LP für Jazz

Habe am Samstag eine Ibanez AS 103 angespielt und die war sowohl von der Verarbeitungsqualität als auch vom Sound her mein persönlicher Tagessieger. Der Hals scheint mir etwas weniger voluminös im Vergleich zu den anderen getesteten Epis und ner "originalen" ES 335. Liegt mit 830 Euro auch noch unterhalb der absoluten Schmerzgrenze. Die Bilder im Netz geben aber nicht die ultimativen Eindrücke von der Decke, die sah live echt traumhaft aus!

Das kann ich bestätigen. Die AS103 in natural besitze ich schon seit 3,5 Jahren und bin nach wie vor absolut zufrieden mit dem Teil. Sound, Bespielbarkeit und Verarbeitungsqualität sind über jeden Zweifel erhaben, fast schon zu perfekt :)
Unbedingt mal selber in die Hand nehmen und anschauen.
 
Jede Gitarre mit Halshumbucker ist für meine Ohren prinzipiell jazzgeeignet. Von Fat Tele über ES335- Semihollows bis zu Fullbody- Hollows. :gruebel:

Paula geht problemlos. :great:

Bespielbarkeit und Serienstreuung musst du natürlich checken. :)

Alex
 
Die Gibson ES135 wäre noch ein Tip von mir in der Version mit PAF's: mit Sustainblock geht auch Zerre sehr gut; LE besser in Verarbeitung und Holz; kriegt man schon um die 1000 bei Ebay.

http://m.youtube.com/index?desktop_uri=/&gl=DE#/watch?v=QHkk5T1oyDI

Ja mit der ES 135 funktioniert das auch sehr gut - die kann vom Ton her sehr gut jazzen, bluesen, swingen und rocken - eine sehr oft unterschätzte Gibson Semi. Ich hatte gleich 2 Stück davon (eine mit orig. Bigsby mit Gibson Logo drauf hmmmm...) und kann das bestätigen. Die noch in Nashville hergestellten waren von der Verarbeitung her richtig klasse. Die neuen sind sagen wir mal eher bescheiden, da muss man sich unter vielen eine gute aussuchen.

---------- Post hinzugefügt um 21:56:54 ---------- Letzter Beitrag war um 21:45:27 ----------

Ich habe noch dieses Schmuckstück gefunden:
https://www.thomann.de/at/prs_se_custom_semi_hollow_sr.htm

Hat jemand sowas schon gespielt? Schaut sehr interessant aus!

Ja auch die SE Modelle von PRS genießen einen guten Ruf und haben auch klasse Hälse. Die Semi Hollow habe ich auch mal ausgiebig angetestet. Klingt gut und spielt sich auch sehr komfortabel.

Sehr gut geeignet für dein Vorhaben ist die PRS SE Single Cut Korina. Das ist vom Sound und Handling her eine der besten PRS, die US Modelle mit inbegriffen die ich seit langem in Hände hatte. Sehr leicht durch den Korina Body, die wiegen noch keine 3 Kilo! Sehr warmer und großer jazziger Sound! Würde ich auf jeden Fall mal antesten, sofern dir die Optik auch gefällt. Dieses Modell gibt es nur in Natur.

Hier ein recht gutes YT Video wo man diesen schönen Sound sehr gut hören kann:

http://www.youtube.com/watch?v=GUsiDrXltp4
 
Schönes Ding, die Korina!
 
Hallo,
danke für die zahlreichen Antworten. Mir ist beim Jazzspielen wichtiger, dass ich die Akkorde sauber und möglichst schnell bzw. "bequem" greifen kann.

Ist dafür generell ein breiterer oder schmälerer Hals besser geeignet?

Mir ist auch aufgefallen, dass manche hier erwähnten Gitarren eine relativ kurze Mensur haben, verglichen zu meinem Ibanez S470. Damit wird's bei den oberen Bünden schon recht eng... ich denke fast, für mich eine Jazzgitarre mit Jumbo-Bünden ideal wäre.
 
[...]
ich denke fast, für mich eine Jazzgitarre mit Jumbo-Bünden ideal wäre.

Hi amdstw,

zum Thema selbst kann ich Dir leider keine Hinweise geben, aber die Begrifflichkeiten "Jumbo Frets", "Medium Frets" etc. beziehen sich auf Höhe und Form der Bunddrähte, nicht auf den Platz, der zwischen zwei solchen liegt.
 
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Hallo,
danke für die zahlreichen Antworten. Mir ist beim Jazzspielen wichtiger, dass ich die Akkorde sauber und möglichst schnell bzw. "bequem" greifen kann.

Ist dafür generell ein breiterer oder schmälerer Hals besser geeignet?

Das kann dir leider keiner zufriedenstellend beantworten, da Finger und Hände nicht genormt sind. Der eine hat lange Finger, der andere (wie ich) kurze Stummel. Da ist die Sichtweise bezüglich "bequem" schnell sehr different. Zu beachten ist aber auch, dass nicht nur die "Breite" des Griffbretts für den Komfort verantwortlich ist, sondern vor allem auch Form und Dicke des Halses und der Übergang vom Hals zum Griffbrett.

Da hilft leider nur selbst ausprobieren.;)
 
Hi amdstw,

zum Thema selbst kann ich Dir leider keine Hinweise geben, aber die Begrifflichkeiten "Jumbo Frets", "Medium Frets" etc. beziehen sich auf Höhe und Form der Bunddrähte, nicht auf den Platz, der zwischen zwei solchen liegt.

OK, das habe ich bisher falsch verstanden! Danke.

Ist mir schon klar, dass man's ausprobieren muss. Habe bereits auch schon 2 angeschaut und ausprobiert. Da aber alle Gitarren "anders" in der Hand liegen, als was ich gewohnt bin, bin ich mir nicht sicher, ob's nach 3 Monaten immernoch die richtige Entscheidung war. Deshalb habe ich auf eine Faustregel gehofft, wie z.B. schnelle Soli -> schmaler Hals, Jazz-Akkorde greifen/wechseln -> breiter Hals

... oder so ähnlich ;)

LG
 
OK, das habe ich bisher falsch verstanden! Danke.

Ist mir schon klar, dass man's ausprobieren muss. Habe bereits auch schon 2 angeschaut und ausprobiert. Da aber alle Gitarren "anders" in der Hand liegen, als was ich gewohnt bin, bin ich mir nicht sicher, ob's nach 3 Monaten immernoch die richtige Entscheidung war. Deshalb habe ich auf eine Faustregel gehofft, wie z.B. schnelle Soli -> schmaler Hals, Jazz-Akkorde greifen/wechseln -> breiter Hals

... oder so ähnlich ;)

LG

Hach, das wäre aber auch zu einfach oder?:D

Ne, selbst bei mir selbst funktionieren solche Faustformeln nicht. Richtig schmale Hälse sind eigentlich nicht mein Ding, aber ich habe ein paar Gitarren, die sind in ihrer Dimensionieren wesentlich schmaler, flacher als beispielsweise meine Les Paul von Tokai (klassischer Gibson Hals, also relativ dick) und dennoch fühle ich mich darauf pudelwohl. Was vielleicht daran liegt, dass das Verhältnis von Halsdicke und Griffbrettbreite dennoch sehr ähnlich ist.
Es gibt so unglaublich viele Faktoren für das Spielgefühl, dass es echt schwierig ist hier was zu (be)raten. Dazu kommt noch dein Wunsch nach viel Platz zwischen den Saiten, was wohl fast utopisch ist. Ich glaube viel mehr als die klassischen 56mm (von E-Saite zu E-Saite) wirst du nicht bekommen.
 
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Es gibt so unglaublich viele Faktoren für das Spielgefühl, dass es echt schwierig ist hier was zu (be)raten.
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Ich glaube auch, dass du dich weniger auf die Specs konzentrieren als vielmehr alles anspielen solltest, was du in die Finger bekommst. Gitarren von Freunden, Gitarren im Laden, Gitarren Gitarren Gitarren...! ;)
Wichtig ist, dass dir der Sound und die Bespielbarkeit gefällt, dass sich, wenn du die Klampfe in die Hand nimmst dieses "JA!" Gefühl einstellt. Ob das jetzt eine LP ist oder eine Powerstrat oder was ganz anderes spielt keine Rolle.
Kunst beginnt da, wo man ausgetretene Pfade verlässt!
 
Ich habe an meiner Epi LP Custom einen Seymour Duncan SH2 Jazz Pick Up am Hals, macht nen vernünftigen kristall klaren Klang!
 

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