So jetzt habe ich mal nebenzu gelesen, was der Richter so schreibt.
Also:
Bei umschaltbarem Konverter läuft das Ganze darauf hinaus, dass bei normalem Stradellabass-Spiel der gedrückte Bassknopf zuerst auf eine Verteilerstange drückt, die entsprechend den Tönen, die angespielt werden sollen jeweils einen Mitnehmerstift hat. Von den Verteilerstangen sind 12 Stück drin, pro Ton einer ganzen Oktave jeweils eine Verteilerstange. Diese Mitnehmerstifte der jeweils angesprochenen Verteilerstange drücken dann auf den eigentlichen Klappenhebel, der das entsprechende Tonloch (bzw. ja die Tonlöcher) öffnet was ja bei den Akkordbässen und 5 chörigem Bass eine ganze Menge sein können.
(Über die Bassregister kann man dann wie beim Diskant noch entsprechende Töne ausblenden oder zuschalten, hat aber mit der Verteilermechanik nix zu tun).
Beim Umschalten auf Konverter wird das Stangengerüst, das die Schubstange des Bassknopfes und das Ganze Verteilerwerk beherbergt, etwas verschwenkt, so dass die Schubstange des Bassknopfes nun direkt auf den entsprechenden Klappenhebel des Tonventils drücken kann. (das Verteilerwerk läuft hierbei dann sozusagen blind mit).
Soweit hört sich das alles ganz prima und einfach an. Allerdings sind im Original die Schubstangen vermutlich noch zumindest teilweise mehrfach umgelenkt, damit die Schubstangen auch alle an die entsprechenden Ventilklappen reichen.
Das Problem müsste allerdings der Quintenkonverter in zumindest ähnlichem Umfang bis hierhin auch haben, denn auch der muß die Töne ab diesem Zeitpunkt auf verschiedene Oktaven verteilen, die nicht alle in direkter Nähe liegen können.
Gottfried Richter schreibt, noch, dass für den Melodiebass noch zusätzliche Stimmplatten eingebaut werden müssen, wieso ist mir aber nicht so ganz klar, denn ein 5-chöriger Bass hat ja auch insgesamt 5 Oktaven =60 Einzeltöne drin, während der Melodiebass üblicherweise nicht mehr als 58 hat. Möglicherweise sind hier besonders tiefe Stimmzungen gemeint, wenn man einen 2 chörigen Melodiebass in Oktavstimmung hat!? Die wiegen natürlich dann mehr, aber wenn man das nicht hat, sollte meines Erachtens der Melodiebass deswegen nicht so viel schwerer sein (wenn überhaupt) als der Bass mit Quintenkonverter.
Im Buch von Gottfried Richter sind hierzu noch Funktions-Skizzen drin, die das beschriebene noch bildlich verdeutlichen, aber wie gesagt, die muss man anschauen, die kann man nicht beschreiben und mit meiner Zeichenkunst möchte ich euch lieber verschonen.
Hoffentlich war das Ganze halbwegs verständlich beschrieben.
Gruß,
maxito