[Gitarre] Cort M200

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Eskimo
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Anknüpfend an diesen Thread möchte ich hier nun gerne meine neue Gitarre vorstellen, die Cort M200.

Ich habe mich, anders als zuletzt gesagt, nun doch für die Cort entschieden- aus rein optischen Gesichtspunkten. Auf ein Anspielen im Laden habe ich aus hier nicht weiter erwähnenswerten Gründen verzichtet, aber das Fernabsatzgesetz erlaubte mir ja das Anspielen sozusagen zu Hause. Nach nunmehr anderthalb Wochen kann ich sagen: Ich habe die Entscheidung nicht bereut, aber bevor wir zu den Einzelheiten kommen, hier nun erst einmal die harten, technischen Fakten:

Mahagoniekorpus
geschraubter Ahornhals
Palisandergriffbrett, 12" Radius(305mm)
22 Jumbobünde
Mensur 629mm
weiße Griffbrettpunkteinlagen
Die-cast-Mechaniken
Tune-o-matic bridge (LP2) & Stop Tailpiece
Tonabnehmerbestückung Powersound PSLP-1F & PSLP-1R (H-H)
1 Volume-, 1 Toneregler, 3-Wegeschalter
verchromte Hardware
D'Addario-Saiten
Gewicht 4,5 Kg (mit Personenwaage selbst gemessen :) )

(Quelle: www.cortguitars.com)



Das erste, was mir auffiel, als ich die Gitarre aus der Verpackung schälte, war das Gewicht, was ich so nicht erwartet hatte. Die Gitarre wiegt locker genauso viel, wenn nicht gar mehr, als seinerzeit mein Bass. Da merkt man dann schon mal, dass man kein Pressspan in der Hand hat, sondern ein solides Stück Massivholz. (womit ich natürlich nicht sagen will, dass alle leichten Gitarren nur für den Sperrmüll taugen)

Das rein äußerliche Erscheinungsbild hat mich dann erst einmal umgeworfen- die Lackierung ist sehr gut gelungen, weißt keine Mängel auf und sieht in meinen Augen fast spektakulär gut aus. Ich muss allerdings dazu sagen, dass keines der Fotos im Internet die Lackierung wirklich farbgetreu wiedergibt. Bei dem „Bordeaux Red Metallic“ handelt es sich um ein sehr dunkles Weinrot, eben ungefähr so wie ein volles Glas Rotwein. Darüber hinaus wird die Optik durch den Doppel-Cutaway dominiert, der wiederum mit einem so genannten „spoon cut“ versehen ist. Zusammen mit der hakenförmigen Ausfräsung am oberen Ende der Kopfplatte bekommt die Gitarre so ein sehr modernes Erscheinungsbild, ohne dabei jedoch aufdringlich zu wirken.

Nun zum ersten Anspielen: Ich war ja fälschlicherweise davon ausgegangen, dass die Gitarre über eine lange Mensur verfügt, (siehe www.cort.ch), nach dem Anspielen merkte ich jedoch, dass mir die kurze Mensur rein anatomisch irgendwie doch besser liegt. Des weiteren ist der Hals für mich sehr gut bespielbar, er ist für mich die richtige Kombination aus relativ schmal und trotzdem relativ breit, weil ich nun mal eher so der „Wurstfingertyp“ bin. Die Saitenlage ist für meine Verhältnisse sehr gut eingestellt, ich fühle mich auf dem Griffbrett in allen Lagen sehr wohl.

Was den Ton angeht, bin ich ebenfalls nicht enttäuscht worden. Der Cleansound ist sehr voll und rund, im verzerrten Bereich drücken die beiden Humbucker mehr als amtlich- was aber zu einem nicht geringen Teil auch dem Mahagonikorpus zuzuschreiben sein dürfte. Wie dem auch sei, mir gefällt es. Die Gitarre ist klanglich flexibler als man aufgrund der Tonabnehmerbestückung vielleicht meinen könnte. Auch wenn ich natürlich zugegebenermaßen nicht so viele Vergleichsmöglichkeiten habe.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem, was ich für mein Geld erhalten habe. Ich habe viel Spaß mit der Gitarre- was außer den Zahnungsbeschwerden unseres jüngsten Familienmitglieds auch der Grund ist, warum ich nun doch so lange für das Review gebraucht habe. Ich spreche der Cort jedenfalls meine uneingeschränkte Kaufempfehlung aus!


Grüße!
 
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