Ein Weiteres Dubstep-Lied =)

Clavat
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Heyho Leutz,
habe mir nun ein neues Programm zugelegt und mal so probiert, was läuft. Dabei ist dies entstanden:



Hoffe es gefällt, wenn nicht, auch nicht schlimm. Sagt einfach, was euch stört oder was euch gefallen hat. Bin jeglicher Kritik offen gegenüber, freue mich welche zu bekommen und versuche eure Kritiken für die nächsten Arbeiten umzusetzen. :)

mfG Clavat :D
 
Eigenschaft
 
Vorneweg, ich äußere jetzt direkt mal vor allem, was mir negativ aufgefallen ist oder was ich anders machen würde. Das hat damit zu tun, dass ich selbst mich gerade in die Dubstep-Produktion einarbeite und daher versuchen will, dir mitzuteilen, was ich bisher für mich an Information aufgesogen habe, die dir evtl. helfen können:

Also zuallererst fehlen mir Übergänge zwischen den einzelnen Parts. Es wirkt auf mich sehr simpel nach "Teil folgt Teil folgt Teil", es kommt keine Erwartungshaltung auf, dass gleich etwas passieren könnte/sollte/müsste, viel eher ist man überrascht.

Auch sind mir die Drums zu wenig im Vordergrund, gerade die wesentlichen BD+Snare -Schläge sollten für meinen Geschmack prägnanter und mit mehr Wumms kommen. Versuch dich unbedingt mal am Sound-Layering.

Ich muss zugeben, selbst bisher eher ein kleines Feld des Dubsteps zu überblicken, aber bei mir kommt kein richtiges Dubstep-Feeling auf. Die Noises sind eher brav, der generelle Rhythmus recht hektisch, mir fehlt ein markanter Bass.
Und obwohl ich gerade sagte Rhythmus recht hektisch fehlt mir gerade in der Percussion ein wenig die "Fülle". HiHats, Shaker, Clapps, RimShots, Ghostnotes... irgendsowas, um den generellen Beat "groovender" zu gestalten.

Positiv fällt mir auf, dass du viele verschiedene Sounds einsetzt, um diese typischen "Noise-Einwürfe" zu machen. Das ist schonmal nicht verkehrt. Auch der Aufbau mit "brav" am Anfang und dann Übergang in den Noisepart ist natürlich sehr typisch und absolut nicht falsch. Mag ich auch lieber als durchgängiges Gewobbel, man will ja auch mal durchatmen und einen Kontrast haben.

Darf ich fragen, was für ein Programm du benutzt?
 
drums klingen mehr nach dnb als nahc dubstep, mit diesem vielem hihat einsatz
 
Hmm, für mich ist das kein Dubstep-Beat, klingt eher nach den üblichen Snare-Schlägen auf der 2 und der 4. :gruebel:

Wieviel BPM hat das Ding?
 
@Deltafox:
Wow, okay, erst einmal viele Dank für die Mühe, die du dir gegeben hast. Hab mir deine Kritik auch zu Herzen genommen und versuche sie das nächstes Mal, soweit es mir möglich ist, umzsetzen. :)
Ich benutze Apple Logic. Vielleicht arbeitest du oder hast mal mit dem Programm gearbeitet. Wenn, dann kannst du mir eventuell sagen, wie ich denn die Drums in den Vordergrund bringe? Denn ich hatte selbst den Eindruck, dass sie etwas "lasch" rüberkommen, aber das Programm lässt automatisch, im Mixer leisere Instrumente, leiser werden, wenn ein im Mixer lauteres Instrument dazu kommt. Also die Lautstärke variiert, obwohl ich sie gerne festgesetzt hätte. Aber falls du dazu selbst jetzt nichts weißt, auch nicht schlimm. ;)

@void:
Hm ja, das kann gut sein. Hab ja vorher mehrere Jahre DnB produziert, da ist wohl der Einfluss etwas hängen geblieben. xD Ich versuch das, das nächste Mal zu vermeiden. =)

@Merowinger110:
Das hat 140BpM. Ist das ungewöhnlich, dass die Snare bei Dubstep auf der 2 und 4 liegt? :confused:
 
@Merowinger110:
Das hat 140BpM. Ist das ungewöhnlich, dass die Snare bei Dubstep auf der 2 und 4 liegt? :confused:

Eigentlich schon. Höre dir das mal an, das ist für mich ein typischer Dubstep-Rhythmus:



Und hier ein Auszug aus dem Wikipedia-Artikel zu Dubstep:

Das Tempo von Dubstep liegt normalerweise zwischen ca. 135 und 145 BPM, wie auch bei Garage oder 2 Step. Die verwendeten Rhythmen sind vielseitig und oft stark synkopiert. Auch die Verwendung von Triolen ist nicht unüblich. In den Anfangszeiten der Szene herrschten die Garage-ähnlichen, oft geshuffleten Rhythmen vor, die dann mehr und mehr den Halfstep-Beats wichen. Mittlerweile werden auch die 2-Step-inspirierten Beats wieder häufiger verwendet. Außerdem gibt es Rhythmen mit einem leicht abgewandelten 4-to-the-floor-Beat.
Beim "Halfstep" liegt die Betonung auf der ersten und dritten Viertelnote, wodurch das gefühlte Tempo von etwa 140 BPM auf die Hälfte reduziert wird. Die Snare erklingt also z.B. nicht mehr auf jedem zweiten Viertel, sondern nur noch halb so oft. Diese "schwer" wirkenden, "schleppenden" Beats erinnern teilweise an Dub oder Hip-Hop. Beliebt sind auch Rhythmen, die diese Schwere wiederum mit dichten, schnelleren Percussions verbinden. Der Halfstep-Rhythmus ist aber nur ein Aspekt von Dubstep, ebenso gibt es z. B. an Dancehall oder Electro erinnernde Beats sowie die erwähnten 2-Step-Einflüsse.

Ich beziehe mich hier auf den Halfstep, wie er im Skream Video zu hören ist.
 
jap, ich asoziiere mit Dubstep auch die Snare-auf-die-3-Beats.

Drums nach vorne holen... wie gesagt Drums layern, nimm dir mehrere Samples (2-4), von denen du die Elemente herausarbeitest, die dir gefallen (z.B. der Ausklang einer Basssdrum, der Bass-Punch einer anderen und der Attack/Klick von einer dritten), vergleichbares Vorgehen dann auch mit der Snare
Damit kriegst du Drumsounds, die für sich schonmal sehr durchsetzungsfähig werden und "fett" klingen.
Die zusammen nochmal komprimieren und/oder in einen Saturator fahren, dann kommt da schon viel Punch rüber. Und ansonsten auch einfach lauter machen bzw. die Bassline mittels Sidechain-Kompressor auf BD-Schlägen weg"ducken", dass die nach vorne kommt. Solche Dinge.

edit: Ich arbeite gerade selbst an meinem ersten Dubstep-Track, da kannst du das evtl. etwas nachvollziehen:
http://soundcloud.com/dexjnaylor/sang-preview-6

Im ersten "Pre-Drop" mit dem noch dezenteren Bass bei ~0:27 hab ich 2 Bassdrum-Samples, eins das mir in den Mitten gut gefallen hat und eins für den schmatzigen Attack (da hab ich dann auch über Envelope-Hüllkurve alles außer dem Attack rausgenommen, im anderen dafür den Attack selbst weggedreht)
Im richtigen "Drop" bei 1:23 spielen dann alle 3 BD-Samples, dazugekommen ist eines das in den Bässen nochmal für Schub sorgt, damit der Teil schön schiebt.

Was du hier auch hören kannst sind die Übergänge von Part zu Part... es ist "Bewegung" drin (Filterfahrten, Reverse Crash Samples, Bitcrusher-Automation... generell ist das Schlagwort dafür "Automation") und die neuen Teile werden quasi "erwartet" statt plötzlich da zu sein (jedenfalls mMn, ich hoffe mal, mir ist das auch gelungen umzusetzen ;))
 
Zuletzt bearbeitet:
@Clavat:

Das ist sogar wesentlich besser Dubstep und Du kannst mehr als Dubstep :)
Dubstep ist nämlich, wie ich in den Ohren habe, sehr einfach und primitiv.

Ich schließe mich auch Null% den Meinungen der anderen an.

Es sind genau diese minutenlangen Übergänge der anderen typischen DJ-Stücke, die mich stören ohne Ende,
Spannungen baut man kurz auf und natürlich soll es hektisch sein, was aber eine Geschmackssache ist.
Genau das hast Du drin und ich merke ganz klar, .. ich würds echt ähnlich machen.
Es ist für mich subjektiv der beste Track, den ich hier gehört habe und sage: Weiter so.

Und mache keinen Dubstep, sondern Du kannst mehr als den doch recht primitiven Dubstep.
Mache lieber Dancefloor oder Elektro. Dubstep ist zwar irgendwie jetzt in, doch das ist der zur Zeit schlechte Geschmack der
Leute. (meine subjektive Meinung)

- Der Track hat Pepp
- Der Track setzt sofort mit einem musikalischem Thema ein mit der richtigen Wahl des Sounds. Genau so ein Sound hätte ich auch
eingesetzt. Es ist ein kurzer kalter und leicht-harter Sound. Top.
- Dann wechseln die Themen schnell. So kommt keine Langweile auf, wie beim echtem Dubstep. Das ist top.
- Ich persönlich brauche Hektik und viele schnelle Themen und genau das kannst Du. :)

Weiter so.

Ine Kritik bleibt: Ab 3:55 setzt Du zu harte Synthi-Sounds ein, die zu sehr Saw-Klänge haben.
Die würde ich wegnehmen und eher durch Sounds, die ähnlich dem Hauptthema sind einsetzen.
Frauenstimme ggf. reinpacken und eben das ganze Ding zum Dancefloor verwandeln.
ggf. Mehrere effekte einsetzen. Das Ding wird zum Schluß zu trocken... und dann ist es wirklich Dubstep und Dubstep ist Müll
 
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@Clavat:
Das ist sogar wesentlich besser Dubstep und Du kannst mehr als Dubstep :)
Dubstep ist nämlich, wie ich in den Ohren habe, sehr einfach und primitiv.

Ich schließe mich auch Null% den Meinungen der anderen an.

Unsinn².

Sorry, aber Clavat wollte einen Dubstep Track produzieren und dieser Track ist für mich kein Dubstep und genauso habe ich ihn auch bewertet.
In einem anderen Genre würde er durchaus funktionieren, aber primär ging es ja um den Dubstep-Aspekt, und der wird hier einfach nicht erfüllt.

Und wer der Meinung ist Dubstep wäre einfach und primitiv hat sich sowieso von vornherein für die Diskussion disqualifiziert. :rolleyes:
 
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... Vielleicht habe ich auch noch zu wenig Dubstep gehört, aber das was ich gehört habe ist musikalisch banal.
Wenig Akkorde, wenig Themen, wenig Sounds, wenig Effekte... gegen Dancefloor primitiv und einfach (von dem, was ich gehört habe)
Aber ich lasse mich gerne eines Gegenteils belehren. Das ginge mit einem guten Beispiel-Track.

@Merowinger110
Der Track oben, den Du reingestellt hast, ist aber nicht schlecht. Der geht. Da habe ich schon ätzenderen Dubstep gehört.
(obwohl ich auch da eben vorgespult habe, .. mit anderen Worten, es ist immer noch zu langweilig)
 
Das sind mMn ein paar gute Dubstep-Tracks, es lassen sich aber meist auch noch andere Genres raushören:











Und der ursprüngliche Dubstep ist nun einmal reduzierte Musik, Kode9 hat dafür mal den Begriff "Bass and Space" verwendet. ;)
 
Schöne Auswahl hast du da zusammengestellt...
 
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... Vielleicht habe ich auch noch zu wenig Dubstep gehört, aber das was ich gehört habe ist musikalisch banal.
Wenig Akkorde, wenig Themen, wenig Sounds, wenig Effekte... gegen Dancefloor primitiv und einfach (von dem, was ich gehört habe)
Aber ich lasse mich gerne eines Gegenteils belehren. Das ginge mit einem guten Beispiel-Track.

@Merowinger110
Der Track oben, den Du reingestellt hast, ist aber nicht schlecht. Der geht. Da habe ich schon ätzenderen Dubstep gehört.
(obwohl ich auch da eben vorgespult habe, .. mit anderen Worten, es ist immer noch zu langweilig)
ich glaib das hier is genau der "ätzende" Dusbtep den du meinst, aber was daran bitte billig? Produzier erstmal die verzerrten Sounds.... meiner Meinung nach haben die meisten Dubstep Sachen mit die fettesten Produktionen in der elektronischen Musik.



Da gibts durchaus andere Richtungen die seit etwa 30 Jahren nichtmal über ne bestimmte Drummachine (ich will ja keine Produktnamen nennen) hinauskommen.
 
Ich hoffe, du meinst nicht die TR-909. ;)
 
cool, endlich mal richtig gute Musik.

Wenn das Dubstep ist, nehme ich meine Kritik zurück.

Das ist jetzt wirklich guter Dubstep und ich gebe Dir Recht, die Sounds sind klasse.

Aber: Auch der Track ist gut. Warum? Es ist Harmonie drin, was in sehr vielen Dubsteps nicht drin ist.
Die verlaufen Harmonie-arm, d.h. ein Akkord (oder mal zwei).

---------- Post hinzugefügt um 23:53:13 ---------- Letzter Beitrag war um 23:49:37 ----------

... und klasse, der Track enthält auch Verminderte, also nicht nur Moll und Dur-Akkorde, sondern man hört auch gebrochene Septen.
Es kommt nicht nur auf Technik an, ich höre und beurteile persönlich auch eine musikalische Leistung und die ist in den oben stehenden
Track sehr gut drin
 
Ich hoffe, du meinst nicht die TR-909. ;)
:D

Ja per se hab ich gar nix dagegen, aber mich nervt einfach dass in Frankfurt nix anderes als dieser Minimal Tropfsteinhöhlensound zu hören ist, und n bisschen find ich könnte man auch mal andere Sounds einfließen lassen, als immer nur auf den Traditionsreichen wie der tr 909 und dem tb 303 rumzureiten.
cool, endlich mal richtig gute Musik.

Wenn das Dubstep ist, nehme ich meine Kritik zurück.

Das ist jetzt wirklich guter Dubstep und ich gebe Dir Recht, die Sounds sind klasse.

Aber: Auch der Track ist gut. Warum? Es ist Harmonie drin, was in sehr vielen Dubsteps nicht drin ist.
Die verlaufen Harmonie-arm, d.h. ein Akkord (oder mal zwei).

---------- Post hinzugefügt um 23:53:13 ---------- Letzter Beitrag war um 23:49:37 ----------

... und klasse, der Track enthält auch Verminderte, also nicht nur Moll und Dur-Akkorde, sondern man hört auch gebrochene Septen.
Es kommt nicht nur auf Technik an, ich höre und beurteile persönlich auch eine musikalische Leistung und die ist in den oben stehenden
Track sehr gut drin
Klar bei Dubstep gibts ne Menge Mist. Wenn ich mir alleine schon anschaue was es alles für Dubstep "Remixe" gibt auf youtube... bei wirklich jedem Mist meint irgendwer ihn in irgendnem Dubsteptrack verhunzen zu müssen. Aber es gibt hat auch im Wobble Dubstep Perlen :)
 
Ja per se hab ich gar nix dagegen, aber mich nervt einfach dass in Frankfurt nix anderes als dieser Minimal Tropfsteinhöhlensound zu hören ist, und n bisschen find ich könnte man auch mal andere Sounds einfließen lassen, als immer nur auf den Traditionsreichen wie der tr 909 und dem tb 303 rumzureiten.

Im Prinzip habe ich nichts gegen diese alten Sounds. Vor allem von der Bassdrum der TR-909 kann ich gar nicht genug bekommen, und Blawan und Tevo Howard zeigen eindrucksvoll, wie man eine TB-303 im modernen Kontext einsetzen kann.
 
Hm, jetzt ist mir auch manches erst klar geworden, warum manche Tracks bestimmte Klänge haben. Ich kannte die TR-909 gar nicht.
Die ist doch 1983 schon produziert worden. Das scheint im Dubstep wohl teils Kult zu sein.
Also, ich mag eher die Klänge moderner Synthesizer.
Aber @Merowinger: Wenn Deine Tracks mit der TR-909 gemacht worden ist, habe ich Achtung, denn Du kannst dann Tracks produzieren mit
Geräten, die vergleichsweise wenig leisten. Und das ist nie einfach.
 
Nein, sowas habe ich nicht gemeint. Ich mag die Sounds einfach, aber damit meinte ich eher in Tracks von Profis.

Ich verwende auch gerne Sounds der TR-909, aber eben als Samples wie sie z.B. in Battery zu finden sind.

Die TR-909 ist wohl eine der wichtigsten Drummachines die es gibt, in den 90ern war sie allgegenwärtig, vor allem im Techno und House Bereich.
Schon alleine die durchschlagende Bassdrum ist legendär. Aber auch die vorherigen Modelle (TR-606 bis 808) sind noch vergleichsweise häufig zu hören.

Mr. Oizo hat z.B. für seinen Hit "Flat Beat" die TR-606 benutzt.

Im Dubstep habe ich die TR-909 bisher allerdings nicht wahrgenommen. :gruebel:
 
Ok, .. ich habe Dummachines einfach wenig Ahnung. Ich habe mal eine "primitivere" Frage.
Sämtliche echte synthies, und zwar normale Workstations, haben doch schon die Möglichkeite Patterns etc. zu generieren.
Und die drums des Roland Fantoms hören sich doch klasse an. Wozu braucht man dann noch eine Drummachine?
Roland erzeugt insgesamt durchdringende Bassdrums und - so eine Bassdrum - macht doch davon abgesehen noch keine Musik.
Es ist wahrscheinlich wirklich ein Genre-Thema. Im Dancefloor-Bereich spielen natürlich drums eine große
Rolle, doch noch wesentlicher sind kanckige kurze Synthi-Pads oder passive gute Bässe.
Vielleicht liegt es einfach an unterschiedlichen Geschmäckern der elektr. Musik. Also, wenn etwas musikalisch
und technisch einfach toll klingt, ist es z.B. das:

 

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