Anfänger - wie weit wart ihr nach etwa 1 Jahr Saxo?

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philo7
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Hallo,
ich habe eine Frage an euch. Wie weit wart oder seit ihr nach einem Jahr Saxo spielen. Ich spiele jetzt knapp ein Jahr Alt Saxophon und habe bis auf meine Lehrerin keine Vergleichsmöglichkeit oder Austausch. Ich ärger mich immer, wenn ich einige Töne zu luftig spiele oder die hohen zu dünn. Ich würde nur gern wissen, was ihr in einem Jahr so erreicht habt und ob meine Saxoentwicklung ok ist. Dafür brauch ich mal eure Erfahrungsberichte.

Danke schonmal und liebe Grüße Miri
 
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Hallo philo,

das ist ja beinahe unmöglich zu beurteilen ohne dich mal gehört zu haben.
Aber wenn du nach einem Vergleich mit anderen suchst, warum trittst du nicht einer Band bei oder suchst dir vor Ort andere Saxophonisten, vielleicht sogar in deinem Alter, und tauschst dich mit ihnen aus.
Es geht nichts über das Zusammenspiel mit anderen und was du dabei lernst.

Ob deine Entwicklung okay ist, musst du aber trotzdem für dich entscheiden. Das hängt schließlich auch von deinem Ehrgeiz ab. Manche sind finden es okay, wenn sie nach einem Jahr endlich 2 Töne spielen können (ich übertreibe natürlich ein wenig ;)) und andere wollen dann schon Spitzensoli improvisieren. Das hängt aber von deiner Einstellung ab. :)

Ich weiß, dass du dir andere Hinweise erhofft hast, hoffe aber, dass dir diese trotzdem weiterhelfen :)
 
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...Es geht nichts über das Zusammenspiel mit anderen und was du dabei lernst.
...
Ich weiß, dass du dir andere Hinweise erhofft hast, hoffe aber, dass dir diese trotzdem weiterhelfen :)

"Das Zusammenspiel mit anderen" ist der beste Tip überhaupt, den man jungen Musikern geben kann. :great:
 
hi!

wenn nach 1 jahr noch nicht jeder ton wie geleckt klingt, ist das völlig im rahmen, mach dir keine sorgen!

dazu kommt, dass nicht jeder mensch gleich schnell lernt und der eine hat halt mehr zeit und/oder lust, sich mit dem instrument zu beschäftigen, der andere weniger. das sind alles faktoren, die mit reinspielen, wie weit man nach der und der zeit ist.
aber die hauptsache ist, dass man spaß an der sache hat (und nur so kommt man weiter). :)
 
Hallo!
Danke für die Antworten. Ihr habt ja irgendwie recht. Nur eine Frage noch dazu, was sollte denn ein Saxophonlehrer auf jeden Fall lehren. Ich habe so das Gefühl, dass meine Lehrerin nicht so ganz weiß wie sie unterrichten soll. Sie versucht ihr Standardprogramm durchzuziehen. Was die Lieder betrifft. Aber so Sachen wie Ansatz, Atmung usw. kommt sehr wenig. Auch die Artikulation - also sie sagt immer ich soll die Zeichen einhalten, aber nicht wie. Ich überlege, ob ich den Lehrer eventuell wechsel.
Was denkt ihr, welche Erwartungen habt ihr an eure Lehrer oder was findet ihr besonders hilfreich am Unterricht?

Liebe Grüße
 
was sollte denn ein Saxophonlehrer auf jeden Fall lehren
naja, da kann man nicht so einfach drauf antworten. Es gibt keinen "Masterplan" zum Unterricht auf dem Weg zum Saxophonisten. Deine Lehrerin muss individuell auf deine Probleme eingehen können und dir helfen, die loszuwerden. Aber um das zu schaffen, muss die Chemie zwischen euch stimmen. Ich habe auch den Lehrer gewechselt, weil ich nicht zu ihm gepasst habe (oder er nicht zu mir).
Wenn dir also deine Lehrerin nicht weiterhelfen kann, dann wechsel den Lehrer.
Wenn du aber wirklich wechseln solltest, dann sag deiner Lehrerin in der letzten Stunde, warum du wechselst. Übe KONSTRUKTIV Kritik (mach sie nicht einfach fertig, sondern sag ihr ruhig und klar, was sie besser machen könnte), dann hilft es ihr weiter und du gehst im Frieden mit ihr auseinander.
Andererseits, um vom Wechselgedanken wegzukommen: Vielleicht hilft ein solches Gespräch auch, um deiner Lehrerin klarzumachen, dass du nicht mit ihrem Unterricht zufrieden bist, und was du gerne geändert hättest.
Ich habe diese Erfahrung auch gemacht, und ich kann sagen (ein Jahr danach), dass es die absolut richtige Entscheidung war, den Lehrer zu wechseln. Es war für mich persönlich eine schwere Entscheidung und ich war mir anfangs nicht sicher, ob es die richtige war (hat sich schnell geändert:D)
Überleg dir also gut, was du tust. Viel Glück! Ich hoffe, dass du die richtige Entscheidung triffst;)
 
ich würde erst einmal mit ihr reden. vielleicht denkt sie ja, dass du diese zeichen schon kannst (aus welchem grund auch immer) und es steht einfach ein missverständnis zwischen euch.
man darf im unterricht übrigens auch mal nachfragen, wenn etwas unklar ist ;)

alles liebe
 
Ja ok, vielen Dank. Na ich werd einfach mal mit ihr sprechen.
Ein schönen Abend Euch noch :)
 
Hallo Philo7 !
Ein Sax-Lehrer macht seinen Job. Er muss seine Familie ernähren und Geld verdienen.
Er sitzt seine 45 Minuten ab und macht Dir etwas Mut damit Du sein Schüler bleibst.
Du alleine musst nach vorn, wenn's geht mit dem Kopf durch die Wand. Das ist wie im richtigen Leben, in der Schule, in der Ausbildung oder im Beruf. Du musst lernen, büffeln, dass es vorwärts geht.
Zuhause im Kämmerlein wirst Du kein Saxophonist. Du musst in eine Band, ein Orchester oder einen Musikverein, je nach persönlicher Vorstellung. Dein Ehrgeiz muss Dich dann treiben zu den Besten zu gehören oder der Beste zu werden.
Wenn Du mal der Beste bist, Band oder Orchester wechseln, eine Stufe höher.
Sowas hört nie auf.
Will man aus Hobby Musik machen, kann man alles lockerer sehen und auf die silberne Vereinsnadel warten.
Nimm's leicht, das ganze ist von mir gut gemeint.
Viel Erfolg und vor allen Dingen SPASS
wünscht Dir
el abuelito
 
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an: el abuelito

was soll denn diese Aussage ???: "Ein Sax-Lehrer macht seinen Job. Er muss seine Familie ernähren und Geld verdienen.
Er sitzt seine 45 Minuten ab und macht Dir etwas Mut damit Du sein Schüler bleibst.":(:redface:

Grüße

atrofent
 
@ el abuelito,
ich finde Dein Statement, ehrlich gesagt, nicht prickelnd.
Was hat Deine Antwort mit der Frage zu tuen? Und alleine im stillen Kämmerlein wird man nichts? Na ja, da bin ich aber ganz anderer Meinung. Auf jeden Fall fand ich Deinen Eintrag überhaupt nicht hilfreich, sorry. Ist aber so. Trotzdem alles Gute und viel Erfolg.
Liebe GRüße
Ninja
 
Ein Sax-Lehrer macht seinen Job. Er muss seine Familie ernähren und Geld verdienen. Er sitzt seine 45 Minuten ab und macht Dir etwas Mut damit Du sein Schüler bleibst.
Du alleine musst nach vorn, wenn's geht mit dem Kopf durch die Wand.

Das ist IMHO viel zu eng gesehen. Wenn das deine Erfahrungen sind, dann sorry, aber das kannst du nicht so verallgemeinern, sodaß es auf alle Saxophonlehrer zutrifft. Ein Lehrer, der so handelt, wie du es beschreibst, hat innerlich gekündigt und hat in diesem Job nichts mehr verloren. Die Realität an den mir bekannten Musikschulen und auf dem freien Markt sieht deutlich anders aus. Insbesondere die Lehrer, die den Lebensunterhalt ihrer Familie mit den Einkünften bestreiten, können doch natürlich niemals so unterrichten, wie du es darstellst - sie würden doch ihre Existenz riskieren.

Das ist wie im richtigen Leben, in der Schule, in der Ausbildung oder im Beruf. Du musst lernen, büffeln, dass es vorwärts geht.

Daß man eigenständig lernen sollte, ist sicher richtig. Aber du verkennst in deiner Argumentation die musikpädagogischen Ideale und die didaktischen Ziele, die die Basis für Instrumentalunterricht bilden. Immerhin möchte der Schüler was lernen, und der Lehrer möchte unterrichten. Und der Lehrer hat im Idealfall eine vernünftige Ausbildung, auf deren Hintergrund er den bestmöglichen Lernweg für den Schüler vorschlagen und begleiten kann. Eigenständiges Lernen hilft da enorm, insofern stimme ich dir zu - aber du verengst die möglichen Lernwege auf diesen einzigen.

Harald
 
Ich habe ja geschrieben: "Nimm's leicht, das ganze ist von mir gut gemeint.":)
Ich wusste nur noch nicht, wie das mit den Smileys funktioniert. Die helfen zum besseren Verständnis.
Dass das nicht bei allen Sax-Lehrern zutrifft ist richtig. Da muss ich mich verbessern"
Nichts für ungut
 
:D
Nichts für ungut ;)
 
Hey Leuts,

spannende Diskussion ^^ Zum Glück ist abuelitos Post nicht so oft Realität, wie das leider manche Schüler erleben müssen. Es würde kaum noch talentierten Nachwuchs geben, wenn es nicht viele Lehrer gäbe, die unglaublich viel Energie und Zeit in Motivation investieren würden.

Zur Frage, was ein Lehrer lehren sollte :

Eine Ferndiagnose ist schwierig, aber wenn das stimmt, dass Deine Lehrerin wenig zu Ansatz und Atmung erklärt, ist das ein dicker Minuspunkt; das sind elementare Basics. Und wenn sie Dir sagt, du sollst einfach die Artikulationszeichen beachten, ohne sie Dir zu erklären, dann zeigt das nur, dass sie möglicherweise ein Problem damit hat ihr Wissen an andere zu vermitteln und sich klar zu machen, dass es detailierte Erklärungen braucht, einem Anfänger in Grundzügen das zu zeigen, was sie selbst in Jahren, vielleicht Jahrzehnten automatisiert hat. Hast Du inzwischen mit ihr gesprochen ?
 
@saxofreak88: ich habe morgen erst wieder Unterricht, jetzt waren ja Ferien. Ich werde es so machen, dass ich ihr einfach konkret meine Fragen und Probleme stelle/ sage. Dann muss sie mir das ja beantworten und merkt auch, wo meine Unsicherheiten liegen. Ich denk auch, wie du sagst, dass sie selbst sehr viel weiß und in der Materie steckt, jedoch bei der Didaktik bisl Defizite hat. Aber gut, wenn ich ihr es nicht sage, wie soll sie es dann ändern :)
 
was denn draus geworden ist ... Lehrer mit Veränderung oder neuer Lehrer ?

Gruß

Bernd
 
Hallo broosch,
nein kein neuer Lehrer. Irgendwie ist nach den Sommerferien der Knoten zwischen uns geplatzt. Ich glaube ich bin einfach ein Schritt auf sie zugegangen und auch sie ist jetzt viel offener und fröhlicher. Und ich habe das erste Mal ihre Einschätzung über mich bekommen. Und das tat gut, auch Kritik :)

LG Philo7
 
Ich find du brauchst dir hier keine Sorgen machen ob du (so hatte ich immer das Gefühl) der schlechteste Saxophonist auf Erden bist oder so. Nach einem Jahr hab ich noch grottig gespielt. Jeden Ton einzeln,alles gleich lang,nix mit halbe noten ganze noten,geschweige denn akzente und so was,ich hab einfach jeden ton einzelnd angestoßen und gleichlang gespielt. Hörte sich schrecklich an :D Dann kam das irgendwann das ich besser wurde,nicht zuletzt durch die Kapelle in der ich spiele. Da lernst du ne Menge,in meinem Fall hab ich da wichtigere Dinge gelernt wie in der Musikschule. Du solltest dir mal n Verein suchen,die kümmern sich,wenn du Glück hast,sehr gut um ihren Nachwuchs und du lernst ne Menge von deinen Saxkollegen. Nich schüchtern sein einfach fragen,wenn du was nicht weisst.

Soviel von mir dazu ;)
 
Vor zwei Wochen war es genau 1 Jahr seit Lernanfang. Allerdings hab ich vorher Klavier gespielt, Blockflöte (Griffe ja nicht ganz unähnlich) und auch eine berufsbedingte Atemausbildung hat viel beigetragen. Und dass ich wie besessen eigentlich fast täglich übe. Oft spiele ich gleich nach dem Nachhausekommen, um mich erst mal abzureagieren, wenn zB Stau war oder sonst Stress. Bin im übrigen Autodidakt. Hat viele Nachteile, aber ich möchte bei meinem Hobby nur Lust und Laune spüren.
Vor zwei Tagen, also nach einem Jahr und zwei Monaten, habe ich das aufgenommen: http://soundcloud.com/frankrawel/peaceful-eagle
 
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