Kann man als 'klassiker' Pop singen?

  • Ersteller Sterntanz
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Schon mal was von Popera gehört? Crossover? Symphonic/Opera Metal? In der Kunst ist nichts verboten. Ob es gefällt, ist eine andere Frage.
 
Naja. Kristin ist natürlich überragend. Aber eigentlich sind überzeugende "Switcher" sehr, sehr selten. Ich hatte den Eindruck es gehe auch eher darum, ob man mit klassischer Einstellung Popsongs singen kann.
 
War da nicht irgendwas von wegen, Vokale wie i usw sollte man rund formen?^^ (bzgl dem Video)

Ich hatte den Eindruck es gehe auch eher darum, ob man mit klassischer Einstellung Popsongs singen kann

Ja das stimmt schon. Ich hatte mich ja auch nochmal verbessert, weil ich es anfangs wohl irgendwie missverständlich gesagt hatte.

(du meinst mit "Einstellung" nun aber nicht die persönliche Einstellung dazu oder?) Liebe Grüße, Sterntanz.
 
Nein, ich meinte die "Einstellung" des Gesangsapparates. ;) Ich hätte auch schreiben können "mit klassischer Technik".
 
Okay dann habe ich dich doch richtig verstanden^^ @Foxx.

Ich hab mich nun entschieden, nur einen Weg zu gehen und dabei zu bleiben. Es bringt mich irgendwie mehr durcheinander als dass es mir nützt, wenn ich klassischen Gesangsunterricht habe & dort auch entsprechende Lieder singe, dann aber zB im Chor Pop & was weiß ich was singe. Andere mögen das vielleicht beides miteinander verbinden oder vereinbaren können, ich kanns aber (noch) nicht. Besoders zur Zeit, wo ich als Anfänger schon genug damit zu tun habe, das zu lernen, was mir im Unterricht beigebracht wird & das dann auch in die Praxis umzusetzen & zu üben.

Wenn ich dann quer zwischedurch Pop songs singe, die von der Art her einfach anders sind, mag das so herum vielleicht noch funktionieren, aber nach den Pop Songs wieder zurück in meinen eigentlichen Stil zu kommen/ zurück zu finden, fällt mir schwer. Von daher bleibe ich nun erstmal klar und konsequent bei einer Linie, singe das was wir im Unterricht machen & wenn ich im klassischen Gesang irgendwann eine sichere und solide Basis hab, auf die ich mich gesanglich soweit verlassen kann, dann kann ich immernoch anfangen, mich mit dem Singen von Pop Songs oder was weiß ich was zu befassen.

Ich werde da nächste Woche auch im Chor der Leiterin bescheid geben und es genau so begründen, dass es mich momentan als Anfänger einfach durcheinander bringt und aus der Bahn wirft, wenn ich nebenher Lieder singe, die von der Art her einfach anders zu singen sind, wie das, was ich zur Zeit im Unterricht lerne. Ich sehe keinen Sinn darin, durch den Unterricht 1 Schritt vorwärts zu kommen, und dann aber wieder 2 Schritte zurück zu gehen. Das kostet im Endeffekt die doppelte Zeit, die doppelte Zahl Unterrichtsstunden, es behindert mein Weiterkommen & es machts mir summa sumarum einfach unnötig schwerer, als es eh schon ist. Von daher konzentriere ich mich jetzt erstmal so lange auf nur einen klaren gesanglichen Weg & irgendwann sieht man dann weiter.

Ich hab gemerkt, wenn ich über längere Zeit wirklich nur beim klassischen Stil bleibe, ohne ab und zu zB Pop zu singen, mache ich viel eher gesangliche Fortschritte. Das hat mich nun zu dieser klaren Entscheidung veranlasst & ich hoffe mal, dass die im Chor da wenigstens ein Bisschen Verständnis dafür haben. Außer den 2 Pop Songs haben wir im Chor auch noch 3 andere Lieder, die ich dann trotzdem mit singen könnte. Und die 2 Pop Songs sind nun nicht so sehr anspruchsvoll, als ob ich dafür unverzichtbar wäre, zumal ich bei den beiden Pop Songs bisher sowieso keine dolle Unterstützung war, aber auf jeden Fall bei den 3 anderen Liedern umso mehr sein kann. Mh, bin dann mal auf die Reaktion/Antwort von der Chorleiterin gespannt.

Aber meine Entscheidung steht & ist denke ich momentan auch nachvollziehbar... oder was meint ihr? Schönen Abend euch, Sterntanz.
 
Aber meine Entscheidung steht & ist denke ich momentan auch nachvollziehbar... oder was meint ihr? Schönen Abend euch, Sterntanz.

Grundsätzlich sind solche Entscheidungen nichts, was man im Vorfeld plant oder was sich überhaupt planen lässt. Es funktioniert nicht, sich zu überlegen. " Ich fang mal mit klassischem Unterricht an und naja - vielleicht will später auch mal etwas Pop oder Rock machen. Hmm .. wie mach ich das denn jetzt, dass sich das vereinbaren lässt?"

Die musikalische Entwicklung passiert - sofern man sich nicht komplett von seine Lehrern fernsteuern lässt - ganz automtisch. Du fängst an zu singen, nimmst vielleicht klassischen Unterricht, lernst deine Basics, und auf einmal ZACK: irgendwo, auf einem Konzert, einer Reise, durch eine neue Bekanntschaft oder sonstwas entdeckst Du eine Leidenschaft: für Metal, Folklore, Blues, Jazz was auchimmer. Du fängst an, die Sachen selbst mal zu singen und merkst, dass Du das sogar ganz gut hinkriegst und dir auf einmal viel mehr Spaß macht als alles andere.

Soll heißen: es bringt sowieso nichts, wenn man versucht, das zu verkopft anzugehen. Musik kommt in dein Leben, wenn sie eben kommt. Wenn Dir momentan der klassische Gesang reicht und du Fortschritte bemerkst, dann brauchst dir auch erstmal um nichts anderes Gedanken zu machen. Und wenn es mal eine andere Musik werden soll, dann wird die von ganz allein den Weg zu dir finden..
 
Hi antipasti. Ne ich plane das jetzt nicht im Sinne von "ich mach nun erstmal dies, und später dann jenes" sondern ich habe einfach gemerkt, dass der vorherige Weg von seiner Art mir gegenwärtig gesanglich nicht gut tut und mir nicht weiter hilft. Worüber ich mir einfach Gedanken mache ist, wenn ich da nächste Woche im Chor bescheid gebe, dass manche das entweder überhaupt nicht verstehen können & dann vielleicht denken, ich würde mich vor den Pop Songs einfach nur drücken wollen, weil ich sie nicht singen will oder sie mir nicht gefallen etc so zusagen dann als eine Art Ausrede.

Mit Gesangstechnik, Unterricht, wirklich üben und sich was bestimmtes er-arbeiten, kennt sich in dem Chor, außer der Leiterin, niemand aus. Ganz zu schweigen von klassischer Gesangsausbildung! Aus ihrer Sicht könnte ich es dann schon verstehen, wenn sie es zB als Ausrede oder davor drücken empfinden würden. Deswegen möchte ich versuchen, es so zu erklären (nicht nur der Leiterin, sondern wenn dem ganzen Chor, immerhin sind wir eine Gemeinschaft) dass es auch für jene verstädnlich und nachvollziehbar ist, die sich mit den Hintergründen der Thematik nicht so auskennen. Da ich schon gerne trotzdem in diesem Chor bleiben möchte, wäre es dann auch nicht schön, wenn da dann eine Disharmonie im Raum stehen würde. Kein gutes Klima zum Singen^^ Lg Sterntanz.
 
Gerade wenn man in Richtung Klassik möchte, erfordert das schon eine andere Zielstrebigkeit als für Pop, Rock und Jazz, die man für sich entdecken kann - eben weil man klanglich in eine ganz spezielle Richtung geht, die viel Technik erfordert. Das gibt es so höchstens noch im Musical und ich würde sogar behaupten, dass es selbst da nicht so krass ist.

Das was Antipasti schreibt stimmt absolut wenn es um "contemporary" geht, aber in die Klassik "rutscht" man nicht einfach rein, das muss man schon gezielt wollen.


@ Sterntanz: man kann diese Lieder durchaus mit klassischer Technik singen, sie klingen dann halt ganz anders. Aber ich verstehe, wenn dich das aus der Bahn wirft - denn man hat zu jedem Lied einen bestimmten Klang im Kopf und versucht oft unterbewusst, sich diesem anzunähern. Und da klafft dann eine Lücke.

Wenn du dir sicher bist, erkläre dich und wenn deine Chorleiterin es albern findet, dann mach dir nix draus. Man muss sich nicht für jede Befindung und Entscheidung rechtfertigen. :)
 
Das was Antipasti schreibt stimmt absolut wenn es um "contemporary" geht, aber in die Klassik "rutscht" man nicht einfach rein, das muss man schon gezielt wollen.

Ich meinte es umgekehrt. Man kann durchaus von einer anfänglich klassischen Schule in den Pop/Rock/Metal hineinrutschen. Das soll heißen: dass Sterntanz jetzt erstmal klassischen Unterricht hat, muss nicht bedeuten, dass sie das auf ewig machen muss. Bis zu einem gewissen Punkt ist noch vieles offen. Und für sehr begabte auch später noch (ZB: die Nightwish-Sängerin Tunja Dingensbumens)
 
Ah, hatte dich falsch verstanden. Sehe ich genauso. :)
 
Hi ihr beiden.

wenn deine Chorleiterin es albern findet

Ne, die würde das sicher nachvollziehen können. Sie hat was Musik und Gesang betrifft, auch einiges an Erfahrung. Nur denke ich, dass manche vom Chor vielleicht Schwierigkeiten haben könnten, es nach zu vollziehen.

dass Sterntanz jetzt erstmal klassischen Unterricht hat, muss nicht bedeuten, dass sie das auf ewig machen muss.

Ja, das habe ich auch verstanden. Nur hilft es mir momentan, wenn ich mich erstmal nur auf eine Richtung konzentriere. (mh, so "einfach" hätte ich das vorhin auch ausdrücken können^^)
 
Hallo Sterntanz

ich kann deine Entscheidung bezüglich Choraustritt vollkommen verstehen und hätte es an deiner Stelle sicher auch so gemacht. Und wenn die Chorleiterin auch nur halbwegs etwas von Musik und Gesang versteht (egal welche Sparte) wird sie dich verstehen können. Wenn nicht, Pech! aber dann musst du dir auch keine weiteren Gedanken machen, weil ein solcher Chor dich auf deinem weiteren gesanglichen Weg eh nur behindert hätte.

Und wohin du dann schliesslich gehst, das kannst du jetzt vermutlich wirklich noch nicht wissen. Geh einfach mal den rein klassischen Weg und schau was passiert. Wenn du so mit Haut und Haar dem klassischen Gesang verfällst wie ich :D, wird es für dich, ich sage zwar nicht "nie mehr", aber für sehr sehr lange Zeit nichts mehr anderes geben als klassisches Singen :):):). Und wenn es dich plötzlich doch in eine andere Richtung zieht, dann passiert das ganz von allein, da muss man sich keine Gedanken machen.

Bei dir ist es vllt jetzt am Anfang etwas schwierig, da du dich bereits in verschiedenen Stilen umgeschaut hast. Ich hatte es da einfacher, bevor ich mit dem GU begann, hatte ich schon jahrelang ausschliesslich in klassischen Chören gesungen und es war von Anfang an klar, dass ich nie etwas anderes machen möchte, als das singen, was sich vernünftig mit rein klassischer Technik singen lässt.
 
Hi Tonja. Och, also deswegen gleich auszutreten hatte ich so nun eigentlich nicht vor ^^ Gut, kommt auf die Toleranz der anderen Chormitglieder an. Wenn es in Ordnung geht, dass ich bei diesen 2 Liedern nicht mit singe (bei den anderen 3 wäre ich ja wieder voll dabei) bleibe ich gerne. Nur, wenn dann blöd rum gemacht werden würde oder was auch immer in der Art, hast du schon Recht, hab ich dann von einem Austritt schon mehr.
 
Hi zusammen.

Ich werde nun den Chor wechseln. Teilweise werden da (seit der neuen Leitung) Dinge verlangt wie man singen soll, die meinem Unterricht irgendwie widersprechen. Und dann noch die Begründung der Leiterin, als ich fragte, warum sie die eine Altstimme nicht zum Alt rüber setzt sondern im Sopran lässt. .. nene. Als ich dann fragte, obs ok ist, dass ich bei den 2 Pop Songs nicht mit Singe (habs auch sehr plausibel begründet) waren die anderen Mitglieder einverstanden, nur die Leiterin hat blöde rum gemacht. Nun werde ich in einen lateinsch singenden Kirchenchor wechseln. Mir tut das schon leid, weil vom Sopran schon 3 Leute gegangen sind & wenns so weiter geht kann der Chor dann dicht machen. Aber das soll nun nicht mein Problem sein, ich würde sie ja gerne weiter unterstützen & nun müssen sie die Pop Songs ja auch ohne mich singen, von daher war das doch zu ihrem eigenen Nachteil. Aber nungut, sind ja selber Schuld... Lg Sterntanz.
 
Hallo Sterntanz,
ich beglückwünsche dich zu diesem Mut. Mach im Gesang immer das, was du denkst, für dich richtig ist. So jedenfalls meine Erfahrung. Klassischer Gesangsunterricht und Popunterricht sollten jedoch von der Basis her identisch sein. Ich stimme nicht zu, dass viele sagen: Mach erst einmal klassischen Unterricht für eine gesunde Basis.

Ich sehe es so: Gesang ist wie Pizzaboden. Und später kann ich da Salami oder Schinken raufmachen. Ich kann also komplett Stilneutral eine Gesangsstunde geben, die für den Klassiker und "Popper" richtig ist!
 
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Es ist in der Tat möglich. Es sind zwar vollkommen verschiedene Techniken, die man verwendet, doch es ist möglich. Ich selbst habe einen ungewöhnlichen Wandel vollzogen: von der Rockband zum klassischen Gesang mit Orchesterbegleitung zum Popgesang. Die Umstellung war schwierig doch sicher nicht unmöglich. Man muss selbstverständlich viel üben, doch dann kann man auch zwischen den Techniken switchen und diese sogar "vermischen". Also übe fleißig und Du wirst schon bald erste Erfolge sehen. =)

*Edit - Link (sowie die in anderen Threads getätigten Crossposts) gelöscht + Bitte um Kenntnisnahme der Boardregeln bezüglich Crossposting und Threadjacking*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es ist in der Tat möglich. Es sind zwar vollkommen verschiedene Techniken, die man verwendet, doch es ist möglich.

Hi. Ich weiß jetzt nicht, ob das eine Antwort auf die Frage "kann man als 'klassiker' Pop Singen" war, oder auf meine spätere Korrektur, wo ich eigentlich meinte, ob man Pop Songs im klassischen Stil singen kann? Dass es möglich ist, als 'klassiker' auch Pop zu singen, wurde ja in den vorderen 2 Seiten schon mehrmals verlauten lassen. Meine Lehrerin sagt das gleiche wie Cörnel, dass die Basis-Technik dieselbe ist. Aber ich hab ja nicht gefragt, weil ich (auch) Pop singen wollen würde sondern im Gegenteil, weil mir das Pop Gesinge im jetzigen Chor auf den Zeiger geht und ich gehofft hatte, mir wird hier groß und breit gesagt "nee als klassicher Sänger und Pop, das ist gaaar nicht möglich" (ja sorry ich neige dazu sgerne erstmal den einfachsten Weg zu versuchen^^) Deswegen, bevor ich mich noch länger selbst nerve und die Pop Songs im Chor mit singen muss, einfach den Chor wechseln. (und ich denke mal, in einem lateinsch singenden Kirchenchor werde ich wohl nicht mit Pop Songs konfrontiert)

Lg Sterntanz..
 
..., wo ich eigentlich meinte, ob man Pop Songs im klassischen Stil singen kann?

Kann man. Kein Gesetz verbietet es.

Wird doch auch ständig gemacht. zB von Adoro. Eine Gesangsgruppe, die Pop im klassischen Stil singt.

Ob man es mag, ist ne andere Frage... ich mag es nicht.
 

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