Vielleicht noch ein paar Gedanken zum locker/entspannt spielen:
Ja, das ist sehr wichtig und man sollte daran arbeiten.
Was mir dabei (bei mir) aufgefallen ist, dass das Problem nicht so sehr das allgemeine Entspannen ist, sondern das Entspannen an den richtigen Stellen und dabei aber an anderen Stellen die nötige Grundspannung zu behalten.
Mein Problem war, zB beim forcierten Entspannen des Handgelenks hab ich dann auch das Pick zu lasch gehalten.
Vielleicht kannst Du Dich diesbezüglich mal beobachten?
Also mir ist das bei mir aufgefallen, wenn ich nach dem Üben einfach mal ein leichtes Riff zu ner CD gespielt habe. Da ist mir aufgefallen, dass mein Handgelenk entspannt ist, aber ich das Plektrum trotzdem relativ fest halte. Und genau das hat mir halt bei den Speedübungen gefehlt. Da war entweder alles angespannt, oder jeder Part entspannt.
Also mein Tip wäre in dem Fall, bei ner "kopf-unanstrengenden" Übung mal in die verschiedenen Körperbereiche reinfühlen und schauen, wo zuviel und wo zuwenig Grundspannung/Verkrampfung herrscht.
Zur Verdeutlichung ein kleiner Vergleich zum schnellen geraden Fauststoß. Die meisten Leute spannen dabei alle Muskeln an und hauen dann zu. Das ist aber blöd. Der Trizeps ist dazu da, um den Arm zu strecken, der Bizeps ist dazu da, um den Arm zu beugen. Wenn man beim Fauststoß den Bizeps anspannt, arbeitet der natürlich gegen den Trizeps und so wird der Schlag viel langsamer als eigentlich möglich. Deshalb arbeiten Kampfsportler daran, den Bizeps während des Fauststoßes komplett zu entspannen, aber gleichzeitig die volle Kraft des Trizeps auszunutzen. Das geht natürlich nicht von heute auf Morgen, sondern ist ein längerer Prozess und erfordert einiges an Körperwahrnehmung. Aber die Belohnung ist ein blitzschneller Fauststoß, gegen dessen explosive Wirkung ein verkrampfter angespannter Fauststoß völlig lächerlich ist.
Zwar war dieser Vergleich wahrscheinlich nicht nötig, um den Sachverhalt zu verdeutlichen, aber mir hilft das Bild beim Visualisieren ungemein. :-D