Wo kann man HiEnd-Preamps mieten?? Raum Darmstadt - Mannheim

  • Ersteller reisbrei
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Wir verleihen auch Pre's: Universal Audio, Chandler, Focusrite...
 
Nach konkreter Hilfestellung hast Du ja nun auch nicht gefragt. Sollte die interessant sein, kleine Zwischenfrage: Sind die Hörproben auf deiner HP von der aufzunehmenden Band?
HAHAHAHAHA! Nein, um Gottes Willen!! :rofl: Das hat mit der aufzunehmenden Band rein gar nix zu tun :D:D:D. Ist auch, bis auf den Gesang, nicht aufgenommen, sondern komplett am Laptop entstanden....und furchtbar schlecht abgemischt, weil keine Zeit mehr war. Alles, was man auf meiner Seite hören kann, sind Wettbewerbsbeiträge zur RPM-Challenge (in 28 Tagen ein Album machen). Reines Spaßprojekt mit ziemlich coolen Ideen, reichlich derb und roh - aber 95% davon würde keine meiner Bands spielen wollen :D. Oh, aber die Fotos sind von der aufzunehmenden Band - nicht, daß das was hiermit zu tun hätte :p


MS-Stereophonie sagt mir was (kenn' ich aber nur in der Theorie), bei Doppel-MS muß ich erstmal passen und mich schlaumachen...
Klar bin ich an Hilfe und Ideen interessiert! Immer heraus damit. Ich bin nur kein Fan von Posts, die mir sagen, was alles nicht geht. Wenn Ideen kommen, wie sowas doch machbar sein könnte, bin ich sofort begeistert :).

Ich frage mich allerdings, ob nicht ein eigener Thread besser wäre, um das Ganze breitzutreten - der Titel wird halt langsam irreführend :). Andererseits, so bleibt es überschaubar - wenn sich noch 50 andere Leute beteiligen und Vorschläge beisteuern oder andere zerreißen, wird das dieses Jahr mit der Aufnahme nix mehr ;).

@ MatthiasT: Ich denke sogar, daß Experimente, die nicht funktioniert haben, den allergrößten Teil aller Erkenntnis ausmachen. Man macht hundert Experimente, die nicht klappen, um dann eins machen zu können, das funktioniert... Ich bin nur nicht sicher, ob eine Veröffentlichung viel Sinn macht, wenn man nicht weiß, warum es nicht funktioniert hat. Denn dann erklärt man den Aufbau und alles drumherum - und die Augen der Leser weiten sich vor lauter Vorfreude - und dann das Ergebnis: So geht's nicht :eek:. Zumal ja auch außer der Band niemand dabei ist, also keiner den Raum wirklich kennt etc. Da gibt es über mögliche Scheiterungsgründe halt dann nur Spekulationen.
Zumal das sicher kein wissenschaftliches Papier wäre, auch nicht ansatzweise, da ich ja kein Techniker bin. Ich bin einfach ein Musiker, der vor ein paar Jahren angefangen hat, sich mit Recording zu beschäftigen. Insofern kein Anfänger mehr, aber sicher noch kein Spezialist :redface:. Aber wenn's wen interessiert - ich hab' kein Problem damit, was drüber zu schreiben, mich bis auf die Knochen zu blamieren und mir hinterher anzuhören "war ja klar, haben wir dir doch gleich gesagt" :D
 
Keine Angst vor M/S oder den 3 Kapseln des C700s.
Nach vorn hat man eine Acht und eine Kugel. Jede Richtcharakteristik ist zurückzuführen auf die Summierung von Kugel und Acht vMischt man die mit gleichen Pegeln entsteht eine Niere. Betont man die Kugel, entsteht eine breite Niere. Betont man die Acht, entsteht eine Superniere.

Die dritte Kapsel des C700S ist eine Seitlich ausgerichtete Acht. Addiert man die beiden Achten, ensteht eine Acht nach links um 45 Grad. Dreht man die Polarität der seitlichrn Acht, entsteht eine Acht um 45 Grad nach rechts.

Addiert man nun die Kugel mit gleichem Pegel, habe ich 2 Nieren nach Li un Re um 45 Grad.
Erhöhe ich den Pegel der seitlichen Acht, wird der Öffnungswinkel größer.
Verändere ich den Anteil der Kugel, werden die beiden Nieren zu breiten N oder Supernieren.

Wenn ich nun auf die Kugel ein Filter lege, könnte ich quasi XY mit Nieren einstellen und bei den Problemfrequenzen Supernieren eindtellen, also Frequenzabhängige Richtcharakteristik.

Das wäre Perfekt für Deine Aufnahme und so könntest Du Kontur bei 200 Hz erreichen und hättest für die Tiefen trotzdem noch die Vorteile des Druckempfängers.

Alles, was Du für das brschriebrnr Verfahren brauchst, ist ein Mischer mit 4 Kanälen, einrn für dir Acht nach vorne, einen für die Kugel nach vorne und 2 für die seitliche Acht. Alle Eindtellungen sind nsch der Aufnahme möglich. Es ist easy, nur Mut, und bfingt sicher mehr sls AB mit 2 Kugeln.
 
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Mich würds auch mal interessieren, wie das so klingt! Wir haben mit der Band auch schon passable Live-Mitschnitte per Zoom-Recorder gemacht oder ebenso passable Proberaum-Mitschnitte mit einem (!) Rode NT-1-Raummikrofon.
Dazu muss es eben einen guten Raum geben, die Instrumente sollten für sich alleine gut klingen (und gestimmt: Drums) und das ganze sollte gut abgemischt sein. Dann kann das funktionieren!

Zur Threadfrage: Ich bin oft beim Session und soweit ich weiß, vermieten die immer noch. Die haben ne ganze Halle voller PA-Equipment. Frag einfach mal direkt nach, vielleicht haben sie ja auch deine Preamps da!
Ansonsten fällt mir noch der Promusic in Mannheim ein, aber da bin ich mir nich sicher, ob die vermieten..
 
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ich misch mich mal als primärer Livetoni ein :D

Das Projekt eine Band mit wenigen Mics aufzunehmen ist ja keine neue Idee. Beim Drumset ist ja auch heute üblich alles closed zu mikrofoniereren, dann den Mix auf eine große Anlage zu geben und mit diversen Mics quer durch die Hütte zu rennen und den besten Platz für diese zu finden. Gut 2 Mics reichen als Blumlein (2 gekreuzte Achten) nur für eine geile 4.0 Orgelaufnahme in einem gut klingenden Kirchenbau ;)

Was ich Euch empfehle, ist alles closed zu mikrofonieren und dieses Signal auf eine kilometerweit überdimensionierte und saubere PA-Anlage zu geben. Danach probiert mit 5-6 Mics durch Ortsveränderung das Optimum an Sound raus zu holen.
Leider ist für dieses Verfahren ein vertretbarer akustisch ausgebauter Raum notwendig.

Ein HighEnd-Preamp ist zwar eine Nichtverschlechterung des erzielbaren Ergebnisses, reist aber die Fehler in Step 1 (Closed-Mikrofonierung, Mix und Verstärkung), Step 2 (Mikrofonwahl) und Step 3 (Mikrofonpositionierung) niemals raus!

grüße, humi

PS: manche Leute sind so dreist und nehmen einen Gesang via Neumann-Röhren-Mic, Telefunken-Preamp, Neumann-Röhrenpult (zum "Anfetten"), Neve-Pult (als "Aufholverstärker"), Otari-2"-Maschine (für die "Bandsättigung") und von da in die DAW auf ... hinterher freut sich das Publikum über den seidenweichen Klang und regt sich über das Rauschen auf :rofl:
 
Die Idee mit dem closed miking und der PA wird für uns wohl nicht machbar sein, trotzdem danke dafür :)
Ich hab' auf jeden Fall mal eine Menge zu lesen, hab' mich über den Josephson-Vertrieb schlau gemacht und mir auch direkt mal den User's Guide für die 7er Serie runtergeladen. Sobald ich mich damit auseinandergesetzt habe, ruf' ich dort mal an - mehr als nein sagen, können sie ja nicht. Hab' auch gestern mal mit den Mannen meiner anderen Band diskutiert - MatthiasT.s Kreisidee ist momentan der Favorit was die Aufstellung anbetrifft. Bei Doppel-MS bräuchten wir wohl auch mindestens 1 Mikro (für die 8), da wir nur Nieren-Kleinmembraner haben und es sollen wohl 3 Kleinmembraner sein, richtig?
Aber ich glaube, Mikros zu leihen ist kein großes Problem...
 
Um das noch mal zu verdeutlichen:

Das C700S IST ein Doppel-MS-Mikro. Der Witz an Doppel-MS ist, dass soviel Information aufgenommen wird, dass man aus den drei Signalen JEDE beliebige Richtcharakteristik "normaler" Mikros und Ausrichtung auf der horizontalen Ebene generieren kann. Natürlich auch beliebig viele "virtuelle" Mikrofone. Das heisst, man kann also z.B. eine XY-Anordnung mit beliebigem Achsenwinkel und damit Aufnahmebereich generieren. Oder 5 Mikros für Surround. Wer's ganz bunt treiben will, kann, wie 968 gesagt hat, das Signal vorher in beliebig viele Frequenzbereiche splitten und diese getrennt behandeln. (Schoeps verkauft sowas Ähnliches als "Mikrofon-Simulator", denn so kann man Großmembran-Mikros simulieren, deren jeweils typische Klangeigenschaften zu einem großen Teil daher kommen, dass sie unterschiedliche frequenzabhängige Richtcharakteristiken haben.) Man ist also im Nachhinein extrem flexibel.

Ich würde das C700s oder ein Ähnliches (Soundfield, Core-Sound TetraMic, etc.) einer eigenen Aufstellung mit drei Mikros vorziehen. Die Kapseln sind näher beieinander und mit Sicherheit besser aufeinander abgestimmt. Von Schoeps gibt es ein Doppel-MS-System (3 Mikros) und ein Plugin, da weiß ich z.B. dass da in dem Plugin neben der Matrizierung auch eine Entzerrung stattfindet.

Eine (Halb-)Kreisaufstellung ist bei XY-Verfahren immer angezeigt, da man sonst unterschiedliche Tiefenwirkung hat.
 
Um das noch mal zu verdeutlichen...
Das hatte ich schon begriffen - ich befürchte aber, daß wir ein solches Mikro nicht kriegen und deshalb an einer eigenen Anordnung von 2 bzw. 3 einzelnen Mikros nicht vorbeikommen werden. Klar wäre mir die Komplettlösung lieber - nur, woher nehmen? :gruebel:
Naja, ich hab' mittlerweile ein paar mögliche Adressen aufgetrieben und werd' die mal abfrühstücken - die Hoffnung stirbt zuletzt...
 
Wie gesagt es gibt ja noch andere Mikrofone. Soundfield und TetraMic (1000 $) sind Ambisonics-Mikrofone. Das ist nochmal ein anderes Level, quasi Dreifach-MS, mit noch einer Acht auf der dritten Achse. Damit lassen sich sogar Höhenkomponenten aufnehmen bzw. das/die "virtuellen" Mikrofon/e wirklich in alle Richtungen "drehen". Für die Mikros existieren jeweils eigene VST-Plugins.

Hier Links, die ich auf die Schnelle gefunden habe:

http://www.ambient.de/vertrieb/mikrozubeh/soundfield.html (Soundfield)
http://www.filmtontechnik.de/406.html (Doppel-MS)
http://www.pillefilm.de/Products/list/35/de (Doppel-MS)

Bei Doppel-MS würde ich Schoeps ausleihen. Beste Qualität, hohe Verfügbarkeit da weit verbreitet, eigene Aufhängung für Doppel-MS und, wie gesagt, es gibt von Schoeps ein Plugin, das auf deren Kapseln abgestimmt ist.

Hier noch zwei Links zu speziellen Mailinglisten, da kann man ja auch mal nach Verleih fragen:

http://www.tonmeister.de/vdt/modules.php?file=content/foren/surround_subscr
http://tech.groups.yahoo.com/group/SoundfieldMic/
 
Dankeschön :). Unser Aufnahmetermin hat sich verschoben, weil der Gitarrist jobbedingt ins Ausland muß und danach erstmal 2 von uns in Urlaub sind. Wir haben also Zeit bis ca. Mitte August, um eine entsprechende Mikrolösung aufzutreiben. Da sollte sich doch was machen lassen...
Und ich hab genug Zeit, mich noch mehr in die Materie reinzuwühlen. Ich hab' jetzt schon eine Menge dazugelernt, so muß es sein.
Wenn's dann ans Eingemachte geht bzw. kurz davor, hab' ich vor, alles hübsch zu dokumentieren und einen entsprechenden Thread aufzumachen, damit jeder Interessierte noch Input geben und sich später an unserem Versagen laben kann :D.


Aber nach wie vor gilt: alle, die wissen, wo man Studiokram mieten kann, bitte melden. Gesucht werden vor allem Mikros für MS-, Doppel-MS, Triple-MS, Quadruple-MS...... :D:D
 
Kleines Update und ein dickes Danke an alle, die mich bisher in die richtige Richtung geschubst haben: wir haben tatsächlich ein Jospehson C700S aufgetrieben, das wir uns leihen können, sobald es soweit ist :). Ich such' trotzdem weiter nach Möglichkeiten, auch die Alternativen zu mieten - nur für den Fall, daß doch noch was dazwischen kommt. Eine Möglichkeit für die Schoeps-Kombination (Achter-, Nieren, und Rohr-Richtmikro) in Wiesbaden hat UranusEXP ja schon genannt. Es sieht also schonmal hervorragend aus.
Ich muß jetzt noch einiges an Lesearbeit erledigen, denn das beste Equipment nutzt bekanntlich nix, wenn man's nicht bedienen kann :rolleyes:.

Eine Frage konkret zum C700S: Braucht man die Kontroll-Konsole, die's dafür gibt? Beim Mikro ist ja ein Adapterkabel dabei, das 3 XLR-Anschlüsse liefert, wenn ich das richtig begriffen hab'. Die Konsole ist ein Vorverstärker und gleichzeitig eine Art Splitter auf 5 Kanäle, richtig? Braucht man sie also nur für Surround oder sollte man sie so oder so verwenden - evtl. schon wegen des Preamps?



p.s. das Schlimmste ist jetzt, noch bis August warten zu müssen :(
 
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Hört sich gut an. Ja, es ist noch die Frage, wie man die Matrizierung beim C700S am komfortabelsten vornimmt. Zu der Kontroll-/Matrix-Einheit habe ich keinerlei Infos gefunden, wenn sie nur "fertig" matrizierte Signale ausgibt, ist sie in dem Fall sinnlos, brauchen wirst Du sie keinesfalls. Aufnehmen sollte man auf jeden Fall die drei diskreten Signale um maximal flexibel zu bleiben. Laut Hersteller gibt das Mikrofon "native B-Format" aus, d.h. dann kannst Du z.B. folgendes Plugin verwenden:

http://www.mcgriffy.com/audio/ambisonic/vvmicvst/

Im Idealfall hast Du eine mehrkanalfähige DAW, wie z.B. Cubase. Da arbeitest Du dann nicht mit Stereo Spuren, sondern gleich mit 4-Kanal-Spuren. Du musst dafür sorgen, dass die Signale in der richtigen Reihenfolge am Plugin ankommen: W (Kugel) auf 1, X (Acht nach vorne) auf 2, Y (Acht seitlich) auf 3. B-Format kennt noch mit Z (einer dritten Acht vertikal) eine Höhenkomponente, die man aber einfach weglassen kann.

Im Plugin generierst Du dann die beiden gewünschten virtuellen Mikrofone. Dieses Signal kannst Du dann auf Stereo-Busse schicken. Leider kannst Du man mit dem Plugin pro Instanz nur 2 virtuelle Mikrofone generieren, weil das Plugin diese diskret ausgibt, also jedes hat einen eigenen Ausgang. Man kann nicht z.B. ein Drittes generieren und mit auf die ersten beiden Ausgänge mischen. Für sowas müsste man dann eben die Spur (ggfs. mehrfach) duplizieren und daraus dann die gewünschten Signale generieren, die dann alle auf einem Stereo-Buss zusammen laufen. Es wäre hier u.U. auch ein modularer Host wie Audiomulch (gibt's glaube ich eine vollfunktionsfähige Demo mit langer Laufzeit) oder Bidule sinnvoll, da kann man sowas leichter und übersichtlicher bewerkstelligen. Das gilt umso mehr, wenn das Routing noch komplexer wird und Du mehrere Freuqenzbereiche getrennt behandeln willst.

Es kann übrigens noch sein, dass man das W-Signal vor der Decodierung um 3dB reduzieren muss, da gibt es nämlich eine kleine historische Format-Verwirrung. Vielleicht einfach mal beim Hersteller anfragen.

Das bringt uns übrigens nochmals direkt zum Ausgangsthema des Threads: HIER werden nun die Preamps durchaus wichtig, aber auf andere Weise: Natürlich brauchst Du 3 Kanäle und die Verstärkung muss möglichst exakt gleich sein, damit das korrekt funktioniert. Idealerweise sind die dann auch digital gesteuert (z.B. RME Fireface UFX) oder zumindest in Stufen regelbar.

Was Schoeps angeht, würde ich nicht die Variante mit dem Richtrohr nehmen, das ist eher für Aussenaufnahmen, O-Ton, etc. gedacht. Schau' Dir mal die Schoeps-Seite zu Doppel-MS an: Da kannst Du auch Aufnahmen und das Plugin herunterladen und schon mal vorab ein wenig mit dem Format spielen:

http://www.schoeps.de/de/products/dms_plugin/overview
 
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Mit dem ganzen Decodierungskram muß ich mich noch auseinandersetzen. Ich hab' auch nur den Hinweis gefunden, daß es diese Kontrolleinheit gibt und in der Anleitung für's Mikro ist ein Diagramm dabei. Es hat drei Eingänge (W, X, Y) und Zitat: "five outputs, each with independent pattern and rotation controls." Das klingt doch recht gut, zumal die Preamps da schon drin sind. Aber ob wir das Teil mitleihen können bleibt abzuwarten...

Naja, das eine Plugin hab' ich schonmal runtergeladen. Wir haben Cubase und die abgespeckte Logic Version, werden aber wohl Cubase benutzen. Über Audiomulch werd' ich mich auch mal informieren... Ich hab' ja noch bis August Zeit, ein MS-und-Dekodierungs-Freak zu werden. Davon bin ich allerdings 3 Wochen im Wald ohne Internet :eek: - muß ich mir Lesematerial in Papierform zulegen - wenn's das überhaupt noch gibt :rolleyes:.
 
Das Problem mit der Kontrolleinheit ist v.a. dass es eben ein "fertiges" Signal ausgibt, das nachher eben nicht mehr veränderbar ist. Das macht den ganzen Vorteil dieses Prinzips zu nichte. Dann könntest Du gleich irgendeine "normale" Stereoanordnung aufstellen. Wenn Du direkt die 3 Kapseln aufnimmst, bleiben alle Möglichkeiten offen und das sind v.a. auch jede Menge Möglichkeiten, die die Kontrolleinheit gar nicht bietet:

Man kann z.B. das "B-Format"-Signal zuerst mal in drei Frequenzbereiche aufsplitten, die jeweils in eine eigene Instanz von VVmic leiten. Dann kannst Du z.B. sagen: Oben mach ich ein XY-System mit 140°, in der Mitte zwei gekreuzte Achten (= Blumlein-Stereo) und im Bassbereich nur eine Mono-Niere nach hinten zum Bassverstärker oder eine Acht vorne-hinten, die Bass und BD einfängt aber die "Matsch"-Instrumente an den Seiten ausblendet. Man kann dann auch alles schön beim Mischen auf die jeweiligen Songs anpassen. Gibt es einen Song, der z.B. ein Intro mit nur einer Gitarre und Gesang hat, kannst Du im nachhinein das Mikro so "drehen", dass diese Gitarre nicht wie sonst z.B. weit links abgebildet wird, sondern schön mittig-zentriert auf der gesamten Stereobreite. Steigen dann die anderen Instrumente ein, kannst Du wieder auf eine andere Perspektive Wechseln.

Das sind jetzt alles nur Beispiele ohne Rücksicht auf Sinnhaftigkeit, um das Prinzip du verdeutlichen. (Phasenprobleme gibt es bei einem solchen "Single-Point-System" übrigens prinzipbedingt nicht.)

Der Vorteil mit Audiomulch und Co. ist, dass Du das Routing völlig frei und übersichtlich gestalten kannst. Es geht auch alles mit Cubase und Co. u.U. aber etwas umständlicher und unübersichtlicher.
 
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Ah, verstanden :). Ich hatte gedacht, daß die Kontrolleinheit die beiden Achten in einzelne (+ und - ) Kanäle aufsplittet und auf diese Weise etwas tut, was ich hinterher sowieso machen müßte. So wie's beim normalen MS gemacht wird, man teilt die Acht in Plus und Minus und invertiert dann den Minuskanal - falls ich nix verwechsel :gruebel:
Aber hier ist es so, daß man die Signale bis zum Ende komplett hält, damit sie im Nachhinein noch bearbeitbar sind. Der Groschen ist gefallen.

Ich werd' mir Audiomulch besorgen, hab' gestern schon ein wenig auf deren Seite herumgestöbert. Ich will damit nur noch etwas warten, damit die Demoversion nicht abläuft, bevor's zur Aufnahme kommt - konnte keine Infos finden, wie lange die Demoversion benutzbar ist und ob es sonstige Einschränkungen gibt, die mich stören täten. Hab's wahrscheinlich nur übersehen :rolleyes:.
 
So wie's beim normalen MS gemacht wird, man teilt die Acht in Plus und Minus und invertiert dann den Minuskanal
Wenn du das schaffst, dann kauf ich dir sofort das Patent ab und werde damit reich. :D

Du kannst + und - nicht trennen. Wenn du jedoch die Kugel mit dem 8er mischt kriegst du die linke Seite wenn du jedoch das Signal der 8 invertierst und es mit der Kugel mischt wirds der rechte Kanal.

Lg Jakob
 
Dann hab' ich mich (wieder mal :rolleyes:) physikalisch unkorrekt ausgedrückt. Bei Wikipedia finde ich dazu folgendes: "Steht keine Matrixschaltung zur Verfügung, so kann das MS-Stereosignal auch mit einem Mischpult dekodiert werden: Das http://de.wikipedia.org/wiki/Symmetrische_Signalübertragungsymmetrische S-Signal wird spannungsrichtig auf den linken Kanal und gleichzeitig spannungsinvertiert auf den rechten Kanal geschaltet. Das M-Signal wird spannungsrichtig beiden Kanälen zugemischt." (Link)
Das heißt doch, man verdoppelt das Signal der Acht, legt eines davon auf einen Kanal, das andere - invertiert - auf einen anderen Kanal, die Kugel auf einen weiteren Kanal und mischt dann. Oder hab' ich was falsch verstanden :confused:
Ok, + und - wird nicht getrennt, das hatte ich so auch gar nicht gemeint - aber durch die Verdoppelung, Invertierung und Kugelmischung hat man hinterher quasi die Vorder- und die Rückseite der Acht jeweils für sich (bzw. bei einer seitlichen Acht links und rechts), also Plus und Minus. ich sollte mich wohl mal über die entsprechende Sprache informieren, um weniger unnötige Mißverständnisse zu verursachen :redface:. Mein Hirn versteht's, aber die Finger tippen dilettantisches Gebrabbel - ich erbitte Vergebung :)
 
Hi!

Jaja die Sprache,.. :rolleyes:
Also nachdem ichs jetzt zweimal druchgelesen hab, kann ich dir doch nicht widersprechen. :D

Wichtig ist eben, (wie dus schon schriebst) dass man das Signal der Kugel beimischen muss.
Wohin die beiden "viruellen" Mikrofone dann wirklich schaun, ob stark rechts/links oder mehr nach vorn, macht dann wieder das verhältnis. Aber mehr als 180° außeinander geht nicht.

ich erbitte Vergebung :)
mach dir mal keine Sorgen ;)

Lg Jakob
 
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Tadaa! Mittlerweile hat die Aufnahme tatsächlich stattgefunden, ist ja auch erst Mitte November :D
Falls also noch irgendjemand der an diesem Thread beteiligten Leutchen hier unterwegs ist, es geht in die nächste Runde :p
Da der Titel mit dem Inhalt hier schon lange nichts mehr zu tun hat, sollte ich wohl einen neuen Thread eröffnen, in dem die Aufnahme dokumentiert wird und wir alle auf das Ergebnis gespannt sein können. Ich wollte nur nochmal hier kurz Bescheid geben, damit diejenigen, die's noch interessiert, auf dem Laufenden bleiben.
Soviel vorweg, ich habe jetzt um die 10 Songs, jeweils 5 Spuren (3 vom Josephson, plus 1x Bassdrum und 1x Snare) und muß die ersten drei nun dekodieren. Und da geht's auch schon los, als ziemlich unfähige Cubase-Pflaume stolpere ich umher und krieg's nicht gebacken :igitt:

Wenn Ihr Euch dann vom Gelächter erholt habt.... ich mach' die Tage einen Thread auf, der das Aufnahme-Experiment in allen schmutzigen Einzelheiten beleuchten wird und poste hier den Link dorthin.
 
So, hier nun also der Thread, der alles ans Licht bringt: KLICK
 

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