Feedbacks in der Gesangsanlage

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rockfred
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Hi,

wir haben in unserem Raum Probleme mit Rückkopplungen. Die Gesangsanlage läuft über ein Audiointerface (Presonus Firestudio + Digimax D8) in meinen Sequenzer (Presonus Studio One) und von dort mit den eingesetzten Effekten in die PA. Meine Frage:

Gibt es ein Plug-In welches die Feedback Frequenzen erkennt und da automatisch gegenregelt?
 
Eigenschaft
 
in welche richtung stehen denn die boxen? wir haben auch eine pa im proberaum über die wir gesang etc laufen lassen. wenn die natürlich richtung mikros steht, kommt es leicht zur rückkopplung. einfach mal position und einstellungen der mikros und boxen überprüfen sollte reichen.
 
Im Moment stehen die Lautsprecher dem Sänger Gegenüber, die Idee ist die Nierenkapsel so zu den Lautsprechern zu Positionieren das sie möglichst wenig übersprechen. Eventuell hat jemand noch eine bessere Idee.

Ich hab mal eine Skizze gemacht. Unter der PA stehen die Amps. Die Rückwand, also hinter PA und Drums, sind Spiegel. Im Prinzip die komplette Wand. Könnte das auch Problemauslöser sein? Die restlichen Wände sind mit ca. 3cm dickem weichem Pappartigem Matrial verkleidet, ich denke das Schluckt ein wenig Schall.

raum.jpgraum.jpg
 
Die Rückwand, also hinter PA und Drums, sind Spiegel. Im Prinzip die komplette Wand. Könnte das auch Problemauslöser sein?

Dürfte die Situation zumindest nicht verbessern. Ansonsten ist eure Aufstellung schon sehr gut durchdacht.

Gibt es ein Plug-In welches die Feedback Frequenzen erkennt und da automatisch gegenregelt?

Verstehe ich das richtig, dass da ein Computer die ganze Zeit mitläuft?

Von solchen Plugin wüsste ich zwar nichts, im Zweifelsfalle tut es aber unten verlinktes Gerät für Proberaum und Bühnenmonitoring absolut ausreichend und zufriedenstellend.

BEHRINGER FBQ3102 ULTRAGRAPH PRO
 
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Das Gerät klingt interessant. Das als PlugIn wäre perfekt, aber scheinbar ist das noch nicht soweit.

Bei uns läuft ständig ein Laptop mit, im Prinzip fungiert der Sequenzer als Mixer, das Interface bietet die Ein und Ausgänge der Rest passiert im Rechner. Die benutzten PlugIns sind sicher hochwertiger als in günstigen Mischpulten und wenn was aufgenommen werden Soll reicht ein Klick und 16 Spuren "rattern" los. Daher wäre mir ein PlugIn lieb. Aber ich werde das Behringer Teil mal bestellen und in den PA Signalweg einbauen, vielleicht hält es ja was es verspricht.

Danke :great:
 
Hallo rockerfeld,

Spiegel ist schonmal sehr schlecht vill. verdecken und die PA statt hinter dem schlagzeuger vor dem sänger bodenliegend als monitor auf ihn richten.
eventuell den gesang über ein extra mischpult laufen lassen und die frequenz rausdrehen die pfeift, oftmals ist es der Low bereich zumindest bei mir :)
In wie weit mann bei einem mikrofon über sequenzer laufend etwas rausdrehen kann weiß ich nicht = )

das wäre wohl erstmal die günstigste lösung bevor ihr unsumen an geld ausgebt.

mfg
sebbl
 
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Das mit den liegenden Lautsprechern der Gesangsanlage werde ich probieren. Extra Mischpult macht wenig Sinn, der Gesang ist das einzige was zur Anlage rausgeht. Die Möglichkeiten Frequenzen mit dem Sequenzer rauszuziehen sind spitze ;).
 
und die PA statt hinter dem schlagzeuger vor dem sänger bodenliegend als monitor auf ihn richten.

Hilft, man muss sich dann aber auch im Klaren sein, dass die restlichen Bandmitglieder nicht mehr so richtig viel vom Gesang mitkriegen (falls das denn wichtig ist).

oftmals ist es der Low bereich zumindest bei mir :)

Das klingt ungewöhnlich. Typischerweise pfeifen eigentlich die hohen Frequenzen (deswegen ja auch "Pfeifen" ;)). Bei uns im Proberaum ist die "tiefste" Kopplungsfrequenz 500 Hz und das ist auch schon die einzige nicht vierstellige. :confused:
 
Hi,

naja grundsätzlich merkt mann es ja einfach mal jede frequenz aufdrehen und die wo als erstes koppelt rausdrehen.
Also wir proben immer mit Monitorboxen und hören genügend = ) denke sogar sequenzer und so elektroschlagzeug? Wenn ja ist die Lautstärke im Proberaum sowieso a Traum : )

mfg

PS.: für eure spiegel empfiehlt sich wohl ein bühnenmolton: https://www.thomann.de/de/stairville_stage_curtain_30_x_30_mtr.htm
oder für den proberaum auch oke finde ich solch eine lösung: https://www.thomann.de/de/millenium_backdrop_bundle.htm
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wichtig beim Molton:

Locker hängen lassen und nicht spannen! Sonst ist der Effekt eher gering.
 
Hi,

die Spiegel können auch einfach raus, da hängt keiner dran. Wir haben jetzt den Tipp von Bayernsebbl ausprobiert. Das bringt schon Verbesserung. Da unsere Lautsprecher sehr schlecht sind, würde es eventuell sinn machen wenn sich jeder Musiker als Monitor, hauptsächlich für den Gesang, eine eigene Monitorbox hinstellt?

Taugt diese hier für sowas?

Grüße
Stefan
 
.....Da unsere Lautsprecher sehr schlecht sind,.....

Schlechte (unlineare) Lautsprecher erhöhen das Feedbackrisiko. Ab dieser klasse https://www.thomann.de/de/rcf_art_312_a.htm wirds brauchbar. BTW. Was für ein Mikrofon verwendet Ihr denn?

...... würde es eventuell sinn machen wenn sich jeder Musiker als Monitor, hauptsächlich für den Gesang, eine eigene Monitorbox hinstellt?....

klar, das bringt schon einiges. Man muß auch den Monitor nicht umbedingt auf den Boden stellen, sondern kann Ihn etwas erhöht oder sogar auf Orhöhe stellen. Dann braucht Ihr weniger Pegel und die Gesammtlautstärke im Raum wird reduziert.

Ich benutze zum Proben auch gerne diesen Kopfhörerverstärker + einen offenen Kopfhörer. Keys kommen dann auf die Haupteingänge. Mein Gejaule gebe ich mir dann auf den Insert und kann so meinen eigenen Mix (verhältnis Lautstärke Gesang / Rest) basteln.

Gruß

Fish
 
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Gibt es ein Plug-In welches die Feedback Frequenzen erkennt und da automatisch gegenregelt?

So weit mir bekannt nicht. Falls Deine Ohren das nicht hergeben, kannst Du aber mal einen Realtime-Analyzer (RTA, gibts als Plugin für PC und Mac als auch für diverse Smartphones) hernehmen, schauen bei welchen Frequenzen die Feedbacks auftreten und die dann mittels Equalizer (ist ja wohl in Software vorhanden) entsprechend schmalbandig ziehen.

Ganz allgemein kann man aber sagen: Je schlechter Mikrofon (welches?), Lautsprecher (welche?) und Raum sind, desto schneller treten Feedbacks auf. Die Grenzen der Aufstellung habt Ihr offenbar schon erreicht, nächste Möglichkeit wäre EQuing (was aber auch nur bis zu gewissen Grenzen geht), danach wäre es in meinen Augen angemessen, Lautsprecher und/oder Mikrofon gegen hochwertigere Teile mit geringerer Feedbackneigung zu tauschen.
 
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......nächste Möglichkeit wäre EQuing (was aber auch nur bis zu gewissen Grenzen geht), danach wäre es in meinen Augen angemessen, Lautsprecher und/oder Mikrofon gegen hochwertigere Teile mit geringerer Feedbackneigung zu tauschen....

Wenn schon ein EQ Vorhanden ist, gebe ich Dir recht. Wenn nein würde ich erstmal Lautsprecher und Mikrofon unter die Lupe nehmen bevor ich einen EQ kaufen würde.

Gruß

Fish

€: Ups, Du hast ja oben schon was vom SoftwareEQ geschrieben. Klar, das funktioniert natürlich auch. Ich bin eher der hardwareuser und habe das deshalb überlesen :redface:
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Antworten. Von welchem Hersteller die aktuellen Lautsprecher sind kann ich nicht sagen. Sind passive, eventuell sogar Eigenbau. Mit einem 10" Tiefmitteltöner und Horn. Als Mikro werden Shure SM58 und CAD 22A. Wobei man mit den CAD schon mehr Feedbacks hat, sie werden aber nur für Backingvocals benutzt was die Sache wieder besser macht.
Mit Hilfe des Software EQs habe ich schon ein Einpfeifen des Raumes probiert, jedoch wird keine Ausreichende Gesamtlautstärke erreicht. Wahrscheinlich sind die Lautsprecher einfach nur zu schlecht.
 
Schlechte (unlineare) Lautsprecher erhöhen das Feedbackrisiko.
Der Gag an der Sache ist der das das zu 100 % Prozent stimmt.
Wenn dann noch grottige Mikros und vielleicht auch noch mit Klinkenanschluss dazu kommen ist das Chaos komplett.
In unserem 16 m² Proberaum reisse ich Dir die Ohren vom Kopf so laut geht das obwohl die Box sogar hinter dem Sänger über Kopfhöhe schräg von hinten auf den Sänger zeigt.
Dieses ganze Gefrickel kann man ganz einfach aus dem Weg gehen in dem man einmal richtig brauchbares Material kauft und nicht ständig auf Krücken in Form eines EQs/Feedbackkiller oder sonstigem Quatsch greift nur um die Schwächen der bisherigen Anlage ausbügeln zu wollen.
Wenn die Boxen grotte sind dann hilft auch kein EQ oder sonstiges Gerümpel mehr da dann auch noch die letzte Frequenz die zur Verständlichkeit beitragen könnte auch noch gezogen wird da Sie koppelt.
Mein Tipp auch wenn ihr meint es schmerzt kauft euch vernünftiges Material,alles andere ist und bleibt Baustelle und wird Nie zu brauchbaren Ergebnissen führen.
 
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.....Als Mikro werden Shure SM58 und CAD 22A. Wobei man mit den CAD schon mehr Feedbacks hat, sie werden aber nur für Backingvocals benutzt was die Sache wieder besser macht.....

Das SM58 ist mit Sicherheit nicht das Problem für das Auftreten des Feedbacks.
Das CAD 22A kenne ich nicht.

Gruß

Fish
 
Hast Du Feedback, guckst Du hier: http://www.mix4munich.de/portal.htm
Dort ziehst Du Dir gleich oben die Kapitel "Proberaumaufstellung", "Live-Monitoring" und ein klein bißchen weiter unten "Feedback" rein. Den Rest nach Belieben.
Den ersten Artikel gibt es auch hier: https://www.musiker-board.de/beschallung-faq/200197-workshop-proberaumaufstellung.html mit einem interessanten Diskussionsthread, den ich aber leider gerde nicht finde.

Erklär bitte nochmal genauer: Was ist dieses "ca 3 cm dicke pappartige Material", von dem Du weiter oben gesprochen hast? Reine Pappe ist sehr schallhart im hohen Frequenzbereich (soll heissen, es reflektiert den Schall bei hohen Frequenzen sehr stark), es würde mich nicht wundern, wenn das die Ursache für die Feedbacks ist.

Ausserdem schriebst Du: "Mit Hilfe des Software EQs habe ich schon ein Einpfeifen des Raumes probiert" - bitte erklär mal, was Du genau gemacht hast, und wie Du genau vorgegangen bist. "Einpfeifen probieren" - das kann heissen, Du weisst, was Du tust, aber es hat nichts gebracht, oder es kann bedeuten, dass Dir das Einpfeifen selber nicht klar ist.

Viele Grüße
Jo
 
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@RockOpa: Eine neue Anlage steht auf dem Zettel. Die jetzige bringt es einfach nicht.

@mix4munich: Ich bin folgendermaßen vorgegangen:

Ich habe die Lautsprecher bis zu den ersten Feedbacks aufgedreht, im FFT-Analizer geschaut welche Frequenzen das sind und diese schmalbandig rausgedreht. Das hab ich wiederholt, aber zufriedenstellend war das nicht. Danke für die Links!
 

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