... und natürlich kommen wir nicht rein zufällig nach Klingenthal....
... sondern eben auch genau weil die Harmonawerke dort angesiedelt sind, die die bekannten Weltmeister Akkordeone produzieren.
Und genau dieses Werk haben wir natürlich besichtigt. Wobei das natürlich gar nicht so selbstverständlich natürlich ist, denn wir bekamen vom dortigen Produktmanager, unserem User Odenwald eine ganz besondere Führung, die weit über das übliche Führungsprogramm hinaus ging. So haben wir in dem Rahmen diesmal auch die Stanzerei und die Spritzgießerei mitsamt dem Lager für die Werkzeuge und dem Warenlager besichtigt. Das zusammen mit der Fertigung, in der wirklich jede Baugruppe und jeder Teilschritt in der Herstellung besichtigt werden konnte, fand ich denn schon beeindruckend. Sogar in die Entwicklungsabteilung wurden wir geführt und dort durften wir die allerneuesten Entwicklungen begutachten!
Hier an der Stelle ausdrücklich ein ganz großes Dankeschön an die Harmonawerke, insbesondere an den Produktmanager Herrn Heine und die Inhaberin Frau Herberger, für die wirklich sehr ausführliche und beeindruckende Führung!
Man kann viel drüber debattieren, wie weit es Sinn macht, alles selbst machen zu wollen und wieviel man auswärts fertigen lässt, aber man kann definitiv sagen, wenn man es selbst macht, hat man alle Möglichkeiten auf das Produkt und die Qualität einzuwirken selbst in der Hand - und bei einer Fertigungstiefe von ca. 95% ist das jede Menge!
Auf jeden Fall geht die Harmona anders als viele Wettbewerber eher dazu über Produktionsteile wieder zurück ins Werk oder zumindest in die Gegend zu holen. Mit dem Ergebniss, dass nicht nur für die eigenen Instrumente gefertigt wird, sondern auch andere Hersteller nach Teilen und Baugruppen nachfragen. So findet man dadurch z.B. auch in etlichen "italienern" bewährtes "made in Klingenthal"
Gleichzeitig mit unserem Treffen fanden in den Harmonawerken auch die Oldtimertage statt, wo natürlich nicht nur Oldtimer zu sehen waren, sondern auch aktuelles und spezielles.
So konnte man auch hier die Instrumente ausprobieren und mit den Faschleuten vor Ort über die Technik diskutieren.
User Balg war hier auch mit von der Partie und hat nach seinem bewährten Leitspruch: "nichts ist so gut, dass man es nicht noch verbessern könnte" , diesmal eine Supita mit neuer sehr gut gelagerter und nahezu spielfrei laufenden Tastatur nach seinem System dabei. Kommentar unserer Testerin Franzi: Super!
Mein Eindruck insgesamt: es tut sich was in Klingenthal und ganz persönlich finde ich es schön, auch mal Hersteller kennenzulernen, die sich ausdrücklich zu "made in Germany" bekennen!
Gruß, maxito