Kritik zum Mix

  • Ersteller capekall
  • Erstellt am
Hab mir jetzt mal alle versionen durchgehört.

Klingt jetzt auf jeden Fall erstmal ruhiger.
Aber die Gitarren könnten doch noch mehr power gebrauchen findste nicht?
Die drums sind auch irgendwie sehr interessant^^
Das liegt nicht an deinem Mix, sondern eher daran, dass bei der Aufnahme lediglich das Schlagzeug aufgenommen wurde anstatt auf den Pitch und vorallem die mic postionen zu achten beschleicht mich so die Ahnung.
Also da würde ich mehr vom Raum preisgeben. Wenn die dann immernoch so dumpf klingen, über weißes Rauschen und einem Gate zumindest die Snare aufpolieren.
Ich würde die vox auch in deiner Stelle etwas weiter zurück drehen.
Auch bei der Kick, da würde ich es mal mit einem Sample probieren. Geht im Zweifel schneller als ewig an der Aufnahme rumzudrehen.

Es klingt sehr roh, du musst versuchen die magische Linie zu finden. Das ist viel Arbeit, aber da kannst du gleich viele, viele techniken ausprobieren auf dem Weg :)

Gruß
 
Also mir gefällt diese Version bisher am besten.
Das mit den Drums hat pH schon sehr gut erklärt. Die klingen arg dumpf.

Aber eine Sache noch: ist da gelegentlich Clipping auf den Gitarren? Finde den Mix leicht rechtslastig.
Die Räumlichkeit der Gitarren ist schön, aber ist wohl Natur.

EDIT: noch was zu diesem Video. Finde das schon etwas extrem wie die das machen. Vorallem weil es echt ein Raum ist... ich würde wie bereits geschrieben nur Ambience und Plate benutzen, und das ganze nur so, dass der gewünschte Eindruck geschaffen ist - es soll sich besser anhören, nicht verreverbt - ist doch logo.
 
@capekall,

hörst du wärend des mixens referenz?. Bei den Tracks war ein Mix dabei. Importier den mit in das Projekt und höre immer bei gleicher Lautstärke gegen.

Die Gitarren haben noch Phasenproblem. deswegen kommen sie fast nur rechts. Ich hab bei den Gitarren immernoch ein leichtes Druckgefühl auf dem linken Ohr. Die Drums klingen sehr verhalten.

Hab mal ein Bild angehängt, wie ich das mit der Phasenkorrektur gemacht habe.

Hast dir übrigens nicht gerade den einfachsten Song zum mischen ausgesucht :D Phasenschweinereien.jpg
 
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Hi Novik,
das mit den Phasenproblemen hatte ich beim erneuten drüberhören jetzt auch gemerkt. Jetzt müsste das einigermaßen passen ^^ Sieht zumindest genauso aus wie bei dir, und die Rechtslastigkeit ist auch nicht mehr so wahrnehmbar (Höre ich zumindest nicht).
Außerdem habe ich jetzt den Drum Room noch ein bisschen lauter gemacht. Die Snare mit weißem Rauschen -, und die Kick und Toms mit Sinuston gegated. Außedem habe ich die Gitarren noch ein wenig verändert, sodass die noch ein wenig mehr Druck machen, und den Gesang etwas zurück genommen.
Referenz hab ich bei dem Song nicht direkt gehört.. Sollte eher als Mixing-Übung für spätere eigene Projekte gedacht sein, bei der keine Referenz vorhanden ist. Klar hatte ich am Anfang mal reingehört, um zu gucken was da so los ist, aber einen direkten Vergleich hab ich nicht gemacht.. Und das der Song nicht so einfach zum Mischen ist hab ich mittlerweile auch bemerkt xD ^^ Naja, wenn der irgendwann mal passt, sind leichtere Sachen nicht mehr das größte Problem (denk ich mal xD)

@ Progphil: Nein, Clipping ist bei den Gitarren nicht vorhanden. Generell auf keiner Spur, und auch wenn alle zusammen rumdudeln wird mir nichts davon angezeigt. Allerdings ist die Verzerrung doch recht kratzig, dass es an einigen Stellen evtl danach klingt..

Den jetzigen Mix findet ihr dann hier.

Grüße
cape
 
Du hast 61 Hz für die Sinus gewählt oder? Hab gerade keine Lust das nachzuschauen :D
Würde das Release des Gates kürzer machen. Das ist kein RnB ;)
 
Ne, sind 50 Hz ^^
Okay, werd ich mal ausprobiern :)
 
Habe vorher hier nochmal reingeschaut und war doch sehr überrascht was hier so geht :)

Nachdem ich mir den letzten Misch angehört habe, dachte ich mir: Na komm, du hast ja schon die Spuren und kannst doch mal einen schnellen Misch machen.

Ich habe mir jetzt nicht die Mühe gemacht hier alle Phasenprobleme zu beseitigen, vielmehr ging es mir darum, warum bei Capekall die Drums immer noch so dumpf sind. Also Mixbeurteilung wird hier nicht benötigt, da wirklich nur Fehlersuche. Habe viel Raum und glanz verwendet: Fastfood Mix

@capekall

Du musst etwas brutaler werden und die EQ richtig verdrehen. Die Bassdrum der Original Aufnahme ist recht floppig. Ich habe bei ca.650 Hz 15 dB weggenommen und bei ca. 6kHz 15dB aufgedreht. Ich kenne die Q Werte der Harrison Konsole nicht und kann nicht sagen wie breitbandig dieser cuttet oder boostet. Mache nicht den Fehler dich von "Werten" irritieren zu lassen. Bei der Bassdrum habe ich noch den Transient Designer verwendet (Attack 6+).

An meinem Beispiel kann man gut hören, dass man die Drums sehr Hell gestalten kann. Also an den Spuren liegt es nicht wirklich. Auch kann man viel Rauminformationen hinzufügen ohne das man im Master noch was tuen muss. Mein Misch ist jetzt keine Referenz, aber soll das Gegenteil von deinem zeigen. Irgendwo dazwischen solltest Du deinen Misch hinbekommen und dann passt es.


Edit: die letzetn Beiträge sehe ich erst jetzt und somit auch den letzten Mix...kommt davon, wenn man nebenher immer noch was anderes tut...
 
Also die Gitarren sind jetzt wesentlich besser. Den Sub Bass brauchst du eigentlich nicht. Und wenn dann muss das Gate schneller wieder zu machen. Klingt echt ein bisschen R&B :D. Die Bass und auch die Toms haben genügend Lowend. Muss man dann halt etwas aggresiver mit dem EQ werden.

Nun da ich selber Mixe zu Übungszwecken mache, kam mir dieser hier gelegen. Außerdem ist es immer besser, man kennt das Material, zu dem man Tips geben will. :D




Aber gerade wenn man Mixe zu Übungszwecken macht, sollte man viel Referenzhören, um seine Ohren zu schulen und die Objektivität zu behalten.
 
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so, habe mal ganz fix drübergehört. irgendwie gefallen mir die Drums von Preci55ion am besten, vorallem die Snare (was hast Du da gemacht? die haben den Smack/Body den ich immer nicht hinkriege). Die Gitarren gefallen mir bei Cape am besten, der Gesang bei Novik ;-P
 
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Ich glaub' ein Schwabe würde in dem Fall sagen: "von allem ebbes" oder so, wat? :D
 
@ProgPhil

Bei der Snare habe ich im Prinzip das gleiche wie bei der Bassdrum gemacht. Die zwei wichtigen (es sind meist immer nur 2 bei allen Instrumente) Frequenzen betont und die störende/nutzlose Frequenz abgesenkt.
Bei der Snare liegt der Sweetspot meist zwischen 180-250 Hz (je nach Kesselgrösse) für den Punch. Darüber liegt dann meist der "Ping" oder "Ring" Sound, welcher abgesenkt werden sollte. Eine klingende Resonanz. Der nächste Sweetspot ist dann der Teppich, dessen Frequenz schon sehr breitbandig ist. Also eine breitbandige Anhebung zwischen 5-7 kHz wären bei Spuren mit starken Übersprecher geeignet. Ist die Snare gut aufgenommen, dann kann man noch breiter rangehen, ohne Übersprecher zu betonen (in diesem Fall nicht wirklich möglich).
Bei sehr schlechten Aufnahmen hilft der Trick mit dem Rauschen, aber dazu muss man die Frequenzkurve der Snare auf das Rauschen übertragen, da sonst sich unnatürlich anhört. Nur blosses weisses Rauschen per Sidechain gaten macht keinen Sinn.
Desweiteren enthält meist die Overhead Spur viel Snareinformation, welche den Snaresound abrundet.

Kompression ist fast schon Pflicht. Möchte man Punch für den Snare Top, dann würde ich kurzen Attack und kurzen Release wählen. Ein hoher Attack macht die Snare zu Spitz und weniger breit. Bei der Snare Bottom (Teppich) ist auch ein kurzer Release von Vorteil, aber das muss man alles immer abwägen. Je mehr Übersprecher, desto kniffliger die Kompression.

@Novik

Schön das du auch einen kleinen Misch gemacht hast, sowas bereichert m.M.n. jeden Thread wie nur Ratschläge geben, was sonst in diesem Subforum der Fall ist. Viele Weisheiten anstatt aktive Hilfe. Echt Klasse von dir.
 
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Vielen Dank!
Kannst Du das mit dem gegateten Noise erklären? ich habe davon schonmal was gelesen (hier), aber habe sonst eher wenig dazu gefunden, so lese ich z.B. zum ersten Mal dass das Rauschen per eq angepasst werden muss. Es ersetzt also den Teppich (5-7 kHz)?
 
Ersetzen nicht. Es bringt "dirt" in die Sache. Und versärkt nebenbei im gesamt mix die Snares.

Du nimmst einen OSC mit weißem Rauschen. Zeichnest das auf oder hast den live laufen wenn's ein Plugin ist. Ist ja egal.

Das rauschen wird dann via lo- und hi-pass auf die Frequenzen angepasst.

Anschließend nimmst du ein Gate auf den Kanal und schaltest Side-Chain ein. Deine Snare wählst du davor als Key. Nun würde ich empfehlen ein nicht zu kurzes Attack zu nehmen und das Release kann man beinahe nach belieben anpassen.

Simple technique, but damn, great results.

Gruß
 
Ui, ist ja richtig interessant hier im Thread :)
Was man nicht noch alles lernt xD Zu euren Mixes kann ich mich nur anschließen.. Bei Preci55ion sind die Drums am besten. ^^ Und der von Novik is auch ganz gut, nur dass ich da finde, dass man zu dolle raushört, dass es mehrere Gesangsspuren sind. Finde ich dann doch leicht irritierend. Im Refrain passt es dann einigermaßen, wenn das hohe dazu kommt, aber in der Strophe irritiert es eher :)
Naja, ich hab bei mir auch noch mal Kleinigkeiten geändert.. Habe ein bisschen an den EQ's rumgedreht, und das Gate bei den Sub Bässen leiser gemacht. Außerdem die Release Zeit verringert :)
Grüße
 
Die Snare gefällt mir gut!

Allerdings ist da irgendwas mit der Phase der HiHat nicht in Ordnung.

Auf den Drums - was benutzt du auf der Summe für einen Kompressor? Oder benutzt du da überhaupt einen?
Dort besteht so wie ich das momentan sehe die Möglichkeit, durch gezielte komprimierung das Drumset so richtig schön zusammenzubringen.
Jedoch musst du aufpassen.
Cymbals und HiHat am besten nur ganz leise fahren und gleichzeitig daran vorbei schläusen um deren gewollte Lautstärke hinterher zu rekonstruieren. Dadruch bleibt das Drumset obenrum sauber und pumpt nicht so schnell rum. Sprich der Kompressor öffnet sich für intensiveren Einsatz. (Tipp: Je kürzer das release, desto höher die Verzerrung des Signals. Das bedeutet schöne saturation. Wenns nicht zum song passt, passt es wann anders bestimmt.)
Lautstärke technisch sollten die Spitzen ungefähr auf gleichem Level sein wie jetzt.

Geeignete Kompressoren auf der Drumsumme (IMO): CL1B, 660, VTC-1, LA-3A etc.
Solltest du auf keinen der genannten Zugriff haben (Software oder hardware ist "egal"), nicht schlimm! Habe gerade gestern von einem Freeware kompressor gehört, der sehr gut ist, hab ihn mir heute gesogen und mit den bekannten Emulationen verglichen. Er ist anders, aber trotzdem: Die Leistung stimmt.
Ist auf russisch, engliche beschreibung ist glaube ich dabei. Sein Name: "Molot"

Aber die Sinus Kurve würde ich mir echt überlegen auf der Kick heraus zu nehmen. Auf der Tom kannst du sie allerdings lassen!

Einen Mix kann ich leider momentan nicht erstellen, dann fällt das Schlafen ganz flach ;)

Gruß
 
Da ich und phjalmarson das mit dem Rauschen leicht unterschiedlich sehen, schreibe ich meine Version auf:

Das Rauschen soll man für schlechte Abnahme des Snareteppichs verwenden und nicht für den "dirt". Es soll die schlechte Aufnahme unterstützen oder Notfals ersetzen. Mit Hilfe eines Analyzer muss versucht werden, die exakte Kurve mittels EQ (nicht nur Low & Highcut, sondern auch Glockenfilter) 1:1 zu kopieren. Für diese Aufgabe wird meist ein EQ mit steilem Lowcut benötigt. Ich verwende dafür den Cambridge der UAD, aber der Q? von Fabfilter oder der von Wavearts (Channelstrip?) haben auch einen steilen Lowcut. 36dB Flankensteilheit können unter Umständen erfahrungsgemäß zu wenig sein.

Ansonsten stimmt alles überein was phjalmarson sagte. Aber darüber diskutieren wäre jetzt quatsch, weil jeder anders arbeitet und zum Ziel kommt. Benny Facone mischt auch nicht wie Joe Chicarelli und beide erzielen gute Ergebnisse, oder?
 
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Molot ist Hammer! dachte schon hier bei den Pro's muss es mir peinlich sein, den zu benutzen. habe ihn seit der ersten Version, bin glaube ich damals über den Blog von VOS (hat btw. gerade nen super EQ rausgebracht) drauf gekommen. Man kann im Übrigen auf das englische GUI umschalten. Der Kompressor hat zwei klangeigenschaften:

- Fairchild 670
- Neve 33609

Bei sind, wenn ich mich recht erinnere Klassiker auf dem Gebiet der Drumbus Kompression (u.a. bei Michael Brauer und JJP in Benutzung... die Originale Hardware...). Die Mid-Boost/Cut-Option finde ich super, aber ist sehr aggressiv.
 
@pHjalmarson:

Ein Kompressor ist momentan auf der reinen Drum Summe noch nicht.. Nur eine parallele. Also Kompressor zum original dazu gemischt. Und dazu habe ich den Compressor aus der Classic Reihe benutzt. Werde mir Molot mal angucken :) Phasenprobleme bei der Hihat kann eigentlich nicht sein, da sie gar nicht abgenommen wurde xD Was sein kann, dass zwischen Overhead und Raum Signal ein wenig Veschiebung dabi ist. Da werde ich dann mal nachgucken ^^
Und den Tipp mit den leiser Stellen der Beacken werde ich mal ausprobieren :) Und das gate wohl auch rausnehmen (Bei der Kick) ^^
 
Wer sagt denn, das wir alle Pro's sind;)
Und den Molot nutze ich ständig auf den Drums. Gibt keinen besseren Freeware Comp. Selbst bei den Bezahl-Plugins wird es schon dünn. Ja der BaxterEQ ist hammer sowie eigentlich alles vom Herrn Bootsy. Das diese Plugins mit Synthmaker gemacht sind, ist echt erstaunlich. Werden doch Synthmaker Plugins immer zerissen
 
Okay, ich hab mir dann auch mal den Molot gezogen :) Ist wirklich ein nettes Teil ^^ Und habs auch gleich mal bei meinem Mix eingesetzt..
Außerdem habe ich doch noch Phasenverschiebung bei der Hihat gefunden. also zwischen Overheads und Raum :) Hatte ich vorher komischerweise nicht bemerkt.. Naja, passiert ^^
Und ich hab den Sub Bass der Kick rausgenommen, und der ganze Spaß klingt jetzt so
B
TW: Nochmal ein ganz großes danke an die Unterstützung hier. Hätte ich alleine wohl nie so hinbekommen, wie es jetzt schon ist (auch wenn's evtl immer noch nicht so das gelbe vom Ei ist xD)
 

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