Stromverteiler mit Filter und Überspannungsschutz

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Stealth_X
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Hallo Leute,

ich suche nach einer guten Lösung um mein Rack mit Strom zu versorgen und gleichzeitig zu schützen.

Zudem habe ich das Problem (trotz Humfrees), wenn Preamp und Endstufe beide ein internes Netzteil haben, bekomme
ich direkt ein Brummen, dass sich nur durch betätigen des Ground-Lift-Schalters an der Endstufe (ENGL 930/60) einschränken lässt.
Von der Lösung mit Ground-Lift bin ich nicht soo begeistert, da ich davon ausgehe, dass hier keine Erdung mehr mit dem Stromnetz vorhanden ist.
Korrigiert mich, wenn ich falsch liege:).
Wobei nachdem was ich gelesen habe, werden die Geräte, die ich nun als Stromverteiler im Auge habe, dieses Brummen wohl nicht beheben können?

In Frage (preislich) kommen nach meinen Recherchen bisher:

https://www.thomann.de/de/phonic_ppc_9000_e.htm

https://www.thomann.de/de/samson_powerbrite_pb10.htm oder die Pro Version (~15A Sicherung + Voltanzeige)

https://www.thomann.de/de/furman_m10lx_e.htm

Da ich nun schon mehrfach gelesen habe, dass diese Teile eigentlich nicht mehr als aufgemotzte Mehrfachsteckdosen sein sollen, bin
ich auf diese Leiste hier gestoßen
http://www.alternate.de/html/product/Brennenstuhl/Premium_6fach/81614/?
Die wäre günstiger, besitzt ebenfalls eine wechselbare 10A Sicherung, hätte bereits SchuKo-Steckdosen (ich habe 2 Geräte (Boss und Rocktron), die diese benötigen im Rack) und benötigt hinten montiert keine eigene HE.
Aber filtert und schützt sie genauso gut wie die oben genannten (spezielleren) "Musikergeräte"?

Was ich bisher recherchiert habe:
- Furman wird meist hochgelobt, aber man bezahlt wohl auch den Namen.
- Dieser Furman hier hat gegenüber den teuereren Furmännern eine abgespeckte Schaltung. Die Frage ist, ist die dann immer noch (oder überhaupt) besser als die Schaltung/Komponenten
des Phonic oder Samson?
- Beim Phonic gehen die Meinungen teils stark auseinander: Von Billig-Schrott, der beim Einschalten Störungen ins Netz schießt,
über Stromschläge beim Berühren der Lampen bis hin zu "das Teil ist top und nicht schlechter als ein günstiger Furman.

Welches der Geräte (Phonic/Samson/Furman/Brennenstuhl) würdet ihr empfehlen? Welches hat die besten Komponenten/Reaktionszeiten/Filterbereiche?


Zur wirklichen Spannungsstabilisierung habe ich mir gedacht, dass ich einen APC Line 1200R Spannungsstabilisator vor die Rackstromversorgung anschließe.
Der ist zwar nicht 19", aber ist bereits vom PC vorhanden (und war deutlich günstiger).
Geht das in Ordnung, oder kann mein Equipment speziell die ENGL-Endstufe dadurch Schaden nehmen?
Ich weiß nicht ob das APC, wenn er die Spannung korrigieren muss ein sauberes Sinussignal herausgibt.
Dazu kenne ich mich nicht genug aus und habe keine Testgeräte.

Wer kann helfen?

Grüße und schon einmal Dank im Voraus:)
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Nimm die Brennenstuhl. Die anderen machen auch nich mehr.
 
Nimm die Brennenstuhl. Die anderen machen auch nich mehr.

Hi, danke für deine Antwort.
Kennst du die Geräte genauer bzw. hast du einen technischen Background/dich näher mit der Sache beschäftigt oder ist das eher eine spontane Antwort?

Schade, dass die Resonanz so gering ist hier im Forum.
Ich frage mich, ob ich eventl. im falschen Unterforum gelandet bin?
Oder sind einfach alle derselben Meinung und somit ist alles gesagt?
Für weitere Meinungen (auch zum erwähnten Spannungsregulator;)) wär ich jedenfalls echt dankbar.

Ich habe nun noch selbst ein wenig nach technischen Daten recherchiert.
Den Phonic würd ich demnach schon einmal ausschließen, da er mir als das schwächste Gerät erscheint (Max. Current 6500A gegen 12000A Furman und 30000A Brennenstuhl).
Zum Samson finde ich selbst auf deren Homepage nichts. Steigen die aus dem Geschäftsbereich aus? Ich finde bei denen keine Powerbrites mehr auf der HP.
Rein von den technischen Daten her, scheint die Brennenstuhlleiste (im Falle eines Falles) den meisten Saft ableiten zu können.
Aber laut HP von Brennenstuhl empfehlen sie die Leiste nur für EDV, nicht für Musikinstrumente. Warum auch immer.
Vielleicht keine technischen Gründe, sondern nur weil sie beim Entwickeln an Serverschränke gedacht haben?

Bei dem Furman könnte ich mir vorstellen, dass er für Musiker interessantere Frequenzbereiche (EMI/RFI) filtert, als diese Serverleiste?

Rackbeleuchtung finde ich nicht unpraktisch, ist für mich aber auch nicht zwingend notwendig, zumal der Aufpreis mMn ja doch recht happig ist für ein wenig Licht.
Ich will einfach nur eine sinnvolle Absicherung für mein Rack.
 
Hi,
ich habe mir vor 4 Wochen einen Samson PB10Pro gekauft und bin mehr als zufrieden. Das Gerät arbeitet sauber und ohne Probleme. Warum dann soviel Geld für einen Furman ausgeben?

VG Roman

Hier noch ein paar Facts:Samson PowerBrite PB10 Pro

Stromverteilung und Beleuchtungssystem. Die PowerBrite Pro entspricht der PowerBrite und bietet zusätzlich zur PowerBrite noch ein Volt- und ein Ampere-Meter auf der Frontseite, sowie einen Mini-XLR Buchse auf der Rückseite zum Anschluss der mitgelieferten Schwanenhalsleuchte. Auch für die PowerbritePro lassen sich individuelle Logos für die ausziehbare Rackbeleuchtung anfertigen.

Samson PowerBrite PB10 Pro Features:
Leistungsstarke Stromverteilung, Voltkontrolle und Rack-Beleuchtung auf 1 HE
Je 1 Voltmeter und 1 Amperemeter an der Frontseite
Einstellbare Ausziehleuchte mit leisem, fluoreszierendem Licht
Individuelle Logos von Ihrem Studio, Ihrer Band oder Firmennamen können angefertigt und in das
hintergrundbeleuchtete Inlaygehäuse gesteckt werden
Pro9 (EU) bietet 8 IECAusgänge an der Rückseite inkl. Kabel-Sett
Ausgang für Dauerstrom an der Frontseite für ununterbrochene Stromversorgung
15 Ampere-Sicherung
Mini-XLR Buchse & Schalter an der Rückseite zum Anschluss der mitgelieferten Gooseneck-Lampe

https://www.musiker-board.de/members/59940-albums3644-picture190550.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
ich habe mir vor 4 Wochen einen Samson PB10Pro gekauft und bin mehr als zufrieden. Das Gerät arbeitet sauber und ohne Probleme. Warum dann soviel Geld für einen Furman ausgeben?

Hi Roman,
danke für die Fotos. Die LED-Anzeige sieht in natura doch besser aus, als ich dachte.
Naja also der Furman (ok ohne Volt-und Amperemeter) kostet nur 10€ mehr. Das wäre jetzt nicht soo viel mehr.:)

Könntest du mir aus der Bedienungsanleitung deines PB10Pro die Spezifikationen/Technischen Daten posten (Wahrscheinlich irgendwo auf den letzten Seiten zu finden)?
Das wäre echt klasse, da ich die Anleitung online noch nicht gefunden hab.

Viele Grüße
 
Naja, im Endeffekt sind die Rackteile in dem Preisbereich halt nix anderes als Steckdosen mit Beleuchtung. Nimmt halt 1HE weg. Ich hab mir ne Brennenstuhl-Leiste mit Schutz geholt. Hat vielleicht 20 Euro gekostet. Kann man auch so im Rack befestigen. Und ne kleine Taschenlampe... ;)

Die Stromverteiler in diesem Preisbereich tun auch nichts anderes als den Strom zu verteilen. Willst du eine Aufbereitung, musst du zu teureren Geräten greifen. Ob sich das lohnt...
 
Hi Roman,
danke für die Fotos. Die LED-Anzeige sieht in natura doch besser aus, als ich dachte.
Naja also der Furman (ok ohne Volt-und Amperemeter) kostet nur 10€ mehr. Das wäre jetzt nicht soo viel mehr.:)

Könntest du mir aus der Bedienungsanleitung deines PB10Pro die Spezifikationen/Technischen Daten posten (Wahrscheinlich irgendwo auf den letzten Seiten zu finden)?
Das wäre echt klasse, da ich die Anleitung online noch nicht gefunden hab.

Viele Grüße

Technische Daten
Elektrisch:
Anzahl der Ausgänge
PS10,PB10,PB10Pro 8 geschaltet, 1 ungeschaltet
Max.Strom 10 Ampere (Trennschalter-geschützt)
Eingangsspannung (RMS) Obis 130 V AC Dauer
Spannungsspitzen-Schutzmodus Heiß auf Neutral, Heiß auf Erde und Neutral auf Erde
Max. Begrenzungsspannung (@ 50 A) 340VAC
Ansprechzeit 1 Nanosekunde
Max. Spannungshub 6000 Ampere (8 x 20 _s Puls)
Max. Spitzenenergie 70 Joules pro Seite
Geräuschunterdrückung >20 dB, 1.5MHz bis 200 MHz
Netzkabel fest, 1,63 mm




LEDLampen-Haltbarkeit (typisch) 100000 Stunden
Allgemein:
Abmessungen 482 mm (B)x 190 (T) x 88 (H)
19" (B) x 7,5 (T) x 3,5 (H)
Gewicht
PS10 2,27 kg … 5,0 Ibs.
PB10 2,95 kg … 6,5 Ibs.
PB10PRO 3,18 kg. 7,0 Ibs.

Technische Daten können unangekündigt geändert werden.
Die rückseitigen geschalteten Ausgänge sind vertikal und horizontal montiert, um
standard 3-polige Stecker und externe Transformator-Netzadapter aufnehmen zu
können.
(horizontale Montage)
3: Geschaltete AC-Ausgänge (vertikale Montage) - Ähnlich wie die in 2 beschriebenen
AC-Ausgänge sind diese vertikal montiert, um externe Transformator-Netzadapter
aufnehmen zu können.
3. Verbinden Sie die AC-Kabel Ihrer Rack-Geräte mit den rückseitigen geschalteten
AC-Ausgängen. Verwenden Sie hierbei die vertikal montierten Steckdosen für
externe ACTransformator-Netzadapter.
54
 
Zuletzt bearbeitet:
@Roha
Vielen, vielen Dank für die Mühe!

Dann scheinen die Samson-Geräte noch etwas weniger auszuhalten als der Phonic (6500A max, 240Joules).
Da kommen die kleinen Furmans bei den "Musikerteilen" noch am besten weg:

M-10Lx E
Maximum Output Current: 10 amps
Line Cord: 1.5 meter, removable, IEC C-13 female to Schuko male
Lamps: LED
Operating Voltage: 230VAC 50Hz
Spike Protection Mode: Line to neutral
Energy Dissipation: 305 joules
Peak Impulse Current: 12,000 amps
Maximum Continuous Opterating Voltage: 650 Volts
Noise Attenuation: Transverse mode: Greater than 20dB, 1.5Mhz to 200 Mhz
Dimensions: 1.75"; H x 19"; W x 7.5"; D
Weight: 2.3 kg.
Safety Agency Listing: CE
Warranty: Merit Series units are protected by a limited three year warranty covering defects in materials and workmanship


Brennenstuhl gibt leider nur die 30000A Max an, aber sonst keine detailierten Werte. Auch nichts zu den abgedeckten Frequenzbereichen der Filter.

Im Moment tendiere ich entweder zur Brennenstuhl oder zu einem der kleinen Furmans, obwohl ich die Volt-/Ampereanzeige des Samson echt nicht unpraktisch finde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da kann ich ganz aktuell ne Erfahrung posten...

Ich habe seit langer Zeit einen Furman PL-Plus II in meinem Rack. Das Teil gibt es in der Form soweit ich weiß gar nicht mehr, aber das ist erstmal nebensächlich. Er filtert ANGEBLICH das Stromnetz, zeigt anhand einer Skala die aktuellen Volt des Stromnetzes an, hat ne Rackbeleuchtung zum ausziehen und insgesammt glaub ich 6 oder 8 Kaltgerätebuchsen und kann daher als Stromverteiler missbraucht werden.

ICH HABE MIR DAS GERÄT EIGENTLICH NUR ZUR STROMVERTEILUNG GEKAUFT :D

Aber:

Ich hatte vor genau 1ner Woche einen Gig auf einem Schiff. Ich hab mein Rig nur aufgeaut und noch keinen Soundcheck gemacht. Als wir Soundcheck machen wollten will ich hinten am Furman die Rackbeleuchtung ausziehen und bekomm so richtig eine "gewischt". Auf dem kompletten Case lag an allen leitenden Teilen überspannung an. Sobald man das Case irgendwo berührt hat, hats mir eine "gezimmert".

Der Furman hat die Überspannung sofort erkannt und abgeschaltet mit der Fehlermeldung "Caution Extreme Voltage". Das hat er ganze drei Mal gemacht. Wir haben also nachgemessen und festgestellt, dass ca 20 Volt zuviel da waren. Als der Bootsmann, das Schiff in gang setzte Tats nen lauten Knall aus den Boxen. Das Stromnetz brach aufgrund eine Überspannung zusammen.

Der Furman hat meinem Amp und vielleicht auch mir das Leben gerettet. Denn durch die Fehlermeldung am Anfang bin ich vorsichtig geworden und hab den Amp ausgeschaltet und die Gitarre weggelegt. Ich denke nicht, dass die Spannung an sich gefährlich geworden wäre, doch ich habe leider Herz-Rhythmus Störungen bei denen sowas blöd enden kann.

Danach wurden die Phasen irgendwie getauscht. Fragt mich nicht was das heißt aber es wurde mir so erzählt.

Die Überspannung an den Metallteilen war weg. Es waren zwar daraufhin zu wenig Volt (ca. 200, was zwar für den Amp genauso scheiße ist, aber für den Spielen nicht mehr gefährlich) aber wir konnten spielen.



Ich wollte den Furman eigentlich immer verkaufen, aber seit diesem Tag weiß ich warum ich das Teil habe.

Mit einer Stromleiste oder dergleichen hätten wir die Überspannung NIEMALS bemerkt und einfach munter losgezockt.


Auf was ich achten würde:
- Anzeige der Volt
- vernünftig ausgelegte Sicherungsautomatik 10A
- Filterung der Netzspannung


Leider sind die Geräte mittlerweile sehr teuer... Aber mir ist es seit dem Tag wieder wert :)

Natürlich ist das eine besondere Situation. Aber vielleicht hilft dir diese Situation bei deiner Entscheidung!!!!


Gruß

---------- Post hinzugefügt um 23:46:05 ---------- Letzter Beitrag war um 23:45:31 ----------

Da kann ich ganz aktuell ne Erfahrung posten...

Ich habe seit langer Zeit einen Furman PL-Plus II in meinem Rack. Das Teil gibt es in der Form soweit ich weiß gar nicht mehr, aber das ist erstmal nebensächlich. Er filtert ANGEBLICH das Stromnetz, zeigt anhand einer Skala die aktuellen Volt des Stromnetzes an, hat ne Rackbeleuchtung zum ausziehen und insgesammt glaub ich 6 oder 8 Kaltgerätebuchsen und kann daher als Stromverteiler missbraucht werden.

ICH HABE MIR DAS GERÄT EIGENTLICH NUR ZUR STROMVERTEILUNG GEKAUFT :D

Aber:

Ich hatte vor genau 1ner Woche einen Gig auf einem Schiff. Ich hab mein Rig nur aufgeaut und noch keinen Soundcheck gemacht. Als wir Soundcheck machen wollten will ich hinten am Furman die Rackbeleuchtung ausziehen und bekomm so richtig eine "gewischt". Auf dem kompletten Case lag an allen leitenden Teilen überspannung an. Sobald man das Case irgendwo berührt hat, hats mir eine "gezimmert".

Der Furman hat die Überspannung sofort erkannt und abgeschaltet mit der Fehlermeldung "Caution Extreme Voltage". Das hat er ganze drei Mal gemacht. Wir haben also nachgemessen und festgestellt, dass ca 20 Volt zuviel da waren. Als der Bootsmann, das Schiff in gang setzte Tats nen lauten Knall aus den Boxen. Das Stromnetz brach aufgrund eine Überspannung zusammen.

Der Furman hat meinem Amp und vielleicht auch mir das Leben gerettet. Denn durch die Fehlermeldung am Anfang bin ich vorsichtig geworden und hab den Amp ausgeschaltet und die Gitarre weggelegt. Ich denke nicht, dass die Spannung an sich gefährlich geworden wäre, doch ich habe leider Herz-Rhythmus Störungen bei denen sowas blöd enden kann.

Danach wurden die Phasen irgendwie getauscht. Fragt mich nicht was das heißt aber es wurde mir so erzählt.

Die Überspannung an den Metallteilen war weg. Es waren zwar daraufhin zu wenig Volt (ca. 200, was zwar für den Amp genauso scheiße ist, aber für den Spielen nicht mehr gefährlich) aber wir konnten spielen.



Ich wollte den Furman eigentlich immer verkaufen, aber seit diesem Tag weiß ich warum ich das Teil habe.

Mit einer Stromleiste oder dergleichen hätten wir die Überspannung NIEMALS bemerkt und einfach munter losgezockt.


Auf was ich achten würde:
- Anzeige der Volt
- vernünftig ausgelegte Sicherungsautomatik 10A
- Filterung der Netzspannung


Leider sind die Geräte mittlerweile sehr teuer... Aber mir ist es seit dem Tag wieder wert :)

Natürlich ist das eine besondere Situation. Aber vielleicht hilft dir diese Situation bei deiner Entscheidung!!!!


Gruß

---------- Post hinzugefügt um 23:46:45 ---------- Letzter Beitrag war um 23:46:05 ----------

Da kann ich ganz aktuell ne Erfahrung posten...

Ich habe seit langer Zeit einen Furman PL-Plus II in meinem Rack. Das Teil gibt es in der Form soweit ich weiß gar nicht mehr, aber das ist erstmal nebensächlich. Er filtert ANGEBLICH das Stromnetz, zeigt anhand einer Skala die aktuellen Volt des Stromnetzes an, hat ne Rackbeleuchtung zum ausziehen und insgesammt glaub ich 6 oder 8 Kaltgerätebuchsen und kann daher als Stromverteiler missbraucht werden.

ICH HABE MIR DAS GERÄT EIGENTLICH NUR ZUR STROMVERTEILUNG GEKAUFT :D

Aber:

Ich hatte vor genau 1ner Woche einen Gig auf einem Schiff. Ich hab mein Rig nur aufgeaut und noch keinen Soundcheck gemacht. Als wir Soundcheck machen wollten will ich hinten am Furman die Rackbeleuchtung ausziehen und bekomm so richtig eine "gewischt". Auf dem kompletten Case lag an allen leitenden Teilen überspannung an. Sobald man das Case irgendwo berührt hat, hats mir eine "gezimmert".

Der Furman hat die Überspannung sofort erkannt und abgeschaltet mit der Fehlermeldung "Caution Extreme Voltage". Das hat er ganze drei Mal gemacht. Wir haben also nachgemessen und festgestellt, dass ca 20 Volt zuviel da waren. Als der Bootsmann, das Schiff in gang setzte Tats nen lauten Knall aus den Boxen. Das Stromnetz brach aufgrund eine Überspannung zusammen.

Der Furman hat meinem Amp und vielleicht auch mir das Leben gerettet. Denn durch die Fehlermeldung am Anfang bin ich vorsichtig geworden und hab den Amp ausgeschaltet und die Gitarre weggelegt. Ich denke nicht, dass die Spannung an sich gefährlich geworden wäre, doch ich habe leider Herz-Rhythmus Störungen bei denen sowas blöd enden kann.

Danach wurden die Phasen irgendwie getauscht. Fragt mich nicht was das heißt aber es wurde mir so erzählt.

Die Überspannung an den Metallteilen war weg. Es waren zwar daraufhin zu wenig Volt (ca. 200, was zwar für den Amp genauso scheiße ist, aber für den Spielen nicht mehr gefährlich) aber wir konnten spielen.



Ich wollte den Furman eigentlich immer verkaufen, aber seit diesem Tag weiß ich warum ich das Teil habe.

Mit einer Stromleiste oder dergleichen hätten wir die Überspannung NIEMALS bemerkt und einfach munter losgezockt.


Auf was ich achten würde:
- Anzeige der Volt
- vernünftig ausgelegte Sicherungsautomatik 10A
- Filterung der Netzspannung


Leider sind die Geräte mittlerweile sehr teuer... Aber mir ist es seit dem Tag wieder wert :)

Natürlich ist das eine besondere Situation. Aber vielleicht hilft dir diese Situation bei deiner Entscheidung!!!!


Gruß
 
Ich würde es halt davon abhängig machen wo und wie viel ich spiele. Die teureren Furmans machen in solchen Fällen sicher Sinn! Aber wenn der TE einmal im Monat im örtlichen JuZe spielt, ist das rausgeschmissenes Geld, meiner Meinung. In deinem Fall ist es wieder was anderes. Wenn ich an Locations spielen müsste, bei denen Strom die unsichere Konstante ist (eben wie auf nem Schiff oder im Freien), würd ich mir das auch holen.
 
Jepp, bin zu 100% deiner Meinung!!!!

Drum sag ich ja, dass es eine besondere Situation war.

Was ich aber damit sagen wollte: Erst in solchen Situationen merkt man, wozu man so ein Teil braucht. Davor mag es einem oft unsinnig vorkommen. Wie auch mir bis dahin :)
 
Hi, ich kann über das Samson nur gutes berichten. Hatte das Furman PL II auch früher einmal und nur Probleme damit gehabt. Ich hatte mit dem Teil mehr "brummen" als ohne. Furman bestätigte, dass das Teil fehlerfrei arbeitet. Vielleicht auch ein Montagsgerät;)

Das Samson wurde mir von Mathias "Simsi" Simoner, Gitarrist von Christina Stürmer nahe gelegt. Er nutzt das Teil selbst auf jeder Bühne.

VG Roman
 
Hi,

ich danke Euch für die vielen Antworten.
Aber ich denke ich muss doch noch einmal ein wenig ausholen, um zu zeigen um was es mir geht,
da ich das Gefühl habe, dass der Thread ein wenig in eine andere Richtung driftet.

Meist habe ich mir schon viele Gedanken gemacht, bevor ich hier schreibe.
Ich hole mir aber immer gerne auch andere Meinung ein.
Ich mache mittlerweile seit knapp 20 jahren Musik. Bisher bin ich immer mit normalen Steckerleisten mit einfachem Überspannungsschutz ausgekommen.
Auftritte können an den verschiedensten Locations stattfinden.
Der Grund warum ich nun doch einmal über ein höherwertiges Gerät nachdenke, ereignete sich dann allerdings im Proberaum der neuen Band:
Meine alte Endstufe begann seltsame Geräusche zu machen und das Röhrentop britischer Herstellung vom anderen Gitarristen viel gar ganz aus.
Deshalb möchte ich nun zur Sicherheit doch einmal ein Gerät, das zum einen mehr aushält (Sicherheitsgefühl) und auch Störgeräusche (EMI/RFI) filtert und überlege
diesen Spannungsregulator davor zusetzen, weil ich die Furmans mit dieser Funktionalität doch recht überteuert finde.

Mir geht es hier überwiegend um technisch orientierte Antworten, im Idealfall mit elektrotechnischem Background, welches der Geräte (inkl. Brennenstuhl)
von der technischen Ausstattung her, den besten und sinnvollsten Schutz fürs Geld bietet. Vielleicht haben hier sogar einige das ein oder andere
Gerät einmal von den Schaltungen her begutachtet und können die Qualität der Schaltungen beurteilen?
Eine USV benötige ich nicht, daher beschränke ich mich auf die bisher aufgeführten Geräte.

Auf meine spezifischeren Fragen/Gedanken wurde bisher eigentlich nicht eingegangen:
(Bsp.: Welche Gerät bietet die für ein Gitarrenrack sinnvolleren Frequenzbereiche der Filter sind ; APC-Spannungsregulator vor Röhrenamp ja/nein;
Welches hat die besten Komponenten/Reaktionszeiten/Filterbereiche?
Dieser Furman hier hat gegenüber den teuereren Furmännern eine abgespeckte Schaltung. Die Frage ist, ist die dann immer noch (oder überhaupt) besser als die Schaltung/Komponenten
des Phonic oder Samson? usw)
An dieser Stelle nochmals danke Roha für die Daten zum Samson.

Es geht nicht darum, mich dahingehend zu beraten, ob ich überhaupt solch ein Gerät brauche, oder welche Gimmicks (Licht/Voltanzeige/usw) verbaut sein sollen.
Da weiß ich schon was ich möchte.
Ich möchte nur nicht ein Gerät für relativ viel Geld kaufen, dass am Ende weniger Schutz bietet als eine handelübliche Steckerleiste mit Überspannungsschutz aus dem Aldi, dafür aber tolle Lichter hat.
Oder eben auch nicht mehr Geld ausgeben, wenn diese Brennenstuhlleiste technisch wirklich nichts schlechter macht, als beispielsweise ein Furman für 100€ mehr.
Genauso muss bei mir nicht Furman draufstehen, wenn ein Phonic/Samson wirklich das gleiche leistet.
Darum geht es mir.

Vergleiche ich die gesammelten technischen Daten und interpretiere die Angaben mit meinen bisher eher laienhaften Elektrotechnikkenntnissen,
dann sieht es für mich so aus, als ob der Phonic und Samson den schlechtesten Schutz bieten. Der Furman ist ein ganzes Stück besser und die Brennenstuhl-leiste deklassiert sie alle im Hinblick auf
den Schutz vor Überspannungen?! Dafür weiß ich nicht ob diese dafür mehr Störgeräusche durchlässt und ob sie abschaltet bei Überspannung / langsamer schaltet usw.
Hier müsste jetzt jemand ins Spiel kommen, der sich mit solchen Angaben und Geräten technisch wirklich auskennt.

Jetzt habe ich aber viel geschrieben zu später Stund.
Versteht mich aber nicht falsch. Ich weiß Eure bisherigen Antworten dennoch alle zu schätzen!
 
Also einen Furman würde ich mir bei den aktuellen Preisen nicht mehr holen... Die sind schon teuer. Ob zurecht kann ich nicht wirllich beurteilen...

Ich würde mir das Somson und das Phonic holen, gegeneinander testen und eines auf Money Back zurücksenden.
Und dann muss ich noch anmerken, auch wenn du weißt was du willst, dass ich auf jeden Fall eines nehmen würde, das die aktuellen Volt anzeigt, die am Gerät anliegen...
Das kann dann wiederum nur das Phonic was ich gesehen habe...

Beide Geräte haben sowohl Kritiker als Beführworter. Ich selbst bin mit dem Furman ja auch zufrieden, obwohl andere sagen es taugt nix...

Du muss es ausprobieren...

Die Frage ob du eins brauchst hast du dir ja selbst beantwortet. Eine Brennenstuhl Leiste würde ich in diesem Fall nicht nehmen. Du hast mit dem Phonic dann einfach doch mehr möglichkeiten es in ein MUSIKSETUP einzubinden...! Finde ich jedenfalls...


Gruß

---------- Post hinzugefügt um 23:07:49 ---------- Letzter Beitrag war um 23:05:01 ----------

Was mir noch aufgefallen ist.

Rein optisch ist das Phonic ein 1:1 Abklatsch von meinem Furman.

Und von den Daten sind sie sich in den wichtigen Punkten auch ähnlich. Wobei ich fast behaupte, dass alle technischen Daten ähnlich bis gleich sind.
 
Also einen Furman würde ich mir bei den aktuellen Preisen nicht mehr holen... Die sind schon teuer.
Naja, also wie bereits 2x erwähnt kostet der von mir aufgeführte Furman mit LED-Lampen nur 10€ mehr als das Samson PB10 Pro.

Ich würde mir das Somson und das Phonic holen, gegeneinander testen und eines auf Money Back zurücksenden.
Mir würde spontan keine Idee einfallen, wie ich die Geräte im Hinblick auf die mir wichtige Schutzfunktion testen soll ;) .

Und dann muss ich noch anmerken, auch wenn du weißt was du willst, dass ich auf jeden Fall eines nehmen würde, das die aktuellen Volt anzeigt, die am Gerät anliegen...
Das kann dann wiederum nur das Phonic was ich gesehen habe...
Wie ich schon im Ausgangspost und in einem Weiteren geschrieben habe, hat der Samson in der Pro-Version auch eine Voltanzeige.
Ich habe oft den Eindruck, dass nicht vollständig oder korrekt gelesen wird vorm Antworten.:gruebel:

Eine Brennenstuhl Leiste würde ich in diesem Fall nicht nehmen. Du hast mit dem Phonic dann einfach doch mehr möglichkeiten es in ein MUSIKSETUP einzubinden...! Finde ich jedenfalls...
Mal von den "nice-to-have"-Funktionen wie Licht und Voltanzeige bietet ein solches Gerät doch keinen Mehrwert rein was die Anbindung betrifft.
Beide werden nur insofern ins Rack eingebunden als dass sie Strom verteilen. Und rein in diesem Punkt wäre mir die Brennenstuhl sogar lieber, da sie normale Schukodosen hat.
19" Geräte sind sie beide. Nur dass die Brennenstuhlleiste eben hinten reingeschraubt werden müsste und ich vorne keine "coole" Blende hätte.
Also mangelnde Anbindung wäre für mich kein Argument gegen die Brennenstuhl 19"-Leiste.
Wie mehrfach gesagt es geht um die bessere Technik und damit Schutz- und Filterfunktionen.


Ich habe einmal den Brennenstuhl-Service kontaktiert, um genauere technische Daten zu erfahren.
Leider wissen die dort anscheinend selbst nicht was sie so verbauen.
Reaktionszeit läge wohl bei 30ms (ja, trotz Nachfrage blieb es bei der Einheit ms:eek:). Wobei ich mir das fast nicht vorstellen kann.
Naja einen kompetenten Eindruck machte der Service auch definitiv nicht.
Zu Filterfrequenzen und Dämpfung konnten selbst nach Rücksprache auch nur Schätzwerte geliefert werden.

Was mir noch aufgefallen ist: Wenn ich die Werte richtig interpretiere, scheint der Phonic den besseren HF-Filter zu haben im Vergleich zu Furman:
Phonic: Transverse and common modes: 20dB at 200KHz, rising to >40dB, 1 to 100 MHz
Furman: Transverse mode: Greater than 20dB, 1.5Mhz to 200 Mhz

#Edit: Die Brennenstuhl besitzt wohl noch eine Thermosicherung. Bei den anderen Geräten habe ich nichts davon gelesen. Ich vermute aber, dass die auch Varistoren nutzen.
Ist bei den Geräten auch irgendeine Art Schutz gegen alternde und damit wärmer/heißer werdende Varistoren verbaut?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also es tut mir leid, dass ich jetzt mal so deutlich werde. Ich will dich damit auch nicht persönlich angreifen oder verärgern. Zudem ist es nicht so aggressiv gemeint wie es vielleicht den Eindruck erwäckt,

ABER:

Warum suchst du dann Hilfe, wenn du

a.) alles besser oder eh schon weißt
b.) keine Hilfe annehmen willst?


Du wirst sicherlich niemanden finden der dir auf deine Frage DEINE GEWÜNSCHTE Antwort liefern kann. Es ist ganz einfach subjektiv. Gerade bei so einem Gerät wie einem Stromverteiler mit Funktion X und Y und Z gibt es auch nichts zu testen oder zu vergleichen. Du musst dich drauf verlassen was auf der Verpackung steht und Daten vergleichen, welche du wiederum eh nicht auf Richtigkeit überprüfen kannst.

Ich weiß nicht genau was das jetzt bringen soll. Wenn der Brennenstuhl Service so unseriös wirkt, wäre für mich diese Option schonmal gestorben.
 
So Uwe, ich klinke mich gemäß deiner Nachfrage per Email hier mal ein. Zuerst mal einige ausschnittsweise Zitate und meine (bekanntermaßen etwas bissigen) Kommentare dazu.
Danach eine Darstellung der Gesamtthematik aus meiner Sicht.

Schade, dass die Resonanz so gering ist hier im Forum.
Ich frage mich, ob ich eventl. im falschen Unterforum gelandet bin?

Nein, du bist im falschen Forum. Hier kannst du fragen, welcher Pickup für was taugt oder mit welchem Amp man wie Metallica klingt, oder wie man was spielt, aber sicher nicht irgendwelche Fragen zu EMI stellen...
Da können dir Planer aus der IT-Branche eher helfen, insbesondere diejenigen, die für USV-Systeme bzw eben Stromverteilungen zuständig sind. Also Dipl. Ing im Bereich der Energietechnik oder sowas.
Ein kompetentes Forum mit Schwerpunkt in dem Bereich ist mir leider nicht bekannt.

Hi,
ich habe mir vor 4 Wochen einen Samson PB10Pro gekauft und bin mehr als zufrieden. Das Gerät arbeitet sauber und ohne Probleme. Warum dann soviel Geld für einen Furman ausgeben?

Frage zu dem fettgedruckten Teil: Was heißt das? Es ist noch nicht abgebrannt? :D
Oder hast du die Filterwirkung und die Wirksamkeit der Schutzschaltungen gemessen?

Als wir Soundcheck machen wollten will ich hinten am Furman die Rackbeleuchtung ausziehen und bekomm so richtig eine "gewischt". Auf dem kompletten Case lag an allen leitenden Teilen überspannung an. Sobald man das Case irgendwo berührt hat, hats mir eine "gezimmert".

Der Furman hat die Überspannung sofort erkannt und abgeschaltet mit der Fehlermeldung "Caution Extreme Voltage".
(...)
Mit einer Stromleiste oder dergleichen hätten wir die Überspannung NIEMALS bemerkt und einfach munter losgezockt.

Also. Du hast ein Gehäuse (= Schutzerde) angefasst, das der Furman sicher NICHT irgendwie von der Netzzuführung trennt (VERBOTEN!). Dabei hat es dir eine geschossen. Das wäre dir mit jeder anderen Steckdosenleiste genauso passiert und genau davor schützt dich auch KEIN Netzfilter.
Das einzige, was hiervor schützen würde, wäre ein Nullpotentialwächter oder PE-Wächter (FU-Schutzschalter...NICHT FI!) und der damit verbundene Erdungsstab bzw Erdungsklemme zum Anklemmen an die Bühnenkonstruktion. Sowas hat der Furman nicht und auch kein anderer, mir bekannter, tragbarer Netzfilter.

Wenn nach dem "Abschalten" die Spannung weg war, dann hat ein von DIR benutztes Gerät einen Isolationsfehler und man sollte sich DAS mal anschauen.

Gegen total fehlerhafte Verkabelungen seitens des EVU schützt das Ding also NICHT.

Auf was ich achten würde:
- Anzeige der Volt
- vernünftig ausgelegte Sicherungsautomatik 10A
- Filterung der Netzspannung

-Spanungsanzeige ist nett, aber nicht Pflicht.
-Sicherungsautomatik- wofür? Die angeschlossenen Geräte haben Sicherungen eingebaut, die sie schützen. Und warum 10A und nicht 16A?
-Filterung der Netzspannung: WAS soll gefiltert werden und wie gut?

Ich würde es halt davon abhängig machen wo und wie viel ich spiele. Die teureren Furmans machen in solchen Fällen sicher Sinn! Aber wenn der TE einmal im Monat im örtlichen JuZe spielt, ist das rausgeschmissenes Geld, meiner Meinung. In deinem Fall ist es wieder was anderes. Wenn ich an Locations spielen müsste, bei denen Strom die unsichere Konstante ist (eben wie auf nem Schiff oder im Freien), würd ich mir das auch holen.

Frag mal einen beliebigen Veranstaltungstechniker, der einige VAs in Jugendzentren und Örtlichkeiten dieser Größenordnung gemacht hat, nach seinen Erfahrungen bezüglich E-Installation...du wirst überrascht sein.
Wenn ich irgendwo Schutzschaltungen voraussetzen/mitnehmen würde, dann in Kneipen und JUZentren!

Ich habe einmal den Brennenstuhl-Service kontaktiert, um genauere technische Daten zu erfahren.
Leider wissen die dort anscheinend selbst nicht was sie so verbauen.
Reaktionszeit läge wohl bei 30ms (ja, trotz Nachfrage blieb es bei der Einheit ms:eek:). Wobei ich mir das fast nicht vorstellen kann.
Naja einen kompetenten Eindruck machte der Service auch definitiv nicht.
Zu Filterfrequenzen und Dämpfung konnten selbst nach Rücksprache auch nur Schätzwerte geliefert werden.

Was mir noch aufgefallen ist: Wenn ich die Werte richtig interpretiere, scheint der Phonic den besseren HF-Filter zu haben im Vergleich zu Furman:
Phonic: Transverse and common modes: 20dB at 200KHz, rising to >40dB, 1 to 100 MHz
Furman: Transverse mode: Greater than 20dB, 1.5Mhz to 200 Mhz

Das ist typisch, dass du dazu keine Infos bekommst. Die meisten Firmen bauen einfach irgendeinen Standard-Netzfilter aus ein paar Drosseln, ein paar X und ein paar Y Kondensatoren ein und fertig. Wirklich gemessen wird da selten und wenn gemessen wird, dann ist die Frage, wie gemessen wurde...


So, jetzt aber zur eigentlichen Sache:

Was willst du? Du willst ein Gerät, das:

- Steckdosenleiste/Stromverteiler ist
- Den Geräten Schutz bietet
- Dir im Notfall den A*rsch rettet
- Interferenzen unterdrückt (EMI / RF Filter)

- wenn möglich, eine ideale Netzspannung liefert (Sinus, 50Hz, 230Veff, 325Vp, möglichst keine Oberwellen)

Klammert man mal den Schutz für den Anwender vor groben Verkabelungsfehlern (PE nicht angeschlossen) aus, so gibt es eigentlich eine Geräteklasse, die alle restlichen Punkte erfüllt, und das ist eine Online-USV mit Sinus-Ausgangsspannung.
Diese Online-USVs haben einen Gleichspannungs-Zwischenkreis. Das heißt, dass Eingangsspannungsschwankungen kein Problem sind, ebensowenig die geannten Überspannungen ("Power surge") und irgendwelche Hochfrequenzstörungen auf der Netzzuleitung ("RF Interference"). Denn was nicht im Netzfilter (RF-Filter) hängen bleibt, das ist spätestens im Zwischenkreis Geschichte - besonders auch kurze Peaks, die andere Netzfilter mit "peak clamping" verheizen müssen.
Der Sinusausgang mit Spannungsregelung sorgt für perfekte Netzspannung und störungsfreien Betrieb der angeschlossenen Geräte.
Oft haben die USVs auch mehrere Ausgänge (meist IEC-Kaltgerätedosen), an die du direkt deine Geräte anschließen kannst. Oder du baust eben eine normale, günstige Steckdosenleiste dahinter. Die Netzfilter der USVs sind in der Regel brauchbar und meist nicht schlechter als die der Furmans usw.

Mir ist nicht bekannt, ob es USVs gibt, die Warnanzeigen für PE-Fehler oder N-Fehler haben, aber es gibt im professionellen Bereich (Veranstaltungstechnik, Open Air Verkabelung und so) Geräte, die die Spannung des PE gegenüber einem Erdspieß messen und wenn diese Spannung zu groß wird, dann trennen sie die Netzzuführung allpolig (außer PE).

Ebenso gibt es Geräte gegen "abgeflogene" N-Leiter, die in Drehstromsystemen die Mittelleiterspannung gegenüber den Außenleitern ("Sternspannungen") überwachen und wenn da was nicht passt, die Netzzuführung trennen. Das kommt allerdings bei einfachen, einphasigen Verkabelungen einer zu großen Netzspannung gleich und wird von den meisten Überspannungsschutzgeräten erkannt.

Soviel zum Thema USVs. Zu den Daten deiner USV schaust du am besten auf der Herstellerwebsite nach - insbesondere, ob es eine Online-USV ist und welche Filter sie eingebaut hat.

Durchdenken wir mal eine Lösung ohne USV. Man bräuchte wieder die Filter/Schutzschaltungen (RF, Surge...), man bräuchte wieder eine Abschaltung bei Überspannung, eine Unterspannungswarnung, einen Personenschutz usw...
Auf gut Deutsch braucht man also eine Steckdosenleiste mit RF Filter und Blitzschutz (wie die Brennenstuhl) und dazu irgendeine Spannungswarnschaltung (kenne ich nichts einzelnes) und einen FI/FU Schalter. Das als Einzelgeräte in "ordentlich" anzuschaffen, das kostet mehr als eine USV.

Meine Empfehlung wäre daher folgendes: Wenn es dir primär darum geht, dass grobe (!) Überspannungen und RF-Müll weggefangen werden, du eine Steckdosenleiste im Rack hast und du selbst einigermaßen geschützt bist, dann kaufe eine Leiste wie die Brennenstuhl und dazu einen Zwischenstecker-FI-Schutzschalter, den du VOR DEM EINSTECKEN DES RACKS TESTEST. Das deckt schon relativ viel ab. Gegen 400V auf der Dose sollte das schützen, ebenso gegen die meisten anderen Probleme.
Bei Netzbrumm helfen alle diese genannten Sachen nichts - hier musst du die Brummschleifen auflösen. Wenn das nur mit Ground Lifts geht, dann ist das okay, sofern die Geräte diese eingebaut haben und du nichts illegales basteln muss (abgeklebter PE und so Mist...). Ground Lift an der Endstufe ist kein Problem, wenn diese über die Vorstufe noch geerdet ist (reduziert Brumm auf der Gitarre und schützt dich, daher IMMER das Gerät, das am nähesten an der Gitarre ist, erden!).
Alternativ kannst du einen Furman o.ä. benutzen und diesen mit einem Zwischenstecker-FI ergänzen.

Bezüglich der Angaben zur absorbierbaren Energie und zu den RF-Filtern ist zu sagen, dass ich bei ersterem ohne Angabe von Spannung und Pulsdauer vorsichtig wäre, da Zahlen zu vergleichen und bei zweiterem wäre ein Diagramm ala Frequenz/Dämpfung interessant, das du bei bezahlbaren Herstellern aber nicht finden wirst...

Diese Problematik der nicht dokumentierten Messbedigungen und die unvollständige Dokumentation der Geräteeigenschaften macht es insgesamt schwierig, eine direkte Empfehlung auszusprechen.
Ich kann dir nur sagen, dass die meisten "normalen" Netzfilter ausreichend sind, dass sie dir bei 400 V auf der Dose ausreichende Kurzschlüsse fabrizieren und dass die Netzoberwellen damit auch abgefangen sein sollten und dass ein FI eine recht einfache und zuverlässige Lebensversicherung ist. Die Leute vergessen auch gerne, dass 253 V Netzspannung in Europa zulässig sind und jedes Gerät von 207 V bis 253 V funktionieren MUSS, da das die zulässigen Toleranzgrenzen innerhalb Europas sind. Und die meisten Geräte tun das auch und gehen dabei nicht kaputt - ob sie optimal klingen, das ist eine andere Frage.

Also wenn du Geld hast, dann kauf dir eine ordentliche Online-USV und einen FI-Zwischenstecker und wenn nicht, dann eben eine Steckdosenleiste und einen FI-Zwischenstecker.

MfG
Stephan
 
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Also es tut mir leid, dass ich jetzt mal so deutlich werde. Ich will dich damit auch nicht persönlich angreifen oder verärgern. Zudem ist es nicht so aggressiv gemeint wie es vielleicht den Eindruck erwäckt,

Kein Problem. Beim Schreiben kommt manches ja oft anders rüber als es im Gespräch der Fall wäre.
Aber sag mal, kann es sein, dass du selbst etwas verärgert darüber bist, dass ich in meinem letzten Posting geschrieben habe, dass ich den Eindruck habe, dass du nicht alles hinreichend liest?
Ansonsten kann ich die nachfolgenden Aussagen von dir nicht nachvollziehen.

Warum suchst du dann Hilfe, wenn du

a.) alles besser oder eh schon weißt
b.) keine Hilfe annehmen willst?
Zu a) Da komme ich wieder auf das nicht richtig lesen zurück. Mindestens der letzte Abschnitt aus Post #13 widerlegt doch schon diese Unterstellung.
Mag sein, dass ich durch die vielen Recherchen womöglich schon manches "besser" weiß, wie der ein oder andere oder auch wie du.
Ich habe eine technisch ausgerichtete akademische Ausbildung genießen dürfen und unterstelle mir dadurch schon ein gewisses technisches Grundverständnis und Interesse mit der ich an das Thema herangehe,
ABER im Bereich der E-Technik Thema Stromnetz/Schaltungen/Filterungen usw bin ich nicht so fit (wie auch in einigen Posts erwähnt) und suche eben jemanden der auf meine Fragen, mit diesem Know-How im Hinterkopf, eingehen kann.

Zu b) Meinst du wirklich ich hätte nichts besseres zu tun, als mir hier die Finger wund zu tippen, wenn ich keine Hilfe annehmen möchte?
Hilfe nehme ich gerne an. Aber als Hilfe verstehe ich eben Antworten die meine Fragen beantworten und die habe ich sogar nochmals in einem weiteren Posting klar zusammengefasst.
Und bitte nimm das jetzt auch nicht persönlich (so wie alles was ich bisher geschrieben habe), aber nur weil du mir meine Fragen nicht beantworten kannst, kannst du mir doch keine Beratungsresistenz unterstellen?

Du wirst sicherlich niemanden finden der dir auf deine Frage DEINE GEWÜNSCHTE Antwort liefern kann.
Ich kann mich nur wiederholen. Wenn du meinst ich "wünsche" mir eine Antwort, hast du entweder nicht richtig gelesen oder einfach nicht verstanden worum es hier geht.
Und wieder gilt ausdrücklich: Bitte nicht übel nehmen.

Es ist ganz einfach subjektiv.
Wie bereits mehrfach in diesem Thread aufgenommen, unterscheiden sich die Geräte hinsichtlich der technischen Daten (in der Ausstattung zwar auch, aber das ist nicht gemeint) teils doch erheblich.
Wahrscheinlich sogar in den Schaltungen und verwendeten Bauteilen, um diese zu realisieren.
Und anhand dieser Merkmale sollte jemand, der sich auskennt die Geräte schon relativ objektiv unterscheiden / kategorisieren und bewerten können.
Und solche Antworten/Hilfen suche ich.

Ich weiß nicht genau was das jetzt bringen soll. Wenn der Brennenstuhl Service so unseriös wirkt, wäre für mich diese Option schonmal gestorben.
Als "unseriös" würde ich sie jetzt nicht bezeichnen wollen, "inkompetent" trifft es denke ich besser.:)
Aber du hast schon Recht - nach dem Servicekontakt hatte ich zunächst auch etwas Abstand von der Brennenstuhl-Idee genommen.
Nachdem ich nun bemerkt habe, dass auch die "große" Firma Furman sich in Bedienungsanleitung und Homepage auch nicht so einig zu sein scheint, was die technischen Daten betrifft,
hat sich das wieder etwas relativiert.
 
Warum suchst du dann Hilfe, wenn du

a.) alles besser oder eh schon weißt
b.) keine Hilfe annehmen willst?

Es geht hier nicht um "ich will, dass ihr schreibt, was ich lesen will", sondern um technische Zusammenhänge. Und davon hat hier anscheinend keiner wirklich Ahnung und schreibt daher irgendwas, was nicht zu 100% zur Frage passt. Das liegt natürlich auch an der Informationspolitik der Hersteller, die eben nur unvollständige oder inkonsistene Dokumentationen zu ihren Produkten zur Verfügung stellen, aber es ist so einfach eben nicht zu lösen, dieses Problem.

Auch von Leuten, die sich eingängig mit der Thematik beschäftigt haben, nicht. Ich kenne mich einigermaßen in dem Bereich aus, aber ich habe mangels Doku auch keine Ahnung, welches Gerät jetzt wie gut in welcher Disziplin ist, weil ich die natürlich nicht alle selbst getestet habe. Und ich behaupte, dass das HIER, in DIESEM Forum sicher auch sonst keiner gemacht hat. Das hier ist ein MUSIKERforum - nicht vergessen ;)

Edit:

Als "unseriös" würde ich sie jetzt nicht bezeichnen wollen, "inkompetent" trifft es denke ich besser.:)
Aber du hast schon Recht - nach dem Servicekontakt hatte ich zunächst auch etwas Abstand von der Brennenstuhl-Idee genommen.

Ruf mal bei deinem Netzanbieter an, wenn dein Internet nicht funktioniert...dann erlebst du die ganze Härte der "Service"-Callcenter...
Es ist kein Wunder, dass Leute, die die Geräte nie gesehen haben, keine Ahnung von ihnen haben. Dazu müsstest du mit einem Entwickler sprechen oder es müssten brauchbare Dokus vorliegen, die....ach siehe oben.

MfG Stephan
 
Hi Stephan,

wow, erst einmal vielen Dank für deine Hilfe und ausführliche Antwort:great:.

Du hast natürlich Recht, dass es sich hier um ein Musikerforum handelt.
Ich lese ja nun doch schon seit einigen Jahren hier mit und gerade Postings von Personen wie dir lassen ja doch
darauf schließen, dass hier auch einige mit mehr technischem Tiefgang unterwegs sind.:)
Und auf Solche habe ich gehofft.

Ruf mal bei deinem Netzanbieter an, wenn dein Internet nicht funktioniert...dann erlebst du die ganze Härte der "Service"-Callcenter...
Oh ja, das Vergnügen hatte ich schon einige Male. Gegen diese Mühlen bringt auch tiefgreifende Fachkenntnis nichts.

Es ist kein Wunder, dass Leute, die die Geräte nie gesehen haben, keine Ahnung von ihnen haben. Dazu müsstest du mit einem Entwickler sprechen oder es müssten brauchbare Dokus vorliegen, die....ach siehe oben.
Da hast du Recht. Das aber gerade eine so spezialisierte Firma so wenige Angaben machen konnte, hat mich echt erstaunt.
Auch muss ich sagen, dass ich von als "Technik"-Hotlines ausgewiesenen Kontaktstellen eben etwas mehr als nur "Ausstattungsfeatures ablesen" erwarte. Aber ich denke, da bin ich wohl zu altmodisch.
Ein Grund mehr für mich, warum ich mich an ein Forum wandte.
Ich weiß nicht mehr ob es hier war, aber bei meinen Recherchen habe ich einmal von jemandem gelesen, der vor Jahren einen Furman öffnete und
diesem nur "billigst"-Lösungen attestierte. Oder ein Foto von einem geöffneten Phonic habe ich gefunden. Damit konnte ich nur nicht viel anfangen,
ausser zu beurteilen, dass dort echt wenig drin ist, im großen Gehäuse. Das dürfte aber bei Furman und Co auch nicht anders sein, nehme ich an.


Bei ein paar Dingen muss ich noch einmal nachhaken, ob ich das richtig verstanden habe bzw. ein paar Fragen:
  • Welche von den Geräten die beste Absicherung bietet, kann man anhand der technischen Daten der Hersteller nicht festmachen.
    Also Angaben wie:
    Energy Dissipation: 305 joules
    Peak Impulse Current: 12,000 amps
    Maximum Continuous Opterating Voltage: 650 Volts
    bei Furman
    und
    Max. Begrenzungsspannung (@ 50 A) 340VAC
    Ansprechzeit 1 Nanosekunde
    Max. Spannungshub 6000 Ampere (8 x 20 _s Puls)
    Max. Spitzenenergie 70 Joules pro Seite
    bei Samson
    lassen keine Beurteilung zu welches Gerät besser schützt.
  • Diese Geräte schützen nur vor groben Überspannungen. Was sind grobe und was in etwa feine? Welche Werte kann ich mir darunter ungefähr vorstellen?
  • Wenn ich Schutz vor feineren Überspannungen möchte brauche ich eine Online-USV oder einen Spannungsregulator?
  • Von Spike-clamping habe ich bei der Brennenstuhl nichts gelesen. Ist davon auszugehen, dass sie diese kurzen Spikes dennoch in Abwärme wandelt oder wäre das dann ein Vorteil
    von Phonic/Samson/Furman?
  • Bei Brennenstuhl ist eine Thermosicherung verbaut, die wohl bei Überlastung (auch durch Erwärmung alternder Varistoren) auslöst. Allerdings ist die dann wohl nur vom Service ersetzbar.
    Zusätzlich ist wohl noch eine 10A Sicherung im Gerät, die ausgetauscht werden muss. Furman und Co haben ja diesen Sicherungsautomaten, wo ich einfach die Sicherung wieder eindrücken könnte
    und müsste nicht immer Wechselsicherungen mitnehmen (wenn einmal etwas passieren sollte). Bei den Power Conditionern habe ich nichts von einer Thermosicherung gelesen. Ist eine der Lösungen empfehlenswerter?
  • Kann die Auslösezeit der Brennenstuhl mit 30ms stimmen? Phonic usw geben <1ns an. Klingt für mich als Laien besser, nur Marketing oder wirklich möglich und besser?
  • Das APC-Gerät das ich besitze ist "nur" ein Spannungsregulator ohne Backup-Funktion. Ohne Akku. Warum ich frage, ob der Einsatz dieses Geräts langfristig in Ordnung ist, hat folgenden Hintergedanken:
    Günstige USVs liefern im Akku-Betrieb häufig nur ein ja wie beschreibe ich es.. diskretes Sinussignal. Die Frage wäre, ist das schädlich für einen Röhrenamp (oder auch digitale Geräte) und ist ein
    diskretes Sinussignal auch bei diesem Spannungsregulator zu erwarten, wenn er versucht die Spannung zu regulieren?

Hier noch ein paar Daten zu dem Spannungsregulator:
Automatic Voltage Regulation (AVR)
Automatically steps up low voltage and steps down high voltage to levels that are suitable for your equipment.
Blitz- und Überspannungsschutz
Schützt Ihr Equipment vor Stromstössen und Spannungsspitzen.
Rücksetzbarer Unterbrecher
Einfaches Wiederherstellen nach Überladung; es muss keine Sicherung ersetzt werden.
Eingang
Nominelle Eingangsspannung
230V
Eingangsfrequenz
50/60 Hz
Eingangsanschlußart
IEC-320 C14
Maximaler Netzstrom
5.2A
Überspannungsschutz und Filterung
Surge energy rating
300 Joule
EMI/RFI-Geräuschunterdrückung (100 kHz bis 10 kHz)
55 dB
Spitzenstrom (Common Mode)
12 kA
Nenn-Durchlassspannung
< 900

Was willst du? Du willst ein Gerät, das:

- Steckdosenleiste/Stromverteiler ist
- Den Geräten Schutz bietet
- Dir im Notfall den A*rsch rettet
- Interferenzen unterdrückt (EMI / RF Filter)

- wenn möglich, eine ideale Netzspannung liefert (Sinus, 50Hz, 230Veff, 325Vp, möglichst keine Oberwellen)
Das trifft es ziemlich gut.
Wobei es mir eben auch darum geht, nicht unnötig viel Geld auszugeben. Ich brauche keinen Furman, wenns ein Samson genausogut kann und ebenso brauche ich keinen Samson, wenn
eine Brennenstuhlleiste dasselbe für wieder weniger Geld bietet.
Für den letzten Punkt, dachte ich dann an meinen Spannungsregulator und diesen vor den Stromverteiler im Rack anzuschließen.

Wenn das nur mit Ground Lifts geht, dann ist das okay, sofern die Geräte diese eingebaut haben und du nichts illegales basteln muss
:) Nein, da würde ich mich nicht dranwagen. Die Endstufe hat diese Funktion per Schalter auf der Rückseite bereits vorgesehen.
Ich hatte nur Bedenken, da einmal jemand meinte, die Endstufe wäre dann ungeschützt, da sie nicht mehr geerdet wäre.
Und da ich es nicht besser weiß und es spontan nicht abwägig klang, behielt ich es im Hinterkopf.

Alternativ kannst du einen Furman o.ä. benutzen und diesen mit einem Zwischenstecker-FI ergänzen.
Wobei Brennenstuhl vs. Furman nachdem was ich von dir gelesen habe eher eine kosmetische Frage wäre?

Bezüglich der Angaben zur absorbierbaren Energie und zu den RF-Filtern ist zu sagen, dass ich bei ersterem ohne Angabe von Spannung und Pulsdauer vorsichtig wäre, da Zahlen zu vergleichen und bei zweiterem wäre ein Diagramm ala Frequenz/Dämpfung interessant, das du bei bezahlbaren Herstellern aber nicht finden wirst...
Also wie oben schon bei den Fragen bedeutet das, dass 30000A Brennenstuhl, ~6500A Samson/Phonic und 12000A Furman nichts darüber aussagen, wieviel die Geräte im Ernstfall vertragen?
Warum ich nachfrage: Brennenstuhl gibt dazu folgendes an:
Bei diesen Angaben handelt es sich um den maximalen Ableitstrom der verwendeten Schutzbauelemente. Je höher dieser Wert ist, umso größer darf eine Überspannung sein ohne dass das Schutzgerät zerstört wird bzw. umso häufiger können kleinere Überspannungen zerstörungsfrei abgeleitet werden.
Mit anderen Worten steigt mit diesen Amperezahlen die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer des Überspannungsschutzgerätes.


Diese Problematik der nicht dokumentierten Messbedigungen und die unvollständige Dokumentation der Geräteeigenschaften macht es insgesamt schwierig, eine direkte Empfehlung auszusprechen.
Gut, das ist demnach das Fazit und klingt einleuchtend.
Dann wird es wohl eine Bauchentscheidung werden müssen. Also FI-Zwischenstecker + X:).

Und ich behaupte, dass das HIER, in DIESEM Forum sicher auch sonst keiner gemacht hat. Das hier ist ein MUSIKERforum - nicht vergessen ;)
Stimmt. Jemanden zu finden der alle Geräte intensiv verglichen hat, ist wohl wirklich sehr unwahrscheinlich.
Mir waren dabei auch eher solche Posts wie die, die ich oben beschrieben habe im Kopf. Also dass jemand mit etwas Know-How
sich ein solches Gerät zugelegt hat und es einmal geöffnet hat, um es technisch zu begutachten.
So habe ich gelesen, dass bei irgendeinem furman kein separater Trafo für die LEDs verbaut ist und somit 230V an den LED-Beinchen anliegen würden, was
wohl nicht ungefährlich werden kann, da auch nur wenige mm Platz von den Kontakten zu leitenden Teilen vorhanden wäre.

Das hier ist ein MUSIKERforum - nicht vergessen ;)
Hehe, ich weiß was du meinst. Aber ich meine wenns um die guten alten Röhren geht, lassen tiefgehend darüber aus;)
und das ist auch definitiv eine Geschichte für Techniker, wozu man, wenn man es richtig machen will, einiges an Fachwissen benötigt.
Da solche Themen hier auch immer wieder behandelt werden, ging ich u.a. (siehe oben) davon aus, dass es auch zu diesem Thema die richtigen Leute hier gibt.


An dieser Stelle nocheinmal vielen Dank Stephan:great:
 

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