Übungsplan [Druckvorlage]

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1.0 Vorwort
2.0 Warum dieser Plan?
3.0 Über den Plan
4.0 Nähere Erklärung des Plans
5.0 Schlusswort



1.0 Vorwort

Das Ziel eines jeden Musikers ist es(oder sollte es vielleicht sein xD) sich stetig zu verbessern. Um Das zu erreichen heißt es üben, und das regelmäßig.
Zwecks habe ich einen Übungsplan entwickelt, der denjenigen das regelmäßige Üben erleichtern soll, die sich verbessern wollen.
Und vielleicht kann er auch dir von Nützen sein :)



2.0 Warum dieser Plan?

  • weil er leicht zu benutzen ist (→ selbsterklärend)
  • weil es unkomplizierter ist, als selber einen zu zeichnen
  • weil du deine Lernfortschritte gut nachverfolgen kannst
  • weil du sehr viel aus diesem Plan ablesen kannst
  • weil du dich daran motivieren kannst „schwarz auf weiߓ zu sehen, was du geschafft hast



3.0 Über den Plan

Dieser Plan ist natürlich ein „OpenDocument“ und darf von jedem benutzt und verbreitet werden.

Diese Version ist bereits die überarbeitete Version, die Beta-Version sozusagen.
Über Verbesserungsvorschläge und Rückmeldungen würde ich mich freuen, damit der Plan auch wirklich von Nutzen sein kann. Schreibt mir einfach eure Anregungen und Feedbacks unten.
Neue Versionen werde ich ggf. posten.



4.0 Nähere Erklärung des Plans

Damit auch jeder genau weiß, wie der Plan anzuwenden ist, hier eine kurze Beschreibung:

Überschrift:
Oben links wird das Instrument eingetragen.
Der Plan ist also nicht nur für Gitarristen, sondern auch für Musiker aller Art geeignet.
Weiter Rechts wird der Tag und das Datum eingetragen, für die der Übungsplan gilt.
Im Kasten daneben finden sich die Bilanzen der gesamten Woche.

Einzutragen sind (von links nach rechts) die absolvierten Übungseinheiten
→ x/y (auch in %) und die Dauer der absolvierten Übungen insgesamt.


Linke Spalte(vertikal):
Wochentage.
Für jeden Wochentag sind pauschal 1-5 Übungseinheiten vorgesehen, die variiert werden können.

Obere Spalte(horizontal):
Übungen.
Die oberen Beiden Linien sind für eine kurze Beschreibung/ Überschrift gedacht.
Eine Zeile weiter unten sind 3 weitere Kästchen zum Eintragen (von links nach Rechts) der Woche(in der die Übung in Folge praktiziert wird), der Zeit(angepeilte Zeitspanne pro Übungseinheit) und (ggf.) den bpm(Geschwindigkeit) → Notwendig für das Üben einzelner Riffs und/oder Fingerübungen.


Zentrum des Plans(Übungen am Tag):
„Erledigt“, Zeit, Kommentar (ggf.)
Die erledigte Übungseinheit kann mit einem Kreuz markiert werden. Des Weiteren kann die Zeit eingetragen und ein kurzes Kommentar verfasst werden(z.B.“Sauberkeit!“ oder „Timing!“)

Rechte Spalte(vertikal):
Die Bilanz des einzelnen Tages.
Zum Eintragen der gesamten Übungseinheiten des Tages in Anzahl (x/y) und Zeit.



5.0 Schlusswort

Die Frage „Was und wie soll ich üben“ will ich hier nicht weiter eingehen, weil es bestimmt schon diskutiert wurde. Allerdings sollte man sich vorher über Diese im Klarem sein ;)
Neuste Version (ggf.) weiter unten.



In diesem Sinne:

Stay Tuned.
 
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Hi,
danke für die Mühe, vielleicht hilfts dem ein oder anderem. Ich persönlich habe eine leicht andere herangehensweise an meine Übungspläne und will die hier als Ergänzung auch gleich mit reinposten, vielleicht gefällt das ja anderen lieber. Oder man kann beide Pläne kombinieren.

Ich habe 4 Spalten:
Name: Einfach nur der Name der Übung.

BPM: Meint die BPM Zahl auf der ich mich absolut sicher fühle. Meistens beginne ich meine Übungssessions dann ein paar BPM unter dieser Zahl zum aufwärmen und steigere mich dann.

Max BPM: Meint die BPM Zahl, bei der ich anfange richtig zu holpern und die Übung nicht mehr durchspielen kann.

Datum: Das Datum, an dem ich die Übung das letzte mal gemacht habe. Quasi als Erinnerung, was ich in letzter Zeit schleifen lassen hab.

Meine Übungssessions sehen dann so aus: Ich guck in die Tabellen und schau mir an, an was ich gerade üben möchte. Dabei nehm ich mir auch das Datum zu Herzen. Dann übe ich, fang ein wenig unter der BPM Zahl an und versuche michsicher und ohne Fehler zu steigern. Wenns dann sauber nicht mehr weiter geht, pushe ich mich noch ein wenig und schau wie weit ich noch mit kleineren Fehlern komme -> Max BPM. Dann ruhe ich mich kurz aus und probiere danach erneut von meiner sicheren BPM Zahl mich zu steigern und schau wie weit ich sauber komme. Das wird dann meine neue saubere BPM Zahl. Dann noch Datum eintragen und sich anderen Dingen zuwenden. Ich gebe mir dabei kein Zeitlimit, da ich an manchen Übungen mehr Spass habe und bei anderen schon nach kurzer Zeit das Interesse verliere. Und Spass ist ja bekanntlich das wichtigste :)

Nun, das ist natürlich nur für Technik-Übungen geeignet und beinhaltet nicht Theorie,Improvisation,Rhythmik,etc. was in deinem Plan durchaus berücksichtigt werden kann. Des weiteren hat dein Plan den Vorteil, das man auf Dauer Erfolge beobachten kann, was bei meinem (da ich nur eine Excel-Tabelle habe und alte Versionen immer gleich überschrieben werden) nicht der Fall ist. Der Vorteil bei meinem Plan ist, das man spezielle Übungen besser berücksichtigen kann und einen Überblick hat, was man lange nicht geübt hat / wo es noch hapert.

Im Anhang noch ein Beispiel für so einen Übungsplan.
Die Datei ist im Open-Office Format. Allerdings erlaubt das Board diese Dateiendung beim Upload nicht. Falls Windows die Datei nicht öffnet (bei mir tut sie es allerdings), in "tabelle.ods" umbennen.

Edit: Kleine Korrektur noch. In deiner Tabelle steht bmp statt bpm ;)
 

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Änderungen:

1.0 min/max bpm (obere horizontale Spalte):
Die Geschwindigkeit kann nun genauer eingetragen werden.
Min. bedeutet die Geschwindigkeit, auf der man sehr sicher ist und Max. Die, die man zwar erreicht hat, aber erst noch festigen will.
Das kann dann auch in der Spalte des jeweiligen Tages eingetragen werden.


1.2 Verkleinerung des Abstands der Zeit und Beifügung des Kürzels min (obere horizontale Spalte)



Danke an D?de für den Änderungsvorschlag =)
 

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Beta 1.2


Änderungen:

2.0 Priorität:
In den Kreis (oben links in jeder Übunsspalte) können jetzt die Übungsprioritäten eingetragen werden. Diese werden nach ihrer Wichtigkeit nummeriert.
So können Übungsschwerpunkte gesetzt werden, auf die man sich (besonders) konzentrieren will.


2.1 Übungsart:
Um die Woche ausgewogener zu gestalten, können für jede Übung die Art selbiger (in das Quadrat) eingetragen werden.
1 = Song
2 = Fingerübung(Technikübung)
3 = Theoretisches
4 = Rhythmus
5 = Sonstige Übungen

2.2 Summe h und min:
Dem Summenfeld (rechts) wurden Stunden und Minuten als Kürzel hinzugefügt

2.3 Geringfügige Tabellenanpassungen
 

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Ich niemandem die Mühe, die er sich gegeben hat, diese Pläne zu erarbeiten, madig machen, aber ich hätte da 'mal ein paar Fragen (die natürlich mit meiner Grundhaltung zum Gitarre - spielen zusammenhängen):

1. Soll dieser Plan im voraus ausgefüllt und dann abgearbeitet werden?
2. Soll dieser Plan im nachhinein ausgefüllt werden, quasi als "Arbeitsnachwweis"?
3. Wozu soll ein solcher Plan überhaupt dienen?
4. Werden die ausgefüllten und abgearbeiteten Blätter dann in Ordnern, sauber nummeriert nach Jahren, abgeheftet?
5. Stellt ein solches Verfahren den Versuch dar, auch beim Musizieren bürokratisches Vorgehen einzuführen?
6. Gibt es irgendwo auf der Welt außer Deutschland Länder, in denen es denkbar wäre, dass sich jemand solche Pläne ausdenkt und danach vorgeht?

Es ist mir klar, dass ich mich mit so einem Post wahrscheinlich wieder höllisch in die Nesseln setze, aber das ist es mir wert!
Und wenn andere es anders sehen, gut, dann vergesst es!

Allerdings fällt mir gerade noch ein: sind das etwa satirische Beiträge und ich habe den Witz übersehen? Das wäre natürlich peinlich!
 
6. Gibt es irgendwo auf der Welt außer Deutschland Länder, in denen es denkbar wäre, dass sich jemand solche Pläne ausdenkt und danach vorgeht?
Durchaus. Der amerikanische Musiker und Autor Gerald Klickstein schreibt in seinem Buch "The Musician's Way: A Guide to Practice, Performance, and Wellness" auch über Übungspläne und ihre Verwendung. Ich vermute, dass auch Deine anderen Fragen in diesem Buch geklärt werden. Ich habe das Buch selbst nicht gelesen, aber in der Bibliothek durchgeblättert. Das Buch wendet sich auch eher an (werdende) Profimusiker, und nicht an Amateure wie mich. Aber Witz ist das keiner, es ist durchaus ernstgemeint, und soweit ich das gelesen habe auch wissenschaftlich untermauert. Falls es Dich interessiert hier ist die Website zum Buch, dort gibt es auch herunterladbare Übungspläne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für den Tipp!
Aber meine Freizeit ist mir zu kostbar und die Musik zu wichtig, als dass ich mich durch derartige Pläne gängeln ließe!
Und ich verstehe auch nicht, wieso andere das tun.
 
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...Aber meine Freizeit ist mir zu kostbar und die Musik zu wichtig, als dass ich mich durch derartige Pläne gängeln ließe!
Und ich verstehe auch nicht, wieso andere das tun.

Letzteres wissen wir mittlerweile... ;) Für Andere sind strukturierte Pläne eben ein Mittel, die wenige Freizeit, die sie für das Instrument zur Verfügung haben, am für sie sinnvollsten und effizientesten zu nutzen oder eine Hilfestellung sich diszipliniert durch ihr Übungspensum zu bewegen... "gängeln" würden sie es wohl eher nicht nennen...

Aber wie du schon sagst... "Jedem Tierchen sein Plaisierchen" :D
 
Natürlich hast Du recht. Und wenn jemand der Meinung ist, er müsse wie ein Beamter Musik machen, soll er.
Aber geht es Dir nicht auch manchmal so, dass Du irgendetwas liest und dann zuckt es in den Fingern und du musst es einfach 'rauslassen, obwohl Du es vielleicht schon ein paar Mal an anderer Stelle geschrieben hast?
Aber ich will jetzt keine Diskussion darüber anfangen, da ich weiß, dass viele es eben anders sehen als ich!
 
Tach!

Naja, es kommt darauf an, welches Pensum man sich auferlegt. Wenn man nur ein bisschen Mucke machen möchte, dann braucht man weder einen Plan, noch muss man sich Theorie draufschaffen, noch braucht man ein Metronom (merkt ja live eh keiner, wenn man rhythmisch daneben ist).

Wenn man aber alles lernen möchte, was es so zu lernen gibt, um später vielleicht seinen Lebensunterhalt mit Musik zu verdienen, dann macht ein solcher Plan sehr viel Sinn. Man kann ablesen, welche Fortschritte man gemacht hat, es kann sogar in Hängephasen motivierend sein, wenn man sich vergegenwärtigen kann, welche Strecke man schon hinter sich gebracht hat.

Es gibt so viele Dinge, die im Pro-Umfeld von einem Gitarristen erwartete werden, dass es zu wenig wäre, sich lediglich auf sein Gefühl zu verlassen.

Schau Dir mal die Grundlagen-Seite von Pebber Brown an: http://www.pbguitarstudio.com/GuitarLessonPDF.html

Wenn Du diesen Lehrstoff wirklich durcharbeiten willst, und das ist nur der Basic Stuff, um ihn zu verinnerlichen und in jeder Live/Studio/oder Lehr-Situation darauf zurückgreifen zu können, dann brauchst Du einen Plan, um die Übersicht zu behalten.

Grüße Thomas
 
Das mag ja auch alles schön und gut sein.

Aber nur damit wir uns nicht falsch verstehen: ich will das alles nicht lernen, deshalb brauche ich solche Pläne auch nicht. Und das bedeutet nicht, dass ich alles kann. Ganz bestimmt nicht! Aber für meine Bedürfnisse reicht mein "Können" aus, um mit Spass und Freude allein oder auch mit anderen Musik zu machen. Lernen tue ich nur noch nebenbei. Aber ich wäre auch in meinen Lernphasen nie auf die Idee gekommen, mir auch noch bei meiner liebsten Freizeitbeschäftigung Vorschriften machen zu lassen oder - noch schlimmer - mich selbst unter Druck zu setzen.

Ich habe das MB bisher auch immer weniger als Berufs - Vorbereitungs - Forum angesehen, sondern eher als ein Gemeinschaft von Musik - Verückten, die sich einfach über musikalische Themen sprechen, Tipps austauschen oder sich einfach nur 'mal streiten wollen! Ich behaupte, weniger als 2 % der MB - User sind Profis!

Und ehrlicherweise muss ich auch feststellen, dass ich, wenn ich vorhätte, mit Musik meinen Lebensunterhalt zu verdienen, mich ganz bestimmt nicht auf Tipps oder Pläne aus dem MB verlassen würde, sondern andere Wege nutzen würde und auch müsste! Alles andere sind doch wirklich - ohne irgendjemanden beleidigen zu wollen - pubertäre Träumereien!

Aber gut, ich merke gerade, dass ich jetzt doch schon anfange zu diskutieren und das wollte ich doch nicht!
 
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Vorneweg an den TE: Ich finde es gut, dass du so eine Vorlage erstellt hast und den Leuten bereit stellst.

@ emptypockets

...Und wenn jemand der Meinung ist, er müsse wie ein Beamter Musik machen, soll er...

... Lernen tue ich nur noch nebenbei. ...

...Ich habe das MB bisher auch immer weniger als Berufs - Vorbereitungs - Forum angesehen, sondern eher als ein Gemeinschaft von Musik - Verückten, die sich einfach über musikalische Themen sprechen, Tipps austauschen ...

...Aber gut, ich merke gerade, dass ich jetzt doch schon anfange zu diskutieren und das wollte ich doch nicht!

Ich habe mal ein paar deiner Punkte herausgenommen und hoffe, dass es nicht zu sehr aus dem Zusammenhang gerissen ist...

Also... Tipps austauschen? Trifft zu, oder? Jemand stellt eine Vorlage zur Verfügung und jeder Leser hier kann das Angebot nutzen oder sich entscheiden das nicht zu tun... Und man kann sich über Sinn oder Unsinn solcher Pläne austauschen und klären, wann sie für wen geeignet oder auch ungeeignet sind und inhaltlich optimieren. Passiert auch (deine Beiträge und die von FretboardJunkie und D?de z. B.)... Entspricht also genau deinen Anforderungen an das MB, oder?

Leider kannst du es dir nicht verkneifen, (IMHO) "nicht so nette Dinge" dazu zu schreiben, was mir nicht gefällt...

Auch wenn die inhaltliche Grundaussage vollkommen o. k. und berechtigt ist, sollte man auch akzeptieren, was das Thema ist... Einfach nur ein Angebot, was manchen hilft und anderen halt nicht... Auch das macht IMHO das MB aus... Akzeptanz gegenüber den unterschiedlichsten Individuen, die nur eines gemeinsam haben... Musik.
 
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Hi,

erinnert mich ein wenig an meine Musikschule vor 35 Jahren. Da gab es auch Stundenpläne, Hausaufgaben und jedes Mal hat der Lehrer seine Kommentare dazu geschrieben (was ich alles so falsch machte; einfach zum Kotzen:))

Natürlich merkt man selber, ob es Fortschritte gibt oder nicht. Da brauche ich nicht aufs Blatt sehen ob ich es kann oder mal konnte....denn letztlich hört das Ohr die Wahrheit.

Aber trotzdem gibt es bestimmt Menschen, die so eine Organisation brauchen. Vielleicht auch als "Selbstzwang", falls die Motivation mal nicht reicht (denn der Plan muss ja auch irgendwie abgearbeitet werden, falls man sich Ziele gesetzt hatte).

Letztlich hat sich WannaByFlyingV aber sehr viel Mühe gegeben und für viele Leute ist so´n Ding bestimmt eine Hilfe. Zumal er ja wirklich wohl mit preussischer Gründlichkeit erarbeitet wurde:)

Viele Grüße
 
Vorneweg an den TE: Ich finde es gut, dass du so eine Vorlage erstellt hast und den Leuten bereit stellst.

@ emptypockets



Ich habe mal ein paar deiner Punkte herausgenommen und hoffe, dass es nicht zu sehr aus dem Zusammenhang gerissen ist...

Also... Tipps austauschen? Trifft zu, oder? Jemand stellt eine Vorlage zur Verfügung und jeder Leser hier kann das Angebot nutzen oder sich entscheiden das nicht zu tun... Und man kann sich über Sinn oder Unsinn solcher Pläne austauschen und klären, wann sie für wen geeignet oder auch ungeeignet sind und inhaltlich optimieren. Passiert auch (deine Beiträge und die von FretboardJunkie und D?de z. B.)... Entspricht also genau deinen Anforderungen an das MB, oder?

Leider kannst du es dir nicht verkneifen, (IMHO) "nicht so nette Dinge" dazu zu schreiben, was mir nicht gefällt...

Auch wenn die inhaltliche Grundaussage vollkommen o. k. und berechtigt ist, sollte man auch akzeptieren, was das Thema ist... Einfach nur ein Angebot, was manchen hilft und anderen halt nicht... Auch das macht IMHO das MB aus... Akzeptanz gegenüber den unterschiedlichsten Individuen, die nur eines gemeinsam haben... Musik.


Vielleicht (oder sicher sogar) hast Du schon bemerkt, dass "political correctness" nicht zu meinen hervorstechendsten Eigenschaftten gehört. Wenn ich etwas "blöd" finde, schreibe ich das und euphemisiere nicht 'rum! Das mag mir nicht immer Freunde machen, aber zumindest weiß man dann bei mir in der Regel gleich, voran man ist.

Ich habe auch nichts gegen Planung! Nur gehen solche Pläne, die dann auch noch gleich eine Spalte enthalten, damit man wie bei einer Stechkarte ausrechnen kann, ob man denn auch genug geübt hat oder womöglich in der 23. KW 0,75 Stunden fehlen, die man dann aber innerhalb eines Ausgleichszeitraumes von 6 Wochen nachholen kann, ohne dass einen irgendein Bannstrahl trifft!
Das ist dann Musik - Beamtentum und hat nichts mehr mit Spass zu tun (ein Wort übrigens, dass mir im Zusammenhang mit Musik komischerweise immer wieder übel genommen wird! Also irgendwas am Musizieren habe ich wohl tatsächlich falsch verstanden)

Und wenn dann auch noch geschrieben wird, dass das Abarbeiten von (selbst aufgestellten! Bemerkt eigentlich irgendjemand die Absurditität eines solchen Vorgehens?) Übungsplänen dazu dient, alle Facetten des Profi - Musiker - Alltag abzudecken, entdecke ich genau den Widerspruch zu meinem Verständnis vom MB. So etwas erinnert mich dann an die Träume von halbswegs gut aussehenden Mädels und Jungs auf eine Karriere als Supermodels!

Darüberhinaus steht auch in keinem Musik - Katechismus, dass der Gitarre - Spieler dazu verpflichtet ist, sich stetig verbessern zu müssen, Wie es hier quasi als Naturgesetz immer wieder festgestellt wird! Man mag es sich kaum vorstellen, aber soll tatsächlich (moralisch natürlich extrem zu kritisierende) Menschen geben, die sich ab und zu - und wenn es keiner merkt - eine Gitarre schnappen, und ohne Verbesserungswunsch einfach so ins Blaue spielen! Und ich gebe - selbstverständlich nicht ohne Scham - zu, dass ich auch einer davon bin!

Natürlich gibt es Leute, die eine genaue Planung und eine Selbstverpflichtung brauchen, wie Vester schreibt. Ich habe auch schon in meinem ersten Post geschrieben, dass ich die Mühe der Verfasser dieser Pläne durchaus zu würdigen weiß, aber ich finde eben, dass man auch alles übertreiben kann!

Aber ich vertrete da offensichtlich eine Mindermeinung.
 
Zitat emptypockets: Aber ich vertrete da offensichtlich eine Mindermeinung.

Hi,

nein, mit Sicherheit nicht.

Aber ich denke, WannaBeFlyingV hat den Stundenplan einfach als Hilfsmittel für Leute die sowas brauchen erstellt, bzw. denen sowas Spaß macht.

Es steht ja:
Zitat WannaBeFlyingV: ....Zwecks habe ich einen Übungsplan entwickelt, der denjenigen das regelmäßige Üben erleichtern soll, die sich verbessern wollen. Und vielleicht kann er auch dir von Nützen sein :)

Mir persönlich wäre es ja auch nichts, aber wenns den Leuten Spaß macht...?

Letztlich weiss aber ja wohl (hoffentlich) jeder ganz genau, dass sich:
musikalisches Verständnis, Fantasie, die Spielerfahrung, die Fähigkeit zur Improvisation, die Spielfreude, oder mit anderen musizieren und viel, viel mehr....natürlich in keinen Plan schreiben lassen. (andererseits aber das Date mit der Gitarrenlehrerin:))


Mit Profialltag bzw. der Vorstellung, durch fleißiges Abarbeiten irgendwelcher Pläne ein solcher zu werden, hat das natürlich nichts zu tun.
Dass es solche Vorstellungen gibt glaube ich tatsächlich. Viele Seiten im Internet täuschen dem Nutzer vor, dass ihr System eine Garantie für einen professionellen Werdegang "sein könnte". Das gleiche gilt auch für eine Diät, und trotzdem werden die Leute immer dicker, hi hi

Viele Grüße
 
Vielleicht (oder sicher sogar) hast Du schon bemerkt, dass "political correctness" nicht zu meinen hervorstechendsten Eigenschaftten gehört. Wenn ich etwas "blöd" finde, schreibe ich das und euphemisiere nicht 'rum! Das mag mir nicht immer Freunde machen, aber zumindest weiß man dann bei mir in der Regel gleich, voran man ist.

Ja, weiß man, aber es strengt sehr an, diese political incorrectness überhaupt nur zu lesen. Mich macht das teilweise echt traurig und/oder wütend, so dass ich wie in dem einen Thread statt sachlich gegenzuargumentieren übel abgehe. Das muss eigentlich nicht sein. Gerade wenn man das MB als entspannendes Forum für Musikliebhaber sieht.

Dennoch muss ich Dir in diesem Fall "Übungsplan" Recht geben. Und nicht nur dass, ich halte so einen Plan aus mehreren Gründen sogar für sehr schädlich. Nicht nur ein bißchen, sondern richtig. Bei korrekter Anwendung ist er bestimmt super, aber ich traue kaum einem Gitarristen zu, dass er den Plan sinnvoll verwendet. Natürlich, wenn einer den Plan sinnvoll verwendet spricht nichts dagegen. Ich traue das dem TE auch absolut zu.

Ein paar, aber nicht alle Gründe, warum ich so nen Übungsplan für problematisch halte:

1. Er ist eine "Projektion" des Wunschdenkens von Gitarristen, irgendwann die Gitarre so zu beherrschen, dass man neue Stücke mit Leichtigkeit alle spielen kann. "Ich will so gut werden, dass ich ALLES spielen kann, und deshalb übe ich streng mit Übungsplan".

Das wird aber nie funktionieren. Und leider leider gibt es zu viele Gitarristen, und ich nehme mich nicht aus, ich hab genau den gleichen Fehler gemacht, die ständig Fingerübungen machen. Wenn sie dann aber ein Stück lernen wollen, passiert folgendes "hm, wie mach ich da jetzt denn den besten Fingersatz?" *kopfzerbrech* "Oje, was ist denn das für ein komischer synkopierter Rhythmus, den muss ich ja auszählen" *kopfzerbrech* "hm, das ist zu schwierig, um es direkt nach Tabs zu spielen. Ich muss das wohl auswendig lernen. Das strengt den Kopf an." *kopfzerbrech*

--> Gitarrist lernt doch kein neues Stück, sondern wendet sich lieber wieder der Fingerübung xy zu, wo er nicht über Fingersatz und Rhythmus nachdenken muss, und sich auch keine Noten merken muss, weil die bei der Übung alle logisch/grafisch aufeinander folgen.

Dabei ist gerade dieses "oft den Kopf anstrengen" beim Lernen neuer Stücke, was einen näher an das Ziel bringt, "neue Stücke leichter zu lernen" bzw "ALLES spielen zu können". Fingerübungen helfen da eben nur zu einem gewissen Grad. Zwar denkt man immer, Gitarristen, die viele Fingerübungen nach Übungsplan machen, strengen sich besonders an, weil sie langweilige Übungen machen, statt Riffs zu zocken. Aber nach vielen Diskussionen und Eigenerfahrung kommts mir echt so vor, als werden Fingerübungen vor allem deshalb gemacht, weil es zu stressig ist, richtige Stücke zu lernen.

Kombiniert man natürlich Songs lernen und Fingerübungen, dann ist es was anderes. Dann wirken die Fingerübungen wie ein Katalysator, der die Verbesserung enorm vervielfacht. Allerdings ist das Verhältnis Songs lernen/spielen zu Fingerübungen eben bei den meisten Leuten, die so einen Plan verwenden eben nicht so, dass die fingerübungen wie ein Katalysator wirken können, weil das andere eben komplett vernachlässigt wird.

2. Das Aufschreiben von bpm bringt eigentlich gar nichts und ist eher kontraproduktiv.

Erstens setzt es einem komplett mentale Schranken. "Also ich weiß ich kann 16tel nur bis 130 bpm sauber spielen, also kann ich das eine Lick in Song XY nicht spielen, weil das 140 bpm erfordert".

Leider stimmt das aber meist nicht. Wenn man nämlich ein Lick in einem musikalischen Kontext übt, kommt es oft zu "es macht plötzlich klick"-Erfahrungen und man kann für ein Lick dann eben doch mal die 130bpm knacken.

Ich habs genauso mit dem Lied "Always with you, always with me" so erlebt. Schon ewig her. Ich hatte das Lied lange gespielt, dann nicht mehr. Dann kam meine Übungsphase, wo ich nur Fingerübungen gemacht habe. Ich hab dann irgendwann mal in den Tabs geblättert, hab die bpm Zahl gesehen und dachte "Häh, wie hab ich das je spielen können? das liegt über meiner bpm Höchstgeschwindigkeit?"

Diese mentale Schranken find ich sollte man sich nicht extra noch aufbauen. Da gibt es eh schon genug.

Außerdem wüsste ich gar nicht, welche bpm Zahlen ich genau reinschreiben sollte. Wenn ich mal richtig intensiv an nem Lick übe, dann mache ich zig Geschwindigkeiten durch. Und da gibt es mehrere Höchstgeschwindigkeiten. Z.B Höchstgeschwindigkeit für kontinuierliche Sechzehntelgruppen nacheinander. Höchstgeschwindigkeit für 2 sechzehntelgruppen nacheinander. Höchstgeschwindigkeit für eine einzelne 16telgruppe.
Außerdem spielt da die Tagesform noch so sehr rein, dass es gar keinen Sinn macht, irgendeine bpm Zahl aufzuschreiben. (vor allem auch "min". warum da irgendwas hinschreiben)
Sowas verleitet die Gitarristen nur wieder, sehr eindimensional an der Geschwindigkeit zu arbeiten, indem man einfach immer das Metronom ein bißchen weiterstellt, aber alle wirklich coolen Übungsmöglichkeiten, einen beliebigen Lauf auf Geschwindigkeit zu bringen, vernachlässigt.

Klar ist es schön, wenn man in ein paar Monaten zurückblickt und sieht wie arg man sich verbessert hat. Aber da reicht es ja, wenn man für ein cooles Lick die Höchstgeschwindigkeit ermittelt und das dann in ein paar Wochen wieder macht. Aber nicht für jede Übung jeden Tag.

Also wie gesagt, wer so einen Übungsplan sinnvoll einsetzen kann, für den freue ich mich und finde es auch toll, dass der TE sich die Mühe gemacht hat.
Aber mir grauts davor, wenn ich mir vorstelle, wieviele Gitarristen da falsch rangehen und sehe somit eher die Nachteile des Projekts.
 
Ja, weiß man, aber es strengt sehr an, diese political incorrectness überhaupt nur zu lesen. Mich macht das teilweise echt traurig und/oder wütend, so dass ich wie in dem einen Thread statt sachlich gegenzuargumentieren übel abgehe. Das muss eigentlich nicht sein. Gerade wenn man das MB als entspannendes Forum für Musikliebhaber sieht.

Ja, siehst Du, und genau das ist das, was ich nicht verstehe! Machst Du im "normalen Leben" nicht auch die Erfahrung, dass man durchaus sehr, sehr kontrovers streiten kann, ohne durchzudrehen? Und das sogar relativ entspannt?

Wir alle hier im MB haben doch die gleiche Leidenschaft! Da muss es doch möglich sein, leidenschaftlich, emotional und auch - wenn es sein muss - 'mal etwas aggressiver zu diskutieren! In jeder Band "auf freier Wildbahn" herrscht wie auch unter Sportlern ein rauher aber herzlicher Ton!
Und Menschen drücken sich nunmal unterschiedlich aus. Was mich aber wirklich trifft, ist, dass Du meine Beiträge zu lesen, anstrengend findest! Wo ich mich doch wirklich bemühe, flüssige Texte zu schreiben!

Es muss es doch möglich sein, klare Worte auszusprechen, ohne dass das Gegenüber gleich die Messer wetzt!

Und da wir schon dabei sind: ich glaube nach wie vor, dass das größte Problem - nicht nur - hier im MB ist, dass Texte nicht richtig gelesen oder es wird das gelesen, was man lesen will. Mancher liest einen Satz und ballert sofort los, ohne Rücksicht auf Verluste. Wenn er nur ein paar Sekunden das Gelesene hätte sacken lassen, wäre er vielleicht ruhig geblieben. Und schon ist der dann meistens ins persönliche abgleitende Streit da! (erinnere Dich 'mal an den Streit wegen des Stimmgerätes, wo Du trotz meiner und anderer Hinweise leidenschaftlich gegen Dinge argumentiert hast, die ich nie geschrieben habe.)

Na gut, das alles gilt natürlich genauso für mich! Klar! Asche auf mein Haupt, ich bin ja selbst nicht besser! Ich gleite dann allerdings meistens in Sarkasmus ab, während andere dann einfach nur beleidigen. was glaubst Du, was ich schon alles war. BMentalität oder Rechtschreibnazi gehören da noch in die harmlosere Kategorie.

Aber ich sehe förmlich schon, wie ein Mod schon unruhig wird. Also, lass uns das hier beenden. Alles weitere vielleicht als PN.
 
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Es muss es doch möglich sein, klare Worte auszusprechen, ohne dass das Gegenüber gleich die Messer wetzt!

Es hätte ja auch gereicht, wenn du geschrieben hättest, für dich wäre das nix und dazu ein paar Gegenargumente. Stattdessen kommst du jetzt auf den Trichter, die anderen einer "Beamtenmentalität" zu bezichtigen, statt dich ein wenig zurückzuhalten. Du hast deine Meinung kundgetan und damit sollte es eigentlich gut sein.

Und zum Thema: Für mich wäre das Lernen und Fortschritte aufschreiben wegen Disziplinmangel nichts, weil ich sonst schon strukturiert genug sein muss. Ich stelle mir auch schwer vor, den Fortschritt selbst zu messen und sich objektiv (soweit das überhaupt möglich ist) zu bewerten. Was der eine als "kann ich" bezeichnet, kann für jemand anderes auch "oh, das ist aber schlampig gespielt" bedeuten.

Ich glaube, ich würde mir eher einen Fortschritt eintragen, als mir das Wochenende zu versauen, weil ich keine 5% schneller als letzte Woche gespielt hab - wie gesagt, Disziplinmangel :D
 
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@emptypockets,

ich fühle doch etwas mit Dir.

Ich kann auch über den Tellerrand hinausgucken und überlege gerade, wie wohl der Übungsplan berühmter Musiker aussehen mag; übt Keith Richards auch jeden Tag Tonleitern? Ich vermute, daß sein Übungsplan eher von Johnny Walker entworfen wurde.
Und Anna Netrebko versucht wohl auch, jeden Tag einen bpm schneller zu singen, das wird heutzutage in der Opernszene ja verlangt, wo doch niemand mehr Zeit hat, eine Oper vollständig anzuhören.

Mal im Ernst, Musizieren erschöpft sich ja nicht im endlosen Üben von Tonleitern und Fingerübungen, nur um schneller zu werden. Hierzu folgende Anmerkung: Ich hab' mal gehört, daß in vielen Werken Franz Schuberts die Metronomzahl nur die Beats 1 und 3 markiert, so daß seine Stücke tatsächlich mit halber Geschwindigkeit gespielt werden sollten. Dadurch tritt der melodische und harmonische Gehalt der Lieder deutlicher zutage, und der Interpret hat tatsächlich die Möglichkeit, das Lied zu 'interpretieren' - im Gegensatz zu seelenlosem Hochgeschwindigkeitsschredding, wie's Federfuchs mal in seinem berühmten Thread 'Was soll ich noch üben' unter

https://www.musiker-board.de/griff-spieltechnik-e-git/442994-kann-ich-noch-ueben-4.html

ja vorgeführt hat. Ist Euch eigentlich schon aufgefallen, daß wir 90% der Zeit mit dem Spielen von Akkorden verbringen?

Ich sehe auch schon den nächstenThread: Übungspläne berühmter Musiker! Wir fangen mit Mike Krüger und dem A-Moll-G-Dur-Wechsel auf seinem neuen Signature-Modell an, zu sehen unter

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beit...deo/1472198/Eigene-Gitarren-fuer-Mike-Krueger!
 
...Mancher liest einen Satz und ballert sofort los, ohne Rücksicht auf Verluste. Wenn er nur ein paar Sekunden das Gelesene hätte sacken lassen, wäre er vielleicht ruhig geblieben. ...

Na gut, das alles gilt natürlich genauso für mich! Klar! Asche auf mein Haupt, ich bin ja selbst nicht besser! ...

Da bleibt nur zu sagen: "Die Einsicht ist da, fehlt nur noch, auch entsprechend zu handeln."

(@ All)
Ansonsten wundere ich mich schon, was sich hier so teilweise an Beiträgen sammelt... Als hätte jemand alle Leser gezwungen in Zukunft nur noch nach derartigen Plänen zu arbeiten... :eek:

Und dann so zu tun, als hätte kein Profimusiker in seinem Leben diszipliniert üben oder sehr viel spielen müssen, um zu seinen Fähigkeiten zu kommen, wirkt dann IMHO doch irgendwie lächerlich... Passt aber vermutlich zu der Einschätzung, dass sich hier nicht viele Profis bewegen...
 

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