EQ-Settings am Amp

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Hallo liebe Community,


seit längerem bin ich auf der Suche nach einem bestimmtem Workshop zum Thema "EQ-Settings am Amp". Sprich ein Workshop oder ein Leitfaden, wie man mittels seines 3-Band-EQ´s am Verstärker seinen Sound modelliert und worauf man beispielsweise achten sollte/ könnte oder generell das Thema "Soundmit dem Verstärker" behandelt wird.
Ich denke ihr wisst was ich meine.
Boardsuche und Google und Co. haben bei mir bis jetzt noch nicht wirklich etwas ergeben, weil ich auch nicht genau weiß wie ich es formulieren sollte um die richtigen Ergebnisse zu erzielen.
Das einzige was mir nennenswertes unter die Finger gekommen ist war bis jetzt das:

http://www.egitarrenkurs.de/ressourcen/amp-einstellungen

Ich fand den Kurs jedoch nicht so informativ und ausführlich wie ich mir es erhofft hatte, vor allem da es mir hauptsächlich um den Lead-Kanal geht.

Vielleicht wisst ihr wo ich Etwas inder Art finden kann. Ein Buch wäre auch nicht schlecht, wenns denn nicht anders gehen sollte.
Hilfe ist willkommen und ich freue mich über jede Antwort :)
 
Eigenschaft
 
Ein allgemeiner Workshop ist wenig zweckmäßig, da es da zu viele Variablen gibt, die das vermeiden: welcher Amp, welche Box, Gitarre, Raumklang, Lautstärke, die restliche Band und bei den Bandmitgliedern weder alle diese Variablen.

Da hilft nur Trial and Error, um ein Gespür dafür zu entwickeln. Ich weiß, diese Antwort mag niemand, aber es ist der beste Weg, um es wirklich zu lernen: sich mit dem eigenen Equipment auseinander zu setzen kann durch keinen Workshop ersetzt werden.

Den einzigen Tip, den ich dir mitgeben kann, der eigentlich immer funktioniert, ist, nicht die Mitten raus zu drehen und mit dem Gain und den Bässen behutsam umzugehen. Zuviel Zerre führt schnell zu Brei, zuviel Bässe auch, dafür hat man seinen Basser. Und Mitten sind einfach das Frequenzspektrum, dass für eine Gitarre in einer Band am relevantesten ist.
 
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Danke schon mal für deine Antwort.

Ich bin normalerweise auch der Meinung, dass man sich selber vertraut machen und sich einfach mal hinsetzen, zuhören und versuchen sollte. Das habe ich auch schon gemacht, nur ich habe so die Angewohnheit mir zu Dingen, die mich wirklich interessieren auch was durchzulesen nebenher, weil es mir sehr wichtig ist etwas oder viel darüber zu wissen. Was auch durch Erfahrung kommen kann, aber nicht unbedingt muss. Es kann ja nicht schaden :p
Also sagen wir mal vom Klischee ausgehend "Metalsound hat keine Mitten". Sagen viele aber nicht alles wissen warum und weshalb. Wobei ich nebenbei auch gerne mal Mitten rein drehe, weil das für mich aggressiver klingt. Und so etwas würde mich eben interessieren, inwiefern das Ganze zum Beispiel mit Frequenzen zu tun hat, oder wie sie sich überlagern und wie man sie kombinieren kann, also vom Theoretischen Teil ausgehend.

Klar, ich bastel mir meine Sounds immer selbst und mach dann so lange dran herum, bis sie mir gefallen, aber da liegt wie gesagt auch nicht das Problem. Sondern eher da mich näher damit auseinander zu setzen um vielleicht auch so etwas von vorne herein vermeiden zu können wie dass viele Bässe mit viel Gain matschen. Das habe ich zwar schon selber bemerkt aber ich mein ja nur so als Beispiel :D
 
Wenn dich die Sache mit den Frequenzen interessiert, such mal nach Wokrshops, wie man Gitarren in einem Mix abmischt. Da gibt es wirklich viele, auch oft mit Auflistungen, welche Frequenzen was bewirken, positiv, wie auch negativ. Dann nimm mal etwas auf, einmal nur die Gitarre selbst, einmal mit Drums und Bass.

Reaper beispielsweise ist eine kostenlose DAW, mit der man prima aufnehmen und bearbeiten kann. Versuch mal mit den eingebauten EQs bei Reaper dein Glück, bearbeite eine Gitarre alleine und eine im Mix ungefähr nach den Frequenzen, die in Mix-Workshops angegeben sind. Dann wirst du schnell merken, welche Frequenzen wie arbeiten. Z.B. solche:

http://file:///F:/Recordingkram/Recording Guides/eq-guide.htm

http://www.ultimatemetal.com/forum/andy-sneap-151/

Der erste ist nur eine kurze Übersicht, im zweiten Link zum Sneap Forum wirst du dazu ungemein viel finden, dort lernt man zumindest theoretisch genug über EQs. Aber wie gesagt, dort geht es ums Recording, nicht um live oder proberaum Sounds.

So genau weiß man die Frequenzen seine Amps sicher nicht, aber man entwickelt langsam ein Gehör dafür und merkt wesentlich besser, wie der EQ am eigenen Amp arbeitet und wie man einen gewünschten Sound einstellt, was man dann auch auf andere Situationen anwenden kann..
 
Das Klischee, dass es ohne Mitten nen Metalsound gibt kommt wahrscheinlich daher, dass es gerade Anfängern
alleine daheim leichter fällt so zu nem druckvollen Sound zu kommen, das Problem ist, dass vergessen wird das
es a) Bassisten gibt und b) im Studio seltenst nur eine Gitarre spielt und viel mehr dazu kommt.

Dass du schon entdeckt hast, dass Mitten wichtig sind ist schonmal super, es kommt natürlich auch auf den Amp
an, bei einem Peavey 5150/6505 der schon von Haus aus nen Haufen Mitten mitbringt kann man sie schonmal
auf 2-3/10 drehen, bei einem Triple Rectifier ohne Boost würde ich die Mitten auf mindestens 5/10 drehen, natürlich
meinem Empfinden nach ;)

Noch was zu Frostbalken:
Reaper ist keine Gratis DAW, man kann es nur zeitlich unbegrenzt als Demo mit allen Funktionen nutzen, sollte aber
dennoch eigentlich die Lizenz kaufen (die immernoch ziemlich günstig ist).
 
Noch was zu Frostbalken:
Reaper ist keine Gratis DAW, man kann es nur zeitlich unbegrenzt als Demo mit allen Funktionen nutzen, sollte aber
dennoch eigentlich die Lizenz kaufen (die immernoch ziemlich günstig ist).

Stimmt natürlich, aber die Demo mit allen Funktionen reicht zumindest, um sich mit EQs und dem Frequenzspektrum einer Gitarre zu beschäftigen. Moralisch gesehen ist es natürlich besser, die Lizenz zu erwerben, schließlich steckt in dem Programm auch eine Menge Arbeit und es ist wirklich sehr gut gelungen. Auch wenn es weiterhin ohne Lizenz nutzbar bleibt.
 
ja, das steht ausser Frage, mir ging es nur darum, dass mittlerweile viele Leute davon ausgehen, dass Reaper einfach gratis
sei, wobei es das ja eigentlich nicht ist, die Hersteller sind nur so nett und geben einem eine Vollversion zum Testen.

BTT:
Wie gesagt, da sich das ganze von Amp zu Amp unterscheidet und auch von Gitarre zu Gitarre kannst du es mit Frostbalkens
Tipp sehr gut testen.
Meine Ibanez SZ hat z.B. deutlich weniger Output als meine Charvel, diese liefert dafür aber mehr Mitten, dadurch kann ich
aber nicht nur etwas weniger Mitten am Amp fahren sondern auch das Zerrverhalten ändert sich usw., die Box spielt natürlich
auch eine nicht zu verachtende Rolle.
 
Das mit dem Mixing hört sich schon mal sehr gut an. Ich glaube das war es auch schon was ich gesucht habe. Jetzt müsste ich nur noch den passenden Workshop finden.
Wenn vielleicht einer einen kennt, dann wäre es auf deutsch am einfachsten/ möglichsten für mich. Als Schüler (Jetzt in der 11) reicht es schon Das gut zu verstehen was ich suche, auch ohne noch übersetzen zu müssen. Dafür reichts bei mir noch nicht ganz denke ich =/

Nichts desto trotz, schon mal danke an Frostbalken für den Wegbiegung zum Mixing und StefTD für die Aufklärung des Mittenklischees und den Wink der verschiedenen Verstärker und ihren verschiedenen Klängen.
Ich sollte es an dieser Stelle vielleicht mal sagen, ich besitze einen Line6 Spider IV 30 (mit dem ich immer noch sehr zufrieden bin :)).

Reaper oder etwas ähnliches (wenn dann doch gleich eine Freeware ;)) werde ich warscheinlich auch mal ausprobieren. Mal sehen, was es mir hilft.
 
Also ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen und daher sagen :"Weniger ist mehr" ;)
Zumindest was den Gain angeht, freuen sich auch die Zuhörer bei höherer Lautstärke drüber.
Ansonsten die EQ-Einstellungen würde ich immer auf die Mitten (meiner Meinung nach wichtig) und eine gesunde Portion Höhen setzen, De tiefen sollte man auch nicht vernachlässigen,allerdings ist das eher die Aufgabe des
Bassisten von daher nicht übertreiben da der den gewissen Druck zu verleihen hat ;)
Ansonsten kommts auch immer ganz auf den Amp an. Einfach ein Klampfe dran, ein wenig Zeit nehmen und rumprobieren bis man das gefunden hat was man sucht.
Allerdings würd ich das bei ner Probe dann mal alles testen, kann ja sein das wenn du alleine Spielst alles gut klingt, aber sobald dann evtl. ne zweite Gitarre dazu kommst du vollkommen untergehst, das ist immer nen bissl Arbeit bis man den "perfekten" Mix gefunden hat ;)
 
„Weniger ist mehr“ ist sowieso beim Motto beim Sound in Sachen Gain. Ich fahre eigentlich immer auf dem „Insane“ Kanal, weil mir der Metalkanal zu schwammig ist und nicht so gut zu meinem Spiel passt, wie ich meine. Und ich merke den Anschlag nicht so gut raus wie beim „Insane“ Kanal... ein bisschen Percussivität wünsche ich mir da schon und genau das er mir. Das erinnert mich meistens an den Engl Gigmaster. Damit kann ich ähnliche Sachen machen, habe ihn aber nicht bei mir stehen xD.

Den Sound ändere ich häufig und bin immer bedacht mal was anderes zu versuchen. Aber echt zu viel Gain... uahhh... das ist es nicht. Gain auf 12 oder 10 Uhr reicht mir völlig. Ansonsten auch was du gesagt hast. Höhen gebe ich mir gerne, drehe aber dann den Bass zurück. So ca. auf 10 Uhr... Mir ist das sehr entgegenkommend, weil ich gerade Zeug wie Megadeth, Holy Wars spiele und zu viel Gain oder zu wenig Höhen bringt das echt zum Untergehen.
Wenn ich mal Downtuned spiele, gerne mal weniger Höhen und ein Hauch mehr gain. Das kling dann sehr dunkel und passend zu langsamerem Geriffe.

Den perfekten Mix gibt es glaube ich generell nicht... das merke ich, wenn ich heute den Sound den ich mir neu gebastelt habe gut finde und er mir morgen zu Basslastig oder Höhenarm erscheint. Aber einen oder zwei Sounds, die ich gerne mag habe ich schon, aber das war ja leider auch nicht das Problem. Wegen sowas hätte ich auch keinen extra Threat eröffnet^^
 
Versuch mal den Crunch - Channel und hängt da einen Booster vor,
das fand ich jedenfalls bei den Spidermodellen sehr geil.

Natürlich dann Gain beim Booster komplett raus und Level schön aufreißen!
 
Hey mannibreaker,

das ist zwar kein Beitrag zu meinem Thema direkt, aber dennoch hört sich das interessant an. Da ich selber weder einen (Gain-)Booster noch sonst irgend einen Bodentreter besitze (außer meinen Channelswitcher natürlich) kommt mir jetzt die Frage auf, was mir der (Gain-)Booster bringen soll, wenn ich den Gain sowieso raus drehe?
Oder ist das wie mit den Kanälen beispielsweise? Also Kanal rein und es ist schon mit gleichen Settings ein anderer Sound erreicht als beim Kanal zuvor?
Wenn ja, was bringt das dann dem Sound?
 
Der Crunchchannel ist einfach der tighteste von allen und vom reinen Grundsound meiner Meinung nach der beste beim
Spider, eben weil er nicht so schwammig ist.
Durch den Booster würde er dann halt auf "böse" getrimmt werden. :)
 
Das klingt sehr interessant. Werde ich gleich mal ausprobieren.
Ich nehme mal an, dass du das ganze selber bei dir versucht hast oder? Wenn ja, welches Pedal benutzt du denn? Nur mal so hypothetisch, weil ich mich damit leider nicht auskenne =/
 
Ich hatte das an dem Spider III 150 Watt Topteil ausprobiert,
Booster war dein Boss SD-1.
 
Unterschiede wird es sicher vom Sound her geben, aber Spider ist ja Spider und so sehr verschieden sollten die nicht sein ;)

Danke dir.
 
Ein 150 Watt Top und ein 30 Watt Combo? Da steht zwar bei beiden Spider drauf, aber einen Unterschied wirds schon geben. Schon allein wegen der Dimensionen und der am Top angeschlossenen wahrscheinlich großen Box. Ich hab zwar keine große Ahnung vom Spider, aber allein schon dieser Unterschied dürfte einiges ausmachen. Das Top bewegt viel mehr Luft und hat je nach Box auch bessere und vor allem mehr Speaker als nur nen 12er. Was ich damit sagen will ist, dass Das Top + Box wahrscheinlich größer, und fetter klingt. Ich will dir den Test jetzt nicht ausreden oder in irgend einer Weise madig machen, aber es kann gut sein, dass es nicht der erhoffte sound wird. Trotz dem ganzen gelaber hier: Testentestentesten.
Übrigens find ich deine Einstellung gut. Wer gelesen hat kann schlauer ausprobieren. Aber wer nur liest bleibt trotzdem blöd^^

---------- Post hinzugefügt um 21:33:40 ---------- Letzter Beitrag war um 21:13:53 ----------

Das Klischee, dass es ohne Mitten nen Metalsound gibt kommt wahrscheinlich daher, dass es gerade Anfängern
alleine daheim leichter fällt so zu nem druckvollen Sound zu kommen,).

http://www.egitarrenkurs.de/ressourcen/amp-einstellungen/metal-sound-rhythmus

Kommt wohl nicht nur von Anfängern ...
 
nur weil derjenige, der das bei e-gitarrenkurs geschrieben hat der Meinung ist, dass dem so wäre,
heisst das noch lange nicht, dass er ein Profi im Bereich Metalsound ist.
Desweiteren habe ich geschrieben "gerade Anfängern", nicht, dass dieses Klischee nur durch diese
geprägt wird oder von diesen verbreitet wird.

Klar gibt es Leute die schon seit zig Jahren spielen und immer noch so einen Sound fahren, aber
das heißt überhaupt nichts, in der G&B z.B. wird ja auch gerne darauf rumgeritten, bei Interviews
mit Metalgitarristen (z.B. Jeff Loomis oder Michael Amott) kommt dann von denen selbst aber öfter
mal ein Kommentar in die Richtung, dass Mitten wichtig sind.

Schau dich mal in einschlägigen Produzentenforen rum, frag Leute die sich ernsthaft mit Tontechnik
in dem Bereich beschäftigen, da kommen meist die sinnvolleren Antworten her.

Wobei es natürlich auch Bereiche gibt wo so ein Sound passen kann, dass muss dan aber sehr gezielt
gemacht werden, wie z.B. bei Dimebag Darrel, der war aber auch einzige Gitarrist und der Bassist
hat dafür einen sehr mittigen Sound, für sich klingt Dimebags Sound oft einfach nur wie eine Säge.
 
Meine Güte, manchen Leuten sollte man ihre Gitarren wirklich mal über den Schädel ziehen, und den Amp inkl. Box obendrauf...
 

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