Kritik für Aufstiegstrategie

  • Ersteller Bassvibrator
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Man kann auch "professionell gebrannte" CDs kaufen. Bedruckt, fertig konfektioniert... da kosten "Kleinserien" ala 200-300 Stück dann nicht die Welt.
 
Diese CD Angebote hängen einem immer die Mohrübe vor die Nase.
250 Cds kosten xxx Euro!
500 Cds kosten "nur" 150% des ersten Angebotes
1000 Cds nur 250% des ersten Angebotes usw.

Wir hatten das doch auch... "Ach kommt, dann zahlen wir eben 100 mehr und haben gleich noch 250 CDs mehr. Ist doch ein super Angebot" usw...

Man muss das einfach ganz rational sehen. Was zum Teufel will eine Anfänger Garagenband mit 1000(!!!!!!) CDs :confused: :cool:
Wir verkaufen bei guten Auftritten mal so 5 Stück. Dann noch an die Verwandten und Freunde verkauft(!). Inzwischen sind wir wohl etwas mehr als 130 los geworden, nach über nem Jahr. Meine Güte was will man nur mit 1000 CDs...

Zumal die Gefahr auch groß ist, dass man nach nem halben Jahr 4 neue Songs fertig hat, die auch mit rauf sollen. Oder vielleicht hat sich der Sänger inzwischen enorm gebessert, so dass er seine Songs neu einsingen will.
... wir sind inzwischen auch schon beim 2. Update...

Wenn man kostendeckend bestellt und verkauft ist das imho das Beste weil man sich eben nicht in gewaltige finanzielle Gefahren begibt. Man sollte da nicht nur weil es so billig wird gleich so viel Material bestellen!

Von der Produktion mal abgesehen...


Auch ich schließe mich der wichtigsten Weisheit für alle Träumer an:
Live spielen! Live spielen! Live spielen!
Solange Ihr noch Live-Defizite habt sollte man nicht über ne Albumproduktion nachdenken. Die "Live" Baustelle ist die wichtigste von allen.
Erst wenn es da nichts auffälliges mehr zu erarbeiten/verbessern gibt, kann man so ein Projekt starten. Und wenn man die Ansprüche ein wenig runterschraubt ist das auch für einen mittelständigen Sohn bezahlbar.
 
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Wenn es um die Größenordnungen von CD-Pressungen geht muss ich immer an die Band denken mit der wir vor einiger Zeit den Proberaum geteilt hatten. Bis wir sie aus Gründen die hier - wollte ich sie ausführen - die ein oder andere Seite mehr füllen würde rausgeworfen hatten. Zurückgelassen wurden drei Kartons mit CDs, davon eine angebrochen und zu knapp 1/4 leer. Als sie dass dann nach längerer Zeit nicht abgeholt hatten haben wir angefangen diese als Beispiel zu nehmen um zu demonstrieren wie desaströs diese "300 Euro für eine Demo" Angebote enden können wenn die Band schlecht vorbereitet ist und warum Menschen die sich für intellektuell halten, aber unter lyrischer Behinderung leiden keine Texte schreiben sollten - aber das nur am Rande.

Meine persönliche Erfahrung ist dass es sich nicht lohnt selber CDs zu machen. Klar kann man damit Gewinn machen, aber der Aufwand der alleine fürs Verkaufen nötig ist wäre mir die Arbeitszeit nicht wert, denn im Gegensatz zum auf der Bühne stehen macht CDs eintüten oder nach dem Konzert verkaufen keinen Spaß.
Das einzig valide Argument ist meiner Meinung nach das ein sauber aufgemachte CD bei Veranstaltern durchaus eine Visitenkarte ist.


Meine Meinung mag aber auch dadurch gefärbt sein dass ich mit dem Medium an sich nix mehr anfangen kann und schon deswegen nie darauf veröffentlichen würde. Ich war froh als ich meinen CD Player endlich einmotten konnte.


Also in Summe bist jetzt schon mal bei ca. 5000€ und das wenn ihr selbst und privat recordet... Naja und da wird die Qualität denk ich mal auch nicht gerade oberste Klasse sein
Das finde ich schwer so pauschal zu sagen.

Ich hab in sachen Homerecording schon beides erlebt: Bands die richtig investiert haben, das Schlagzeug nicht ohne 10 Mikrofonen am Set abgenommen haben, nur teure Mikrofone und es am Ende wirklich scheiße klang und auch andere die mit einem Zoom H2 oder einem einzigen ordentlichen Kondensatormikrofon und einer Menge Kreativität und Ideen wirklich gute Aufnahmen gemacht haben die auch in einem professionellen Umfeld alles andere als negativ aufgefallen wären. Das hängt auch sehr von der Musikrichtung und der Band ab.
 
Das finde ich schwer so pauschal zu sagen.

Ich hab in sachen Homerecording schon beides erlebt: Bands die richtig investiert haben, das Schlagzeug nicht ohne 10 Mikrofonen am Set abgenommen haben, nur teure Mikrofone und es am Ende wirklich scheiße klang und auch andere die mit einem Zoom H2 oder einem einzigen ordentlichen Kondensatormikrofon und einer Menge Kreativität und Ideen wirklich gute Aufnahmen gemacht haben die auch in einem professionellen Umfeld alles andere als negativ aufgefallen wären. Das hängt auch sehr von der Musikrichtung und der Band ab.

Ja ok die haben so aufgenommen ... bei den 5000€ sind auch noch keine Kosten fürs Recorden eingerechnet!!! Pressen von 1000CDs kostet nunmal 1500€ (Wennst 500 CDs pressen lasst zahlst halt nur 1200) Und da is völlig egal wie gut oder schlecht die Aufnahmen sind. Wennst pressen lasst dann musst du die CD auch rechtlich anmelden, sonst bekommst du keinen Code mit der Freigabe zur Pressung => Weitere Kosten die du bezahlen musst. Um ein Cover kommst auch nicht umhin und wenns was ausschauen soll wirst es auch nicht mit Paint selber machen ;-) Gut Mastern kann man weg lassen und diese Kosten sparen, damit verzichtet man allerdings auch auf Qualität.

Sicher man kann auch einfach selber aufnehmen mit dem Equipment das man zur Verfügung hat; Dann selber ein Cover designen und privat drucken/kopieren; Auf Mastern verzichten; Im internet einen Multipack CD Rohlinge mit Hülle kaufen und selber daheim mit dem Computer die CDs brennen. Aber solche CDs dann als Werbung zu verschenken is halt in meinen Augen fraglich. - Abgesehen davon kostet es immens viel Zeit die man da rein steckt und man wird sich später ärgern, dass nix dabei raus geschaut hat; einige Jahre später wird es einem dann peinlich sein so etwas je raus gegeben zu haben, weil man drauf kommt, dass manche Freunde noch immer diese CDs zu Hause haben.
 
Sicher man kann auch einfach selber aufnehmen mit dem Equipment das man zur Verfügung hat; Dann selber ein Cover designen und privat drucken/kopieren; Auf Mastern verzichten; Im internet einen Multipack CD Rohlinge mit Hülle kaufen und selber daheim mit dem Computer die CDs brennen.
Pressen sind Fixkosten, das ist klar. Ich würde allerdings nicht mehr auf physische Datenträger setzen weil es sich imo nicht lohnt.
Aber das soll jeder machen wie er will.

Bei der Produktion selber kommt es sehr darauf an wie viel Erfahrung man hat und wen man kennt. Wenn z.B. jemand im Bekanntenkreis ein gutes Set Drummics hat und die selten braucht kostet es selten mehr als eine Kiste Bier die für ein paar Tage zu bekommen. Wenn man Leute kennt die selber Homerecording betreiben hat man eine Anlaufstelle für eine zweite Meinung oder auch ein komplettes Mastering. Artwork braucht man auch nicht in Paint zu pixeln wenn man jemanden kennt der das kann und Spaß daran hat.
Sitzt man alleine in seinem Proberaum und muss alles selber kaufen und selber machen ist es natürlich deutlich schwieriger.


Ich würde niemals eine Produktion nach deiner Rechnung angehen. Wenn man bereit ist selber ein wenig zu machen geht das deutlich günstiger.
 
Klar ich hab bereits beides aus probiert ... Sowohl die Produktion bei der alle Aufnahmen selber gemacht wurden und alles selber gemixt und "gemastert"wurde und auch die CDs selber gebrannt wurden. Jetzt wo wir acuh eine richtige Studioaufnahme haben schämen wir uns für die ersten CDs!!! Vor Allem da es immer noch Leute gibt die sie zu Hause haben und wir das nicht mehr rückgängig machen können.
Bei aller Liebe zum Homerecorden: Es gibt nur ganz wenige die damit wirklich gute Aufnahmen hin bekommen!!! Die Meisten spielen halt ein bisschen rum und kaufen hier und da wieder irgend welche Tools und so aber was dabei raus kommt ist eher unterste Schublade.
@ Mastering: Schon mal geschaut was für Boxen du fürs Mastern brauchst? Du willst ja, dass die Aufnahme in allen Frequenzbereichen gut klingt und linear herüber kommt. Wer hat denn bitte solche Boxen zu Hause rum stehen und borgt sie dir für ein paar Bier? Alleine anhand des Preses fürs Equipment das man fürs Mastern braucht wird ersichtlich, dass das nichts mehr ist was man "mal eben so" zu Hause hat!
Nur weil jemand eine Raubkopie vom Cubase am Rechner hat hat er auch noch lange kein Studio!!! Klar kann man damit aufnehmen und man kann damit auch das Aufgenommene ein bisschen bearbeiten aber wenn das alles so einfach und billig machbar wäre, wieso gibt es dann Studios die alleine mehr Ausgaben für Kabel haben als die meisten Homerecording Studios in Summe wert sind?

Klar kann man alles günstiger machen und die Qualität nicht ganz so ernst nehmen, nur stellt sich dann die Frage ob das sinnvoll ist dann jede Menge CDs zu machen die man verschenkt. Immerhin sind die Leute heutzutage gewohnt Musik in bester Qualität zu hören, da sie egal wo sie sind immer mit professionellsten Aufnahmen umgeben sind. Wie viel an Werbung es da dann ist wenn man ihnen irgend etwas in die Hand drückt das schon mal nach selfmade ausschaut ist in meinen Augen fraglich. Sollten die Leute dann soweit sein es wenigstens mal in den CD Player zu legen (was selbst mit profi Aufnahmen die verschenkt werden schon nur mehr zu einem geringen Anteil passieren wird) und dann ist die Qualität auch noch mies, dann wäre es besser gewesen ihr hättet nie irgendwelche CDs gemacht.

Mit den physischen Datenträgern stimm ich dir völlig zu, allerdings bin ich nicht sicher ob es günstiger ist USB Sticks zu vershenken ;-) Und Zettel mit einer URL drauf wo man gratis Lieder anhören kann ist halt auch fraglich ob es Sinn macht. Also um etwas aus Werbezwecken zu verschenken ist die CD sicher noch das günstigste Mittel... Wobei man bei den USB Sticks davon ausgehen kann, dass die Leute ihn mit nach Hause nehmen werden und zumindest mal an ihren Rechner anschließen werden. Und wenn er da schon mal drin ist ist die Wahrscheinlichkeit sicher höher, dass sie es anhören als mit CDs. Aber wie gesagt wird das eine Kostenfrage sein :D
 
Mixing ... 0€ wenn ihr jemanden habt der das wirklich kann und es euch gratis macht ansonsten kannst dafür im günstigsten Fall 500-1000€ hin legen (je nach intensität und qualität) Wie gesagt im GÜNSTIGSTEN Fall!!!
Mastering ... nochmal 1000€ um die ganze MAstering Arbeit zu machen ... Da findet ihr warscheinlich niemanden mehr der es euch gratis macht, weil das Equipment dafür einfach viel zu teuer ist.
CD Pressen ... 1000# CDs incl. Cover bist bei ca. 1500€ je nachdem wie dik das Cover ist und wo ihrs machen lasst und so
Cover Design ... Wenn ihr jemanden habt der ein Cover wirklich professionell designen kann und es gratis macht is gut, aber sonst musst hier 500€ aufwärts dafür rechnen

Wo hast du denn deine Preise her?

Aufnahme und Mix kann man nur aus der Hüfte schießen...aber wenn man gut eingespielt ist, sollte man 10 Songs an einem WE auf die Platte bekommen.
Ein ambitionierter Hobbytoni im eigenen Studio sollte für die Aktion mit 200 - 500 Euro bedient sein.
Aufnahme und Mix geht aus einer Hand .

Ein gutes Mastering von 10 Songs liegt u.U. auch deutlich unter 1000,-
Einfach mal in Recording-Foren ein Bild machen...da gibt es sehr fähige Leute, die das als Hobby sehen und die sehr brauchbare Ergebnisse liefern. Unter 500,-

Die Presswerk-Preise sind - abhängig von der Aufmachung - völlige Utopie. Im günstigsten Fall bezahlt man bei HOFA 470,- für 500 Kopien.

Ich würde sagen...wenn man sich etwas schlau macht und am besten vorher schon etwas schlau ist, dann bekommt man für roundabout 1500,- eine brauchbare Demoproduktion.

Bei uns hat's keine 900,- inc. Sprit gekostet...aber sowohl Mischer als Masterer haben Freundschaftskurse aufgerufen...die habe ich bewusst hier nicht berücksichtigt.
 
@ Mastering: Schon mal geschaut was für Boxen du fürs Mastern brauchst? Du willst ja, dass die Aufnahme in allen Frequenzbereichen gut klingt und linear herüber kommt. Wer hat denn bitte solche Boxen zu Hause rum stehen und borgt sie dir für ein paar Bier? Alleine anhand des Preses fürs Equipment das man fürs Mastern braucht wird ersichtlich, dass das nichts mehr ist was man "mal eben so" zu Hause hat!
Da mus sich zugeben dass ich da in einer Sondersituation bin weil ich mir solchen Krams selber dengel. Wenn scheitert es da weniger an den Lautsprechern als an der Raumakustik, aber das ist ein anderes Thema.

Ich glaube gerne dass das bei euch in die Hosen gegangen ist und ich will gar nicht bestreiten dass das sehr oft passiert. Nichts desto trotz ist das kein Naturgesetz, dafür gibt es zu viele wirklich gute Aufnahmen die genau so entstanden sind.
Es ist natürlich so das Homerecording ein weiteres Hobby neben dem Musikmachen ist, das erfodert ebenso Übung und Erfahrung und man wird natürlich gerade am Anfang Rückschläge erleben. Ich bin allerdings der Meinung dass dies zur Allgemeinbildung eines Musikers gehören sollte, alleine wegen der Unabhängigkeit die man erreicht.


Klar hat ein dickes Studio mehr Möglichkeiten und die Leute die dort arbeiten mehr Erfahrung. Ich störe mich trotzdem an der Rechnung "mehr Geld rauskloppen = Qualität ernst nehmen". Man kann auch mit minimalem Equipment die Qualität verdammt ernst nehmen und so viel Kreativität und Mühe in die Aufnahme stecken wie nur irgendwie möglich. Und das kann mehr wert sein als das übergeilste Gelöte wenn man aus Kostengründen gestresst unter Zeitdruck einspielt.
 
Ich glaube wir reden hier einfach aneinander vorbei: Einen Proberaummitschnitt in halbwegs ordentlicher Qualität kriegt man schon hin wenn man wen kennt oder selbst Equipment hat oder so, aber an eine Studioproduktion kommst einfach nicht ran. Ich rede hier auch nicht von einem WE an dem man als ganze Band alles ein spielt!!! Das fällt für mich alles unter Proberaum Mitschnitt. Ich rede von einer Aufnahme, bei der nicht die ganze Band gleichzeitig spielt sondern ein Instrument nach dem Anderen gemacht wird und jeder Track gelöscht wird der nur ein paar Millisekunden neben dem Click ist. Ich rede von einer Aufnahme die von unterschiedlichen Leuten gemixt und gemastert wurde damit die Leute nicht schon "taub" für die Nummern sind.

Wie gesagt geht es hier ja darum eine CD zu produizieren die dazu dienen soll Leute als Fans zu gewinnen die die Band noch nie Live gesehen hat, noch jemals irgend ein Lied gehört hat. Um solche Leute zu erreichen und zu gewinnen musst du wirklich gut rüber kommen! Das fängt beim Design vom Cover an und geht bis hin zur Aufnahme selber.

Klar kann man CDs für weniger pressen lassen und es hängt auch sehr stark davon ab was man für ein Cover mit was für einem Inlay dazu hat. Wenn man einfach nur die CD pressen lässt ohne ein Cover und ohne Hülle, dann kostets sicher net so viel ... Wie gesagt man sieht das halt dann auch!Und da muss man sich wieder die Frage stellen was und wen man mit der CD erreichen wollte.

Die Groupies wirst auch erreichen wennst einfach ein Micro im Saal aufstellst und vor dem Konzert auf Rec drückst und nach dem Konzert auf Stop und das ganze dann auf CDs brennst. Aber in diesem Bereich geht es darum Leute zu erreichen die die Band noch nicht kennen. Die erreichst du sicher nicht mit einer schwindligen Selbstgemachten Proberaumaufnahme die dann auf CDs ohne Cover und dergleichen gebrannt wird.
 
Ich glaube wir reden hier einfach aneinander vorbei: Einen Proberaummitschnitt in halbwegs ordentlicher Qualität kriegt man schon hin wenn man wen kennt oder selbst Equipment hat oder so,

Das stimmt.

aber an eine Studioproduktion kommst einfach nicht ran.

Wenn man das im Proberaum macht und noch nicht gemacht hat oder niemenden kennt, der das schon mal gemacht hat...natürlich nicht...wie denn auch.

Ich rede hier auch nicht von einem WE an dem man als ganze Band alles ein spielt!!! Das fällt für mich alles unter Proberaum Mitschnitt.

Im Studio macht man gewöhnlich keine Proberaum-Mitschnitte.
Das hängt davon ab, wie gut man eingespielt ist. Ein WE ist sicher knapp, aber wenn alle Beteiligten wissen, was sie zu tun haben, geht das sehr wohl. Haben wir im März noch so gemacht.

Ich rede von einer Aufnahme, bei der nicht die ganze Band gleichzeitig spielt sondern ein Instrument nach dem Anderen gemacht wird und jeder Track gelöscht wird der nur ein paar Millisekunden neben dem Click ist.

Das sind lediglich verschiedene, völlig gleichberechtigte Vorgehensweisen und hier wird keinesfalls die Spreu vom Weizen getrennt. Selbst in der absoluten Champions League werden nicht selten drei oder mehr Instrumente gleichzeitig eingespielt. Und ein Clicktrack ist längst nicht obligatorisch.
Viele Bands mögen das Live-Feeling, und wenn sie gut sind, ist das nicht das geringste Problem.
Oder meinst du, Iron Maiden beispielsweise könnten sich keine Studiozeit für Overdubs leisten?
Queen waren Anfänger?
AC/DC wussten es nicht besser?

Das sind einfach brillante Musiker, die auf Knopfdruck Leistung abliefern können. 95 Overdub-Takes braucht von denen niemand...das brauchen nur Anfänger oder verirrte Amateure.
Ein aktuelles Beispiel wäre "Man On The Move" von Warren Haynes. Alles Live (vermutlich bis auf den Gesang)...auch die Soli und zu allem Überfluss viele First Takes.

Edit:

Klar kann man CDs für weniger pressen lassen und es hängt auch sehr stark davon ab was man für ein Cover mit was für einem Inlay dazu hat. Wenn man einfach nur die CD pressen lässt ohne ein Cover und ohne Hülle, dann kostets sicher net so viel ... Wie gesagt man sieht das halt dann auch!Und da muss man sich wieder die Frage stellen was und wen man mit der CD erreichen wollte.

Vierseitiges Booklet, Seite 1 u. 4 bunt, 2 u. 3. zweifarbig, Inlaycard bunt incl. zweifarbigem CD-Druck im Jewel Case:
470,- bei einer 500er Auflage incl. Glasmaster und Grafik-Check frei Haus.

Erst informieren, dann Kurse posten...:)

Für einen Tausender bekommst du schon deutlich höhere Auflagen, DigiPacks, Acht- und mehrseitige bunte Booklets usw.
 
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...ich "darf" es ja qua fehlender (und nicht gewollter) MOD-Kennung nicht wirklich "hart" sagen... aber ging's in dem Thread nicht ursprünglich um GANZ andere Themen als Kosten und Qualität von Aufnahmen?
Oder mal einfach: Das hat mit dem Topic nun langsam nicht mehr viel zu tun...

Meine Anmerkungen (zum eigentlichen Thema): Die Grundvoraussetzung ist nicht die richtige "Strategie", sondern der absolute Wille und das 100% Commitment zum gemeinsamen Ziel. Wenn es (1) alle Bandmitglieder (ohne Ausnahme!) (2) wirklich (allereinzigstes Thema im Leben!) und (3) kompromisslos (es gibt keine Alternative!) (4) unter Inkaufnahme aller Härten und Einschränkungen (keine Kohle, pennen irgendwo, spielen irgendwo, ...) wirklich wirklich wirklich wollen... dann könnte es was werden. Die besten "Pläne" bringen nix, wenn mal die Realität da ist. Wer keine Überzeugung im Sinne "Wir wollen jeden verdammten Tag unsere ganze Energie und Herzblut in unsere Musik und unsere Band und unsere Fans legen" mitbringt, der braucht gar nicht mit solchen Ideen anzufangen.

Und bevor man da an Aufnahmen, Merchandising, etc. denkt, sollte der Schritt 1 doch wirklich sein: Spielen. Songs schreiben. Üben. Proben. Lernen. Spielen, spielen, spielen...

Wenn man wirklich gut ist UND verdammt ambitioniert UND gut "rüberkommt" bei Fans und der Öffentlichkeit UND dann auch noch eine Riesen-Portion GLÜCK hat, dann kann es ganz eventuell was werden mit dem großen Erfolg. Auch ohne "Plan".
 
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...ich "darf" es ja qua fehlender (und nicht gewollter) MOD-Kennung nicht wirklich "hart" sagen... aber ging's in dem Thread nicht ursprünglich um GANZ andere Themen als Kosten und Qualität von Aufnahmen?
Oder mal einfach: Das hat mit dem Topic nun langsam nicht mehr viel zu tun...

Kann man so sehen...allerdings wird an diesem Punkt Schritt 1 diskutiert...und der ist nicht ganz unwichtig, wenn man sich die folgenden Schritte ansieht.

Wir haben 10 songs in geschrieben und haben die möglichkeit diese in einem homestudio eines sehr guten freundes für lau aufzunehmen (lassen als dankeschön etwas bier da )

Schritt 1: wir haben vor diese "demo cd" in größerer anzahl 100-200 stück auf eigen kosten (rohlinge kosten ja fast nix) zu brennen und auf unseren Clubgigs in massen zu verschenken um unsere Musik ein wenig im lokalkreis zu verbeiten.Außerdm sind eine größere Anzahl an kleinen stickern mit unserem logo und internetadresse geplant sobald diese fertiggestellt ist.

Wenn dann jemand schreibt - frei zitiert - schreibt:
Dieses kostet 1000,- jenes kostet 1500,- das kostet nochmal 1000,- und das hier ist unter 500,- nicht zu haben, dann muss man das im Sinne des Threaderstellers und seines geplanten ersten Schrittes schon mal zurechtrücken.

An sonsten ist das ein guter Plan...die Unwägbarkeiten, die es auf diesem Weg geben wird, kann man hier eh' nicht diskutieren.
Nicht wenige Bands kommen ins schleudern, wenn sie ihr Werk das erste mal über eine gute Abhöre hören...da war manch ein Plan schon bei Schritt 1 am Ende...;)

Sich an jeder Milchkanne erst mal den Arsch abzuspielen und sich als Live-Act einen Namen zu machen, ist in jedem Fall Pflicht.
 
Ich bin begeistert von den vielen interessanten Beiträgen. :great:

On Topic und zum Threadersteller würde ich einfach nur sagen : Spiel live.

- Damit ihr überhaupt erst reinkommt, in das Thema Musik machen und damit ihr Bands kennen lernt, die mit euch zusammen auftreten oder ihr mit denen. Das ist sehr wichtig. Hatten wir auch schon mal. "XY haben abgesagt, könnt ihr morgen abend spielen ?"

- Damit ihr als Band musikalisch zusammenwachsen könnt
- Damit ihr auch in Sachen Technik ein Bisschen Fachwissen bekommt
- Damit ihr lernt mit Lampenfieber und beschissene Gigs umzugehen. Und damit ihr auch mal`n Erfolgserlebniss habt.

CD`s aufnehmen ist`ne sehr sehr schwierige Sache. Dafür ist es wirklich nie zu spät. Wartet doch einfach bis ihr alle Jobs habt und ein Bisschen Geld zur Seite legen könnt. Wie gesagt, Live spielen ist das was zählt. Und inzwischen ist das auch bei den großen so. Mit was anderem verdienen viele schon garkein Geld mehr.
 
Moin moin,

also hier wird ja teilweise echt Unsinn verbreitet.


Einen Proberaummitschnitt in halbwegs ordentlicher Qualität kriegt man schon hin wenn man wen kennt oder selbst Equipment hat oder so, aber an eine Studioproduktion kommst einfach nicht ran. Ich rede hier auch nicht von einem WE an dem man als ganze Band alles ein spielt!!! Das fällt für mich alles unter Proberaum Mitschnitt. Ich rede von einer Aufnahme, bei der nicht die ganze Band gleichzeitig spielt sondern ein Instrument nach dem Anderen gemacht wird und jeder Track gelöscht wird der nur ein paar Millisekunden neben dem Click ist.

Ähm.. Eher noch braucht man für das von Dir als "Proberaummitschnitt" titulierte und ganz nebenbei hochprofessionelle Verfahren des gleichzeitigen Recordings ein SEHR gutes Studio, als für das von Dir beschriebene Verfahren des nacheinander Recordens, das man ganz problemlos zu Hause realisieren und damit trotzdem eine echt vorzeigbare Platte produzieren kann ;) Wenn man alles nacheinander macht, braucht ma nämlich bedeutend weniger gleichzeitig verfügbare Eingänge am Interface als wenn man alle Musiker gleichzeitig einen Song einspielen lässt. Das kriegen übrigens meist auch nur sehr erfahrene und professionelle Musiker hin. Der Song bekommt auch ein ganz anderes Feeling, wenn es live und gemeinsam eingespielt ist. Da ist einfach was zwischen den Musikern, was man mit auf die Platte bannt. Das kriegt man mit ner "eins nach dem anderen" Produktion imho nicht hin. Aber das nur mal so.

Bei aller Liebe zum Homerecorden: Es gibt nur ganz wenige die damit wirklich gute Aufnahmen hin bekommen!!! Die Meisten spielen halt ein bisschen rum und kaufen hier und da wieder irgend welche Tools und so aber was dabei raus kommt ist eher unterste Schublade.

Bei aller Liebe zu Deinen gut gemeinten Ratschlägen: Lebst Du im gleichen Jahrhundert wie ich? Heutzutage kann man zu Hause ne ganze Menge reißen. Und das beinah zum Nulltarif. Willst Du ne Produktion hören, die von hinten bis vorne in Norddeutschen Wohnzimmern entstanden ist?

www.regioactive.de/gutenmorgenlena

Und weißt Du, was für Tools wir dafür gekauft haben? Willensstärke, Zeit, Nerven und Taschentücher.
Diese Scheibe haben wir in meinem Kleiderschrank eingesungen und bei mir zu Hause eingespielt. Mein Dozent hat das Ding bei sich zu Hause gemischt und gemastert. Das Ganze hat uns weniger als 2 Scheine gekostet.

Das einzige was unterste Schublade war, ist der Zeitfaktor. Aber man kann halt nicht alles haben. Hast Du kein Geld - brauchst Du Zeit. Das ist auch, was ich allen Newcomern empfehlen würde. Nehmt euch mal die Zeit, eure Songs zu tabben/ in Noten niederzuschreiben. Warum? Tut es! Dann wisst ihr warum. Es gibt nichts wichtigeres, als seine Songs in und auswendig zu kennen und noch so kleine Fehler oder Ungereimtheiten auszumerzen, bevor ihr in eine Produktion geht. Je besser man vorbereitet ist, desto weniger muss man nachbereiten. Das freut den armen Irren, der mit euch sone Scheibe zum Freundschaftspreis (Kasten Bier) aufnimmt.
Nehmt euch die Zeit, die ihr dann zum Aufnehmen eurer Line braucht. Ihr ward noch nie im Studio? Ihr seid nervös? Erstes (vierundfünfzigstes) Take hat nicht geklappt? Egal! Nochmal! Pausen nicht vergessen ;)
Nehmt euch die Zeit, den ganzen Sch*** sacken zu lassen, nachdem alles im Kasten ist. Dann gehts ab ans Mastern.
Auch hier: Nach dem Mastern Songs sacken lassen. Nach ner Woche nochmal drüber hören und dann zum Presswerk schicken.
Dann Release-Party planen ;) Ganz in Ruhe!

5. Viele Bands bracuhen 3 Monate oder mehr Zeit um sich intensivst auf Aufnahmen vor zu bereiten und diese dann zu recorden. Bis die CD da is dauerts also schnell mal 6 Monate in denen man als Band nur mehr schwer die Ressourcen auf bringt um auf zu treten. Ihr seid also danach nicht mehr so bekannt (wenn ihr es je wart) wie früher. Bei Jungen Bands kommt dann schnell der GEdanke auf, dass ihr euch getrennt habt etc und das alles ist schlecht fürs Image.

Um solchen Gerüchten vorzubeugen gibt es so etwas wie Fan-Kontakt ;) Regelmäßige News über den Stand der Dinge oder gar kleine Videos und Audio-Outtakes können Deinen Bekanntheitsgrad während dieser Zeit sogar noch steigern! Es ist lustig für die Fans und sie fühlen sich integriert und sind ganz heiß auf die Release-Party und alles was da sonst noch von ihrer Lieblingsband kommt. Mach doch hier bitte keine Newcomer scheu indem Du ihnen erklärst, dass eine CD-Produktion höchstwahrscheinlich das Aus ihrer Band bedeutet? o_O

6. Rentieren wird sich eine CD Pressung unter 1000# nicht!!! Wo und wie verkauft ihr die? Wenn ihr 5 Bandmitglieder hättet, müsste jeder 200# verkaufen!!! So einen Freundeskreis habt ihr sicher nicht. => Euch werden schätzungsweise 500CDs über bleiben die nur rum liegen.

Das Zauberwort heißt Promo und Marketing ;) Wenn Du alles gut planst und bedacht aufziehst, wirst Du in den ersten Wochen LOCKER deine 2-300 CDs los. Den Rest vertickst Du auf Gigs. Die Auflage soll ja auch bis zum nächsten Album halten. 1000 CDs halte ich für einen Neuemporkömmling ein wenig viel. Aber 500-800 CDs machen druchaus Sinn. Und das rentiert sich sehr wohl. Wenn Du nicht unbedingt ein 20-seitiges Booklet mit aufwendigen Farbgebungen brauchst, kostet so eine Kopie in der Herstellung weniger als 2€. Klar muss die Kohle dafür erstmal da sein, aber wenn man die Scheibe dann für 5€ oder ein Album auch mal für 10-15€ verkauft, verdient man sich da ne "goldene Nase" dran. Also: vielleicht nicht gleich 1000, aber Mut zur Verkaufswut! ;)


Wennst pressen lasst dann musst du die CD auch rechtlich anmelden, sonst bekommst du keinen Code mit der Freigabe zur Pressung => Weitere Kosten die du bezahlen musst. Um ein Cover kommst auch nicht umhin und wenns was ausschauen soll wirst es auch nicht mit Paint selber machen ;-) Gut Mastern kann man weg lassen und diese Kosten sparen, damit verzichtet man allerdings auch auf Qualität.

FALSCH!

Das "rechtlich anmelden" und "das Entstehen weiterer Kosten" kann man schnell falsch verstehen. Man muss, egal ob man GEMA-Mitglied ist oder nicht, eine Pressung der GEMA, der größten Verwertungsgesellschaft für Urheberrechte in Deutschland, anzeigen. Das sieht in etwa so aus: Man läd sich von der GEMA-Seite den Freistellungsauftrag für Presswerke herunter, den man ausfüllt und der GEMA zusendet, die dann nach Prüfung der Angaben auf deren Korrektheit dem Presswerk das OK fürs Vervielfältigen des Tonträgers gibt. Dort gibt man also an, ob man GEMA-Material vervielfältigen will oder nicht. Seid ihr nicht bei der GEMA gemeldet und wollt eurer Album mit eigenen Songs pressen lassen, gibts für die GEMA nix zu holen und die Freistellung ist mit KEINEN WEITEREN KOSTEN verbunden. Nur wenn ihr meinetwegen einen Sampler mit Covern von GEMA-gemeldeten Künstlern herausbringen wollt, müsstet ihr eine Pauschale bezahlen.

So, desweiteren: Kreative Leute, wie es Musiker nun einmal sind, sind oftmals mit kreativen Leuten, wie es Grafiker nun einmal sind, befreundet ;) Das heißt, irgendjemand kennt irgendjemanden, der irgendjemanden kennt, der ganz gut mit Bleistift und Photoshop umgehen kann ;) Kostet Dich bei nettem Fragen, nem netten Schwatz und professionellem Auftreten ne neugewonnene Freundschaft ;)

Und das LETZTE, worauf ein Musiker mit professionellem Anspruch bitte verzichtet, ist das MASTERING. Lasst eure Platte verdammt nochmal mastern, sonst klingts selbst bei guter Aufnahme-Qualität wie ein Sack Katoffeln - im Vergleich dazu, was hinterher beim Mastern rauskommt. Und auch hier kostet Dich das Ganze bei professioneller Gelassenheit nur, sich mal zwei Freitagabende nicht die Birne wegzupusten, dann haste das Geld auch schon wieder raus.

ich hab bereits beides aus probiert ... Sowohl die Produktion bei der alle Aufnahmen selber gemacht wurden und alles selber gemixt und "gemastert"wurde und auch die CDs selber gebrannt wurden. Jetzt wo wir acuh eine richtige Studioaufnahme haben schämen wir uns für die ersten CDs!!! Vor Allem da es immer noch Leute gibt die sie zu Hause haben und wir das nicht mehr rückgängig machen können.

Und jetzt mal Klartext: Schämt euch doch bitte nicht für eure ersten Gehversuche! Sowas zeigt auch immer den Werdegang und die Weiterentwicklung (evtl. sogar enorme (Sound-)Schritte) einer Band. Außerdem gibt es immer noch Fans, die euch von der ersten Sekunde an lieben. Was meint ihr wohl wie enttäuscht die sind, wenn sie von ihrer eigenen Lieblingsband hören, dass sie sich für ihre ersten Aufnahmen schämen, die euer Fan seit Jahren wie einen Schatz in seinem Plattenregal hütet? Ihr müsst da auch ein wenig weiter als über den Personenkreis eurer Bandmitglieder hinaus denken (solltest Du in einer Band spielen). Steht zu euren Anfängen! Wer sich für seine ersten Schöpfungen schämt, hat schon am Anfang irgendwas falsch gemacht.
 
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Alles was Necatia sagt +1 :D
 
Schade...ich würd' mich gerne wieder mit euch anlegen...

...ich find' aber nix Falsches...:D
 
S
  • Gelöscht von Xytras
  • Grund: Beitrag enthält nur "Werbung".
@Necatia

ich schlage dich als Hauptkandidat(in) für den Newcomer-Motivations-Award vor :D
Sehr anschaulich, unterhaltsam und praxisnah geschrieben.
Sollte man im Großformat anpinnen.
 

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