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Spritkostenrechnung

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full-mann
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Hallo zusammen,

wie sollte man in Bezug auf Live-Auftritte eine Spirtkostenrechnung machen?
Gibt es einen festen Wert pro Kilometer der Sinnvoll ist?
Oder sollte man sich selbst eine Rechnung aufstellen?

Vielen Dank schon mal im Voraus.
 
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Hallo full-mann,

das kannst du machen, wie du magst und wie es für dich am sinnvollsten ist :)

Viele Bands oder Musiker orientieren sich bei der Berechnung der Spritkosten an der offiziellen Kilometerpauschale von 30cent/Kilometer.
Manche weisen in der Rechnung die Fahrtkosten separat aus, manche nehmen das bereits in die Kalkulation mit auf und geben nur die Gesamtgage an.

Was meinst du mit "sich selbst eine Rechnung aufstellen?"
Du solltest halt für dich intern auf jeden Fall genug für Fahrtkosten einkalkulieren, da sonst weniger Gage übrig bleibt...
 
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Vielen Dank für deine Antwort. Die offizielle Kilometerpauschale ist genau das was ich wissen wollte.
Mit dem selbst aufstellen meinte ich, ob ich mir eine solche Pauschale selbst errechne.

Aber in der Pauschale dürfte Verschleiß und alles mit drin sein, dann passt das.
 
wie sollte man in Bezug auf Live-Auftritte eine Spirtkostenrechnung machen?
Wenn du damit meinst "separat auf der Rechnung ausweisen" - meine Meinung dazu: gar nicht.
Wenn ich das jetzt mal aus Sicht des Veranstalters beantworten darf (diese Rolle darf ich ab und zu auch übernehmen): ich möchte es so einfach und überschaubar wie nur irgend möglich haben. Ich würde jeder Band was husten (in die Wüste schicken) welche anfängt, noch separate Spritkosten auf die Rechnung zu schreiben.
Desweiteren habe ich das als Musiker in den letzten 40 Jahren eigentlich auch nicht so praktiziert.
Die Gage sollte komplett alles abdecken mit was der Veranstalter zu rechnen. hat. Alles andere sorgt für unnötige Diskussionen.

Aber in der Pauschale dürfte Verschleiß und alles mit drin sein,
wenn du einen alten, ausgeleierten Schotthaufen fährst: vielleicht.
Aber es soll durchaus auch Musiker geben die relativ neue (und "dicke) Fahrzeuge fahren, und da passt das aber vorne und hinten nicht.
 
Vielen Dank für die Antwort.
Ist mal interessant zu wissen, dass ein Veranstallter das eigentlich nicht wissen will. (Zumindest deine Meinung.)

Wenn diese Pauschale bei relativ neuen Autos nicht passt, wie würde man denn sowas dann berechnen?
Also was ist darin wirklich enthalten? Habe gerade mal nach gegooglet, aber irgendwie nichts gefunden.
 
Ich denke mal, dass du dich da in etwas verrennst was so nicht zu beantworten ist und was draussen auch keine Relevanz hat.
Wenn du so denkst müsstest du ja für VW Polo, Ford Mondeo, Mercedes E-Klasse und Porsche Cayenne jeweils andere Fahrtpauschalen zugrunde legen. Jetzt überleg mal in was das ausarten würde. :gruebel:
Geht nicht - daher: alles in die Gage mit rein und fertig ist die Laube. Und wenn ihr tatsächlich so weit fahrt, dass euch die Spritkosten auffressen, dann ist halt die Gage entsprechend hoch. Wo ist das Problem?
 
Doch, manche Veranstalter wollen das unbedingt zumindest in zwei Posten gesplittet haben ( eigentliche Gage und Fahrtkosten), weil sie nur auf Gagen Künstlersozialabgabe zahlen müssen, nicht aber auf Fahrtkosten.
 
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Und wenn wir für unsere Fahrzeuge 0,60 € statt 0,30 € nehmen müssten, wäre das ja schon interessant.
Egal, ob wir die Kosten einzeln ausweisen oder mit in die Gage packen.
 
wir nehmen 50cent pro kilometer
 
pro Fahrzeug/pro Person, ein Weg/hin und zurück, erst ab Kilometer x/oder auch im gleichen Ort - oder wie verrechnet ihr das?
 
Verrechnen schön und gut, aber ich hab zig Veranstalter kennengelernt, die so etwas wie Spritkosten einer Band wirklich nicht die Bohne interessiert! Oder wie sind da eure Erfahrungen in der Praxis?
 
ich hab zig Veranstalter kennengelernt, die so etwas wie Spritkosten einer Band wirklich nicht die Bohne interessiert!
sag ich doch: siehe Post #4
Daher würde mich auch interessieren wie z.B. Roon das in der Praxis macht.
Noch interessanter wäre es zu erfahren wie man die Spritkosten einem Veranstalter gegenüber durchsetzt. Meine Meinung dazu aus Veranstaltersicht hab ich ja geschrieben.
 
ah sorry;)

wir Musiker sind da arme Schweine. Während man die Anfahrtskosten eines bestellten Handwerkers ins Haus horrende bezahlen muss und das gang und gäbe ist, interessiert das die Auftraggeber einer Band , eines Musikers herzlich wenig wie weit er anreisen muss.
Die Veranstalter wollen nur wissen, was sie insgesamt bezahlen müssen , und drücken den Preis wo s nur geht , bzw. man muss auf Eintritt spielen...und hat das gesamte Risiko der Aufwandskosten wie Fahrt etc.
Das einzige wo Veranstalter mal mit sich reden lassen, ist ne Übernachtung wenn man von sehr weit anreist.
Wenn man also hunderte von Kilometern zu einem Gig anreisen soll, dann vom Veranstalter eine dementsprechend erhöhte Gage einfordern plus Übernachtung, ansonsten konsequent nicht aus der Garage rausfahrn und bleiben lassen! Dann soll sich der Veranstalter halt ne lokale Band holen
 
ja, danke - du brauchst mir gegenüber nicht zu argumentieren ;)
Ich bin sowohl Veranstalter und hab da meine ganz konkrete Meinung zum Thema Gagen - das ist nämlich abhängig vom zur Verfügung stehenden Budget und von sonst (fast) nix :mad:
Das einzige wo Veranstalter mal mit sich reden lassen, ist ne Übernachtung wenn man von sehr weit anreist.
würde mich jetzt z.B. als Veranstalter überhaupt nicht interessieren, sorry. Ich würd aber auch keine Band von so weit herholen. Ich sag dazu: das kann ja gar nicht sein, dass es im Umkreis z.B. von Heilbronn keine Band gibt die für die oder die Veranstaltung nicht genauso tauglich wäre.

Und ich bin aber selber auch Musiker und weiß wo ich mich wie und für wieviel verkaufen kann :)

Mich interessiert wie andere wie z.B. Roon diesen "Spritkostenzusatz" in die Praxis umsetzen.
 
das war ja auch nicht auf dich bezogen Harry sondern ein allgemeines Statement von mir zu dem Thema aus der Praxis, wie ichs erlebt habe die letzten 10 Jahre. :)
 
hi harry
wir sind eine 4 köpfige mobile band und passen mit unseren instrumenten in einen kombi
wir spielen sowohl für privatleute als auch für vereine, firmen und werden zusätzlich von zwei agenturen angeboten.
einsatzort ist deutschland , selten umliegendes ausland
in der regel sind es firmen oder agenturjobs, die uns zu weiter entfernten orten bringen.
für die auftraggeber aber auch für uns ist es schon von belang, dass reisekosten und gagen separiert dargestellt werden, da ja wie schon weiter oben erwähnt unterschiedliche abgaben anfallen.
die 50cent haben wir gewählt, weil darin verschiedene punkte abgedeckt werden.
zum einen der sprit und die abnutzung des fahrzeugs. aber auch die zusätzliche belastung für den jeweiligen fahrer und auch die zeit, die im durchschnitt bei weiten anfahrten vorübergeht.
unsere rechnungen gestalten sich auf diese art besonders transparent für den auftraggeber, weil klar ersichtlich ist, welchen grundpreis wir haben, was pro stunde pro musiker anfällt und wieviel für die anfahrt einkalkuliert werden muss.

gerade wenn man öfter mit den selben auftraggebern zu tun hat rechtfertigen sich so unterschiedliche gesamtpreise und müssen nicht jedesmal neu diskutiert werden.
ich denke es ist jedem klar, dass es einen unterschied macht, ob ich für einen 4 stunden job von mannheim nach hamburg fahre oder nach frankfurt
 
o.k. - ich wollt nur wissen ob ich seither was verpasst habe oder ob ich was verbessern kann.
Wir passen z.B. nicht in einen Kombi - und da fängts schon an komplizierter zu werden.
 
Doch, manche Veranstalter wollen das unbedingt zumindest in zwei Posten gesplittet haben ( eigentliche Gage und Fahrtkosten), weil sie nur auf Gagen Künstlersozialabgabe zahlen müssen, nicht aber auf Fahrtkosten.

Jo, das würde ich dann einfach im vorfeld abklären und in diesem Fall dann eine gesplittete Rechnung schreiben. Und dann würde ich die offiziellen 30cent / Kilometer nehmen. Alles andere wird nur schwer durchzusetzen sein. Und auch da muß man gucken...... sehe ich als Veranstalter, dass ihr mir 5 Golfs vorfahrt und 5mal Sprit in Rechnung stellt, würde ich euch vermutlich fragen ob ihr mich veralbern wollt und ob ihr keinen Bulli habt. Und wenn ihr keinen habt, würde ich sagen, dass das euer Problem ist. :)

In allen anderen Fällen würde ich die Spritkosten in die Gage einbeziehen. Denn es ist ja für den Veranstalter egal wofür nun jeder Euro seiner Kohle für die Band benutzt wird. Ob nun von den 800,- Gage 150 für den Sprit sind und die Gage somit nur 650,- beträgt macht für ihn keinen Unterschied. Er ist 800,- wenn er Band X aus Ort A sehen will und fertig.

Und wie Jackson schon sagte, jeder einzelne Posten bietet Platz für Kritik. Denn genau dieser Posten hätte jetzt gerade bei diesem Gig für genau diesen Veranstalter an diesem Tag NICHT sein müssen weil :blablabla.

Da könnten vielleicht Diskusionen entstehen, dass es unnötig sei mit einem Auto XYZ zu fahren den ein ABC wäre billiger und auch ausreichend. Und : "Ihr seid doch von A nach C gefahren. In B ist doch eine superbillige Tankstelle, wieso muß ich dann soviel Sprit zahlen ?" etc.

Und wenn es ganz doof läuft, bucht er euch nie wieder wieder weil, "Ach guck, sooooo viel zahle ich nur für Sprit ? Nee, dann hole ich mir zukünftig nur noch Bands die hier aus der Umgebung kommen". Im Endeffekt wird er aber nur glauben das zu tun denn alle anderen Bands nehmen auch Spritkosten, schreiben sie aber nicht auf. Da beträgt die Gage dann auch 800,- aber nur weil die Band sooooooo super toll ist. Für den Sprit nehmen sie 0 Euro. Die Kosten trägt die Band und gibt sie natürlich nicht weiter. :D
 

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