Groschengrab Mid-Price Segment?

  • Ersteller Dean-Aktivist
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Schlimmer ist es ja bei Custom Shop Gitarren. Die meisten gehen doch nur noch zu einem Bruchteil des Preises weg was sie mal gekostet haben. Muss man sich mal vorstellen. Da bezahlt man 4000 Euro oder mehr, merkt dann irgendwann, dass die doch nichts mehr für einen ist und lässt sie für 1500 Kröten gehen. :ugly:
Da könnte man lange drüber schwafeln.

seh ich auch so gerade bei teureren gtarren ist der verlust deutlich höher.
wenn man n letzter zeit sieht, dass die meisten fast 3000,- gibsons gerade mal für noch 2000,- über den tisch gehen...
da biste mir ner 600,- gtarre de für 350,- wieder los bekommst wohl besser bedient

zudem könnte man die gtarre niemals zu proben/gigs mitnehmen bzw nur in jogginghose spielen, da ja kratzer den wert gleich nochmal mindern würden:rolleyes:
 
Also ich habe eine Gibson SG Special Faded für damals 999 Euro und eine LTD EC-256 für damals 550 Euro. Zudem noch einen haufen an low budget Klampfen.
Ich muss sagen das ich aktuell super zufrieden mit dem Mid-Price Segment bin. Ich persönlich bin auch nicht in der Lage mir Klampfen für 1000€+ zu kaufen.
Bin kein Profi allerdings auch kein Anfänger. Spiele jeden Tag und zocke in 2 Bands. Für mich ist das genau das richtige Preissegment. Wer mehr ausgeben will
kann das gerne tun. Ich bin zufrieden :)
 
Ich muss Be.em auch Recht geben. Ich kaufe Gitarren auch nicht aus dem Grund, dass ich überlege wie viel sie in X Jahren noch Wert sind und was ich bei einem Verkauf dafür noch bekomme, sondern weil sie mir gefallen, gut klingen, etc. Gerade meine CS Gitarren, mögen sie noch so an Wert verlieren und schwer an den Mann/Frau zu bekommen sein, werde ich bestimmt nicht verkaufen (ausser vielleicht in einer finanziellen Notlage). Einen Ferrari kauft man doch auch nicht als Wertanlage, sondern des individullen Wertes wegen.:rolleyes: Das die meisten Gitarren objektiv immer an Wert verlieren weis man und somit ist imo der Werterhalt bei den wenigsten der Kaufgrund.
 
Das sehe ich auch so. Auch wenn ich schon viele Gitarren gekauft und verkauft habe, primärer Kaufgrund war auch immer, diese zu behalten. Die Meisten mußten dann (unter Verlust) auch wieder gehen, weil es einfach am Geld mangelte, okay das Gemecker der Frau, dass ich zu viele Gitarren habe, kommt noch dazu :rolleyes:
Ich hatte von alten Kramer und Claim (die eine von ESP und die andere in Deutschland hergestellt) bis hin zu absoluten Low Budget Gitarren schon ziemlich alles. Selbst bei den Low Budget Teilen waren einige Perlen dabei. Meine Liebsten sind mir immer noch meine Vester Gitarren, die Mitte der 90er zwischen 1000 - 1600 DM kosteten und meine Career CG-15´s (lagen neu bei ca. 450 € UVP, im Handel meist darunter). Die stehen der Claim und Kramer in nichts nach, obwohl sie alle aus Korea kommen, wobei die PU´s bei der Kramer und Claim schon besser waren als bei einigen Vestern Modellen und den Careers, aber so was kann man ja austauschen.
Den Drang mir mal eine 1000+ Euro Gitarre zu kaufen habe ich verloren, als ich mal auf einer ESP Eclipse gespielt habe, die ja noch weit über 1000 Euro liegt. Der Preis und was man dafür erhält hat mich da nicht überzeugen können, abgesehen davon, dass ich mir das eh nicht leisten könnte und meine spielerischen Fähigkeiten auch nicht so gut sind, dass ich aus einem teurem Instrement noch das gewisse Extra raus kitzeln könnte.
 
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Und da man ESP Gitarren eh nicht verkaufen darf und das mit der Peitsche und dem Höllenfeuer bestraft wird, brauchst du eh nichts zutun.
Ich finde wie gesagt teure Gitarren toll. Ich finde meine ESP weitaus besser als die teurste LTD, aber trotzdem finde ich manchmal das die Preise zu teuer sind aber auch das viele mittelpreisige Gitarren sehr gut sind.
Deshlab finde ich ja selbst meine drei LTDs sehr toll. Aber für mich ist halt ESP als Premiummarke und dem Gesamtpaket einfach das Beste was es für mich gibt und da kann mich leider niemand von abbringen, egal was er meint wie doll doch ne mittelpreisige doch ausreichen könnte.

Aber am ende hat halt jedes Preissegment höhere Preisverluste. Die Ausnahmen die es gibt, die Seltenheiten die den Preis halten oder steigern wie seltene Gibson Paulas, alte Fenders oder ne EXP Explorer als Kultobjekt sind meiner Meinung nach nur ein Bruchteil von allem was es gibt.
 
Danke Swen, sehe ich genau so... BTW ich hab auch noch ne Vester zuhause rumstehen ;) War meine erste E-Gitarre :)
 
Es gibt nur einen Grund eine Gitarre zu kaufen: Weil sie einem gefällt. Dabei ist es völlig egal, ob dort Jack & Danny, Squier, Ltd, Fender, ESP, Gibson oder PRS auf dem Headstock steht und ob sie 50, 500 oder 5000€ kostet. Ich hab 2 E-Gitarren: Eine LTD MH-250 für 500€ und eine Gibson Les Paul Studio Worn Brown (damals hat die noch 1000€ gekostet, jetzt nur noch 650€) Also zwei Instrumente aus dem Mid-Price Segment. Beide hab ich mehr oder weniger blind gekauft. Die Gibson hat einfach von Anfang an 100% gepasst, die LTD passt vom feeling her auch, ich bin nur momentan dabei, die Hardware etwas zu verbessern (echte EMGs, statt den verbauten LH-300 und vielleicht ein echtes Floyd Rose). Die LTD ist mir vor zwei Wochen herunter gefallen (Gig Bag träger gerissen) und hat jetzt einen Lackabplatzer. Konnte ich zwar reparieren, sehen tut man es aber noch. Wäre das jetzt eine richtige ESP gewesen, hätte das noch viel mehr weh getan.

Und wie ordnet dein Freund eigentlich Custom Instrumente ein? Es kann ja auch durchaus sein, dass die 5000€ Klampfe vom Gitarrenbauer einem nach 5-6 Jahren nicht mehr gefällt, weil man doch lieber Tele als Pula spielt, oder man das instrument verkaufen muss, weil man Geld braucht. Dort ist der Wertverlust noch viel viel extremer.
 
Jo das mit den Custom Instrumenten habe ich schon angesprochen. Da ist es eigentlich am gravierendsten. Wenn du kein glück hast und du jemanden findest der so viel bezahlen würde das es angemessen ist, bist du oft angearscht wegen eines hohen Wertverlustes. Blind kauft sich kaum wer sowas für viel Geld. Aber du hast auch bei teuren Standardgitarren die Schwankungen. Zum Beispiel Korpusformabhängig. Da bekommst du für eine gut erhaltene ESP Horizon aus den neuen Serien noch bis 1200 Euro und für eine ESP Forest nur noch 800, weil das eben viel weniger Leute anspricht, aber ich selbst mache mir beim Kauf da keine Gedanken drüber, weil es einfach schwachsinnig ist. Ich will das Teil haben und da ist mir erstmal wurst wie viel ich da wieder rausbekommen würde weil ich zu dem Zeitpunkt nicht davon ausgehe sie wieder zu verkaufen.
 
Ich halte das mittlere Preissegment nicht für ein Groschengrab (welch ein schäbiger Ausdruck). Zum einen tummeln sich dort bereits vernünftige Klampfen, mit ordentlicher Hardware, Pickups, Verarbeitung und ordentlichem Holz, zum anderen sind genau das die Arbeitstiere für jeden (noch) "Nicht-Rockstar", keine Vitrinenklampfen für Sammler und Träumer. Einzig eine bessere Verarbeitungsqualität und Optik, nebst Verfügbarkeit, rechtfertigt es über teure Stromgitarren nachzudenken, außer man ist Sammler mit ordentlich Rücklagen für den Hobbybereich. Der Klang wird's nicht sein, der einigen von uns angeblich so heilig ist, dass diejenigen sogar ein Pickguard hören wollen.. aber die herumgeisternden Klangmythen sind ein Thema für sich.
Was Preisverluste betrifft, ich bin niemand der gerne kauft und sein Equipment wie so häufig Unterhosen wechselt, folglich wird erst gar nicht verkauft, daher treten dann auch keine Verluste auf. ;)
 
Ich halte das mittlere Preissegment sogar für das einzige nicht "Groschengrab" - (der Ausdruck ist wirklich unglücklich), weil hier in meinen Augen das Preisleistungsverhältnis für die ambitonierten Spieler sehr gut ist. Das heißt, zB gerade die kleinen Ibanez Prestige oder die LTD 400/500er haben ausreichend Qualität in Bezug auf Verarbeitung, Hardware und Holz sind aber nicht so teuer, dass man sich auf Momate hin verschuldet!

Zum Therma Wiederverkauf: (Hallo Bernd) Ich kaufe um zu spielen und nicht zu sammeln und ich habe in den letzten 25 Jahren ohne zu übetreiben über 100 Gitarren besessen. Mir ging es da nicht prinzipiell um den Besitz, sondern ich wollte möglichst viele verschiedene Gitarren spielen. Da ich aber finanziell es mir nicht leisten konnte, alles zu behalten, mussten eben ältere Gitarren verkauft werden, um neue zu kaufen - mein Vorteil: ich habe keine emotionale Bindung an meine Instrumente und so konnte ich sie auch leicht wieder hergeben - für mich sind das Werkzeuge. Der mögliche Wiederverkauf hat insgesamt für mich also schon eine Bedeutung gehabt.
 
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Da geh ich mit, es sind Arbeitsgeräte, die auch professionellen Ansprüchen gerecht werden. Nicht umsonst sieht man etliche Profis mit den Teilen auf Bühnen und auch im Studio. Hier wird ziemlich oft, vor allem im Amateur-/Hobbybereich, mit Kanonen auf Spatzen geschossen....
 
Zum Therma Wiederverkauf: (Hallo Bernd) Ich kaufe um zu spielen und nicht zu sammeln und ich habe in den letzten 25 Jahren ohne zu übetreiben über 100 Gitarren besessen.

Hi Jens,

angesichts der Anzahl der "verspielten" Gitarren verstehe ich das sogar. Soviele hatte ich nie. Aber vielleicht gibt's da auch einfach unterschiedliche Naturelle. Ich habe (neben den Neuerwerbungen) noch meine erste im Laden selbstgekaufte Gitarre aus den '80ern (Charvel Mod. 3), letztes Jahr Silberhochzeit gefeiert, und fahre meine gebrauchten Autos immer, bis sie kaputt sind. Der ständige Wechsel scheint nicht mein Ding zu sein, und emotionale Bindung kein Schreckgespenst… wobei ich die eher zu meinen selbstgebastelten "Playern" als zu den reinen Sammelteilen habe :D

Bernd
 
Ich spiele Gitarren aus allen Klassen, und überall findet man tolle Instrumente und Gurken...
Erst vorgestern bin ich vor einem Publikum >1000 Menschen gestanden und habe für die Zugabe eine Telecaster genommen, die 42.- gekostet hat (natürlich von mir ein bisschen modifziert). Warum? Sie klingt einfach wirklich gut und hat genau den richtigen Sound für die Nummer..ich mag sie...
Genauso habe ich keine Lust, immer und überall meine alte Les Paul Custom hinzuschleppen, auch wenn sie meine Lieblingsgitarre ist. Ich habe eine "Santander Professional" gekauft, sie mit Burstbuckern bestückt und sie ist ein mehr als würdiger Vertreter für meine Gibson. Kostenpunkt incl. Tonabnehmer: 500.-
Beim Kauf einer Gitarre denke ich nicht an einen möglichen Wiederverkauf. Die, in die ich mich verliebe, werden hoffentlich den Rest meines Lebens bei mir bleiben...
 
nun, ich hab n paar sogenannte Mid Price Gitarren nach der Definition 600-800€ , der Rest bewegt sich darunter bzw darüber.
Ich könnte evtl. meine Martin DX verhökern aber meine "teuren" Ladies (Gibson, Martin, Gretsch,Rickenbacker) werden eh nicht verkauft, meine ganz billigen, weil allererste Gitarren auch nicht. Von daher stellt sich für mich die Frage auch nicht. Die Ladies sind eben Teil meines Lebens und sowas verkauft man nicht einfach.
 

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