[Melodic Black Metal] Probleme mit dem E-Bass

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Hi!



Bin gerade dabei grob den Sound für das Album meiner Band zu formen. Die Aufnahmen entstehen komplett in Eigenregie.
Leider komme ich nicht wirklich weiter. Ich habe das Gefühl dass ich es im Moment eher schlechter als besser mache.
Die größten Probleme habe ich im Bass-Bereich.
Der Bass der Kickdrum liegt so bei 60-80Hz. Klingt auch soweit super.
Aber der E-Bass stört mich total.
Ich weiss einfach nicht wie ich ihn abmischen soll damit es gut klingt... sollte er eher über oder unter die Bässe der Kickdrum? Im Moment klingt er ziemlich wummernd und einnehmen. Es wäre mir lieber er wäre ETWAS definierter aber dennoch drückend. Außerdem sollte man ihn gut hören können, denn an einigen Stellen übernimmt er durchaus sehr wichtige Melodiepassagen.

Zu den Gitarren:
Die rechte Gitarre ist bisher nur clean aufgenommen und wird von mir noch reamped. Aktuell ist GuitarRig druff. Habe mir aber bei der Einstellung noch nicht so viel Mühe gegeben da das eh wieder verworfen wird zugunsten des echten AMP-Soundes. Also die Gitarren/obenrum ist erstmal nicht so wichtig. Falls euch dennoch etwas dort auffallen sollte, nur raus damit.

Und noch eins:
Der Mix ist ja jetzt schon recht voll und überladen.... allerdings kommt ja noch Gesang dabei UUUUND es kommen noch Orchester-Sachen dazu (Chorgesang, Streicher).... Hat jmd Erfahrungen damit solches Zeug passend in den Mix einzubinden? Habe keine Ahnung wie ich das anstellen soll bzw. welche Frequenzbereiche diese Sachen bekommen sollen.

Würde mich riesig über etwas Hilfe freuen!
Gruß, gigatobi
 
Eigenschaft
 
Ich kann nicht hören. Aber versuch mal die Mitten des Bass zu verstärken. Gegebenfalls auch mal zu verzerren. Und Bässe eher weg.
Hilfreich könnte auch eine FFT Analyse der Bassdrum sein. Wo ist der Druck genau? Das ist oft eine definierte Frequenz.
 
Müsste jetzt funktionieren. War noch nicht synchronisiert!
 
Tach,

ist ganz Cooles Zeug!

Ich habe erst mal nicht den Eindruck, dass es sooo extrem überladen/bassig ist. Drüber oder drunter muss man halt ausprobieren, hab nicht das Gefühl dass die Kick besonders dominant im Tiefbassbereich liegt. Naja aber ich bin auch nicht der Oberexperte, das noch vorneweg! ^^

Würde vom Gefühl her den Bass dann mal versuchen drunter zu legen.
Dann könntest Du folgendes probieren:
Den bass so EQen, dass die Mitte etwas absenkt wird und er unterhalb der Kick (z.B. 80Hz) und oberhalb der Mitten (ausprobieren, vllt. So zwischen 3 und 6 kHz) etwas angehoben wird
Bassspur kopieren/auf nen zweiten Kanal leiten ;
Spur 1 bekommt dann nen Lopass filter spur 2 nen Hipass, mit denen kann man dann ja etwas experimentieren bis es passt.
Auf der Hipass Spur kann man dann probieren etwas Effekt beizumischen, z.B. (passende) Verzerrung, und/oder was Chorus-artiges.
So kann man eigentlich recht gut steuern was so passiert, der tiefe Teil für den Druck und er höhere, damit man den Bass(den Spieler oder seine Finger) auch hört.
Außerdem kannst Du noch probieren die tiefe Spur per Automation, etc. ganz leicht abzusenken wenn es von den Drums her sehr dicht wird (bzw. der Bass viele schnelle Noten hintereinander spielt). Und die Hohe Spur leicht anzuheben an Stellen wo der Bass mehr Aufmerksamkeit bekommen soll.
Zu weiteren Instrumenten würde ich Frequenzbereiche nicht pauschal eingrenzen, kommt auch hier immer drauf an. Orchestersachen können mal so dahingestellt schon ein recht großes Spektrum haben, ist klar. Vieles wird sich wohl im Bereich der Mitten sammeln. Ist sicher ne Interessante Aufgabe.
Man kann aber auch über Lautstärke, Stereopanorama und Hall, versuchen den Dingen ihren eigenen Raum und somit Luft zum Atmen zu geben.

Puh mehr fällt mir jetzt nicht ein, Ich hoffe damit kannst Du was anfangen und ich habe nicht nur völligen Quatsch erzählt ;)

Gruß
 
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Nope, hast du nicht, Quatsch gibt es im Recording nicht, außer den Ausgang eines Gerätes als Eingang zu nutzen.
Bin gerade dabei eine Stimmenaufnahme in X/Y & M also mit 3 mics zu planen. Jeder würde sagen "das ist Quatsch", mich eingeschlossen, wären die ersten Tests nicht äußerst vielversprechend gewesen.

Also Streicher wollen übersteuert werden :D Ob mit Röhre oder Transistor kommt auf den song an. Der Vorteil ist, du brauchst keinen lästigen Kompressor fahren sondern hast bereits eine recht geringe Dynamik, weswegen sie leiser können. Durch die neuen Obertöne des OD bleiben sie trotzdem Präsent.
Das Zauberwort bei solchen Ambiente-zugaben heißt nicht "bitte" sondern "Reverb-sharing" und eigene Gruppe.

Der Bass stellt im Metal imho vorallem ein Bindeglied dar. Er sorgt für genügend Druck und Einheit im hohen Bass und tiefen Mitten-bereich.
Also würde ich grundsätzlich das ausprobieren was VRT vorschlug. Nur Chorus in Kombination mit Zerre kommt meist nicht gut, eines vom beidem.
Was du desweiteren tun kannst: Die Kick mit transient designer versehen und für mehr punch sorgen. Die Bass-gtr mit Zerre und anschließend Limiter versehen.
Um genügend Power für die Melodieline zu haben und gleichzeitig die Konkurenz zwischen Kick und B-gtr aufzuheben. Genügt das noch nicht einfach die Bass-Gitarren mit der Kick ~2dB wegducken.

Gruß
 
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Also, mir ist der Bass zu "warm". D.h. zu viele Tiefmitten und ca. 150 Hz und zu wenig "Draht". Und er hebt sich dadurch irgendwie zu stark ab. Kann man natürlich auch gerade gut finden. So schlecht ist es gar nicht.

Zerre wurde erwähnt. Ich werf noch mal Multibandcompressor als Werkzeug in die Runde.

Nur mal zwei Beispiele wo man den Bass schön einzeln hört:
http://www.youtube.com/watch?v=0EFQqhuoqPc
http://www.youtube.com/watch?v=LWmCNe6NG40

Zu den orchestralen Sounds: da hab ich etwas Erfahrung (siehe http://www.youtube.com/watch?v=K1X5ItwTx74).
Der Schlüssel liegt her mehr als bei allem am Arragement. Welche Instrumente, welche Sounds(!), spielt man Akkorde mit Stringsound oder konstruiert man pseudo-klassische Arragements mit Cello, Viola, Violinen etc. und auch was gespielt wird. Bässe braucht man fast gar nicht. Es sein denn es ist gerade kein "Braten". Doppeln kommt gut. Du hast hoffentlich MIDIs und kannst im Nachhinein noch Sounds verändern, neue suchen, oder Noten (Bässe) rausschmeissen?
 
Tach,

ist ganz Cooles Zeug!

Ich habe erst mal nicht den Eindruck, dass es sooo extrem überladen/bassig ist. Drüber oder drunter muss man halt ausprobieren, hab nicht das Gefühl dass die Kick besonders dominant im Tiefbassbereich liegt. Naja aber ich bin auch nicht der Oberexperte, das noch vorneweg! ^^

Würde vom Gefühl her den Bass dann mal versuchen drunter zu legen.
Dann könntest Du folgendes probieren:
Den bass so EQen, dass die Mitte etwas absenkt wird und er unterhalb der Kick (z.B. 80Hz) und oberhalb der Mitten (ausprobieren, vllt. So zwischen 3 und 6 kHz) etwas angehoben wird
Bassspur kopieren/auf nen zweiten Kanal leiten ;
Spur 1 bekommt dann nen Lopass filter spur 2 nen Hipass, mit denen kann man dann ja etwas experimentieren bis es passt.
Auf der Hipass Spur kann man dann probieren etwas Effekt beizumischen, z.B. (passende) Verzerrung, und/oder was Chorus-artiges.
So kann man eigentlich recht gut steuern was so passiert, der tiefe Teil für den Druck und er höhere, damit man den Bass(den Spieler oder seine Finger) auch hört.
Außerdem kannst Du noch probieren die tiefe Spur per Automation, etc. ganz leicht abzusenken wenn es von den Drums her sehr dicht wird (bzw. der Bass viele schnelle Noten hintereinander spielt). Und die Hohe Spur leicht anzuheben an Stellen wo der Bass mehr Aufmerksamkeit bekommen soll.

...

Gruß

Danke! :) Das mit den beiden Spuren für hohe und tiefe Frequenzen hört sich ziemlich gut an, probier ich gleich mal aus!



Also Streicher wollen übersteuert werden Ob mit Röhre oder Transistor kommt auf den song an. Der Vorteil ist, du brauchst keinen lästigen Kompressor fahren sondern hast bereits eine recht geringe Dynamik, weswegen sie leiser können. Durch die neuen Obertöne des OD bleiben sie trotzdem Präsent.
Das Zauberwort bei solchen Ambiente-zugaben heißt nicht "bitte" sondern "Reverb-sharing" und eigene Gruppe.

Der Bass stellt im Metal imho vorallem ein Bindeglied dar. Er sorgt für genügend Druck und Einheit im hohen Bass und tiefen Mitten-bereich.
Also würde ich grundsätzlich das ausprobieren was VRT vorschlug. Nur Chorus in Kombination mit Zerre kommt meist nicht gut, eines vom beidem.
Was du desweiteren tun kannst: Die Kick mit transient designer versehen und für mehr punch sorgen. Die Bass-gtr mit Zerre und anschließend Limiter versehen.
Um genügend Power für die Melodieline zu haben und gleichzeitig die Konkurenz zwischen Kick und B-gtr aufzuheben. Genügt das noch nicht einfach die Bass-Gitarren mit der Kick ~2dB wegducken.
Das mit den Streichern werde ich dann auch mal ausprobieren. Könnte evtl auch hilfreich sein um die Samples auf Live-Auftritten etwas besser hörbar zu machen. :)

Was meinst du mit "einfach die Bass-Gitarren mit der Kick ~2dB wegducken"?



Also, mir ist der Bass zu "warm". D.h. zu viele Tiefmitten und ca. 150 Hz und zu wenig "Draht". Und er hebt sich dadurch irgendwie zu stark ab. Kann man natürlich auch gerade gut finden. So schlecht ist es gar nicht.

Zerre wurde erwähnt. Ich werf noch mal Multibandcompressor als Werkzeug in die Runde.

Nur mal zwei Beispiele wo man den Bass schön einzeln hört:
http://www.youtube.com/watch?v=0EFQqhuoqPc
http://www.youtube.com/watch?v=LWmCNe6NG40

Zu den orchestralen Sounds: da hab ich etwas Erfahrung (siehe http://www.youtube.com/watch?v=K1X5ItwTx74).
Der Schlüssel liegt her mehr als bei allem am Arragement. Welche Instrumente, welche Sounds(!), spielt man Akkorde mit Stringsound oder konstruiert man pseudo-klassische Arragements mit Cello, Viola, Violinen etc. und auch was gespielt wird. Bässe braucht man fast gar nicht. Es sein denn es ist gerade kein "Braten". Doppeln kommt gut. Du hast hoffentlich MIDIs und kannst im Nachhinein noch Sounds verändern, neue suchen, oder Noten (Bässe) rausschmeissen?

Dein Mix bzgl. Orchester hört sich echt wahnsinnig geil an. Werde garantiert wenn es soweit ist noch mal auf dich zurück kommen. :D
Ja, habe die Sachen alle als Samples im MIDI-Format vorliegen. Allerdings streikt mein Interface jetzt schon(habe die Orchestersachen noch gar nicht in den Projektdateien drin), weshalb ich dann vermutlich früher oder später doch einiges Freezen/Bouncen muss.
Zum Bass: Multibandkompressor hab ich schon im Insert. Habe damit jeweils die Frequenzen von ca 60-300Hz(stark) und alles über 1,5kHz(leicht) komprimiert. Werde eventuell die Kompression im tiefen Bereich dann etwas zurück nehmen.

Melde mich wieder wenn ich die ganzen Vorschläge mal ausprobiert habe!
 
Das könnte genau der Fehler sein, die harte komprimierung. Denn sobald du zu heftig komprimierst wird der sound "dünn". Der Kompressor hat keine Zeit mehr sich zu "erholen" und reduziert rücksichtslos alles. Bei starker Komp-Rate brauchst du also ein schnelles Release damit sich der Kompressor erholt. Probierst du das aus wirst du merken, dass er grässlig klingende Verzerrung von sich gibt [Edit: Auf Melodischen Spuren klingt das grässlig, auf perkussiven bei gutem Komp. und in Parallel nicht].
Also lieber weniger Komprimieren. Wie gesagt, via Limiter Transienten killen für gegenseitiges Aufheben der Konkurenz zwischen Kick und Bass.
Bei der Zerre auf Streichern kannst du natürlich kein Gitarren-amp nehmen nä ;) Da brauchst du normale Verstärker-Stufen wie von TL-Audio etc.
Software funktioniert der "Antares Tube-Saturator", der "Steinberg DaTube" und sämtliche Softube Plugins mit "Saturation"-Knob (Focusing EQ, Trident Channelstrip, ...). Oder UA Studer A800.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich würde erstmal kein Limiting machen, da der Song ja eh noch nicht fertig ist. Den Bass würde ich bei 400-500 Hz absenken und bei 2-4khz anheben. Dadurch bekommst du mehr Definition in den Bass. Der Bass sollte im Tiefbereich etwas oberhalb der Kick liegen.
 
Zum Thema "Wegducken": Gemeint ist -Sidechain Kompression- dabei kommt ein kompressor auf den Bass, der im Sidechain Eingang mit dem Kick Signal gefüttert wird. Damit arbeitet der Kompressor dann eben nur wenn die Kick kommt und drückt den Bass genau in dem Moment etwas weg. Die Gainreduction wäre dann auf ~2 dB einzustellen. ;)
 
Ups, ja danke :D
In Cubase geht das am besten mit build-in Compressor und dem kleinen Sidechain-Knob im Plugin-window neben "Bypass".
Anschließend auf der Kick -> Send "Sidechain - Bass" aktivieren.

Falls du Pro Tools benutzt gibt es hier und da Schwierigkeiten - da nimmt man Dyn3 Compressor aus Digirack. In dem Fall bitte nochmal nachfragen, das ist etwas komplizierter.

(zweiter Beitrag von mir; Edit stellt verwirrende Information richtig)

Gruß
 
Werde garantiert wenn es soweit ist noch mal auf dich zurück kommen.

Frag dann ruhig hier.

Ja, habe die Sachen alle als Samples im MIDI-Format vorliegen. Allerdings streikt mein Interface jetzt schon(habe die Orchestersachen noch gar nicht in den Projektdateien drin), weshalb ich dann vermutlich früher oder später doch einiges Freezen/Bouncen muss.

Mache ich immer gleich. Ich suche den Sound für die Midi-Spur (was auch mal Stunden dauern kann!) und dann nehme ich es als Audio auf, resp. render es. (je nach Synth)
Diese alles erst beim Mix machen wollen, halt ich für eine falsche Idee. Die Soundgestaltung fängt schon beim Aufnehmen (eigl. schon beim Arrgangieren) an. Würde man alles beim Mix machen wollen, verzettelt man sich total. Also ich würde ...

Zum Bass: Multibandkompressor hab ich schon im Insert. Habe damit jeweils die Frequenzen von ca 60-300Hz(stark) und alles über 1,5kHz(leicht) komprimiert.

Normalerweise teile ich beim Bass die Frequenzen in 0-100 ("Druck"), 1.5k-3k ("unterer Draht"), 3k-8k("oberer Draht") ein. geg. letztere zusammengefasst.
Die Mitten 100 - 1.5k eher weniger. Die werden durch einen Vollband-Comp eh mit komprimiert. Ausserdem machen die auch das Bassspiel und die Dynamik ein bissel aus.
Die genauen Frequenzen hängen vom Bass ab. Das sind jetzt nur grobe(!) Richtwerte.

Bei meinem Bass muss ich bei 120-150Hz teilweise bis zu 20dB absenken. Eien etwas "hohl" klingender Bass finde ich beim Metal gar nicht so schlecht. Denn die Gitarren sollen untenrum ja nicht völlig druckfrei sein. Und die drücken ja schon bei ca. 150 Hz. Wohingegen bei einer "normalen" Rockband z.B. auch mit Akustikgitarren ein "warmer" Bass, also die 150Hz nicht rausgedreht durchaus gut klingt.
 
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Der Bass klingt an sich gar nicht schlecht. halt etwas old school.
ThomasT hat meine ersten Gedanken da schon ganz gut beschrieben.

Die Ampeg SVX Ampsim würde auf dem Signal glaub ich recht gut klingen.

Side Chaining würde ich erst dann machen, wenn die Bassdrum nicht drückt. Und selbst dann ist das ja nur ein rumbasteln an den Symptomen.
 
Vielen dank für die große Resonanz!

@Novik: Ich weiss dass man das eigentliclh nicht macht.... aber bei meiner letzten Produktion habe ich gemerkt dass es mit Limiter doch erheblich anders klingt.
Habe damals alles schön abgemischt und exportiert um es anschließend in einem neuen Mastering-Projekt mit dem Limiter lauter zu machen. Dabei ist z.B. (auffälligstes Problem) die Snare derart leise geworden(dadurch dass die ganzen Transienten flöten gehen), dass ich die Dateien noch mal nachbearbeiten/mischen und neu exportieren und importieren musste...
Diese unnötige Arbeit will ich mir damit ersparen. So höre ich gleich wie es mit Limiter klingt.



Habe also jetzt noch ziemlich am Bass rumgebastelt... in der Hauptsache folgendes:
- Bereich um 120Hz etwas abgesenkt
- Kompression im Bass-Bereich etwas entschärft
- Schwacher Limiter
- Mehr Draht (bei 1600Hz und bei ~5500Hz um jeweils 2-3dB angehoben und Höhen stärker komprimiert)
- Tiefbass 55-75 Hz etwas verstärkt

Außerdem habe ich die Bass-Frequenzen der Kickdrum etwas nach oben verschoben, sodass der Hauptausschlag bei etwa 80-100Hz liegt. Damit hab ich untenrum etwas mehr Platz für den E-Bass.
Mit nem Transient-Designer hab ich außerdem den Attack der Kick noch etwas verstärkt.

Wie findet ihr es jetzt und im Vergleich zu vorher?
Habe diesmal einen anderen Song gewählt, vom Prinzip her ist der Sound aber der selbe.
Da wir heute mit den Vocal-Aufnahmen angefangen haben diesmal auch mit Gesang (fehlen allerdings noch einige Passagen die von mir gesungen werden).

 
Also Limiter meinte ich eigentlich auf der Bass-Gitarre. Und das ist durchaus eine häufig genutzte Technik. Nicht umosnst hat der Bass amp room ein Limter seitens DI.
Also die Bass würde ich perönlich noch ein oder zwei dB zurück nehmen.

Ansonsten :great:
 
Also ich würde erstmal kein Limiting machen, da der Song ja eh noch nicht fertig ist.

Ganz im Gegenteil. Es ist gut zumindest den Mix durch einen Limiter ala Waves L1 durchzujagen und schön laut zu machen. Teilweise verschieben sich - gerade bei heutigen Lautstärkeanforderungen (leider ...) - die Mischverhältnisse. Die Snare (generell Drums, aber Snare am stärksten) werden leiser und verlieren Punch. Die Gitarren werden lauter. Hallfahnen werden länger. Dröhnige oder anderweitig nervige Sachen verstärkern sich. Etc. pp. Viele Metal-Produzenten wie Sorychta und Sneap hören deshalb beim Mischen über Masteringkette (TC Finalizer z.B.) ab.

---------- Post hinzugefügt um 23:32:35 ---------- Letzter Beitrag war um 23:00:02 ----------

Für meinen Geschmack hat der Bass immer noch zuviele "warme" Tiefmitten.

Was mich aber mehr stört sind die Drumcomputerbassdrums (bei den Doublebasspassagen. Wieviele Samples sind das? Wie ist die Dynamik? Vielleicht auch nur bei den Doublebasspassagen die Lautstärke minimal ansenken, die Höhen ansenken (automatisieren) etc.

Generell finde ich besser wenn das Bass tiefer als die Bassdrum. Bassdrums in die Magengrube und Bass in den Eier ...;-) ...wie Carcass Heartwork z.B.
Aber das ist dann schon alles Geschmacksfrage.

Auf Bathorys Requiem ist auch ein spezieller Basssound.
http://www.youtube.com/watch?v=qJQHdmdtk6k


Ein sehr geiler Basssound (für meinen Geschmack) ist auch dieser:
http://www.youtube.com/watch?v=4MY7wS1NsdM
 
Was haben die bei dem zweiten Song mit der Snare gemacht Ó.Ò
*plom*
Würd mal sagen zu viel Kesselresonanzen^^

Packst du die Bass unter die Kick brauchst du umbedingt einen peakfilter auf der tiefsten charackteristischen Kickfrequenz in der Bassspur.
Sonst stehst du wieder da wie ganz am Anfang.
Ich mach das gerne mit einer De-esser ähnlichen Schaltung und Kick als Key, dann geht nicht zu viel Bassraum verlohren & gleichzeitig hälst du die Waage.
 
Wunderbar! Das erste mal lese ich NICHT dass es total verboten und böse ist einen Limiter beim Abmischen zu verwenden!
Dann muss ich mich mit meiner Methode ja doch nicht mehr verstecken. :)

Hmmm zu den Drums:

Habe unsern Drummer aufm akustischen stinkormalen Schlagzeug mit Mirkos abgenommen und die Audiospuren nachträglich getriggert - also MIDI-Files aus den Transienten erzeugt (Kick, Snare und Toms).
Dabei habe ich aber eigentlich darauf geachtet, dass die Dynamik der Audio-Files auf die MIDI-Sounds übernommen wird.
Vielleicht spielt unser Schlagzeuger einfach zu perfekt. Verdammte Maschine! :D
Was meinst du mit "Wie viele Samples sind das?"?
Die Samples sind aus Superior Drummer The Metal Foundry, habe allerdings keine vordefinierten Presets gewählt sondern die Equalizer/Transient/Compressor/Mikrofonie-Editierung von Grund auf selbst erstellt.
Ich gebe zu dass die Kick recht höhenlastig ist. Aber mich stört es wenn ich sie bei Blastbeat-Passagen (und derer haben wir einige) nicht raushören kann. ^^
Das mit der Automatisierung für Doublebase-Passagen wär natürlich ne Möglichkeit. Wird wohl darauf hinaus laufen.

Die Soundbeispiele werde ich mir morgen mal zu Gemüte führen sitze jetzt am Laptop.


@pHjalmarson: Wie finde ich die tiefste charakteristische Bassfrequenz der Kickdrum? :D
"...und Kick als Key, dann geht nicht zu viel Bassraum verlohren & gleichzeitig hälst du die Waage. "
Versteh ich nicht, könntest du das genauer erklären?
 
Wunderbar! Das erste mal lese ich NICHT dass es total verboten und böse ist einen Limiter beim Abmischen zu verwenden!
Dann muss ich mich mit meiner Methode ja doch nicht mehr verstecken. :)

Also ich höre immer so gegen. Z.B. wenn ichs mir für daheim oder Autoradio auf CD brenne.
Beim eigentlichen Mischen eher weniger.
Besagte Produzenten mischen aber wohl (zumindest teilweise oder auch zum Gegenhören) so. Der Loudnesswar kann nur gewonnen werden, wenn Mastering und Mix Hand in Hand gehen.

Dabei habe ich aber eigentlich darauf geachtet, dass die Dynamik der Audio-Files auf die MIDI-Sounds übernommen wird.
Vielleicht spielt unser Schlagzeuger einfach zu perfekt. Verdammte Maschine! :D

Naja. Nicht zwingend. Die maschinenartigsten Drummer sind immer noch menschlich genug. Da kann auch am Triggern und am Abspielen liegen.

Wunderbar! Das erste mal lese ich NICHT dass es total verboten und böse ist einen Limiter beim Abmischen zu verwenden!
Was meinst du mit "Wie viele Samples sind das?"?

Dein Drummodul spielt beim Schlag logischerweise ein Sample. Normalerweise werden für verschiedene Dynamikstufen unterschiedliche Samples benutzt.
Also bei (MIDI-Wert) 100 wird Sample 1 gespielt, bei 120 Sample 0, bei 80 Sample 3 usw. Es wird also nicht nur einfach leiser gemacht.
Aber es ist besser pro Samplestufe mehrere Samples zu benutzen. Drumagog (was ich benutze) spielt die Samples dann zufällig.
Also bei MIDI-Wert 100 Sample 1a, beim nächsten Schlag mit MIDI-Wert 100 nicht wieder Sample 1a, sondern Sample 1b.
Wenn deine Soundlibrary nur einen Sound hat, dann mach dir halt einen neuen aus dem alten indem du ihn um 30cents runterpitchest und geg. minimal(!) Höhen und Bässe wegnimmst.

Wenn ich einen Drumsampler oder einen Drumcomputer benutze, dann tue ich so, also ob der Drummer 2 Bassdrums hat. Und alles was er mit dem linken Fuß (Rechtshänder-Drummer) spielen würde, nehme ich einen anderen Sound in genau dieser Weise. D.h. ich hab nicht nur eine Bassdrum, sondern 2.
Bei Toms und Snare gilt das übrigens analog. Auch hier habe ich bei 16tel und 8tel beim Drumcomputer jeden 2 Schlag anderst gepitched und von der Lautstärke verändert.

Ansonsten klingt es zu Machinengewehrmässig.


Ich gebe zu dass die Kick recht höhenlastig ist.

Das ist auch gut so! Ich mag das auch.

Aber mich stört es wenn ich sie bei Blastbeat-Passagen (und derer haben wir einige) nicht raushören kann. ^^

Zwischen nicht raushören und etwas bearbeiten sind ja Unterschied. Wir reden von ein paar dB-chen bzw. Hertzchen.
Alles natürlich immer kann, muss man probieren. Muss nicht immer funktionieren oder gut sein. Es war auch schon das Gegenteil nötig.

- bei den (längeren) Doppelbass-Passagen die Höhen leicht (mit shelving) absenken,
- geg. auch die Bässe ebenso absenken,
- 2dB leiser machen.
- jedes zweite Sample bei 16tel ein anderes, wenistens leiser, am besten ein komplett anderes Sample, geg. auch Höhen abgesenkt, anderer Pitch (gute Erfahrung habe ich mit -30Cent gemacht)

@pHjalmarson: Wie finde ich die tiefste charakteristische Bassfrequenz der Kickdrum? :D

FFT
 
@Novik: Ich weiss dass man das eigentliclh nicht macht.... aber bei meiner letzten Produktion habe ich gemerkt dass es mit Limiter doch erheblich anders klingt.
Ganz im Gegenteil. Es ist gut zumindest den Mix durch einen Limiter ala Waves L1 durchzujagen und schön laut zu machen. Teilweise verschieben sich - gerade bei heutigen Lautstärkeanforderungen (leider ...) - die Mischverhältnisse. Die Snare (generell Drums, aber Snare am stärksten) werden leiser und verlieren Punch. Die Gitarren werden lauter. Hallfahnen werden länger.

Klar kannst du einen Limiter beim Mischen verwenden. Ich meinte nicht, dass man das generell nicht machen sollte. Nur sollten dann auch alle Elemente bereits vorhanden sein. Limiting auf einen halbfertigen Song mach daher für mich keinen Sinn.
 
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