Disgracer
A-Gitarren-Mod
Am Wochenende hatte ich eine Begegnung der anderen Art, die mich in mehrerer Hinsicht zum Nachdenken gebracht hat:
Ich wurde (mehr oder minder) gezwungen meine üblichen Gewohnheiten zu brechen und musste meine Lakewood über einen kleinen Verstärker spielen.
(für diejenigen, die es nicht wissen: ich bin der Typ, der immer erzählt, dass ein A-Gitarrenverstärker so gut wie keinen ernsthaften Einsatzzweck hat und DI-Box --> PA (-->Monitor) die bessere Lösung ist)
Das Objekt der Wahl (Qual) war irgendein älterer Multi-Instrumentalverstärker/Keyboardamp, der klanglich passabel war, aber keine Offenbarung. Das spielt aber auch nur eine Nebenrolle.
Meine Problematik mit dem Ding sah eher so aus: Die Bühne bestand aus Holz"latten". Darauf stand der Verstärker. Und diese Holzlatten hatte eine Resonanzfrequenz die genau bei F lag (hab ich noch mit nem E-Piano gegengecheckt, um meine Gitarre auszuschließen). Das war ehrlich gesagt ziemlich ärgerlich. Mein Workaround bestand darin das F auf der tiefen E-Saite einfach mal gar nicht zu spielen, sondern immer nur den kleinen F-Barree zu nutzen, weil dann nicht soviel Energie in die Resonanz gepumpt wird. (tiefe Töne = mehr Energie)
Evtl hätte ein Notchfilter geholfen (war aber halt nicht vorhanden), aber sicher bin ich mir da auch nicht. Im Normalfall zielen die ja doch eher auf Korpusresonanzen der Gitarren ab und sind meist auch nicht flexibel einstellbar.
Das zweite Problem, war die Aufstellung. Die Bühne war zwar mäßig groß, aber vor uns (Band) stand ein Mädelschor mit 9 Sängerinnen, die quasi die komplette Bühnenbreite eingenommen haben.
Bedeutet im Umkehrschluss natürlich, dass als erstes mal alle Höhen aus dem Amp in die entzückenden Rückseiten der Mädels geschossen und gestreut wurden. Da die sich auch noch bewegten, dürfte das Soundbild auf der anderen Seite etwas konfus gewesen sein. (ihr könnt ja mal den Versuch machen und über nen Amp spielen, und es stellt sich immer mal jmd anders dicht davor. Menschen dämpfen leider sehr gut.. ;-) Ist wie "An-Aus-An-Aus"..)
Jedenfalls dachte ich nach dem Auftritt drüber nach, welche Features ein Amp haben müsste, damit ich mir den kaufen würde, und da wurde es interessant:
Ich hab noch nie einen Amp mit vollparametrischer Klangregelung gesehen. Es gibt nichtmal EQs, die wirklich gezielt Frequenzen eliminieren können, abgesehen hiervon: https://www.thomann.de/de/aer_dual_para_eq_pocket_tool.htm (aber der Preis....!!)
Und selbst da weiß man nicht, wie schmalbandig man wirklich das Q einstellen kann.
Zum andern Punkt: Es gibt zwar so einige Amps, die man theoretisch auf ein Stativ stellen kann, aber mir ist kein Amp bekannt, den man dann noch bequem einstellen könnte.
Eigentlich alle Amps haben den Stativ-Flansch auf der Unterseite. Wenn ich das Ding hochstelle (z.B. SR Teich Jams) kann man höchstens raten welcher Knopf was regelt.
Wieso baut nichtmal wer den Flansch auf der Seite ein, so, dass in stativischem Zustand das Controlpanel zur Seite zeigt?
Dann noch andere Fragen, die ich mir gestellt hab:
Wieso gibt es keine Amps, mit DI Out vor und nach der Klangregelung (schaltbar?)?
Wieso kommen alle immer mit High-Mid-Low Klangregelung aus/ bzw wieso gibt's nichtmal nen 10-band EQ?
Wieso baut niemand mal einen kleinen Zweikanaligen Amp mit zwei Combobuchsen und jeweils schaltbarer Phantomspeisung?
Wenn man schon einen Riesen-Amp baut, wie den Jam400, wieso hat das eingebaute Mischpult nichtmal ne Mittenfrequenzregelung?
Wieso gibt es keinen Akustikamp mit einer vernünftigen digitalen EQ Sektion? Es gibt mittlerweile Endstufen die sowas mitbringen. (mal hier gucken: http://www.behringerdownload.de/_pd...s4Music_Review_NU3000DSP_2011-08-10_Rev.0.pdf)
So, das fiel mir mehr oder minder spontan ein.
Was wären für euch Features, die ihr an Akustikamps vermisst? Und hat jmd Antworten auf meine Fragen, oder interessante Problemstellungen?
(auf "bei mir klappt immer alles mit meinem AS50D" will ich nicht umbedingt hinaus)
Fänd ich interessant zu erfahren.
Ich wurde (mehr oder minder) gezwungen meine üblichen Gewohnheiten zu brechen und musste meine Lakewood über einen kleinen Verstärker spielen.
(für diejenigen, die es nicht wissen: ich bin der Typ, der immer erzählt, dass ein A-Gitarrenverstärker so gut wie keinen ernsthaften Einsatzzweck hat und DI-Box --> PA (-->Monitor) die bessere Lösung ist)
Das Objekt der Wahl (Qual) war irgendein älterer Multi-Instrumentalverstärker/Keyboardamp, der klanglich passabel war, aber keine Offenbarung. Das spielt aber auch nur eine Nebenrolle.
Meine Problematik mit dem Ding sah eher so aus: Die Bühne bestand aus Holz"latten". Darauf stand der Verstärker. Und diese Holzlatten hatte eine Resonanzfrequenz die genau bei F lag (hab ich noch mit nem E-Piano gegengecheckt, um meine Gitarre auszuschließen). Das war ehrlich gesagt ziemlich ärgerlich. Mein Workaround bestand darin das F auf der tiefen E-Saite einfach mal gar nicht zu spielen, sondern immer nur den kleinen F-Barree zu nutzen, weil dann nicht soviel Energie in die Resonanz gepumpt wird. (tiefe Töne = mehr Energie)
Evtl hätte ein Notchfilter geholfen (war aber halt nicht vorhanden), aber sicher bin ich mir da auch nicht. Im Normalfall zielen die ja doch eher auf Korpusresonanzen der Gitarren ab und sind meist auch nicht flexibel einstellbar.
Das zweite Problem, war die Aufstellung. Die Bühne war zwar mäßig groß, aber vor uns (Band) stand ein Mädelschor mit 9 Sängerinnen, die quasi die komplette Bühnenbreite eingenommen haben.
Bedeutet im Umkehrschluss natürlich, dass als erstes mal alle Höhen aus dem Amp in die entzückenden Rückseiten der Mädels geschossen und gestreut wurden. Da die sich auch noch bewegten, dürfte das Soundbild auf der anderen Seite etwas konfus gewesen sein. (ihr könnt ja mal den Versuch machen und über nen Amp spielen, und es stellt sich immer mal jmd anders dicht davor. Menschen dämpfen leider sehr gut.. ;-) Ist wie "An-Aus-An-Aus"..)
Jedenfalls dachte ich nach dem Auftritt drüber nach, welche Features ein Amp haben müsste, damit ich mir den kaufen würde, und da wurde es interessant:
Ich hab noch nie einen Amp mit vollparametrischer Klangregelung gesehen. Es gibt nichtmal EQs, die wirklich gezielt Frequenzen eliminieren können, abgesehen hiervon: https://www.thomann.de/de/aer_dual_para_eq_pocket_tool.htm (aber der Preis....!!)
Und selbst da weiß man nicht, wie schmalbandig man wirklich das Q einstellen kann.
Zum andern Punkt: Es gibt zwar so einige Amps, die man theoretisch auf ein Stativ stellen kann, aber mir ist kein Amp bekannt, den man dann noch bequem einstellen könnte.
Eigentlich alle Amps haben den Stativ-Flansch auf der Unterseite. Wenn ich das Ding hochstelle (z.B. SR Teich Jams) kann man höchstens raten welcher Knopf was regelt.
Wieso baut nichtmal wer den Flansch auf der Seite ein, so, dass in stativischem Zustand das Controlpanel zur Seite zeigt?
Dann noch andere Fragen, die ich mir gestellt hab:
Wieso gibt es keine Amps, mit DI Out vor und nach der Klangregelung (schaltbar?)?
Wieso kommen alle immer mit High-Mid-Low Klangregelung aus/ bzw wieso gibt's nichtmal nen 10-band EQ?
Wieso baut niemand mal einen kleinen Zweikanaligen Amp mit zwei Combobuchsen und jeweils schaltbarer Phantomspeisung?
Wenn man schon einen Riesen-Amp baut, wie den Jam400, wieso hat das eingebaute Mischpult nichtmal ne Mittenfrequenzregelung?
Wieso gibt es keinen Akustikamp mit einer vernünftigen digitalen EQ Sektion? Es gibt mittlerweile Endstufen die sowas mitbringen. (mal hier gucken: http://www.behringerdownload.de/_pd...s4Music_Review_NU3000DSP_2011-08-10_Rev.0.pdf)
So, das fiel mir mehr oder minder spontan ein.
Was wären für euch Features, die ihr an Akustikamps vermisst? Und hat jmd Antworten auf meine Fragen, oder interessante Problemstellungen?
(auf "bei mir klappt immer alles mit meinem AS50D" will ich nicht umbedingt hinaus)
Fänd ich interessant zu erfahren.
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