dich mit Theorie beschäftigen magst du auch nicht. Und wie soll man dir jetzt helfen?
 
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Und eigentlich sind auch Gitarren und Musik überhaupt doof!

Entschuldigt diesen OT Beitrag, aber das hier ist ja mal der Lacher des Tages :D:D Danke!

Um nochmal was zu sagen, der Azriel sagt schon das richtige. Es gibt halt nur diese Möglichkeiten, und wenn die dir nicht passen, naja, was können wir dann tun?
 
Hallo,

ich sehe es auch so, wer nichtmal die grundlegenden Gitarrentechniken lernen möchte dem kann man auch nicht helfen. Es gibt halt keine Instrumente die man ohne zu üben Vernünftig spielen kann.
Dank Youtbe gibt es mittlerweile tausende Lehrvideos über alle Gitarrentechiken die zumindest mal einen Anhaltspunkt zum Üben bieten. Ich denke aber dass, das Suchen der entsprechenden Videos auch schon wieder zuviel Verlangt ist.
 
Nachdem bisher schon viel richtiges gesagt worden ist, will ich doch einfach mal kurz und knapp auf die Frage....
was machen, wenn man keine lieder nachspielen kann??
...aus dem Threadtitel antworten:

Man lernt welche.

...am besten die, die einem gefallen.
 
Ich schreibe hier ebenfalls als Einsteiger, der (auch wegen meines vorgerückten Alters von 42 Jahren) seine liebe Not hat mit dem Greifen, dem Schlagen und gleichzeitigen Rhythmushalten. Das sind drei verschiedene Dinge, die man so in seinem normalen Leben eher nicht zeitgleich braucht.
Klar wäre es toll, wenn man einfach so drauf los spielen könnte. Sollte das klappen ist man entweder ein Naturtalent, oder wird seit Monaten jede Nacht von Ausserirdischen zum Gitarrenunterricht entführt.

Das Üben und anschließende Beherrschen von Accorden sind eben die Basics, man versteht u.U. nicht sofort den Sinn, warum man das lernen muß. Da liegt es dann auch an einem guten Lehrer, der einem vermittelt, dass man mit einem soliden Fundament von diesen, nahezu jeden Song begleiten kann. Die Betonung liegt auf begleiten, denn nach dem Song hört es sich eben erst an, wenn z.B. jemand dazu singt.

Was glaubst du wie oft ich mir selbst schon gesagt habe "Das schaffst du nie, ohne dir die Finger zu brechen"? Irgendwann klappt das dann doch es langsam aber sauber zu Spielen und das ist schon eine riesige Motivation. Und irgendwann klappt es dann auch, es im richtigen Tempo sauber zu spielen. So macht man Fortschritte.

Mach auch nicht den zweiten Schritt vor dem ersten. Schön, wenn du vermeindlich das Vibrato drauf hast. Ohne die Grundlagen bringt das mal recht wenig. An Vibrato denke ich momentan mal noch recht entfernt, klar, es ist von der Technik her wichtig, wichtiger ist aber m.E. erst die Töne, die ich mit einem Vibrato lebendiger mache, spielen zu können.

Irgendwie kommt mir deine Argumentation vor wie: Ich möchte gerne Nachtwächter werden, aber bitte nicht in der Nacht arbeiten.
 
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Wasch mich, aber mach mich nicht nass!
 
so, und jetzt wo er am Boden liegt, noch einmal richtig nachtreten?

Ich glaube, dass der Thread-Ersteller mit diesem Ansatz nicht weit kommt, sollte er verstanden haben. Das muss jetzt nicht jeder, der hier zufällig vorbeischaut zum Xten mal wiederholen.

Das man aber vielleicht gar nicht so weit kommen möchte, sondern einfach nur einfache Melodien zum Entspannen spielen möchte, sollte man auch akzeptieren.
 
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Wenn er am Boden liegt, dann nicht, weil wir ihn niedergeschlagen hätten, sondern weil er nicht aufsteht. Man kann eben kein Instrument beherrschen wenn man sich nicht ausreichend damit auseinandersetzt. 10% Inspiration, 90% Transpiration. Da beißt die Maus keinen Faden ab.

Zu einem gehörigen Maße muss man eben auch beißen und sich Basics aneignen, sonst kann man die dollsten Sachen in seinem Kopf haben, bekommt sie aber eben nicht über die Finger aufs Instrument übertragen. Und das ist ja genau das, was er will. Erst lernt man krabbeln, dann laufen.
 
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Nochmal Post geändert :)
Akkorde lernen dauert nur ein paar Wochen, das ist im Vergleich mit jahrelangem Gitarrespielen kein Aufwand.
Bis du Lieder spielen kannst, musst du halt Akkorde lernen und Fingerübungen machen. Gitarre ist anders als Computerspielen oder so, am Anfang kann man halt wirklich gar nichts..
 
Merkwürdig, dass ihm keiner rät, einfach einmal Lieder, die er "können will", einfach zu "begleiten", was Rhythmus aber auch das Solieren betrifft. Dabei hat man Spass und verinnerlicht sehr viel von alleine, was man mühsam und nie perfekt ohne Bass/Schlagzeug/evtl. zusätzliche Gitarren erreichen kann.
Natürlich kann man strunzdumm YT-Videos glotzen, bis man vergessen hat, was man eigentlich wollte, das hilft aber nicht wirklich. Zum einen, weil dort bei wirklich komplizierten Dingen häufig Müll gezeigt wird, zum anderen muss man Ohr, Kopf und Hände bzw. Finger schulen, das geht (langweilig) über sehr viel Theorie oder eben über Praxis, zu der ich auch zählen würde, selbst heraushören zu können, welche Töne und Akkorde gespielt werden.
 

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