hdpk- Hochschule der populären Künste Berlin

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slayerhuba
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Bin erst vor kurzem auf diese Schule aufmerksam geworden.
Hat vielleicht irgendjemand hier Erfahrung mit der Schule gemacht, oder studiert eventuell sogar dort?
Und wieviel ist der dort zu erwerbende Bachelor Abschluss vorallem in den Fächern Audio/ bzw. Musikproduktion wert?
Ansonsten bin ich dankbar für jede Anregung oder eure Meinung bezüglich des Ausbildungsangebotes.

Website ist die http://hdpk.de
 
Eigenschaft
 
Hi slayerhuba,


ich habe mich letztes Jahr an der HDPK beworben, war beim Infotag und habe mit einigen Studenten Kontakt aufgenommen. Obwohl ich damals zur Prüfung zugelassen war, bin ich nicht hingegangen, weil ich bereits einen Platz bei einer Ausbildungsstätte in Bonn hatte. Die HPDK ist quasi der "professionelle Teil der deutschen Pop" und man kann auch sagen, dass es dort recht professionell zu geht. Die HDPK hat eine starke Betonung auf Branche und Business. Auch wenn du lernst, mit Technik umzugehen und dein musiktheoretisches gefordert und gefördert wird, wirst du ebenso einen Teil deines Studiums mit dem Training deiner "kommunikativen Kernkompetenzen" verbringen. Die legen Wert darauf, dass du ein natürlich/modernes Auftreten an den Tag legst. Ich weiß nicht genau wie flexibel sie sind was die Art deiner Musik angeht, aber ich denke hier ist ordentlich Spielraum vorhanden. Die Uni ist sehr klein und gut ausgestattet. Leider kostet der Studiengag 17,990€, lässt sich aber über einen Studienkredit finanzieren.

Wenn du dir die HDPK näher anguckst und überlegst dort zu studieren, musst du dich vor allem Fragen, wieviel "common sense" du in deinem musikalischen Schaffen haben willst. Die Uni ist meiner Meinung nach sehr auf die Popbranche ausgerichtet und alles, womit sich Geld machen lässt. D.h. aber genauso, dass härtere Sachen sich dort finden lassen, wenn sie eben irgendwie Geld bringen. Ich hab mich dagegen entschieden weil das Konzept irgendwie meinen kreativen Spirit gefährdet hat.

Wenn du weitere Fragen hast, versuche ich so gut es geht zu beantworten, worum es geht. Ich hoffe, meine Antwort hat dir geholfen.


Gruß,

Christo
 
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Hallo Christo
vielen Dank für deinen doch etwas längeren Post!
Was haben die Studenten denn über die Schule erzählt?
Und wie gut würdest du sagen kommen die Absolventen irgendwo unter?
Ich habe dir auserdem eine Privatnachricht geschickt ;)
 
Hi HaraldS, Slayerhuba wollte hier nicht öffentlich über seine persönlichen Motive reden, was ich gut verstehen kann. Daher haben wir das Gespräch dann doch per PN geführt. Aber ich kann auch eben nochmal zusammenfassen, was ich zu der HDPK sagen kann.

Ich habe mich wie gesagt letztes Jahr beworben, da gab es den Unterschied zwischen Musikproduktion und Audioproduktion noch nicht. Ich weiß nicht genau, wie hoch die Eingangsanforderungen für Audioproduktion sind, aber ich weiß, dass die für den Musikprodutkions-Bachelor auf musiktheoretischer Ebene mit denen staatlicher Studiengänge zu vergleichen sind. Bei der Prüfung gehts um Gehörbildung, Intervalle, Akkorde, Kadenzen usw. Ich bin damals aber nur in die "Vorrunde" gekommen und dann nicht hingegangen, da ich mich für einen anderes Studiengang beworben habe. Wichtig ist aber einfach auch die Info: Wenn ihr Fragen zu den Aufnahmeverfahren habt, schreibt immer die Uni an.

Noch eine Sache, die ich loswerden will: Ja, die HDPK ist die Hochschule der deutschen Pop, aber auch wenn die deutsche Pop zu weiten Teilen Müll ist, habt ihr an der HDPK eine gute Ausbildung zu erwarten. Immerhin handelt es sich staatlich anerkannter Bachelor Studiengänge. Ihr könnt kompetente Dozenten erwarten. Die Hochschule ist sehr gut ausgestattet und die Kurse sind sehr klein, das ist alles sehr vorteilhaft fürs Lernen. Das ist die gute Seite.

Meinem Eindruck nach ist das ,was ihr dort nicht findet werdet, eine authentische und homogene "Künstlerszene". Die Hochschule ist auf den Markt ausgerichtet und das erzeugt dort so ein Klima, das ich mit einem amerikanischen Teene-Film vergleichen würde. Ihr wisst schon, es gibt den Handsome, den Nerd, den Rowdy etc. sehr stereotyp das Ganze. Wem das nicht im Wege steht, wer sich in auch ausserhalb der Uni zu Recht finden kann (Ihr seid da ja in Berlin Leute ...), der ist an der HDPK bestens aufgehoben. Ausserdem werdet ihr uns Straßenmusikern später dann die Euros in den Hut werfen, also verdient fleißig ;-)


Gruß,

Christoph K.
 
Ich spiele auch mit dem Gedanken, mich dort um einen Studienplatz zu bewerben... Jedoch weis ich noch nicht, wie genau ich meine "Bewerbungsmusik" ausgestalten soll, ohne das es so 08/15 - mäßig klingt... -.-

Für ein paar Tipps wäre ich dankbar... Die Dame von der Studienberatung konnte mir da leider auch nichts genaues sagen, was eben "das Besondere" sein muss...
 
Hi, ich bin Student der hdpk und habe für meine Bewerbung damals drei bestehende Songs in andere Musikstile übersetzt, Funk in Collegerock z.B.
Das ist damals ganz gut angekommen.
 
Ahh, ok... Und kannst du mir sonst ncoh was zum Studium erzählen? Wie läuft das da so ab, wie lässt sich das finanzieren? Welche SICHERE Jobaussicht hab ich danach?
 
Welche SICHERE Jobaussicht hab ich danach?

Gar keine, glaube ich mit ziemlicher Sicherheit sagen zu können. Die HdpK bietet Studiengänge und Abschlüsse im künstlerischen Medien-Umfeld an, und in dieser Branche gibt es keine sicheren Jobaussichten auf der Basis einer bestimmten Ausbildung. Die sicheren Jobaussichten gibt es höchstens auf der Basis von Talent, Studienerfolg und guten Beziehungen.

Viel interessanter, realistischer und beantwortbarer wäre die Frage, welche WAHRSCHEINLICHEN Jobaussichten man mt einem HdpK-Abschluss hat.

Harald
 
Gut... dann formuliere ich die Frage um: Welche WAHRSCHEINLICHEN Aussichten auf nen Job habe ich? Oder werde ich mir dann unter Umständen nachm Studium aufm Arbeitsamt anhören dürfen: "Ja, da hammse wohl Arbeitslosigkeit studiert... dumm gelaufen!"
 
Die Sache ist in der Tat etwas schwieriger zu beantworten. Grundlegend ist es so, dass du an der hdpk eine extrem weit gefächerte Ausbildung erfährst,
welche Dir die nötigen Grundlagen und Werkzeuge für viele Bereiche mit auf den Weg gibt. Durch die drei Jahre ist die Zeit eben sehr begrenzt und mit einem sechsjährigen Kompositionstudium wohl nicht so leicht zu vergleichen. Allerdings sind die Inhalte des Studiums an der hdpk fast alle praktisch anwendbar.
Ich weiß nicht wie oft mir mein Dozent welcher in Detmold Tonmeister studierte erzählt hat, wie viel Zeug er lernen musste, welches er heute nicht im geringsten braucht.

In der hdpk lernst du Arrangement, Filmmusik, Orchestration über Wirtschaftsfächer wie Recht,Projektmanagement und Gründungsberatung bis hin zu Liveperformance in Form von Ensemblespiel und einem Pflichtinstrument.
Des weiteren hast du Mixing, Mastering, Sounddesign, Gehörbildung, etc.
danach hast du eben den Bachelor, mit welchem man ja in der Regel eh noch den Master macht

Was die Jobaussichten angeht ist es dann eben genauso. Du strengst dich während des Studiums am besten schon einmal an, ein Netzwerk aufzubauen bzw. Kontakte zu knüpfen um nach dem Studium schneller ins Jobleben rein zu kommen.
Aber auch da gibt es auch zwischen den Studenten große Unterschiede.
Der eine möchte Mixer werden, der andere gründet schon im Studium eine Agentur für Corporate Sound und dann gibt es aber auch Leute, welche nach dem Bachelor Studium noch ein klassisches Kompositionsstudium heran hängen möchten.

Es wird sich ja hier auch manchmal über das nicht wirklich gewissen Niveau der Uni unterhalten.
In der Tat ist es so, dass es am Anfang sehr gemächlich Anfängt. Du hast rhythmische Gehörbildung, theoretische Tontechnik und einfache Musiktheorie usw.
Das liegt daran, da auch Leute an die Uni kommen welche noch nicht besonders viel Vorbildung haben und die müssen eben mitgenommen werden.

Es steigert sich dann aber auch sehr schnell in Anspruchsvollerer Gefilde. Im fünften Semester hast Du dann schon Fächer wie Transkription und Orchestration.
Da gibt es dann Hausarbeiten wie Orchesterstücke schreiben oder ein Jazzstück herunter zu schreiben.

Der Vorteil liegt eben darin, dass es sehr kleine Semester sind (ca 15-20), die Dozenten allesamt noch im Arbeitsleben stehen und alle auch eine sehr fundierte Ausbildung haben.

Am Ende gehört natürlich aber auch Glück dazu in der Branche schnell unter zu kommen, aber auch da kann man ja durch Kontakte und Netzwerk nachhelfen.

- - - Aktualisiert - - -

Achso und Finanzierung : KfW Studienkredit
 
Gut... ist die Frage, ob es lohnt, das Risiko einzugehen... So n Kredit will ja irgendwann bezahlt werden und wenn es dann heisst "Ja, da hammse Arbeitslosichkeit studiert!".... Hammer öde..

Naja, bin mir eh noch unschlüssig, ob ich mich bewerbe!
 
Da hast Du recht, du könntest natürlich auch Bankkaufmann lernen, nen Bausparvertrag abschließen, zwei Kinder zeugen, ein Reihenhaus besitzen und einen Hund Gassi führen.
Sicherheit ist eben imho nicht besonders spannend.
Den Studienkredit von der KfW (ist ne staatliche Förderbank, deshalb bessere Konditionen als bei deiner Hausbank) kann man ganz flexibel ich denke bis zu 25 Jahre nach Eintreten der Zahlphase bedienen. Die wieder rum tritt auch erst ich denke zwei Jahre nach Studienabschluss in Kraft.

Außerdem verhält es sich mit dem Studium an der hdpk nicht ganz so wie mit anderen musischen Studiengängen. Ich denke Leute die klassische Komposition studieren haben es nicht einfach einen Job zu finden (Info eines Dozenten der Tonmeister an der UdK studiert hat) da man ja doch in ein recht begrenztes Feld reinwächst in welchem es seit Generationen Konkurrenz gibt.
Die hdpk ist da eben eher auf das wirkliche Leben und dessen Möglichkeiten ausgerichtet. Das soll überhaupt nicht abwertend gegenüber den klassischen Studiengängen sein, allerdings ist da doch was dran denke ich.
Ein Plus ist sicherlich auch noch nebenbei, dass die hdpk hilft Sachen wie Praktika zu vermitteln, bzw sehr gut vernetzt ist. So absolviert ein Student gerade ein Praktikum für Ali N. Askin und ein anderer Arbeitet im Studio von Rene Rennefeld .
Für einige aus dem Studiengang, die wirklich wussten was sie wollten, hat sich die Sache jetzt schon vor Studienabschluss mehr oder minder ausgezahlt.
 
Da hast Du recht, du könntest natürlich auch Bankkaufmann lernen, nen Bausparvertrag abschließen, zwei Kinder zeugen, ein Reihenhaus besitzen und einen Hund Gassi führen.
Sicherheit ist eben imho nicht besonders spannend.
Die können trotzdem auch ne Band haben oder Freizeitmischer sein ;)
Nur mit dem Unterschied, dass sie täglich warm essen können :D
 
ja... ich bin halt krankhaft auf Sicherheit fixiert, da ich sonst nicht viel im Leben habe, bzw., mich in der Vergangenheit in die völlig falsche Richtung ausgebildet habe... Und da würde es nur passen, wenns dann nach dem HDPK Studium mit nem Job nich klappt... -.-


Zumal ich aktuell acuh keine Ahnung habe, mit welchen Interpretationen ich mcih genau bewerben soll...denn, ich will ncih wieder nach 08/15 klingen und deswegen durchfallen!
 
Naja das eigentliche Ding ist, dass Du in keinem Beruf der Welt Jobgarantien nach einem Abschluss hast.
Natürlich gibt es bessere und schlechtere Chancen, das habe mich bei meiner Bewerbung damals auch gefragt.

Allerdings war für mich damals schon recht eindeutig, dass Musik das einzige Berufsfeld ist wo ich wirklich mit Herz und Seele dabei sein kann.
Es geht ja auch darum, sich selbst im Job zu verwirklichen und nicht nur des Geldes wegen zu arbeiten, wenn Du mich fragst.

Ich denke aber immer noch, dass es sich am Ende auszahlt am Ball zu bleiben.
Darf ich fragen wie alt Du bist? Weil rein theoretisch kannst du das Studium ja machen und wenn Du merkst es ist nicht das richtige oder Dir zu wackelig, bleibt danach noch Zeit was anderes zu machen, zumal Dir ja ein sehr weites Feld offen steht.

Zur Bewerbung, da muss man halt einfach ein wenig kreativ sein. Und auch wenn Du beim ersten Mal nicht eingeladen wirst, ists wenigstens den Versuch wert.
Ein Kommilitone hat beispielsweise diesen 80er Song Sunglasses At Night als Balkan Version mit Bläsern etc gemacht.
 
A
  • Gelöscht von HaraldS
  • Grund: Wortwahl nicht akzeptabel
Ich bin aktuell 23...Tatsache ist also, das ich mich langsam aber sicher festlegen muss... und da hab cih momentan von "Studium Musikproduktion" bis zur Kaufmannslehre vieles aufm Schirm... und dann noch die Überlegung, ob ich vom "Soldatendasein" (sinnbildlich,bin nich bei der BW) aufbegehren soll und womöglich wieder "auf die Fresse" krieg oder aber weiter "funktionieren" soll... -.-
 
also ich sag euch mal wie es mir erging.
ich hab auch wie du apex mich richtung sicherheit bewegt, ne fachinformatikerausbildung mit motivation begonnen und dann mit erschrecken festgestellt das sicher einfach nur langweilig und nicht mein weg ist. sie es einfach so: das leben ist einfach nur ein film den du schiebst, dir kann eigentlich gar nichts passieren. mach das worauf du bock hast, schau weg von oberflächlich sicher scheinenden zweigen deines werdegangs, denn früher oder später fragst du dich, ob du das werk auf erden vollbracht hast, das du dir gewünscht hast... so war es bei mir... gemerkt wie ich in dem job einfach nur eingehe...

ich hab mich für das kommende semester beworben und bin auch genommen worden, werde es mit bafög und minijob versuchen zu finanzieren und hey, ich bin zufrieden mit meiner entscheidung, noch weiss ich nicht was auf mich zukommt, aber ey... das leben soll ja ne überaschung bleiben oder? :D

ich hab mich zB mit MJ und Seal beworben, theorietest ist machbar, der rest auch, hab mich auch recht lange davor angefangen vorzubereiten, aber hatte wirklich zu viel angst vor theorie. kreativ war ich gar nich mal sooo sehr (hab mich für gesang beworben, da kann man glaub ich auch semikreativ sein :D).
dir wird eigentlich schon von anfang deiner korrespondenz mit der uni wirklich gesagt, was du machen musst, also für leute wie mich, die kommandos brauchen (wuff wuff) super :D
 
Ahh, ok... noch hab ich ja etwas Zeit, mich zu bewerben... Wäre halt das erste mal, das ich dann von Zuhause weg bin, sprich ausziehe... Ganz nebenbei hab ich noch mit Depressionen wechselnden Ausmaßes zu kämpfen...
 
hey leute hab mir alles durchgelesen und denke meine fragen passen hier ganz gut rein.
3 jahre nach euch will jz noch einer an die hdpk, um audiodesign zu studieren ich bin mir nur nicht sicher, ob das der richtige studiengang für mich ist.
Also ich spiele seit 15 Jahren Klavier( pop richtung bzw. moderne Musik.. also nie Klassik) schreibe auch seit geraumer Zeit eigne Lieder und will mich in dieser Richtung bzw. in die Musikbranche bewegen.
Die Frage ist wie viel Kompostion und wie viel technische Anforderungen man in diesem Studiengang behandelt werden, da ich in technischer Hinsicht ein Trottel bin :)
Hoffe jemand kann mir hier weiterhelfen bzw. mir vllt ein Tipp für einen anderen Studiengang geben.
Schon vorab ein Dankeschön.
lg
 

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