Ziel: Sehr guter Sänger werden!

  • Ersteller hallihallo
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Ansonsten ist die genannte Zeit als Richtwert durchaus OK. Die einen üben am Tag 15-20 Minuten, die anderen llieber zwei mal die Woche ne halbe Stunde. Das steht aber auch lles bereits in den FAQ.
Ok, sorry. Da bin ich irgendwie wohl falsch informiert. Ich dachte immer, man müsse die Stimme auch mal auf Giglänge belasten. Ok, nicht unbedingt jeden Tag. Naja, kommt wohl auch immer auf den Typ Sänger an.
 
Naja, kommt wohl auch immer auf den Typ Sänger an.

Es kommt wohl eher daraf an, wie fortgeschritten ein Sänger ist.

Mit "Übungen" ist im Zusammenhang mit Gesangsunterricht weniger das Singen von Songs oder einem Repertoire gemeint, sondern Atmenübungen usw. Das kann man kaum zwei Stunden am Stück machen.
 
Solche Aussagen, wie "es reiche 15min am Tag zu üben" oder "10% Talent und 90 % Arbeit und Fleiß" sind doch irgendwo schon fast alberne Floskeln.

Das hängt auch sehr davon ab, wie effektiv man übt. Man kann zwei, drei Stunden am Tag üben (und Fehler noch festigen) und gar ned weiterkommen, man kann genausogut in einer Viertelstunde wirklich was tun und lernen und wesentlich weiterkommen als der andere Typ mit drei Stunden.

Yo, grad noch gelesen, dass du im Chor singen willst. Warum nicht. Gute Idee.
Im Chor bist du aber meist einer von vielen und der Fokus wird auf dem Gesamthörbild der Gruppe liegen, zumindest bei Konzerten. Bei Proben mag das etwas persönlicher sein.

Auch da kommt's drauf an :) Auf den Chor, darauf, was man im Chor macht, auf den Chorleiter in nicht geringem Ausmaß, auf einen selber.

Professionell singen kann vieles bedeuten. Das kann im Opernchor genauso sein wie Solist, das kann Frotman in einer Band sein, das kann Gesangsunterricht geben heißen oder Hochzeitssänger, oder oder oder. Was man optimalerweise macht, um erfolgreich zu sein, hängt vom Ziel ab, das man erreichen will.
 
Meinte der TE denn mit den 15min die Übung bestimmter Techniken? Ansonsten stimm ich euch voll und ganz zu.
 
Die einen üben am Tag 15-20 Minuten, die anderen llieber zwei mal die Woche ne halbe Stunde.

Oh Himmel, was mach ich falsch :D Habe gerade 1.5h geübt und bin noch nicht mal annähernd mit allem durch :confused:
Und auch sonst: 1-1.5h/Tag ist ziemlich normales Programm. Aber vermutlich ist es so: entweder du hast Talent oder du bist fleissig :D Da hab ich jetzt halt Pech gehabt :p

Übrigens finde ich nichts Ungewöhnliches daran, wenn jemand sich vornimmt, an einer semiprofissionellen oder professionellen Gesangskarriere zu arbeiten.

Finde ich auch. Kann einem motivieren, sehr intensiv an der Sache dran zu sein. Und soll ja tatsächlich Leute geben, dies dann auch schaffen ;). Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, dass es nichts wird mit der Karriere wohl noch einiges grösser. Das sollte man von Anfang an im Auge behalten und einen guten Plan B haben. Singen macht nämlich auch hobbymässig enorm viel Spass :). Vllt gute Mischung: fernes erwünschtes Endziel: professionelles Singen; aber jetzt mal erst step by step!

Edit:
Wenn ihr mit üben nur die reinen Technikübungen meint, dann kommt das mit den 15-20min bei mir auch etwa hin (da bin ich jetzt echt beruhigt :D). Wobei, wenn man an den Stücken arbeitet, arbeitet man ja neben der Interpretation auch immer an der Technik (so genau trennen kann man es ja eh nicht).
 
Tonja, kann es sein, daß klassische Sänger soviel üben müssen, weil sie eher wenig Proben und Konzerte haben und viel mit sich allein sind ?
Ich habe früher ehrlich gesagt fast nie geübt und tue es auch heute noch ungern. Aber ich hatte immer Bands, Proben, Auftritte - die Stimme hat sich also quasi "von selbst geübt". Und Songs lebendig zu interpretieren muß man eh frühzeitig lernen, sonst läuft das Publikum ganz schnell weg ;)
Ich bewundere ja dieses disziplinierte Üben sehr ! Hin und wieder raffe ich mich auf und singe meine klassischen Skalen und Tonleitern und gehe in höhere Lagen rauf, die in meiner Musik nicht vorkommen. Das sind quasi Turnübungen für die Stimme... wenn ich dafür nur halb soviel Disziplin aufbringen könnte wie für meine Yoga-Sessions, wer weiß, was aus mir geworden wäre :rolleyes:
 
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Intention war nicht groß rauszukommen sondern das Semi bis professionelle Singen.
 
Tonja, kann es sein, daß klassische Sänger soviel üben müssen, weil sie eher wenig Proben und Konzerte haben und viel mit sich allein sind ?

Auch wenn Du Tonja fragst - aber, ne, an der Klassik kann's ned liegen. Ich scheine so rein übetechnisch mehr Dir zu ähneln als Tonja. Meinem GL würd's aber bestimmt super gefallen, wenn ich mehr üben würde :redface:

hallihallo: Aha. Nu bin ich genauso schlau wie vorher :confused:
 
Tonja, kann es sein, daß klassische Sänger soviel üben müssen, weil sie eher wenig Proben und Konzerte haben und viel mit sich allein sind ?
Ich habe früher ehrlich gesagt fast nie geübt und tue es auch heute noch ungern. Aber ich hatte immer Bands, Proben, Auftritte - die Stimme hat sich also quasi "von selbst geübt". Und Songs lebendig zu interpretieren muß man eh frühzeitig lernen, sonst läuft das Publikum ganz schnell weg ;) :rolleyes:

Ich müsste schon mindestens alle zwei Tage eine halbe Stunde singen. Momentan passt das mit 3 Proben die Woche. Meine Stimme wird einfach langsamer warm, wenn ich wenig singe. Aber Übungen singe ich eigentlich sehr selten.
Ich glaube allerdings nicht, dass "viel hilft viel" fürs Singen unbedingt gilt. Man muss sich auch mal selbst zuhören und sich von seiner Idealvorstellung, "ich würde gern singen wie..." lösen. Das wird beides immer wahnsinnig unterschätzt.
 
Tonja, kann es sein, daß klassische Sänger soviel üben müssen, weil sie eher wenig Proben und Konzerte haben und viel mit sich allein sind ?

Ja, das wird es wohl sein! Als klassischer Solist bei Chorkonzerten z.B. hast du bei grösseren Werken vllt eine Probe Solisten mit Orchester, dann eine Tutti-Hauptprobe und ev. noch eine Generalprobe, das wars dann aber auch schon. Bei kleineren Aufführungen (d.h. das Werk muss nicht mal unbedingt klein sein, aber das Budget des Veranstalters ;)), gibts 1 bis max. 2 Proben für die Solisten. Das bedeutet, du musst deine gesamte Partie mehr oder weniger pfannenfertig im stillen Kämmerlein (je nachdem noch mit Unterstützung des GL) erarbeiten. Irgendwann rennst du dann damit zum Korrep, aber da die normalerweise auch gutes Geld kosten, muss das so effizient und kurz wie möglich gehalten werden.
Wenn du viel Repertoire singen kannst, dann verkürzt sich die Übezeit, aber auch da musst du natürlich zwischen den Aufführungen singen, damit die Stimme fit bleibt. Und nur Repertoire singen, wird mit der Zeit langweilig, man will ja auch wieder neues kennenlernen!
Und was noch dazu kommt: im Gegensatz zu euch nicht-klassischen Sängern, die ihr vermutlich meist mit eurer eigenen Band auftreten könnt, als Klassiker triffst du sehr oft auf unbekannte Partner (Instrumentalisten, Solokollegen, Dirigent, Chor) und da du deshalb oft nicht weisst, was dich da erwartet, tust du gut daran, dein Zeugs so bombensicher geübt zu haben, dass du auch dann noch schön singst, wenn rund um dich herum ein kleiner musikalischer Super-Gau statt findet :D

Ich persönlich übe zu Hause aber v.a. deshalb soviel, weil ich noch viel lernen muss/möchte :) und weil bei mir, im Gegensatz zu den Profis, die Soloauftritte natürlich noch viel viel spärlicher sind. Wenn ich nur da plus 1x/Wo im GU zum solistisch singen käme: :eek:

Ich bewundere ja dieses disziplinierte Üben sehr !

Nicht nötig ;), weil: viel Disziplin braucht es bei mir nicht! Resp. ich bin so ein Sing-Aholic, dass ich die Disziplin nicht zum üben beginnen brauche, sondern eher zum aufhören :D. Und es sind ja auch nur wenig trockene Übungen, die mache ich eben nur so in den ersten 15-20min (dient dann gerade auch als Einsingen), nachher arbeite ich an der Literatur (wenn gleich ich da ab und zu mal eine Übung um schwierige Stellen drum rum kreiere, aber trocken ist das dann eigentlich nie :))

---------- Post hinzugefügt um 23:24:42 ---------- Letzter Beitrag war um 23:14:45 ----------

Ich glaube allerdings nicht, dass "viel hilft viel" fürs Singen unbedingt gilt.

Absolut einverstanden! Die Quantität allein machts natürlich noch lange nicht. Das "wie" ist ganz entscheidend. Und im Zweifelsfall lieber kürzer und mit ganzem Körper/ganzer Emotion als stundenlang schmalspurig vor sich hinträllern. Aber wenns läuft, dann läufts, dann läufts....:D
 
Ich bin da eigentlich wie Bell ... ich hab einmal die Woche Bandprobe und unregelmäßig Unterricht (zwischen zweiwöchentlich und einmal pro Monat). Außerhalb davon singe ich zwar viel vor mich hin, aber ein tägliches Üben oder so praktiziere ich überhaupt nicht. :redface:
 
Oh Himmel, was mach ich falsch :D Habe gerade 1.5h geübt und bin noch nicht mal annähernd mit allem durch :confused:

Das ist ja nur ein Richtwert. Vermutlich steckt dahinter auch ein pädagogischer Ansatz. Zuviel reines Üben kann gerade am Anfang ja auch schnell zum Spaßverlust führen.

Wieviel jemand übt, muss jeder für sich rausbekommen und mit seinem Tagesablauf abstimmen. Ich selbst mache gar keine Übungen.
 
Und was noch dazu kommt: im Gegensatz zu euch nicht-klassischen Sängern, die ihr vermutlich meist mit eurer eigenen Band auftreten könnt, als Klassiker triffst du sehr oft auf unbekannte Partner (Instrumentalisten, Solokollegen, Dirigent, Chor) und da du deshalb oft nicht weisst, was dich da erwartet, tust du gut daran, dein Zeugs so bombensicher geübt zu haben, dass du auch dann noch schön singst, wenn rund um dich herum ein kleiner musikalischer Super-Gau statt findet :D

Nein, täusche Dich da mal nicht, im bezahlten "Unterhaltungssektor" ist das bei uns genauso üblich. Ich hab schon oft gigs mit Leuten gehabt, die ich vorher nie gesehen hatte. Zuletzt am vergangenen Sonntag bei einer privaten Feier!
Es ist allerdings so, daß ich viel Jazz/Latin singe, und Jazzmusiker sind sehr versiert, mit denen kann man immer ungeprobt auftreten, einen musikalischen Super-Gau habe ich in all den Jahren nicht ein einziges Mal erlebt. Klar, als Sängerin muß man das Repertoire und die Formen auch bombensicher können, es werden vorher nur die Tonarten ausgetauscht (und notfalls wird auch vor Ort transponiert) und das wars dann. Für solche Jobs wird selten geprobt, weil, das kostet Zeit und wird nicht bezahlt ;)

Etwas anderes ist natürlich die eigene, feste Band, da gehört Proben schon allein aus Gründen des Zusammenhalts und Aufeinander-eingespielt-seins unbedingt dazu !
 
Ja, das wird es wohl sein! Als klassischer Solist bei Chorkonzerten z.B. hast du bei grösseren Werken vllt eine Probe Solisten mit Orchester, dann eine Tutti-Hauptprobe und ev. noch eine Generalprobe, das wars dann aber auch schon.

Bei den "eingekauften" Solisten ist das bei uns auch so. Wobei die jederzeit auch zu den Chorproben kommen dürften, die mögen oft nur ned (ok, ist fahrzeitbedingt) ;) Die, die in der Nähe wohnen, kommen aber auch durchaus öfter zu den normalen Solistenproben. Die "selbergezogenen" sind eh auch bei den Chorproben dabei, weil die Chorparts ja mitgesungen werden. Da wird dann auch öfter als nur Tutti- oder Generalprobe eine Solistenprobe vorausgesetzt oder hintenangehängt.

Und was noch dazu kommt: im Gegensatz zu euch nicht-klassischen Sängern, die ihr vermutlich meist mit eurer eigenen Band auftreten könnt, als Klassiker triffst du sehr oft auf unbekannte Partner (Instrumentalisten, Solokollegen, Dirigent, Chor) und da du deshalb oft nicht weisst, was dich da erwartet, tust du gut daran, dein Zeugs so bombensicher geübt zu haben, dass du auch dann noch schön singst, wenn rund um dich herum ein kleiner musikalischer Super-Gau statt findet :D

Dazu hat Bell* ja schon geschrieben. Mir kommt das bei den Jazzern etc. viel extremer vor als bei uns hier im klassischen Bereich. Klar, die Leute im Chor und Orchester wechseln beim Projektchor schon auch mal (wobei da auch einige sehr konstant sind), aber es ist immer noch sehr stetig der Dirigent da. Der ist doch ein recht klarer Fixpunkt (ich spreche hier von kleineren Chören, nicht sowas wie z.B. dem vom Nationaltheater oder so). Und die Noten sind ja an sich fix. Ok, wenn sich da wer verläuft, kann es hektisch werden, bis sich wieder alle auf eine Stelle einigen, ab der sie zusammen weiterspielen oder -singen :D Da haben die Jazzer vielleicht einen nicht unerheblichen Vorteil, weil sie improvisieren gewöhnt sind.

Der Originalposter hier sprach iirc von 1 Jahr GU und üben dafür; ich schätz mal, er erarbeitet noch nicht unbedingt die großen Solo-Partien ;) Klar, wenn man die zuhause im stillen Kämmerlein selber erarbeitet, ist schnell mal eine Stunde oder mehr vergangen; ich hatte "üben für GU" aber nicht mit neuen Partien selber erarbeiten gleichgesetzt. Üben für GU ist für mich Vocalisen oder Atemübungen (was die Lehrerin halt so aufgegeben hat) und evtl das im GU erarbeitete Stück üben/singen. Das kann man natürlich auch beliebig in die Länge ziehen; allerdings wären da 1.5 Std verdammt viel, weil man sich so lange gar ned effektiv konzentrieren kann. Da sind imo die 15-20 min durchaus ausreichend, wenn man wirklich konzentriert effektiv arbeitet. Und länger wird es eh von allein, wenn's grad läuft.

Ich persönlich übe zu Hause aber v.a. deshalb soviel, weil ich noch viel lernen muss/möchte :)

Ich hatte auch eher eine persönliche, bzw nationale Komponente vermutet :)
 
Es ist völlig unmöglich zu sagen, wie lange man täglich/wöchentlich üben sollte. Das ist nun wirklich bei jedem anders. Es gibt Leute, die üben jeden Tag stundenlang wie die Wahnsinnigen und kriegen's nie hin - andere üben gar nicht und sind trotzdem richtig gut. Ich habe üben immer gehaßt, vor allem dieses typische - fast schon beamtenhafte - Üben, das uns eigentlich nur zu besseren Übern macht, für die eigentliche Performance aber fast nix bringt, außer vielleicht Probleme.
Klar gibt es Sachen, mit denen man sich beschäftigen muß und die sitzen müssen, wenn man's zu was bringen will. Aber wie lange das pro Tag dauert, ist eine völlig falsche Fragestellung.

Wenn jemand (Semi-) Profi werden will, wären meine 3 Haupt-Tipps:
  1. jemand sein, mit dem man gerne arbeitet. Das Ego zu Hause lassen (bis auf die 10%, die für eine souveräne Performance nötig sind)
  2. Netzwerken wie ein Weltmeister. Beziehungen sind das A und O in diesem Gewerbe. In allen Bands, allen Genres, allen Studios mal vorbeischauen, überall mal mitsingen, jede Menge Jamsessions machen mit allen und jedem, offene Bühnen nutzen, Aushilfsjobs annehmen etc.
  3. sauber und präzise singen. In der Lage sein, bei Aufnahmen einen Song in 1-2 Takes festzunageln und live unter allen (!) Bedingungen seinen Job machen können.
 
So Leute, hier mal eine Antwort von mir (obwohl ich jetzt eigentlich arbeiten müsste, da ich wieder den halben Morgen lang geübt habe :rofl:, aber egal, dann gibts halt jobmässig heute noch eine Nachtschicht :D)

aber es ist immer noch sehr stetig der Dirigent da

Aber als Solist wirst du normalerweise von verschiedenen Dirigenten gebucht, man hat vllt (hoffentlich!) seine Stammdirigenten, die einen immer wieder anfordern, aber es sind auch immer wieder Neue (Überraschungseier :D) mit dabei.

ich hatte "üben für GU" aber nicht mit neuen Partien selber erarbeiten gleichgesetzt.

Für mich gehört das klar mit dazu, da ich (fast) alles was ich solistisch singe auch mit in den GU nehme. Nebenbei: ich übe nicht "für den GU" sondern für mich! (aber weiss natürlich schon was du damit meinst ;))

allerdings wären da 1.5 Std verdammt viel, weil man sich so lange gar ned effektiv konzentrieren kann.

Ich kann problemlos (meistens jedenfalls!)

Wenn du dich 15-20min einsingst (ich weiss, es gibt Leute die können gleich mit der Literatur loslegen, ich gehöre da leider nicht dazu, ohne einsingen würde bei mir die Stimme meist nicht genügend sitzen und deshalb ist das einsingen sehr gut investierte Zeit) und dann (konzentriert!) an 2-4 Arien (oder an was weiss ich) arbeitest, und pro Stück auch gerade mal 15-20min rechnest und danach (was ich meist mache) noch 1-2 ältere Repertoirestücke singst (just for fun, sozusagen als "freies" Singen), dann sage mir mal, wie du da mit deutlich weniger als 1.5h auskommst:gruebel: Auf die Rechnung bin ich jetzt mal gespannt ;)
Bisschen viele Klammern in dem Satz sorry, aber bin ein ausgesprochener Fan davon :D

nationale Komponente vermutet

:D

vor allem dieses typische - fast schon beamtenhafte - Üben

So darf es natürlich nicht sein! Wenn man so ans Singen üben rangeht, kann man es tatsächlich gerade so gut sein lassen und dafür ein Bier zischen gehen (sofern man das denn gerne hat :))

Aber wie lange das pro Tag dauert, ist eine völlig falsche Fragestellung.

Als ich schrieb, wie lange ich übe, meinte ich damit selbstverständlich nie, dass es andere auch so machen sollen, habe nur beschrieben wies bei mir ist.
Und ich selber mache es natürlich auch nicht so, dass ich sage: jetzt ist 17.00, also übe/singe ich jetzt bis 18.30. Sondern ich beginne mit singen und dann werden daraus immer ganz schnell 1.5h oder auch mal mehr :) Und wenn es mal nicht so gut läuft (was ja durchaus vorkommen soll ;)) dann lass ich es sein oder versuchs nach einer Pause nochmal.

Zudem:
Ich kenne diverse professionelle klassische Gesangsstudenten und die üben alle mindestens so lange wie ich oder auch noch bedeutend länger. Und da muss ich mich ja schon fragen: wenn Leute mit hervorragenden stimmlichen Anlagen, die hochtalentiert fürs Singenlernen sind, schon so lange üben, wie soll es dann ein normal begabter Amateur wie ich je auf einen grünen Zweig bringen, wenn ich mich da nicht ganz klar ranhalten würde :gruebel:
 
Aber als Solist wirst du normalerweise von verschiedenen Dirigenten gebucht, man hat vllt (hoffentlich!) seine Stammdirigenten, die einen immer wieder anfordern, aber es sind auch immer wieder Neue (Überraschungseier :D) mit dabei.

... von denen man dann auch wiederholt gebucht wird, vielleicht :) Vielleicht liegt's ja daran, dass mein Herz im Chor liegt. Wobei... auch da passierts, dass man mal kurzfristig woanders mit einspringt, stimmt schon irgendwie. Ich finde die verschiedenen Arten, zu dirigieren, übrigens hoch spannend. Und dass dann doch alle Chorleiter über die selben Dinge unglücklich sind :D

Für mich gehört das klar mit dazu, da ich (fast) alles was ich solistisch singe auch mit in den GU nehme.

Ok, kann man so machen, dann kann man das auch "üben" nennen :) Liegt ja nahe, wenn Du recht viel Solo singst, das dann auch im GU mit zu erarbeiten, sonst müsstest ja noch länger üben (bzw singen ;) ) :)

Ich kann problemlos (meistens jedenfalls!)

Gut für Dich. Je nachdem, was ich lerne (allgemein gesprochen, nicht auf's Singen bezogen) schaffe ich das durchaus auch. Bei der Flöte merke ich aber z.B. deutlich, dass nach ca einer 3/4 Stunde die Konzentration und vor allem der Ansatz nachlässt, obwohl sich da eh immer kleine Pausen ergeben mit Stücken suchen im Heft etc. Und singen ist ja auch nicht gerade unanstrengend :D

Wenn du dich 15-20min einsingst (ich weiss, es gibt Leute die können gleich mit der Literatur loslegen, ich gehöre da leider nicht dazu, ohne einsingen würde bei mir die Stimme meist nicht genügend sitzen und deshalb ist das einsingen sehr gut investierte Zeit) und dann (konzentriert!) an 2-4 Arien (oder an was weiss ich) arbeitest, und pro Stück auch gerade mal 15-20min rechnest und danach (was ich meist mache) noch 1-2 ältere Repertoirestücke singst (just for fun, sozusagen als "freies" Singen), dann sage mir mal, wie du da mit deutlich weniger als 1.5h auskommst:gruebel:

Iiiich? :eek: Schrub ich nicht weiter unten, ich bin da eher der lockere Typ? :redface: Also, ned dass ich mir meine Stücke nicht anschauen würde, aber täglich 2-4 Arien - äh, weisste, da gibt es noch diverse "Nebenbeschäftigungen" in meinem Leben ;) Ich bin ja keine Opernsängerin.

Auf die Rechnung bin ich jetzt mal gespannt

Ja, sorry, aber da musst Dich jetzt anderweitig entspannen. :)

Und ich selber mache es natürlich auch nicht so, dass ich sage: jetzt ist 17.00, also übe/singe ich jetzt bis 18.30. Sondern ich beginne mit singen und dann werden daraus immer ganz schnell 1.5h oder auch mal mehr :)

War ja meine Rede, mehr wird es ganz von alleine, wenn's läuft. An die Flöte setz ich mich auch meist nur für 10 min und erschreck hinterher, wenn ich auf die Uhr schau ;) Oder, wenn ich aktuell grad was zu erarbeiten hab.

Und wenn es mal nicht so gut läuft (was ja durchaus vorkommen soll ;)) dann lass ich es sein oder versuchs nach einer Pause nochmal.

Alles andere wäre auch sinnlos.
 
Iiiich? :eek: Schrub ich nicht weiter unten, ich bin da eher der lockere Typ? :redface:

Nein, nein :D. Da meinte ich nicht dich persönlich. Das "du" war mehr so rhetorischer Art, kannst es auch durch "man" ersetzen. Oder ich hätte besser "ich" geschrieben, weil 2-4 Stücke sind es bei mir eigentlich immer.

weisste, da gibt es noch diverse "Nebenbeschäftigungen" in meinem Leben ;)

Bei mir ja auch...:)

Ich bin ja keine Opernsängerin.

Ich ja auch nicht...:)

An die Flöte setz ich mich auch meist nur für 10 min und erschreck hinterher, wenn ich auf die Uhr schau

Siehste!!


Und eigentlich sind 1.5-2h pro Tag für ein Hobby ja auch nicht sooo viel. Wenn man was externes macht und noch Zeit für den Weg verliert, ist man auch schnell in diesem Bereich!
 
Foxx
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Ich tick da ähnlich wie Tonja. Kommt bei mir sehr drauf an, wie viel Zeit ich effektiv zum Üben habe. Eine idealtypische Woche sieht bei mir so aus:
Montag: 30 Min Atemtraining vor der Arbeit, Abends Gesangsunterricht
Dienstag: 30 Min Atemtraining vor der Arbeit, Abends 3-4 Stunden Bandprobe
Mittwoch: 30 Min Atemtraining vor der Arbeit - Gesangstraining entfällt häufiger, da an dem Abend noch Sport und ich shcaffe es selten, so früh Feierabend zu machen, dass ich es vorher packe
Donnerstag: 2* 30 Min ca (je nachdem, wie viel Zeit ich da gerade brauche) mit richtig schweren Hammern Literatur (Opernarien), in der Mittagsruhe verteilt meist 2*30 Min Atemtraining, nachmittags 2-5 Stunden Literaturstudium, je nachdem, was es ist und wie anspruchsvoll --> wie lange ich durchhalte
Freitag: morgens 1 Stunde Gesangstraining klassisches Repertoire, nachmittags 3-4 Stunden Bandprobe
Samstag/Sonntag: je nach Wochenendplanung, häufig 1 Tag 30 Min Atemtraining plus Übungen mit meinem 2. Bandsänger für gemeinschaftliche Gesangsparts. Mind 1 Tag ist komplett Ruhe.

Meine Wunschwoche hätte weitere Tage und Freiräume für Gesang, eigentlich ist es mir zu wenig.

Aber das Pensum würde ich einem Anfänger nicht empfehlen, man muss die Dosis nach und nach steigern, um sich daran zu gewöhnen.
 

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