[Amp] Orange Terror Bass + SP210

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Heute mal meine neues „Stack“ im Review. Beides hab ich sehr günstig gebraucht gekauft, Zustand quasi neu.
Warum Orange? Mir ist die Marke einfach überaus sympathisch und die paar im Internet verfügbaren Videos haben mich vom Sound überzeugt. Live haben mich beide Teil natürlich ebenso überzeugt.
Ist mein erster eigener Verstärker, daher hab ich wenig Vergleichsmöglichkeiten.

Verarbeitung /Lieferumfang

Terror Bass: Nichts zu bemängeln. Solide britische (zumindest dem Entwurf nach, ist aber Chinaware) Qualität wie von Orange bekannt. Der On/Standby/Off-Switch überlebt nen Atombombenangriff, die Potis sind ebenfalls sehr robust und haben einen angenehmen Widerstand bei der Bedienung. Stahlgehäuse sehr robust und sauber verarbeitet. Mehr kann man dazu nicht sagen. Kommt mit robuster Transporttasche, sehr nützlich.

SP210: Hier gilt das gleich. Robust, sauber verarbeitet. Hier kommt die Box alleine, ohne Zubehör (was soll man außer nem Kabel auch dazugeben? ;) )

Features

Terror Bass: Puristisch, aber alles nötige an Bord. Ein Input, Pegelanpassungs-Pad, Gain, aktiv 3 Band EQ, Master, Birne (wirklich Birne, nicht LED) die die Bereitschaft anzeigt, On/Standby/Off-Switch auf der Vorderseite. Auf der rechten Seite DI-Out (mit Groundlift, immer Post-EQ) und Effektweg. Hab noch nicht ausprobiert, ob der DI-Out auch den Effektweg abgreift, der Schematik nach aber wohl nicht. Schade. Hinten Strom, Umschalter für Impedanz (4/8 Ohm) und 2 Speakon Buchsen (nicht Speakon/Klinke-Kombination). Oben drauf ein Griff zum Tragen (ein Polster hierfür wird auch geliefert). Die Gummifüße sind so gemacht, dass man den Amp über den Handgriff der Box stellen kann.

SP210: Kein Horn. Keine Regelmöglichkeiten. 2 Speakon In-/Outputs. 2 Holzleisten als Verbindung zum Boden. Wiegt schon was, so 18 Kilo dürften es sein.

Optik

Muss man eigentlich nicht drauf eingehn, ich tus aber.
Man mags oder man mags nicht. Kommt m.M.n. extrem edel rüber. Zeitloser Vintage. Macht sich gut in der Wohnung :rolleyes:

Sound

Terror Bass: Man hört immer wieder so Sachen wie: „Kannste nur Rock mit machen.“ Nuja, vorneweg, er hat Charakter. Und den muss man mögen. Für mein Ohr bleibt er ziemlich lange clean (hängt natürlich auch stark vom Input ab!!! Mein Bass hat einen sehr niedrigen Output), so ab halbem Gain-Reglerweg hört man dann die Röhren deutlich. Und selbst dann ist er meiner Meinung nach immernoch für so ziemlich alle Musikrichtungen geeignet, aber hängt natürlich, wie immer, vom persönlichen Geschmack ab.
Die Klangregelung ist m.M.n. sehr effektiv. Man kann den Grundsound zwar nicht vollkommen verbiegen, aber man kann den Sound gut anpassen. Für mich taugt die Regelung gut, das mag bei anderen Geschmäcker wieder anders aussehn. Der Höhenregler wirkt am ehesten wie ne Höhenblende von nem Preci. Der Mittenregler hingegen ist sehr effektiv, sehr deutlichen Einfluss auf den Sound. Der Bassregler ist eher effektiv beim Beschneiden, boosten braucht man aber auch nicht wirklich, der Terror liefert in jeder Lebenslage genug Fundament. Und das wirklich massiv. Je nach Box (z.B. an ner Orange 15er im Laden) hielt ich es für nötig die Bässe zurückzunehmen.
Er kann (!) so richtig rocken. In meiner Metalband passt der Sound perfekt. Ich dreh die Höhen und Mitten rein und dann klingts richtig böse. Allerdings spiel ich damit zuhause genauso Funk, slappe, spiele „Stand by me“ von Mark E. King, die Beatles oder was weiß ich nicht. Das was man in den Bass reingibt, das kommt auch aus dem Amp raus.
Also nochmal mein Plädoyer: Es ist kein reiner Rock-Amp. Klar, wenn man die Mitten und Höhen reindreht und dann nochmal ordentlich am Gain dreht, dann wird man damit woanders schlecht aufgehoben sein. Aber muss man ja nicht.
Angeschlossen ist er im Proberaum an eine uralte 4x10 Box. An dieser Box reichen weniger als 1/4 Gain und Master um sowohl den Drummer als auch den Gitarristen zum Heulen zu bringen. Weiter trau ich mich auch nicht so recht, ich hab Angst um die Speaker.
Ich spiele ihn momentan mit einem Cort Curbow 5, also soundmäßig ziemlich modern. Ich hoffe drauf, ihn demnächst mal mit nem Preci zu spielen.
Vergleich?
Orange AD200B: Der Terror gefällt mir besser. Klingt irgendwie definierter.
Mehr kann ich leider nicht vergleichen.

SP210: Meiner Meinung nach das eigentliche Highlight des Stacks. Für so ein winziges Ding unglaublich laut! Und dazu eine unglaublich gute Tiefbass-Wiedergabe! Die H-Saite kommt unglaublich sauber und definiert rüber. Die Höhen sind natürlich zurückhaltend, schließlich ist kein Horn verbaut, aber taugen für meinen Geschmack auch wieder. Und ich steh auf Metal-Klacker-Höhen-Sound!
Ist für eine Mietwohnung vollkommen überdimensioniert, ich hab jetzt mal versucht die Box mit Schaumstoff zu entkoppeln. Für Proben in nicht so lauten Bands (bei mir hats bei Metal auch gereicht) absolut ausreichend.


Ich hab leider momentan nicht die Möglichkeit Aufnahmen zu machen. Vom Amp per DI kann ich wohl demnächst was liefern, für die Box hab ich leider kein entsprechendes Micro zur Verfügung. Werde ich nachliefern.
Hoffe ich hab soweit nichts vergessen. Ansonsten, bei Fragen -> fragen!

Wenn ich jemanden dazu bewege sich die Teile mal anzusehen, freut mich das. Wenn nicht, auch gut.

Am Ende noch ein paar Bilder.

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