Wie wird ein latenzfreies Studio aufgebaut?

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PianoAndGuitar
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Hi Leute,

Meine Frage steht in der Überschrifft, Ich hätte von euch gerne ein paar Tipps für Bücher u. A.

Gruß Marc
 
Eigenschaft
 
indem du keine digitalen, sondern nur analoge geräte benutzt. reinziehen sollte man sich erstmal alles was mit bandmaschinen zu tun hat, das ist eine wissenschaft für sich.

find ich gut so einen ansatz, in dieser kalten, digitalen welt :great:
 
Speziell unter diesem Aspekt wirst Du wohl kein Buch finden. Die Antwort ist auch ganz einfach und würde kein Buch füllen, sie lautet:

"Analog"

Selbst wenn man nur analog nach digital wandelt und dann wieder zurück, ohne dass ein PC etc. im Spiel sind, hat man bereits ca. 2 Millisekunden Latenz, deshalb geht 'latemzfrei' eben nur mit reiner Analogtechnik.

In der Praxis spielen die 2 ms, zum Beispiel beim Direktmonitoring über einen internen Digitalmixer des Audiointerfaces (so etwas wie RME Totalmix) keine Rolle. Stören tut die Latenz sowieso nur, wenn Effekte aus dem PC beim Aufnehmen für das Monitoring gebraucht werden oder Software-Instrumente gespielt werden. In allen anderen Fällen kann man mit dem Direktmonitoring gut und mit äußerst geringer Latenz arbeiten. Den Rest regelt der Latenzausgleich der Software in einem richtigen Setup.

Was ist denn der Auslöser Deiner Frage, was hast Du vor oder hast Du Probleme mit Latenzen?

Banjo

P.S. :(ambee war schneller:D
 
Ich würd mir gern ein Studio aufbauen wo jeder einzelne Kanal vom Mischpult als eine Spur aufgenommen wird. Der ganze Mix soll am Mixer vorgenommen werden, in echtzeit also. Im Anschluss sollen einzelne Spuren Digital nachbearbeitet werden, falls nötig.
 
KLarer Fall für Pro tools TDM
 
@PianoAndGuitar: Das was Du vorhast, kannst Du durch ein analoges Recordingpult gepaart mit einem PC als "Bandmaschine" mit entsprechend vielen Audiowegen erreichen.

Du brauchst halt ein Analogpult (oder ein latenzarmes Digitalpult) mit Tape-Out und Tape-Return-Wegen, wie man es früher auch mit analogen Bandmaschinen verschaltet hat. Als zusätzlichen Bonus der Neuzeit kannst Du dann am PC Spuren bearbeiten, schnippeln etc. Der Monitormix erfolgt am Pult 100%-latenzfrei, das Abmischen kannst Du später über das Pult oder im PC vornehmen.

Ist es das, was Dir vorschwebt? Alternativ geht das Ganze auch extrem latenzarm mit der schon erwähnten ProTools-Hardware und Software.

Banjo
 
Latenz ist ja immer so ein Thema, aber gerade für sein Vorhaben ist doch Latenz völlig egal, oder verstehe ich da was falsch?:confused:
 
Was hast Du denn genau vor? Was willst Du aufnehmen, wie hoch ist das Budget? Was für ein Anspruch muss erfüllt werden?

Grüße
Nerezza
 
@ Banjo

Ja Das ist was mir vorschwebt

@ Nerezza

Ich will Pop und Rock aufnehmen und mein Budget beträgt 1000-1500€
 
Zuletzt bearbeitet:
um das umzusetzen gehts mindestens bei 15'000 los, eher richtung 20'000

was ist denn an gerät schon vorhanden?
 
wie weit ließe sich den mein wunsch jeden kanal des mischpults als eine spur in cubase aufzunehmen mit dem alesis multimix 16 usb fx oder einem anderen digital oder analogmixer in meinem budget (inkl. mikrofone, pre amps, usw.) umsetzen?
 
Naja, bei mir läuft das im Moment so ab: Alle Spuren gehen in mein Pult(32-Kanal Analogkonsole), von dort gehen die ersten 16 Spuren per Direct Out in zwei Firepods. Das Signal wird dann in Logic aufgezeichnet und geschnitten. Über die Ausgänge der Firepods laufen die Spuren dann wieder ins Pult und werden da gemischt. Ich denk mal, dass ist das, was Du haben willst. Günstig ist aber was anderes, da Du ja entsprechend viele Ein- und Ausgänge am Audiointerface und natürlich ein entsprechendes Pult brauchst.

Gruss
-Chris
 
Also irgendwie finde ich das alles etwas merkwürdig und ich frage mich, was PianoAnd Guitar genau vorhat bzw. auf welchem Stand er ist, das wird mir nämlich noch nicht klar.

Die ursprüngliche Frage war durch das "latenzfrei" sehr speziell, vielleicht hat das nur verwirrt. Dann kommt noch das Mischpult ins Spiel. Aber nach dem letzten Beitrag sieht das für mich eher nach einer gewöhnlichen Anfängerfrage aus, so dass er im Ursprungsbeitrag auch einfach hätte schreiben können "ich habe 1000 bis 1500 Euro und will dafür ein kleines Studio einrichten, was brauch ich dafür und wie funktioniert das alles?" Oder sehe ich das falsch und du hast schon irgendwelche Erfahrung? Wenn ja, welche?

Ist dir das Grundprinzip von modernem computerbasiertem Recording bekannt? Also dass man eigentlich nur einen Computer, Software und Audiointerface braucht. Und vielleicht einen Controller, wenn man echte Fader haben will. Ein Mischpult braucht man an sich nicht - man kann es für diverse, teils sehr unterschiedliche zwecke einsetzen, aber da muss man sich dann genau im Klaren sein, was man damit bezwecken will und ob sich das lohnt - bei geringem budget ist ist das kaum sinnvoll. Und was meinst du mit latenzfrei? Also von welcher Latenz redest du da, inwiefern ist die für dich ein Problem?

Wieviele Spuren möchtest du denn gleichzeitig aufnehmen können? Und ist schon irgendwelches Equipment vorhanden, was du für dein "Studio" nehmen könntest? Willst du generell ein Mischpult für irgendwelche anderen zwecke außerhalb des Studios?
 
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@ Christherock

Das heißt also ich müsste wenn ich ein 16 CH Mixer hab, 8 über ein Interface in Cubase laufen lassen und dann wieder raus an die andern 8, stimmts?



Man könnte doch auch die ganzen Micros und Instrumente dierkt über ein Interface laufen lassen und Cubase dann mit nem Controller steuern?
 
Rein theoretisch ginge das. Aber für einen normalen Mix braucht man meisst mehr als 8 Kanäle. Sogar meine 16 sind mir teilweise zu wenig.

Gruss
-Chris
 
Das heißt also ich müsste wenn ich ein 16 CH Mixer hab, 8 über ein Interface in Cubase laufen lassen und dann wieder raus an die andern 8, stimmts?

Nein, zumindest bei einem normalen Recordingpult, da kann man im Kanalzug umschalten, ob damit jetzt aufgenommen oder wiedergegeben wird. Im einen Fall geht dann der Pulteingang zum PC und in den Kanalzug für das Monitoring während der Aufnahme, beim Wiedergeben wird stattdessen das Signal vom PC in den Kanalzug eingespeist. Du brauchst also nur soviele Kanale auf dem Pult, wie Du Spuren hast, nicht doppelt so viele.

Man könnte doch auch die ganzen Micros und Instrumente dierkt über ein Interface laufen lassen und Cubase dann mit nem Controller steuern?

Das ist es, worauf ars ultima hinaus wollte. Und es wäre auch die heutzutage üblichere Methode. Den Controller brauchst Du auch nur, wenn Du unbedingt Fader und Knöpfe zum Anfassen haben willst. Im Prinzip geht das auch ohne Controller, dann bedienst Du halt die Fader am Bildschirm.

Banjp
 
Den Controller brauchst Du auch nur, wenn Du unbedingt Fader und Knöpfe zum Anfassen haben willst. Im Prinzip geht das auch ohne Controller, dann bedienst Du halt die Fader am Bildschirm.

Banjp

Kann ich bei der Methode, während die Spuren aufgenommen werden, schon Mischen oder geht das erst dannach?

Wieso gibt es bei DAW Controllern kein 3-Band EQ. Könntet ihr gute empfehlen die so in der Preislage bis 800€ liegen. Würde sowas suchen wie den Mackie Control Universal Pro bloß günstiger.
 
Kann ich bei der Methode, während die Spuren aufgenommen werden, schon Mischen oder geht das erst dannach?
Warum sollte man schon während er Aufnahme mischen? Du nimmst doch gerade deswegen die Spuren getrennt auf dem Rechner auf, damit du das nachher machen kannst.

Wieso gibt es bei DAW Controllern kein 3-Band EQ
Bei einem Controller gibt es per Definition überhaupt keine "EQs" sondern nur Drehregler, die man dann irgendwie mit einer Funktion belegen kann. Für einen vollparametrischen 3-BAnd-EQ bräuchte man ja auch schon 9 Regler pro Kanal, und 3-Band ist für Recording ja auch schon etwas schwach, auch die einfachste Software hat glaube ich immer schon 4-Band-EQs ;) Auch bei digitalPulten (die ja technisch intern mit Controllern zu vergleichen sind), spart man meist Knöpfe, weil man eben welche doppelt belegen kann. Z.B. gibt es denn quasi nur ine EQ-Sektion mit den entsprechenden Reglern, und man wählt dann vorher den Kanal, für den man eben den EQ einstellen willl.

Könntet ihr gute empfehlen die so in der Preislage bis 800€ liegen. Würde sowas suchen wie den Mackie Control Universal Pro bloß günstiger.
Das ist in der Tat etwas schwieirig, weil es da nicht soviel gibt. Die einzig wirklich sehr günstigen Controller sind die von Behringer (die aber wohl druchaus ihren Zweck erfüllen sollen, vor allem für den preis):
https://www.thomann.de/de/behringer_bcf_2000.htm
https://www.thomann.de/de/behringer_bcr_2000.htm
Und dann klafft da eine recht große preisliche Lücke bis zu Mackie Control etc. Obwohl, es gibt da ja jetzt (oder bald?) dieses Teil noch recht neu. Macht für den preis einen sehr interessanten Eindruck:
https://www.thomann.de/de/icon_qcon.htm
 
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Und dann klafft da eine recht große preisliche Lücke bis zu Mackie Control etc. Obwohl, es gibt da ja jetzt (oder bald?) dieses Teil noch recht neu. Macht für den preis einen sehr interessanten Eindruck:
https://www.thomann.de/de/icon_qcon.htm

Den Icon Qcon hab ich mir auch schon angeschaut und ich glaub der wirds auch werden, da mir der Mackie zu teuer ist. In richtigen Tonstudios von den Majorlabeln wir aber mit Digitalmischpulten gearbeitet, oder irre ich mich?
 
In richtigen Tonstudios von den Majorlabeln wir aber mit Digitalmischpulten gearbeitet, oder irre ich mich?
Kann man pauschaul nicht sagen. Ich würde eher sagen, dass Digitalmischpulten selten sind - weil sie da auch nicht so viel Sinn machen. Wenn man eh alles digital macht, dann ist es naheliegender, alles in der DAW zu machen, anstatt in einem Digitalpult - welches rein technisch ja auch nichts weiter als Computer und Controller in einem gerät. Oder manche nehmen halt wirklich ihr geliebtes klassisches Analogpult.

In professionellen Tonstudios ist ProTools HD standard. Und da hat man dann die Perfomance/Stabilität/quasi-latenzfreiheit eines Digitalpultes.
 

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