V-Machine

  • Ersteller klausl2107
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Viele gute, bzw. auch kleine Geräte haben heutzutage 3,5mm Ein-oder Ausgänge, da fällt mir spontan das Tenori-On zu ein.
Für mich unverständlich, oder vom Hersteller ursprünglich nicht für den Live-Betrieb konzipiert. 3,5mm Klinke ist nun mal keine professionelle Audio-Verbindung, nicht einmal im Studio, wo die physikalische Belastung vielleicht nicht ganz so hoch ist wie Live. Da helfen mir auch keine kostengünstigen Adapter. Entweder man bekommt dafür dann Dockingstationen, die über wertigere und unempfindlichere Anschlüsse verfügen, oder man verzichtet auf den Einsatz solcher Geräte.
Ich finde ja externe Netzteile mit diesen wackeligen NV-Steckern schon extrem problematisch, aber da kommt man leider kaum drumherum, sei es Effektgeräte, In-Ear Sender, Wireless Empfänger, aber leider zu allem Übel auch die einen oder anderen Keyboards.
 
Um bloß keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen:

Natürlich bevorzuge ich auch die 6,3mm Klinke, viel lieber noch verriegelbare XLR-Buchsen und Stecker ;)

3,5mm Klinke ist nun mal keine professionelle Audio-Verbindung,

Ich war knappe 30 Jahre an verschiedenen Bühnen tätig, auch für Licht und Ton. Es würde Bücher füllen, was ich dort von sogenannten Profis :rolleyes: alles an elektr. Verbindungen gesehen habe, manchmal auch zu spät :mad:
Da fällt mir spontan ein chinesischer Techniker ein, der für eine Peking Oper (im großen Haus ! ) einen 1000 Watt-Strahler über 2-Draht Klingelleitung angeschlossen hat, der Brand wäre vorprogrammiert gewesen. Und über Ton will ich erst gar nicht reden, ein Koffer voll aller gängiger Adapter ist Pflicht in dem Job !
Zurück zur V-Machine: Ich denke, dass sie zuallererst als VSTi Player konzipiert ist und die 3,5mm Eingangsklinke als Zuspielmöglichkeit für iPod und Co. geplant war. Und mit dem oben genannten 3,5mm auf 6,3mm Konfektionskabel ist sie doch auch als Effektgerät nutzbar, wer denn das braucht (ich nicht!).
Es würde mich interessieren, wie hoch der Selbstkostenpreis und der EK für Händler war(en).

Ich finde ja externe Netzteile mit diesen wackeligen NV-Steckern schon extrem problematisch, aber da kommt man leider kaum drumherum, sei es Effektgeräte, In-Ear Sender, Wireless Empfänger, aber leider zu allem Übel auch die einen oder anderen Keyboards.

Ich finds auch nervig, hat aber viel mit der Preisgestaltung zu tuen !

LG, Andreas
 
So, hier nun mal endlich meine Rückmeldung zu meinem Test der V-Machine:

Kurz gesagt, ich habe die V-Machine am Wochenende wieder zurück gehen lassen.

Ich hatte ja keine großen Erwartungen und Ansprüche an die VSTs, die ich darauf laufen lassen wollte, ich wollte das Teil nur als kleinen portablen Sample-Player benutzen und vielleicht das ein oder andere VA-VST benutzen. Die Fertigungsqualität und die Bedienoberfläche (sowohl am Gerät als auch die Software) sind gut, nur der Lüfter ist m.E. etwas zu laut. Bei mir gingen Update auf die neueste Firmware und die neuen Factory-Sounds/VSTs problemlos innerhalb ca. 45 von statten.

Die Ausstattung an mitgelieferten VSTs ist auch ganz nett. Messiah und Mono/Fury klingen wirklich gut und das TruePiano-Demo ist auch ganz brauchbar. SampleTank SE kann man vergessen, denn es kann nur die mitgelieferten Sounds abspielen und die sind alle zu plastikmäßig, ohne Aftertouch-Programmierung und sehr leise ausgesteuert. Es ist also schon mal kein Sample-Player dabei, der gängige Formate importieren kann und in der Kompatibilitätsliste fand ich auch keinen unterstütztes Freeware-Sampler-VST (außer dem SFZ-Player). SampleLord soll gut funktionieren, schlägt aber nochmal mit 60 EUR zu Buche und strotzt nicht gerade vor Features.

Ausschlaggebend für mich war aber, dass zu viele der mitgelieferten VSTs nicht fehlerfrei liefen oder schon bei mehr als drei gleichzeitigen Noten offenbar die CPU überforderten. So z.B. bei Messiah, das auf dem Computer echt überzeugt hat. Schade! Bei allen Plug-ins von Elektrostudio kommt es in der ersten Minute nach dem Laden des Plug-ins zu Glitches. Dieser Bug ist bekannt, wird aber vom Hersteller nicht behoben. Außerdem werden die Korg Legacy Plugins mit der neusten Firmware auch nicht mehr unterstützt (Korg hat kein Interesse, die Registrierungsmechanismen für die V-Machine anzupassen) und ich hätte gerne das Wavestation Plug-in auf der V-Machine laufen lassen.

Ich habe dann noch diverse SFZ-Soundfonts mit dem SFZ-Player getestet, das hat für monofone Sounds gut geklappt, aber bei zu hoher Polyfonie kam es da auch schon wieder zu Knacksern.

Fazit: Schönes Konzept aber die CPU ist leider viel zu schwach und ob es das lange angekündigte CPU-Upgrade jemals geben wird, steht in den Sternen. Also, Rückgabefrist genutzt und ich werde mir jetzt ein kleines Computer-System auf AMD E350-CPU Basis besorgen, ein Linux drauf spielen und schauen, welche VSTs unter Wine gut laufen und als Sampler ggf. Linux-Sampler verwenden. Dazu mein M-Audio Fast Track Pro und ein 8-10"-Touchscreen, da bin ich mit ca. 300 EUR dabei (Interface schon vorhanden). Ich bin mal gespannt, wie sich so ein System schlägt. Die Performance dürfte mit einem P4 3Ghz System vergleichbar sein.

Chris
 
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ich glaube du könntest dich glücklich schätzen, wenn sie (effektiv) an einen P3 1GHZ heranreicht... ;)
viel Spass auch unter WINE.
Du kommst imho vom Regen (V-Machine) in die Traufe... oder ist die VM nicht Linux basiert gewesen ?
Ich nutze übrigens eine kommerzielle Version von WINE (Crossover) und kenne da Klopfer...
Es ist durchaus ein sehr gutes Produkt, aber man sollte gelegentlich mit allem rechnen, und das bedeutet deutlich über die kühnsten Träume hinaus.
Die Leute von V-Machine haben das sicher komplett unterschätzt.
199 Euro sind der Verramschpreis und haben mit der Realität nichts zu tun - die 3,5 mm Klinken sind auf dem Bord drauf und könnten nicht mal geändert werden. Da steckt einfach ein single board Industrie PC drin.

cheers, Tom
 
Ich habe diverse VSTs schon unter Wine auf meinem Eee Pc 901 getestet, der hat nur einen Single-Core Atom N270 mit 1,6 Ghz, da läuft z.B. das Wavestation Plug-in und Mono/Fury sehr gut und auch Linux-Sampler (selbst kompiliert) funktioniert. Der AMD E-350 (Dual-Core 1,6 Ghz) ist da noch einiges performanter, vergleichbar etwa mit einem Atom D525 (Dual-Core 1,8 Ghz) plus besserer Grafik.

Es soll sogar Brainspawn Forte unter Wine funktionieren, das muss ich allerdings noch testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
gut, wenn du schon vorgekostet hast... :D
meine Frau surft auf so'm Atom Ding - eigentlich ok, aber man merkt schon dass er bei Anforderung von Rechenleistung etwas in die Knie geht.
Ich bin immer skeptisch bei Mehrkern-Optimierungen. ;)
Die Grafik würde ich bei AMD (welch Wunder...) natürlich auch als plus sehen.
Wie hoch war für dich der Konfigurationsaufwand unter WINE für die angesprochenen Plugs ?

cheers, Tom
 
Wie hoch war für dich der Konfigurationsaufwand unter WINE für die angesprochenen Plugs ?

Ubuntu 10.04 Desktop Standard Installation, Lubuntu und RT-Kernel nachinstalliert, Wine-Pakete (V 1.2) von winehq.com installiert, Wineasio und dssi-vst aus den Quellen selbst kompiliert (dazu muss das Asio und VST SDK von Steinberg separat runtergeladen werden), Setup der Plug-ins ausgeführt, bzw. DLL an einen passenden Platz kopiert.

Network-Manager abschalten, CPU auf Performance-Modus umschalten, Jack über qjackctl starten, einmalig Wine Setup aufrufen und Wineasio Audio-Treiber auswählen, dssi-vst mit Plug-in DLL oder Standaloneversion starten, MIDI-Routing im qjackctl Connections-Dialog dem MIDI-Input zum Plugin routen. Fertig.

Den neuen PC würde ich aber wahrscheinlich auf der Basis von puredyne aufsetzen.

Chris
 
ich merke du bist sattelfest und es wird dich nicht aus der Bahn werfen :great:
vielleicht sind bei mir auch deswegen mehr Überraschungen im Paket, weil ich von Windoze auf OSX muss... :p
Ist allerdings Datenbank Kram (ohne echtes low level Gedöns) und ich bin heilfroh, dass die Sache überhaupt funktioniert.
Danke für die Info, ist sicher auch für andere interessant, die über den Titel darauf stossen. :cool:

cheers, Tom
 
Moin,

ich hab mir den AMD Vision E-350 in einem HP635 Notebook als Netbook-Ersatz

geleistet. Wiegt keine 5 Pfund, hält 4 Std. Akkubetrieb durch und Win 7 läuft

reibungslos. Zusammen mit der V-Machine und dem Akai MPK mini ist das jetzt

meine mobile "Workstation". Ich bin zufrieden damit.

LG, Andreas
 
Gibt es eigentlich von Win7 mittlerweile eine abgespeckte Variante, wie damals von XP?
Man braucht definitiv 70% der Features nicht fürs Musizieren...
 
bin da nicht wirklich im Bilde, aber es sollte eine 'embedded' Version für Industrie/OEMs geben, die sich anwenderspezifisch konfigurieren lässt.
Im typischen Office/Heimanwender Umfeld ist keiner der grossen Anbieter an so etwas interessiert.
Es wäre schlecht für's Geschäft (Hardwarekauf wegen Resourcenbedarf) und daneben ist nur ein gläserner Kunde ein guter Kunde.
Derselbe Trend ist auch bei Apple zu beobachten, dort hat man allerdings mit IOS neuerdings eine kompakte Alternative im Programm, die 'Kundenbindung' auf andere Art herstellt... ;)

cheers, Tom
 
Gibt es eigentlich von Win7 mittlerweile eine abgespeckte Variante, wie damals von XP?
Man braucht definitiv 70% der Features nicht fürs Musizieren...

Ich weiss jetzt nicht genau was du mit "abgespeckte Variante, wie damals von XP" meinst, aber für XP gibt es "nlite", für Vista/Win7 gibt`s "vlite". Und das funktioniert ganz hervorragend.

Schau mal hier: http://www.vlite.net/

Gibt auch noch ein paar Alternativen, aber mit vlite bin ich bestens zurecht gekommen. Alles Unnötige (MediaCenter, Treiber, den ganzen Netzwerkkram etc.) rausgeschmissen. Danach war die Installation rund 1,9GB groß, passte gerade noch soauf einen 2GB Stick, und installiert braucht mein "Musik-Win7" so um die 6GB. Natürlich ohne zusätzliche Musik-Software und pagefile (so man sie denn haben will).

Gruß
hd
 
Genau das meinte ich, danke!
 
Hammer. Sind das einfach die Sounds von dieser Collection? (wäre ja zu schön, anschalten und loslegen im Idealfall):

https://www.thomann.de/de/sm_pro_audio_classic_keys_collection.htm

Ach, sehe gerade, wird ja im youtube-Video manchmal eingeblendet, was gerade abgespielt wird.
Von Samplelord gabs ja mal eine kostenlose LE Version, mit der kannst du die Sounds aus dem Video, die mit SampleLord gespielt werden, spielen. Du kannst aber auch einen anderen SFZ Player, die meistens kostenlos sind, nutzen.
Die GSI Sachen kosten nicht die Welt. Und das PRO-53 läuft ja als Demo Vesion, du musst nur alle 30 Minut ein anderes Preset in der V-Machine anschalten, damit die Demo neugestartet wird. Speichern geht auf der V-Machine im Gegensatz zum PC trotz Demoversion auch. TruePianos haben eine kostenlose V-Machine Version, die aber viel schlechter ist als die oriinale. Die Demo von der richtigen TruePianosversion läuft auf der V-Machine nie aus. Deswegen empfielt es sich die Demo einfach zu installieren. Aber die Samples hören sich eh besser an als die TruePianos Sachen.
Das heißt mit 50 € für VB3, kannst du die Sounds genauso wie im Video auch haben. Die Kollektion ist ist sehr teuer und kann durch gute Free Ware ersetzt werden.
 
Ich habe die V-Machine, wohl aufgrund des Preises, nie richtig ernst genommen. Aber die Sounds gefallen mir oft besser als die Pendants bei den aktuellen Workstations. Nur die Bedienung kommt mir nicht bühnentauglich vor.
 
dem liegt allerdings ein relativ krasser Denkfehler zugrunde.
Der ursprügliche Preis war noch deutlich höher als die aktuellen 600 Euro Liste.
199 Euro ist das verramschen von Restbeständen.
Da könnte man Kompromisse machen... (ich hab' auch überlegt)
aber: es gibt keine Einzelausgänge und der Sound muss über einen normalen onboard Audio Chip
selbst wenn die Klänge in dem Video recht gefällig sind... das ist durchaus zu hören ;)
(könnte im reinen live Einsatz tolerierbar sein, aufnahmetauglich ist es für meinen Geschmack nicht)

cheers, Tom
 
Hm, hätte Bedenken, als nicht so bewanderter Computer-Software-Tüftler das Ding selbst konfigurieren zu müssen. Wenn das im Bundle fertig bestückt zu kaufen ist wäre es eine Überlegung wert.
 

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