[Amp] Behringer GTX60 Gitarrencombo

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Axel52
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Der Behringer GTX60 Gitarrencombo wird ja von Bugera hergestellt. Ok, made in china. Habe etliche Combos angetestet und muss sagen, dass ausser dem Hughes&Kettner Tubemaster 18 (Spitzenteil) und dem VOX AC15 kein Amp in der 500 Euro Klasse mich wirklich begeistert hat. Also den Behringer bei Thomann bestellt. 60 Watt für 129 Eur klingt schoneinmal gut.

Also den Amp ausgepackt und gleich angetestet. Wow ! Der Sound ist einfach Spitzenklasse. Natürlich ist ein sound persönlicher Geschmack und es kommt auf die Musikrichtung darauf an. Ich bin Rythmusgitarrist und Oldies (50er und 60er Jahre) ist meine Stilrichtung. Der Clean-Sound ist einfach Spitze und kann mit meinem Fender-Combo FM65 locker mithalten. Im overdrive geht dann richtig die post ab. Wahnsinn. Der Amp wird als Modeling angeboten. Das Thema einfach abhaken. Gerade mal ein Hall- Flanger und Chorus-Typ sind brauchbar. Der Rest ist für den Müll. Der eingebaute Stimmtuner ist sehr gut und präzise.
Jetzt zu den Feinheiten. Im clean-mode gibt es nur einen Bass- und Treble-Regler. Der Mid-Regler fehlt. Das reicht aber vollständig aus. Vor 40zig jahren waren die Amps auch nicht anders ausgestattet. Im overdrive-mode ist ein Mid-Regler (contour) vorhanden. Jetzt der clou. Ein Tastendruck und man hat den tube-emulator aktiviert. Das verleiht dem Gerät den nötigen Nachdruck. Der 12" speaker spricht schnell und sehr gut an. Die mitgelieferten Fussschalter machen einen ordentlichen Eindruck. Aber jetzt kommen wir zu der Meckerecke....
Das Gehäuse ist solide verarbeitet. Die Regler (Potis) arbeiten präzise aber "schwimmen" in dem Frontpanel herum. Hier hätte man mit ein paar Mü weniger Loch-Bohrung einen korrekten Sitz erhalten. Aber hier lernen scheinbar noch die Chinesen. Nun das absolute "no go" ! Schaltet man den Amp aus gibt es einen Knall durch den Lautsprecher dass man meint, dass die Membrane durch den Bespannstoff fliegt. Mehrmals getestet und nun die Lösung. Hier haben sicher die Chinesen den billigsten Schrott auf dem Weltmarkt eingebaut. Mein Rat.... Dreht die beiden Volumenregler (clean und overdrive) auf null und schaltet vor Allem den tube-emulator aus ! Zieht einfach den Stecker aus der Dose oder schaltet eine Steckerleiste mit Schalter dazwischen. Dann klappt es auch mit dem Ausschalten....
Werde aber diesen Amp deshalb umtauschen. Vielleicht habe ich ein Montagsmodell erhalten. Bei Thomann kein Problem. Nun mal meine Benotung auf einen Blick:

Sound:
absolut spitze im clean oder overdrive-mode
Verarbeitung/Gehäuse: gut, hält auch sicher den Road-Einsatz aus
Sonstige Verarbeitung: brauchbar, aber die Potis könnten etwas weniger Spiel in der Führung gebrauchen
Netzschalter: bei meinem Gerät ein absolutes "no go". Klare Note "ungenügend".

Der Amp ist was Preis-Leistung angeht absolut klasse. Soundmässig hat sicher jeder Gitarrist sein Multieffektgerät oder Tretminen. Den GTX6o auf clean stellen und die Effektgeräte "arbeiten" lassen. Ihr werdet sicher begeistert sein und das Teil nicht mehr hergeben wollen......
Als Zweitgerät oder Übungsamp im Proberaum sehr zu empfehlen. Ich selbst werde diesen Amp auch für Live-Auftritte verwenden. Der Sound wird per Shure SM 58 Micro abgenommen und über die PA laufen lassen.
Viel Spass beim Antesten......
Axel
 
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Hier gibts doch extra nen Unterpunkt für Reviews...da ist sowas besser aufgehoben
 
Bereits verschoben und den Threadtitel angepasst;)

On Topic:

Ein Kumpel meines Sohnes hat den GTX30.
Ich finde das Ding GANZ schlimm!
Aber ich bin auch andere Preisklassen und Qualitäten gewohnt. Mag sein, daß man als Einsteiger ein paar Stunden Spaß mit den Dingern haben kann. Aber als wirklichen Instrumentalverstärker kann man die Amps nicht ernstnehmen.

Der Behringer GTX60 Gitarrencombo wird ja von Bugera hergestellt.
Andersherum wird ein Schuh draus. Bugera ist eine Behringer-Marke.


Greetz,

Oliver
 
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