Banjo-Lernhilfen!

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lauser
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Hallo liebe leute !
Bin neu hier komme aus wien, und hätte da mal ein paar fragen.

1.) Wo erhält man brauchbare Banjo-Lessons für Anfänger!

2.)Wie ich auf diversen seiten gelesen habe gibt es in Deutschland Banjo-Workshops . Leider habe ich nichts darüber gefunden ob solche auch in

Österreich (wenn möglich wien abgehalten werden.)

3.) Was haltet ihr von sogenannten Banjo-Lessons auf Youtube?


Besten dank im vorraus

würde mich über antworten freuen

bis dann
 
Eigenschaft
 
Hallo lauser und Willkommen im Forum!

Zuerst muss ich mal fragen, was für ein Banjo Du spielen willst. 4- saitiges oder 5-saitiges? Und in welchem Stil? Dixieland oder Irisch (4-saitiges) oder Bluegrass oder Clawhammer (5-saitiges)?

Banjo
 
danke für die schnelle antwort
also hab ein 5-saitiges banjo und möchte dem bluegrass stil treu bleiben!

liebe grüsse
 
Ok, dann wollen wir mal:

Zu Deiner Frage 1:

Auf Deutsch fällt mir da nur die Lern-DVD von Rüdiger Helbig ein: http://www.amazon.de/Rüdiger-Helbig-Learn-5-String-Banjo/dp/3865433413. Wenn es auch auf Englisch sein darf, ist die Auswahl deutlich größer, Autoren wären zum Beispiel Pete Wernick, Janet Davis oder Jack Hatfield. Von denen wirst Du sicher Anfänger-DVDs per Google finden können.

Wenn Du schon Erfahrung mit Saiteninstrumenten hast, kämen auch Bücher (gibt es auch von allen erwähnten Autoren) in Frage, wenn es Dein erstes Instrument ist, finde ich DVDs eigentlich hilfreicher. Mit den absoluten Basics tut man sich leichter, wenn man das sieht.

Zu 2. Leider weiß ich auch keine Workshops in Österreich, der nächstgelegene wäre Ende September in Bayern (auch von und mit Rüdiger Helbig), aber das ist natürlich schon eine Ecke von Wien: http://www.banjocamp.de/

Zu 3. Wenn Du noch am Anfang stehst, wäre sicher ein strukturiertes Lehrwerk, das Dich Schritt für Schritt über die Grundlagen zum fortgeschrittenen Spiel führt, am Besten. Die YouTube-Lessons, die ich kenne, greifen eher ein Stück oder eine bestimmte Technik heraus und präsentieren die dann. Die sind dann eher geeignet, wenn Du schon etwas weiter bist und neben dem aufbauenden Lernen mal etwas anderes probieren willst.

Banjo
 
danke dir für die netten antworten
über den workshop von und mit rüdiger helbig habe ich schon gelesen, kommt für mich eher ungünstig der zeitpunkt ende sept. !

die lern dvd von rüdiger helbig hab ich bereits wusste nur nicht das er der einzige deutschsprachige ist der eine lern-dvd herausgebracht hat.

die youtube lessons hab ich mir zwar bereits auf dvd gebrannt aber leg sie dann lieber mal für eine weile in die ecke.



nur noch eine frage , was ist die rentabelste übungszeit pro woche muss so rechnen (bin leider berufstätig) um weiterzukommen beim lernen.
weiss kommt auch auf die begabung drauf an.
ist auch warscheinlich eine etwas dumme frage!!


nochmals besten dank
 
Dumme Fragen gibt es nicht, nur dumme Antworten,)

Aber Du hast ja selbst schon erkannt, dass man das pauschal kaum beantworten kann. Wichtig ist vor allem, dass man regelmäßig dran bleibt. Jeden Tag eine halbe Stunde ist besser als einmal pro Woche 3,5 Stunden. Selbst wenn man am Morgen oder Abend nur eine Viertelstunde investiert, hilft das, das Gelernte besser zu behalten.

Je älter man ist, desto schwerer tut man sich, die Bewegungen so in Fleisch und Blut übergehen zu lassen, dass man sich mehr auf das Musikalische konzentrieren kann und weniger auf das Mechanische achten muss. Begabung spielt am Anfang glaube ich weniger eine Rolle, da hilft nur Fleiß, zu einem späteren Zeitpukt trennt sich da vielleicht die Spreu vom Weizen. Aber jeder, der sich genug reinhängt, kann so spielen lernen, dass er Spass an der Musik haben kann und mit anderen zusammenspielen kann.

Banjo
 
Hallo, habe seit November 2011 ein 5-string und über "fast" jeden Tag 1/2 bis 1 Stunde. Das bringt enorm was auf Dauer! Habe auch von Rüdiger Helbig die Lern DVD und auch das Buch mit CD. Mittlerweile kann ich Foggymountain, Cumberland Gap und Crepple Creek ganz gut nachspielen. Jedenfalss meint meine Frau es klingt schon sehr gut! Aber wie von Banjo erwähnt, besser jeden Tag ein wenig, als alle paar Tage mehrere Stunden. Gut- für Auftritte wird es bei mir niemals reichen, aber es macht Spass, abends auf der Veranda zu sitzen und beim Klimpern den Alltagsstress zu vergessen :great:
Gruß
Peter

---------- Post hinzugefügt um 10:47:01 ---------- Letzter Beitrag war um 10:45:29 ----------

Hallo, habe seit November 2010 ein 5-string und über "fast" jeden Tag 1/2 bis 1 Stunde. Das bringt enorm was auf Dauer! Habe auch von Rüdiger Helbig die Lern DVD und auch das Buch mit CD. Mittlerweile kann ich Foggymountain, Cumberland Gap und Crepple Creek ganz gut nachspielen. Jedenfalss meint meine Frau es klingt schon sehr gut! Aber wie von Banjo erwähnt, besser jeden Tag ein wenig, als alle paar Tage mehrere Stunden. Gut- für Auftritte wird es bei mir niemals reichen, aber es macht Spass, abends auf der Veranda zu sitzen und beim Klimpern den Alltagsstress zu vergessen :great:
Gruß
Peter
 
und auch neu , was Banjospielen angeht, erst seit Ostern dieses Jahres. Hatte das das 5 saitge Banjo schon seit Jahren rumstehen,
jetzt, in Altersteilzeit, will ich's endlich angehen.
Habe keine Notenkenntnis und fand die deutschen Angebote nicht so prickelnd, lerne jetzt nach der DVD von Chris Talley Armstrong,
die mir von all den vielen youtube-Angeboten am besten gefallen hat. Klappt auch ganz gut.
Würde mich gerne mit anderen Anfängern austauschen, hier oben im Nordwesten der BRD gibts offenbar kaum Banjospieler, wenig Läden und gar keine Lehrer. "Trainiere " im Moment Bile the cabbage down, Banjo in the Harlow und diverse Licks and Läufe, will jetzt Cripple Creek angehen.
Würde mich über 'ne Rückmeldung freuen
Wolf
 
Hallo Grauwolf und Willkommen im Forum,

die Chris Talley Armstrong kannte ich gar nicht, aber ich hab mir gerade ihre Seite angesehen, kommt mir recht vernünftig vor zum Einstieg. Irgendwann ist das Erlernen Note für Note per Video vielleicht ein wenig mühsam, aber gerade, wenn man vorher kein anderes Saiteninstrument gespielt hat, kann das am Anfang sehr hilfreich sein.

Wenn Du sagst 'keine Notenkenntnis', kommst Du dann mit Tabulatur klar? Irgendein schriftliches Medium braucht man ja doch manchmal und im Bluegrass-Banjo spielt sowieso keiner nach Noten, sondern es passiert eigentlich alles in Tabulatur.

Im Übrigen git es alle zwei Jahre eine Veranstaltung mit Workshops in Hagen bei Dortmund, das sollte doch auch für Dich erreichbar sein: http://www.banjoree.de/frame-d.htm War dieses Jahr leider schon (im Mai).

Banjo
 
Das Banjoree in Hagen-Berchum ist gleich bei mir um die Ecke.
Hab`s leider verpasst, denn die Workshops dort sollen echt gut sein.

In 14 Tagen habe ich Urlaub, dann will ich mit meiner Frau und meinem Sohn mal nach Köln fahren und den neuen Musicstore ansehen. Soll wesentlich größer sein als der Laden in Ibbenbüren...und der ist schon beeindruckend riesig.
Leide gibt es im Sauerland auch keine Banjopicker, mit denen man sich mal treffen könnte.
Es gibt aber die Möglichkeit, per Messenger und Webcam einen sogenannten "Video-Stammtisch" einzurichten. So wie ich dass sehe, sind wir alle "fast" im gleichen Alter.
Bei Interesse bitte melden, dann könnt man das mal angehen.:great:
Gruß von Peter aus dem Sauerland
 
Kannst auch mal schaun, ob Covered Grass aus Köln mal in Deiner Nähe spielen, die haben einen sehr feinen Banjospieler.

Auch nicht allzuuuu weit von Dir in Nordhessen (Dillenburg) ist Thilo Hain mit seiner Band Sacred Sounds Of Grass, die machen Bluegrass-Gospel vom Feinsten.

Banjo
 
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leider verirren sich solche Bands nicht in unsere Gegend:bad:
 
Tja, er war schon immer etwas aufwändiger, einen besonderen Geschmack zu haben;)

Da muss man mobil sein. Außerdem gibt es in Holland jedes Jahr das große EWOB-Festival und in Greven (eigentlich auch nicht so weit von Dir, oder:gruebel:) das Grevengrass-Festival.

Sorry, ich find nur Events, die schon vorbei sind, aber nächstes Jahr gibt's keine Ausrede mehr:)

Banjo
 
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Mal eine Frage: Mit welchen Reinigungsmitteln kann ich mein Banjo am Besten pflegen? :confused:
 
Ich nehm da nix Spezielles.

Das Holz reinige ich eigentlich nie, wenn doch, reicht mir ein trockener Lappen. Gitarrenpolitur sollte wohl auch gehen. Für die Metallteile verwende ich auch besagten Lappen, manche verwenden da eine Metallpolitur (so was, um beim Auto das Chrom blitzen zu lassen). Unter den Spannhaken sammelt sich immer etwas Dreck an, wenn ich das Fell mal wechsle (alle paar Jahre), putze ich das wieder mal richtig.

Das Fell wird gelegentlich mal mit Spülmittel und einem weichen Lappen gereinigt, da muss man aber vorsichtig rangehen, sonst geht die Beschichtung ab.

Für die Saiten verwende ich Fast Fret, sanft dosiert, aber das dient weniger der Reinlichkeit als dem Spielkomfort.

Banjo
 
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Das Banjoree in Hagen-Berchum ist gleich bei mir um die Ecke.
Hab`s leider verpasst, denn die Workshops dort sollen echt gut sein.

Leide gibt es im Sauerland auch keine Banjopicker, mit denen man sich mal treffen könnte.
Bei Interesse bitte melden, dann könnt man das mal angehen.:great:
Gruß von Peter aus dem Sauerland

Die Band "Dieselknecht" aus dem Sauerland hat einen Banjospieler, ob er picken kann, weiß ich nicht. In Dortmund sitzt Norbert Denninghaus, der mich vor 33 Jahren zum 5-String animiert hat. Ich wohne in Oberhausen, auch nicht sooo weit.
http://woernerswoerld.blogspot.com/

Gruß Werner
 
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Na das waren ja jetzt viele neue, interessante Infos.
Was Noten bzw. Tabulaturen angeht, so merke ich im Moment, wo ich Cripple Creek einübe (ca 2-3 Stunden am Tag, habe Urlaub), dass zumindest Tabs nicht schlecht wären. Schreibe im Moment die Licks auf und notiere sie hintereinander, ...
Was die Veranstaltungen betrifft, so bin ich natürlich froh, dass die erst nächstes Jahr sind, da habe ich vielleicht schon 'ne Chance mit zu spielen. Bei dem Banjoree wird zum Beispiel ein Anfängerseminar angeboten, aber da soll man schon die grundlegenden BG Stücke drauf haben. Also üben.
Ja ich gehe auch davon aus, dass man hier vom Norden aus wohl "mobil" sein muss. Bin in den letzten Jahren öfters mal Richtung Frankfurt unterwegs gewesen, da könnte man ja Abstecher zu Gruppenauftritten oder Banjospieler machen. Werde gegebenenfalls mal rumfragen.
Was Gruppen betrifft. Ich bin auch noch auf eine holländische Gruppe: 4wheel drive gestoßen mit einer besonders guten Sängerin, Jolanda Peters, glaub ich. Die finde ich auch gut. Kann man bei youtube natürlich finden, mit der Verlinkerei kenne ich mich auf diesem Forum noch nicht aus.
Ach ja, habe mir bei Thomann das Recording King Banjo R35 gekauft, bin begeistert, so ein schöner kristallklarer Klang! Auch alles andere wie Koffer, Ständer gibts dort gut und preiswert.
Grauwolf
 
Hallo , also ich finde die "mel bay" Buch + CD + DVD Serie gut , ich konnte da schon soviel lernen ,allerdings
spiele ich Mandoline ,ich denke doch dass die Banjosachen ähnlich gut sind.
 
Bin ja jetzt schon seit paar Monaten dabei rolls, patterns, licks (naja, den g-lick immerhin) und diverse wenige Lieder einzuüben. Entweickelt sich auch ganz gut, ich wusste, es wird hart und lange dauern... Daneben höre ich viel passende Musik, speziell bei youtube. Offenbar wird ja inzwischen alles ver-bluegrass-t, sogar Metallica. Wüsste ich es nicht, würde ich viele Stücke gar nicht als solche erkennen. Da merkt man, was ein ordentliches Schlagzeug, knallige Riffs und eine "brutale" Stimme so ausmacht. Ich achte aber vor allem aufs Banjo. Und da stellt sich mir wieder die Frage: Was macht eigentlich genau das Bluegrasige aus? Wenn ich eine Melodie weiß, wie mache ich Bluegrass daraus? Nur durch angehängte rolls? Und wenn ja, welche? Ich weiß, ist vielleicht etwas hochgegriffen, aber mein Hirn braucht bei soviel drögem Üben auch hin und wieder verwertbarers "Futter". Ich habe mal mit Red River Valley angefangen, Melodie kann ich soweit, aber wie Bluegrase ich es?
Vielleicht wurde das ja schon woanders abgehandelt, aber ich habe nichts gefunden, wenn man banjo eingibt, findet man Immer Banjo, das Mitglied. Sind übrigens fast immer wirklich lesenswerte Beiträge...
Ciao
Wolf
 
Die Kombination einer Melodie mit "Füllnoten" ist in der Tat das, was den Scruggs-Bluegrass-Stil am Banjo ausmacht. Nachdem Du Red River Valley ja schon erwähnt hast, schau Dir das hier mal an, hier macht jemand genau das, die simple Melodie von Red River Valley eingebettet in Rolls, hier in einem Tempo, wo man es noch verfolgen kann:

http://www.youtube.com/watch?v=EeC1A5Pfnsk

Für die Auswahl der Rolls gibt es kein Patentrezept, Earl Scruggs hat in erster Linie immer darauf geachtet, dass die (Gesangs)melodien genau wiedergegeben werden, also alle Melodienoten wirklich zur richtigen Zeit kommen und dann den Rest der 16tel eben mit den anderen Saiten aufgefüllt. Das Konzept der Rolls hat er bis zu dem Zeitpunkt, als er angefangen hat, an seinem Lehrbuch zu schreiben, gar nicht gekannt, auch wenn er es instinktiv gemacht hat.

Rolls sind also mehr eine Beschreibung dessen, was passiert ist und ein Konzept zum Üben als die Wurzel des Ganzen. Die Wurzel ist die Melodie gefüllt mit Arpeggionoten, also einzeln gezupften Noten, in der Regel aus dem zugrunde liegenden Akkord. Bei nur drei Fingern gibt es zwischen den Melodienoten ja nicht soviel Auswahl, welche Finger man als nächstes für die Füllnoten nimmt, wenn kein Finger doppelt kommen soll und die nächste Melodienote schon vorgegeben ist. Man fällt zudem automatisch in Muster, die der rechten Hand leicht fallen, damit landet man bei den immer selben Mustern und die hat dann jemand Rolls genannt und mit Namen versehen: Forward, Alternating (=Scruggs-Roll), Forward-Backward, Backward und so weiter.

Dazu kommen dann noch Verzierungen (zum Beispiel Slides oder Hammerings) und einige charakteristische Phrasen (Licks), zum Beispiel am Ende eines Solos und schon hat man ein Arrangement im Scruggs-Stil.

Banjo
 
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