@Freu: Jepp, KB = Kontrabaß.
Und was die Fretlesse-Variante an sich angeht, so ist sie ja eigentlich mal "erfunden" worden, um konrabassähnlich sliden und vibrieren zu können. Auch das bewußte "Danebengreifen" ist eine Vorzugseigenschaft des Fretlessbaß mit der man Spannung und eine gewisse Bluesigkeit im Spiel erreichen kann - leichter zumindest als mit einer fretted version. Insofern macht es schon Sinn, sich gut zu überlegen, wofür man den Baß einsetzen will. Wirklich tongenau auf einem Fretless zu spielen, das ist schon etwas für wirkliche Profis.
Immerhin ist ja auch der weichere, twas dumpfe Ton des Fretless (durch die weiche Lagerung der Saite im Fingerfleisch) gewollt und nicht wegzubekommen. Für die meisten modernen Sachen tut es ein bundierter Baß ebenso und oft sogar besser.
Also ist es legitim, zu fragen, welchen Zweck denn der Baß erfüllen soll: Für Leute, die vom E-Baß auf einen Kontrabaßklang kommen wollen, ohn komplett neu zu lernen, ist er erste Wahl. Aber für Leute, die funken, rocken oder grunchen wollen, da wäre eine bundierte Ausführung garantiert glückbringender.
@Threadersteller: Heh, das war keine Kritik! Das war nur Vermutung ;-) Aber die Erläuterung zeigt mir, daß der bundierte Baß in diesem Fall klar die passendere Ausführung ist. Dafür auf jeden Fall Glückwunsch und viel Erfolg!!!
Gruß
Roman
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PS: Glatt vergessen
Das Thema Ebenholz hat einen ganz simplen Grund - das Griffbrett wird beim Fretless extrem auf Abrieb belastet. Bei bundierten Bässen ist das nicht kritisch, da die Reibung und der Druck nur über die Bünde laufen, beim Fretless landet alles im Holz.-( Ist es kein an sich schon durchgefärbtes Holz, dann hast Du ganz schnell Schabstellen und helle Flecken. Ergo: Ebenholz statt gebeizter Buche...