Wiedereinstieg mit vorhandenem Equipment - unzufrieden

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Hey Leute,

erstmal ein herzliches Hallo. Ich möchte mich jetzt nach knapp 14 Monaten wieder dem aktiven Gitarrespielen zuwenden. An der Gitarre bin ich leicht langsamer geworden, also etwas eingerostet, aber ich denke, dass es bald wieder kommen wird. Ich spiele seit ca. 10 Jahren akustische und elektrische Gitarre und es hat sich so im Laufe der Zeit auch leicht etwas am Equipment geändert. Ich spiele keine Live-Auftritte, sondern wenn dann nur zuhause an meinem kleinen 10 Watt Amp bzw. in dem Proberaum von einem guten Freund bei dem man auch gerne mal aufdrehen kann.

Zunächst zum Equipment:
- Laney AOR 50W Röhren Combo
- Boss GT-8
- Gitarre: Career SG-Modell

Irgendwie bin ich aber nicht zufrieden. Normal kann man davon ausgehen, dass das Boss GT-8 schon ein gutes Gerät ist und das man nach etwas Einarbeitungszeit da auch gute Ergebnisse erzielen kann. Aber ich komme absolut nicht mehr klar mit dem ganzem Setup. Gründe hierfür sind:

- sehr starke Rückkopplungen
- Effekte vom GT8 klingen nicht sauber und kräftig wie vergleichsweise der alleinige Verzerrer des Combos (Preamps vom GT8 sind deaktiviert)
- schwacher Sustain und somit sind diese schönen Gitarrensounds kaum möglich (ich glaube sie heißen Harmonics, wenn sie nach einem langen Sustain so langsam in ein kreischen übergehen)

Ich weiß, dass das Equip nicht gerade optimal ist. Deswegen schreib ich auch, weil ich gerne wissen würde, was ihr so drüber denkt, an welcher Schraube ich drehen sollte. Die Gitarre ist wohl doch eher im billigem Segment einzuordnen. Der Amp ist zwar schon alt, klingt aber an und für sich schon echt nicht schlecht. Er ist sau schwer, was mich persönlich zwar stört, aber nicht zu einem Verkaufskriterium zählt. Ich bekomme dafür wahrscheinlich eh nicht viel.

Jetzt ist eben die Frage, ob ich mich nach ner neuen Gitarre - und wenn dann welche, umschauen sollte? Oder sollte ich lieber den Amp abschaffen und mir da was anderes holen? Oder kann man sogar aus diesem Setup doch noch bessere Ergebnisse erzielen? Was sind da so eure Erfahrungen?
Von der Spielweise und Musikrichtung ist es größtenteils metal- und rockorientiert. Für melodische Sachen mit Chorus + Delay etc. habe ich bis dato nie irgendwelche Probleme gehabt. Das hat immer ganz gut geklungen.

Ich muss sagen, dass ich da jetzt schon seit ein paar Wochen "rumspiele" und nicht auf gute Ergebnisse komme. Das frustriert mich schon ziemlich - gerade weil ich jetzt wieder höchstmotiviert anfangen wollte... :rolleyes:

Viele Grüße
 
Eigenschaft
 
Jau - mal wieder ein Thread, wo jemand wissen will, was er wollen soll.:D

Das ist so aus der Ferne nicht leicht zu beantworten. Wenn ich das richtig vertehe:
- Dein Amp klingt an sich ok - also kein Grund einen neuen zu kaufen.
- Bei dem GT bin ich nicht sicher, was genau du meinst. Einerseits schreibst Du Effekte klingen nicht gut, andererseits sagst Du Chorus, Delay sind ok? Preampmodelling ist deaktiviert? Heißt das, Du bist mit den Zerrsounds des GTs unzufrieden? In dem Fall, wäre eventuell ein gutes (sic) Zerrpedal die Lösung.
 
Genau so ein Thread isses :D

Wenn ich den Amp ohne Effektgerät spiele, klingt er super gut. Auch wenn ich den schön aufreise klingt er wie ein großer, wobei ich dort auch schon des Öfteren Rückkopplungen hatte (wahrscheinlich kommts wirklich von der Gitarre?).
Sobald ich das GT-8 anschließe und darüber spiele, finde ich die Distortion und Overdrivemöglichkeiten leicht matschig. Der Klang kommt nie so rüber, als wenn ich den Röhrenamp mit seinen eigenen Distortion ohne Effekt spiele. Also auch in anderen Worten - ohne Effektgerät klingt der Amp wie ein richtiger Röhrenamp, aber mit Effektgerät klingt er nicht mehr nach Röhre sondern eher nach unsauberen Hybrid.

Ich lese hier aber halt auch von vielen, dass sie höchst zu frieden sind mit ihrem GT-8.... selbst mit Röhrenamp. Und von denen habe dann eben auch gelesen, dass man beim GT-8 doch eher die Preamps ausschalten sollte, da man sonst einen simulierten Amp vom GT-8 hat + dem realen Amp, was dem Signal vom Effekt nicht gerade zu Gute kommt. Im Moment habe ich das GT-8 direkt angeschlossen, also: Gitarre --> GT-8 --> Input Amp. Wäre eine andere Verkabelungsart sinnvoller?

Morgen abend werde ich mal die Gitarre von einem guten Freund ausprobieren (Gibson Les Paul). Vielleicht bekomme ich zumindest so mal die Rückkopplung in den Griff. Vor 2 Jahren hat schon einer über mein Setup gespielt mit einer ESP LTD mit aktiven Tonabnehmern. Der hatte auch keine Probleme mit Rückkopplungen.
 
Wenn's direkt über den Amp am besten klingt - dann spiel doch so! Ich halte ja von Multieffekten überhaupt nichts. Das GT-8 würde ich verkaufen und mir statt dessen Einzeleffekte mit TRUE BYPASS zulegen. Die werden dann halt nur dazugeschaltet, wenn man sie wirklich braucht. So bleibt der gute Ampsound erhalten.
 
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Das habe ich mir auch schon überlegt, wobei mir die Vielfalt vom GT-8 schon zusagt. Aber vielleicht bin ich auch einfach zu doof um mit dem Gerät richtig umzugehen. Dafür braucht man aber auch ein halbes Studium. Intuitiv nenne ich was anderes. Vielleicht ist da ein Line 6 besser, keine Ahnung. Oder eben mit einzelnen Bodentretern. Arbeitet das GT-8 soviel anders? Das Teil schaltet ja auch nur ne gewünschte Schwingung auf das Signal der Gitarre, oder? Normal sollte es nichts anderes machen wie ein einzelner Bodentreter....

Was ist ein TRUE BYPASS?
 
Beim Multieffekt muß das Signal durch deart viele Bauteile, daß es mit dem Originalsignal so gut wie nicht's mehr gemein hat (Ausnahmen bestätigen die Regel). Es hat schon seinen Grund, wenn Dein Setup ohne Multi besser klingt, als mit.

True Bypass bedeutet, daß das Signal konsequent am Gerät vorbeiläuft, wenn dieses ausgeschaltet ist.
 
Iwie frag ich mich ja, wie man 10 Jahre Gitarre spielen kann und nichtmal die Basics kennen kann :D Naja, sowas taucht ja hier auch öfter auf, als man denkt. . .

True Bypass heißt, dass, wenn man den Effekt abschaltet, das Signal hinterher quasi unverändert ist, weil es tatsächlich einen anderen Weg im Effektgerät geht, den man mechanisch umschaltet.. So hab ich das zumindest gelernt :) Viele Effekte haben sowas nicht und verändern deshalb den Klang schon durchs Verbundensein
Effektgeräte würde ich auch generell sein lassen, wenn sie nicht iwie sinnvoll und gut sind ;o) Aber komm auch eher aus dem Metal Bereich, da ist das sowieso üblicher.

Deine Career Gitarre hat im übrigen höchstwahrscheinlich Tonabnehmer und Verkabelung der untersten Schublade, da pfeift sowieso alles, die rauscht ja auch, wenn du nen Fernseher im Raum hast schon. Denke, dass da die Ursache für das starke Feedback liegt ;o) Hab auch eine und tausche demnächst alle Kabel + Tonabnehmer + Potis aus.

Gruß
 
Alles klar.. Danke dir. Wenn ich mal wieder beim Thomann bin, dann probier ich mal nen Einzeltreter im Vergleich zum GT-8 / GT-10 aus.
Was haltet ihr denn davon, wenn ich mir neue EMG-Pickups (aktiv) für meine Gitarre hole und die dort einbaue. Oder dann lieber gleich eine neue holen? Ich weiß, dass die Gitarren ihren Klang ja auch mitunter durch ihren Korpus und ihrer Mensur entwickeln. Von daher habe ich da auch bissl Skrupel da einfach andere Tonabnehmer reinzuklatschen. Aber vielleicht spielt sich das in nem Grenzbereich ab, wo man das eh net merkt. Was meint ihr?

---------- Post hinzugefügt um 16:09:27 ---------- Letzter Beitrag war um 16:03:52 ----------

Iwie frag ich mich ja, wie man 10 Jahre Gitarre spielen kann und nichtmal die Basics kennen kann Naja, sowas taucht ja hier auch öfter auf, als man denkt. . .
Jo, kann das Argument verstehen. Wenn ich theoretisch fitter wäre, würde ich wohl auch sowas sagen. Aber ich muss dir nicht erzählen, dass man auch Autofahren lernen kann ohne zu wissen wie ein Motor funktioniert. Manchmal bekommt man manche Sachen halt leider nicht so mit und schon gleich gar net, wenn man alles selber lernt.

Deine Career Gitarre hat im übrigen höchstwahrscheinlich Tonabnehmer und Verkabelung der untersten Schublade, da pfeift sowieso alles, die rauscht ja auch, wenn du nen Fernseher im Raum hast schon. Denke, dass da die Ursache für das starke Feedback liegt ;o) Hab auch eine und tausche demnächst alle Kabel + Tonabnehmer + Potis aus.
Zu meiner oben genannten Frage wäre das ja das Komplementär dazu. Was treibt dich dazu in deine Gitarre neue Tonabnehmer zu bauen und nicht gleich ne Gitarre zu holen die qualitativ besser ist?

Grüße
 
Beim Multieffekt muß das Signal durch deart viele Bauteile, daß es mit dem Originalsignal so gut wie nicht's mehr gemein hat (Ausnahmen bestätigen die Regel). Es hat schon seinen Grund, wenn Dein Setup ohne Multi besser klingt, als mit.

True Bypass bedeutet, daß das Signal konsequent am Gerät vorbeiläuft, wenn dieses ausgeschaltet ist.

Also, ich weiss ja nicht, aber irgendwie scheint es zwei Definitionen des Begriffes "Multieffekt" zu geben. Ich dachte bisher immer, dass so Dinger wie ein Line6 Pod oder ein GT8 eher den Preamps, Modellern oder sonstwas zugerechnet werden! Unter "Multieffekt" habe ich bisher immer Geräte eingeordnet wie z.B. die Alesis Mikro-, Midi oder Quadraverbs und andere.
Da diese Geräte auch üblicherweise nicht, wie z.B. die Pods oder GTs, vorgeschaltet sondern eingeschleift werden, verstehe ich auch nicht so recht, wieso das Signal erst durch so viele Bauteile laufen sollte, bevor es auf den Verstärker trifft! Irgendwie ist das ja auch der Sinn des Einschleifens.
Aber vielleicht habe ich ja meine Geräte immer schon falsch verkabelt und ich lerne jetzt etwas dazu!
Ich muss allerdings sagen, dass mein gutes (naja, ich weiss nicht) altes eingeschleiftes Quadraverb zumindest in meinen - vielleicht zu unkritischen - Ohren den Sound meines Verstärkers in keiner Weise verändert und schon gar nicht verschlechtert!
Dies ist allerdings der Fall, wenn ich meinen Pod 'mal probeweise vorschalte. Da mag dann das Gesagte tatsächlich stimmen.

Kurz: wenn der Sound des Amps für gut befunden wird - und er einen Einschleifweg hat - spricht nichts gegen, sondern im Gegenteil vieles für ein Multieffektgerät!
 
@emptypockets: nun, nen FX-Loop hätte der Amp schon. Funktionell macht es durch das einschleifen bestimmt nen unterschied. Aber klanglich? Was genau passiert denn dann da bzw. wie ist der Signalweg?
 
Send und Return am Effektgerät mit In und Out oder auch Send und Return am Amp verbinden, Signal am Effektgerät oder auch am , wenn Regelung vorhanden, Amp mischen - fertig. Den Sound verändert es eigentlich nicht, weil das Effektsignal lediglich in der gewünschten Stärke zum Gitarrensignal dazugemixt wird.

Es gibt serielle und parallele Effektwege, bei denen sich das alles ein bißchen unterscheidet. Bin auch nicht der Super - Techniker, der Dir das jetzt technisch genauestens erklären könnte , aber da findet man im Netz wahrscheinlich tausende genaue Beschreibungen. Ich weiss nur, dass es wunderbar funktioniert, weil ich das seit Jahrzehnten genauso mache.
Ich würde es zumindest 'mal ausprobieren. Voraussetzung ist natürlich, dass Dir der unbearbeitete Grundsound des Amps gefällt, aber das scheint ja so zu sein. Dann würde ich da sicherlich keine Tretminen oder Gts oder Pod vorschalten!
 
Ok, dann probier ich das morgen abend gleich mal aus. Mein Kumpel hat leihweise bestimmt zwei Kabel für mich. Ein Versuch ist es allemal Wert.
 
ich sehe den flaschenhals bei Dir eindeutig in der Gitarre. der Laney und das Boss sind hochwertige geräte, die gitarre, wie Du schon selbst bemerkt hast, eher aus der unteren preisklasse. wenn schei*e rein kommt, kann halt auch nur schei*e wieder rauskommen. daß das koppeln ebenfalls eher an der gitarre liegt, hast Du ebenfalls schon durch das testen/hören einer anderen an Deinem setup bestätigt bekommen. von daher würde ich Dir raten, nach einer neuen gitarre ausschau zu halten. nur neue tonabnehmer werden nur sehr wenig bis gar nichts bringen. siehe das mit der schei*e. wirst Du selber einsehen, wenn Du die Paula Deines bekannten mal getestet hast.... ;)

für mich gilt grob: soundverändernde effekte vor den amp (verzerrer, wah z.b), soundbeimischende effekte in den einschleifweg (delay, hall z.b.). ich vewende selbst das GT Pro, welches von den sounds her identisch mit dem GT 8 ist. großer vorteil, aber eben auch großer nachteil dieser geräte ist, daß man praktisch auf jede noch so kleine kleinigkeit einfluß nehmen kann. da kann man sich sehr schnell ziemlich verrennen, so das am ende gar nix gescheites mehr raus kommt. die presets kann man getrost in die tonne kloppen. weniger ist mehr ! mach erst mal alles aus im gt 8 und füge nach und nach das hinzu, was Du wirklich brauchst. wenn Du nicht sicher bist, was ein parameter genau bewirkt: einmal auf volle pulle drehen und dann auf null. dabei ganz genau hinhören und man kann sich sehr gut ein bild über die wirkungsweise machen und sie dann geziehlt einsetzen. wenn Du es mit einem amp verwendest, mach die speakersim aus und stell es auf das, was Du verwendest (bei Dir eben eine combo). macht auch nochmal etwas am sound aus.

seriell bzw. parallel sagt doch eigentlich schon, was es mit dem signal macht. seriell ist eben "in reihe". vergleichbar wenn Du eine pedal vor den eingang des amps schaltest. würde ich also eher für die soundveränderten effekte verwenden. parallel bedeutet, das das signal aufgeteil wird. ein teil geht direkt durch den amp, der andere wird über send/return durch das fx gerät geschickt. das verhältnis dieser beiden wege kannst Du einstellen (siehe empty sein post).

so nach und nach sind die effekte bei mir aber immer weniger geworden. mit amp verwende ich das gt nur noch für's delay (leicht überdimensioniert - ich weiß... :p). direkt pur rein in einen amp ist mir inzwischen einfach das liebste, da es direkter einfach nicht geht, was man auch beim spielen merkt. fx weg ist nebensächlich. kaum bis gar keine unterschiede zu hören.

gruß

ps:

@empty: die GTs und PODs sind multieffektgeräte mit eingebautem preamp, oder eben preamps mit eingebauten multieffektgeräten. wie man's halt grad braucht... :D
 
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Also, ich weiss ja nicht, aber irgendwie scheint es zwei Definitionen des Begriffes "Multieffekt" zu geben. Ich dachte bisher immer, dass so Dinger wie ein Line6 Pod oder ein GT8 eher den Preamps, Modellern oder sonstwas zugerechnet werden! Unter "Multieffekt" habe ich bisher immer Geräte eingeordnet wie z.B. die Alesis Mikro-, Midi oder Quadraverbs und andere.

Der Hersteller selbst bezeichnet das GT-8 als Multieffektgerät. Dann wird's wohl auch eins sein. http://www.rolandmusik.de/produkte/GT-8/index.php (Interessant übrigens, daß der Hersteller von "nochmals verbesserter ... Dynamik" spricht.)

Da diese Geräte auch üblicherweise nicht, wie z.B. die Pods oder GTs, vorgeschaltet sondern eingeschleift werden, verstehe ich auch nicht so recht, wieso das Signal erst durch so viele Bauteile laufen sollte, bevor es auf den Verstärker trifft!Irgendwie ist das ja auch der Sinn des Einschleifens. Aber vielleicht habe ich ja meine Geräte immer schon falsch verkabelt und ich lerne jetzt etwas dazu!

Ich schrieb nicht "bevor es auf den Verstärker trifft", sondern, daß das Signal sehr viele Bauteile durchlaufen muß. Und das ist zweifellos der Fall - selbst wenn das Teil im Effektweg hängt. Das muß sich bei einem parallelen Effektweg vielleicht nicht einmal besonders auswirken. Bei einem seriellen Effektweg tut es das mit Sicherheit.

Nach meiner Erfahrung haben zusätzliche Bauteile bzw. Effektgräte in aller Regel Einfluß auf Dynamik, Latenz und Rauschabstand. Und dieser Einfluß ist mitnichten positiv. Selbst unterschiedliche Verstärkerschaltungen unterscheiden sich in diesen Punkten. Ich habe z.B. vor Jahren mal einen Peavey Classic 50 4x10 verkauft, weil er mir einfach zu viel Latenz hatte. Ich habe ihn NICHT wegen des Sounds verkauft - der war ganz großes Kino - insbesondere nachdem ich zwei der Speaker gegen Weber Alnicos ausgetauscht hatte. Nein, das Spielgefühl war mir einfach zu indirekt - selbst mit den schnellen Alnicos. Ganz anders bei meinem 5E3: das ist der mit Abstand schnellste (und dynamischste) Amp, den ich habe. Hier geht die Latenz gegen Null. Das Spielgefühl ist verblüffend direkt. Schaut man sich die Schaltung dieses Amps an, stellt man fest, daß sie (im Gegensatz z.B. zum Peavey) EXTREM simpel ist.

http://music-electronics-forum.com/attachments/7684d1263846392-deluxe_5e3_schem.gif
http://www.prowessamplifiers.com/schematics/post/peavey_classic50.pdf

Ich muss allerdings sagen, dass mein gutes (naja, ich weiss nicht) altes eingeschleiftes Quadraverb zumindest in meinen - vielleicht zu unkritischen - Ohren den Sound meines Verstärkers in keiner Weise verändert und schon gar nicht verschlechtert! Dies ist allerdings der Fall, wenn ich meinen Pod 'mal probeweise vorschalte. Da mag dann das Gesagte tatsächlich stimmen.

Ich denke, man muß grundsätzlich auch zwischen "Sound" einerseits und "Dynamik" und "Latenz" andererseits unterscheiden. Daß ein paralleler Effekt Latenz und Dynamik nicht beeinflußt, will ich gerne glauben.

Kurz: wenn der Sound des Amps für gut befunden wird - und er einen Einschleifweg hat - spricht nichts gegen, sondern im Gegenteil vieles für ein Multieffektgerät!

Ich bin ehrlich gespannt, was der Threadersteller berichtet, nachdem er das Teil anders verkabelt hat.

Wie dem auch sei, von mir aus kann sich jeder seinen Signalweg mit so vielen Multi- und anderen Effektgeräten zukleistern, wie er mag. Solange es Spaß macht und gefällt, ist das ja ok. Mein Ding ist das jedenfalls nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@MOB
Das ist mir schon klar! Aber meistens, nein eigentlich immer, werden sie vorgeschaltet, da man ja den Sound - unabhängig von möglichen Effekten - verändern will und eben dummerweise in vielen Fällen auch tut! Wenn ich aber mit dem Sound zufrieden bin, den mein Amp so bringt, würde ich doch so ein Teil nicht nehmen.
Ich habe meinen Pod, zugegebenermaßen nur ein 2.0, 'mal vor meinen Soldano geschaltet. Ein nicht so hartgesottener Mensch wie ich hätte wahrscheinlich den Amp verbrannt!
 
@MOB
Das ist mir schon klar! Aber meistens, nein eigentlich immer, werden sie vorgeschaltet, da man ja den Sound - unabhängig von möglichen Effekten - verändern will und eben dummerweise in vielen Fällen auch tut! Wenn ich aber mit dem Sound zufrieden bin, den mein Amp so bringt, würde ich doch so ein Teil nicht nehmen.
Ich habe meinen Pod, zugegebenermaßen nur ein 2.0, 'mal vor meinen Soldano geschaltet. Ein nicht so hartgesottener Mensch wie ich hätte wahrscheinlich den Amp verbrannt!

emptypockets, ich stimme Dir voll und ganz zu :great:

ich denke, daß das ein stück weit erfahrung ist. früher konnt ich auch nicht genug effekte bekommen. bis ich gemerkt habe, daß es meistens einfach unnötig ist. nicht mal im sinne von besser/schlechter klingen, einfach - unnötig. kommt aber natürlich immer darauf an, was man soundtechnisch erreichen möchte. ich mag es eben "pur" am liebsten, der andere braucht seine effekte, um das umzusetzen, was er sich vorstellt. die subektivität der musik halt !

das gt pro habe ich mir haupsächlich als preamp zum zu hause direkten aufnehmen angeschafft. der effektteil hat mich beim kauf weniger interessiert, wobei aber schon der gedanke da war, es live als multi einzusetzen. letztendlich aber doch nur das delay.

Pod vor einen Soldano ? sorry, aber LOL...:D

gruß
 
Na gut, das mit der Theorie kann man tatsächlich umgehen.. Interessiere mich auch erst seit ein paar Monaten dafür :redface:

Zu meiner oben genannten Frage wäre das ja das Komplementär dazu. Was treibt dich dazu in deine Gitarre neue Tonabnehmer zu bauen und nicht gleich ne Gitarre zu holen die qualitativ besser ist?
Grüße

Naja bei Career Gitarren ist die Streuung sehr hoch.. Mal sind die Gitarren brauchbar und haben einen Klang der ganz in Ordnung ist und manchmal ist echt nichts zu retten ^^ Das muss man vorher beurteilen. Bei mir war der Klang an sich ganz gut, hab deshalb entschieden, dass bei einem Neuwert der Gitarre von 160€ es sich auf jeden Fall lohnt, einen guten Sattel einzubauen (14€), um die Stimmstabilität und den Klang zu verbessern und gebrauchte Tokai PUs für gerade einmal 35€ + Verkabelung/Potis, nochmal 30€, zu kaufen, um sozusagen die schwächsten Glieder der Gitarre auszutauschen..
Die Gründe waren, dass ich nicht so viel Geld auf einmal hatte und die Gitarre dringend brauchte ;o) Und, dass zB die gebrauchten PUs jeden normalen Gebrauchtwert oder gar neuwert unterschreiten und ich mir so eine Gitarre zusammenstückeln kann, je nach Gebrauchtschnäppchen. Wollte auch eigentlich Gibson Burstbucker, aber die gibts gebraucht halt nur für 60 - 70€ PRO STÜCK und neu 100€ pro... Deshalb kommen jetzt Tokais rein ^^

Nur die Tonabnehmer tauschen, lohnt sich bei deiner Gitarre imho wahrscheinlich nicht ;o) Auch wenn EMGs einen sehr "einheitlichen" Klang haben.. Außerdem kriegt man EMGs meistens für um die 50€.. Da sind die beiden alleine wohl schon etwas zu teuer für die Verbesserung. Würde mich auch eher nach einer gebrauchten Gitarre umschauen und vorher ein paar Modelle anspielen, wenn du eine brauchst ^^ Meine ist ja auch mehr ein Bastelprojekt, auf das ich nicht angewiesen bin, wenn irgendwas nicht funktioniert
 
Ich habe bei weitem nicht die Erfahrung, die ihr hier mitbringt. Allerdings ging mir das damals auch schon so mit dem Effektsalat. Vor dem Boss GT-8 hatte ich einen Korg PME 40X mit Distorion, Overdrive, EQ und Flanger. Sobald man da zwei oder mehr Effekte an hatte (wer braucht das überhaupt?) klangs nur noch fürchterlich. Beim GT-8 oder auch bei anderen Multitretern wirds nicht anders sein. Ich unterstütze sogar die Aussage, dass je mehr das Gitarrensignal durch elektronische Bauteile geschickt wird, es logischerweise immer mehr gedämpft, phasenverschoben und somit verändert wird. Kann mir nicht vorstellen, dass ein NOCH gutes Gitarrensignal ein so schlechtes routing bekommt, damit es noch durch mortz Bauteile durchkriechen muss. Doch WIE das wirklich passiert, weiß wohl nur der Entwickler vom Prozessorlayout. Vielleicht gibt es auch einfach Amp-Typen die mit externen Effekten nicht gut können... Wer weiß?!

Ich muss zugeben, dass ich bei der Erstellung des Themas auch nicht geglaubt hätte, dass einige hier auf das GT-8 tippen. Ich habe, wie manch einer hier schon erwähnt hatte, ebenfalls den Eindruck, dass es die Gitarre sein könnte. Ich bin wirklich auf das Ergebnis mit der Les Paul gespannt. Im Moment möchte ich das GT-8 als "Unzufriedenheitsquelle" noch ausschließen, weil ich a) wohl irgendwo noch was einstellen kann und b) es soviele Leute hier gibt, die damit auch super klar kommen (siehe MOB). So ein gutes Gehör habe ich auch nicht, dass ich absolut hochwertige Distorionsounds von einem GT-8 Sound unterscheiden kann. Aber wenn was schlecht klingt, dann hör ich das schon. Und wie ihr wahrscheinlich auch schon am eigenen Leib erfahren habt, ist es sau schwierig genau das zu finden, was man will. Mit meinem Röhrenamp und dem GT-8 habe ich ja doch zwei Teile, die einiges an Potential bieten.. jetzt liegt es eben daran das rauszuholen was ich will und dafür bin ich irgendwie nicht in der Lage. Mag es an der Gitarre, an der Verkabelung oder an den Einstellungen von Amp und GT-8 liegen - ich bekomms nicht hin. Das ist eigentlich die genaue Problemstellung.

Aber ihr seid ja schon fleißig dabei mir zu helfen. Morgen probier ich mal die 4CM und die Les Paul aus. Dann bin ich vielleicht wieder etwas schlauer und ich kann es bissl besser eingrenzen.
 
vielleicht gehen wir die sache mal anders herum an.

was willst Du denn (mal vom koppeln abgesehen) ? also was für einen sound, welche musikrichtung ?

evtl. kann man Dir ja gezielte tips geben...

gruß
 
Vom Sound geht es so in Richtung Metallica, Slipknot, Godsmack, In Flames (wenn ich nur schneller wäre^^) und Killswitch Engage, hach ich kann gar nimmer aufhören. Ich hol mir auch gern mal Tabs von Bullet for my Valentine, Rise Against usw... also alles etwa im Metal- Bereich... Spiele aber auch viele eigene Variationen die aber in die selbe Richtung gehen. Ich bin mehr der Lead spieler. Hatte beim letzten Besuch im Gitarrenladen auch mit voller Lust an einer ESP LTD VB-401 Baritone gespielt (hing an einem Diezel Herbert... ooh was für ein auraler Orgasm...) :rock:
 

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