drumracks

  • Ersteller maxdrum14
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Hallo,

bei einem mittelgroßen Set kann man lange streiten, ob der Gerüstbau sinnvoll oder sinnlos ist, letztendlich entscheidet das der Besitzer.
Was so ein Gerüst kostet, hängt auch wieder davon ab, wie es aufgebaut werden soll. Ein kompakter Aufbau kann recht preiswert sein, eine großzügige Garderobe kann schon mal ordentlich Geld verschlingen.

Mein erstes Rack war ein DR-1, kostete gebraucht rund 500 DM (das sind ungefähr 256,12 Euro) und es waren zwei Hängetoms und fünf Becken daran befestigt. Die gleiche Setkonfiguration spielte ich davor und danach auch mit Ständern. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Alles Geschmackssache halt.

Grüße
Jürgen
 
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Ich habe lange Jahr ein Rack gespielt. Das hatte den Grund, dass ich nicht viel Platz in meinem Heim hatte. Heute würde ich ein Rack nie wieder anfassen. Warum? Weil ich mit Ständern einfach besser klar komme und ich niemals so viel Equipment haben werde, dass sich ein Rack rechnet. Außerdem glaubt man gar nicht, was man alles mit Multiclams und Beckenarmen noch an einen einzigen guten Beckenständer bekommt. Außerdem ist ein Rack gar nicht sooo viel günstiger, wie in dem ersten Moment scheint. Für ein Rack brauchst du eben so klammern und einen Beckenarm. Wenn man dort auch auf Qualität achtet, dann ist man auch schnell mal über 50 EUR für ein Becken los. Natürlich steht das nicht im Vergleich zu 150 EUR für einen Beckenständer, aber dennoch sollte man nicht denken, dass man sich ein Rack anschafft und dann ausgesorgt hat. Racks haben allerdings einen gravierenden Vorteil. Einmal richtig aufgestellt hat man durch die Memoryklemmen immer wieder schnell nach dem Auf- und Abbauen seine alte Spielposition. Allerdings finde ich, dass auch ein Rack erstmal aufgebaut werden muss. Da bin ich nach meiner Erfahrung schneller fertig 3 - 4 Beckenständer aufzustellen, als ein Rack komplett aufzubauen. Außerdem sind Racks bei Auftritten mit mehreren Bands einfach nervig. Ich kenne es so, dass jeder Drummer vor dem Konzert mit der Band einen kleinen Soundcheck macht und vorher sein Set gut positioniert aufstellt. Beckenständer hat jeder Drummer von sich mitgebracht und die Becken aufgeschraubt. Nach dem Soundcheck werden die Ständer so weggenommen und einfach zum eigentlichen Auftritt einfach fertig wieder rangestellt. Natürlich geht das mit einem Rack auch, aber auf den kleinen Bühnen, auf denen ich gespielt habe mit einem Rack zu werkeln, es also auf die Bühne zu tragen, ist fast schon unmöglich. Sein Set stellen und dann alle auf dem Rack spielen zu lassen finde ich auch Mist, weil man mit Rack schon ein wenig eingeschrängter in Sachen Positioniert ist.

Das sind rein meine Erfahrungen. Es gibt dort kein so geht es oder so geht es nicht. Da muss jeder für sich selber entscheiden, ob ein Rack überhaupt sinnvoll ist.

Für mich stehen einfach vollgende Punkte zur Überlegung:

Größe des Sets:

- Ein vierteiliges Set bedarf einfach kein Rack.

Kosten:
- Bei 3 Becken und einer Standtom benötigt man kein Rack, weil Ständer günstiger wären. Je größer das Set je mehr rentiert sich ein Rack

Platz im Übungsraum:
- Wenn der Platz begrenzt und das Set etwas größer ist lohnt sich ein Rack durchaus.

Häufigkeit der Auftritte:
- Bei vielen Auftritten macht es Rack schon Sinn, sobald man viel Platz für das Rack hat um es schnell auf die Bühne zu stellen.

Optik:
- Ein Rack sieht natürlich auch ganz anders aus, als Beckenständer.

Aufbau/Positionierung:
- Beim Aufbau bzw. der Positionierung kommt es bei Rack evtl. zu Einschräkungen, weil alle Becken und Toms am "selben" Fuß angebracht sind.

Wer diese Punkte für sich abwegen kann, kann dann selber entscheiden, ob er ein Rack haben möchte oder nicht.

Wenn ich mal ein Beispiel gegeben könnte:

Größe des Sets:
2 Toms, 2 Crash, 1 Ride, 1 Splash. Ich benötige also kein Rack.

Kosten:
Bei meinem kleinen Set stehen die Kosten locker im Gleichgewicht.

Platz im Übungsraum:
Ich habe genug Platz und benötige daher kein kompaktes Rack.

Häufigkeit der Auftritte:
Zur Zeit habe ich keine Auftritte und wenn würde ich ein Rack für zu Hause oder den Proberaum haben, aber für Auftritte würde ich Ständerwerk bevorzugen.

Optik:
Beckenständer sehen besser aus. Racks sehen mir zu steril aus.

Aufbau/Positionierung:
Mit Beckenständern bin ich variabler.

Wenn jeder das nun für sich persönlich überdenkt, wird er zu einem Schluss kommen. Wenn der Schluss fallen sollte, dann kann ich Dixon Racks nur empfehlen. Ich hatte mehrer Jahr eins und es hat vom ersten Tag bis zum letzten keinen Verschleiß gezeigt. Sicherlich mal hier in Kratzer oder da etwas abgegriffen, aber die Funktion war wie am ersten Tag! Wirklich eine super Marke, was Qualität angeht. Damals kosteten Dixon Racks auch nicht sonderlich viel. Weniger auf jeden Fall als die Konkurrenz. Dixon wird ausschließlich über PPC-Music vertrieben. Wer dort in der Nähe wohnt, ist ein Besuch in Bezug auf des Racks empfehlenswert. :)

Tante Edith:

Ich muss mich selbst korrigieren. Dixon Hardware wird auch inzwischen bei Thomann vertrieben. Ist mir gerade beim Surfen aufgefallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja. Bei mir hat sich das Rack denke ich mal gerechnet.
Wenn ich bedenke, dass ich 9 Becken und 4 Toms am Rack angeschraubt habe.. das Passt.

Zudem hab ich ja das DR-80. Das ist stabil, hat genau die Höhe die ich benötige um alles ergonomisch aufzubauen und die Klammern kosten jetzt auch nicht die Welt. Da ich dann auch noch Fan der Famehardware bin (Stabiler als Stabil) Rechnet sich das perfekt.

Für ein Jazzkit wiederum... naja. Da rechnet es sich rein garnicht. Da würdeich auch wieder auf Ständer zurückgreifen. Selbst bei einem Standardrockkit.
Meine eigenen Erfahrungen mit Racks sind aber gut. Benutze sie seit ich denken kann und würde ohne nicht wollen.

Das Aussehen würde bei meinem Set durch Beckenständer Kaputtgemacht werden. Definitiv! Vor allem könnte ich meine 3 Toms kaum so positionieren wie ich sie jetzt hängen habe.
Und Ich bin äußerst variabel mit dem Rack.. man muss halt nur etwas tüfteln, bis man alles perfekt hat.
 
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Also,
falls ich mir das Pearl-Rack kaufen sollte, lohnt sich das gebogene oder das gerade Rack? Und auf was sollte ich bei den beiden achten?
Danke im voraus
Gruß Max
 
ich hatte mich damals aus folgenden gründen gegen ein vierkant-rohr rack von pearl entschieden: 1.) sind die rackklammern recht teuer (beim DR 80 geht es noch, beim DR 501 macht es sich deutlicher bemerkbar. für rundrohr kann man eben auf "noname" klammern (Es gibt natürlich auch teure markenklammern) für ca 12-13 Euro zurückgreifen, bei 5 zusätzlichen klammern sind das im vergleich zum DR 501 dann schon rund 40 euro. ich hatte damals über MSA mal eine von Stagg/Basix für 12 Euro geholt) und 2.) kann man bei einem rundrohr immer noch etwas "fein-tuning" im Winkel betreiben, indem man die rackklammer eben "hoch/runter" noch verschieben kann. bei einem vierkant rohr ist die klammer immer fest und kann sich nicht mehr drehen lassen. bei schwereren toms ist das durchaus von vorteil, da muss man dann am rundrohr ne memory lock dazumontieren, damit sich das tom nicht nach unten bewegt beim spielen. insgesamt bin ich aber froh (gerade wenn man viel kram auf kleinem raum hat), dass ich die rackklammern beim rundrohr immer noch etwas hin und her drehen kann. das brauche ich natürlich nicht wirklich häufig, aber bei manchen dingen schon (zB bei meinem montierten Notenständer, den ich so auf etwas mehr distanz bringen konnte, da er sonst in den becken hängen würde)

ansonsten hat gerade das dr-80 ein gutes preis/leistungsverhältnis. ich kenne viele semi-prof drummer, die dieses rack gerne nutzen (und das seit jahren). meine ausführungen sollen dich daher nicht abhalten es zu kaufen, wollte das nur nochmal so gesagt haben :)
 

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