Sorry,aber das stimmt einfach nicht.
Was einige heutzutage, vor lauter DAW Auswahl, ganz gerne vergessen, dass Cubase immer schon hochqualitativ abgeliefert hat.
Also, Cubase gabe es schon Ende der 80er, damals noch auf dem Atari - und damit wohl LANGE vor der Zeit, als die vermutlich meisten hier
überhaupt wussten, was denn ein Sequencer ist. In den mehr als 20 Jahren hat sich natürlich der Bekanntheitsgrad von Cubase vervielfacht, so dass bei manchen Leuten der Eindruck entstehen mag:
guter Sequencer= Cubase, weil das halt die meisten nutzen und es insgesamt den höchsten Bekanntheitsgrad hat. Als der Umstieg vom Atari zum PC erfolgte, war Cubase bereits enorm bekannt.
Aber ist Microsoft Windows etwa das beste und sicherste Betriebssystem, bloß weil es den größten Bekanntheitsgrad hat?
Cubase kommt traditionell vom MIDI, wo es auch bis heute noch am meisten punktet.
Der Vorläufer von Samp (SEKD) kam erst Jahre nach Cubase und fristete zunächst ein Nischendasein auf dem Amiga, weshalb Samp auch bis heute nicht ganz den Bekanntheitsgrad von Cubase erreicht hat. Dennoch würde ich mich an deiner Stelle mal in den Foren amerikanischer Profi-Musiker umsehen. Dort wirst du bestätigt finden, dass Samplitude (Pro) in den USA wesentlich weiter verbreitet ist als von dir angenommen. Zahlreiche Studios arbeiten damit - wenn auch vielleicht nicht so viele Filmmusiker...
Samplitude kommt traditionell vom Audio - und hier spielt es in den neueren Versionen seine Stärken gegenüber Cubase gnadenlos aus. Wer einmal die Vorzüge des objekt-orientierten Arbeitens entdeckt hat, wird dieses Feature nicht mehr missen wollen.
In Samplitude kann ich mit Audiomaterial nahezu alles machen, was mir in den Sinn kommt. Für eine vergleichbare Vielfalt muss ich mir bei Cubase separat den teuren Wavelab zulegen...
Und was das "Hochqualitative" von Cubase angeht, so rate ich mal zum Vergleich der Systeme: Während bei Aufnahmen mit Cubase der VSTi-Sound schon mal mit einer hallartigen Latenz erklingt, hört man mit
der gleichen Aufnahmeeinstellung und
der selben Hardware diese in Samplitude
fast gar nicht. Und eine aufgenommene Gitarre klingt mit
der selben Hardware in Cubase leicht abgedumpft und verfremdet, in Samplitude glockenklar und frisch. Ich könnte jetzt noch mehr solcher Beispiele anführen.
Ich persönlich brauche das beste beider Welten (also MIDI und Audio), weshalb ich auch mit beiden Systemen arbeite. Daran wird sich wohl auch so schnell nichts ändern.
Gruß, Armetis