Sängerin sehr leise - Probleme mit Rückkopplungen

  • Ersteller Doc Hardy
  • Erstellt am
D
Doc Hardy
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
03.07.12
Registriert
02.07.08
Beiträge
46
Kekse
0
Hi,

Wir haben eine gute aber recht leise Sängerinn in der Band. Wie das so ist bekommen wir im Proberaum problem mit der Rückkopplung, wenn wir den Kanal so hoch nehmen, dass sie "gut durchsetzungsfähig" ist. Wir haben schon alles mögliche mit Boxenumstellen, Mittenreglung (mischpult gibt nur bass, mitten und Höhenverstellung her) usw. Probiert. Jetzt denke ich mir, ein ordentliches Mikro könnte das Problem lösen!

Hättet ihr da Vorschläge und Erfahrungen?

preis bei ca 100€

Danke für eure Hilfe im Vorraus!
 
Eigenschaft
 
Grundsätzlich kann kein Mikrofon aus einer leisen Stimme eine laute zaubern. Von dieser Vorstellung müsst ihr euch verabschieden. Die laute Stimme muss die Sängerin liefern, nicht das Mikrofon oder die Anlage.
Ein Mikrofon für 100 Euro ist zwar ein gutes Einsteigermikrofon aber auf keinen Fall wird das euer Problem lösen.
Sorry.

Trotzdem kannst du hier mal gucken. Ein einigermaßen ordentliches Mikrofon ist ja ein guter Anfang:
https://www.musiker-board.de/live-mikrofone-pa/206016-vocal-mikros-standard-empfehlungen.html

Momentan gibts im Ausverkauf noch die "alten" Beyerdynamic TGX-Modelle:
http://www.musik-service.de/Search-beyerdynamic tgx_58-SECx0xI-src0de.aspx


Wenn alles nicht hilft:
eventuell könnte die Band leiser spielen....
und wenns dann immer noch nicht geht eventuell die Sängerin wechseln (duckundweg)

Feedbacks im Proberaum haben komplexe Ursachen. Oft sind es leider auch schlechte und quäkige Boxen in Zusammenhang mit hoher Proberaum-Lautstärke bzw. die Kombination von vielen Komponenten
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine nicht, dass das mikro die Stimme zwingend lauter machen soll, aber wir proben ja nun doch mit recht billigen no.Name-zeug. Ich meine: Gibt es Mikros, die recht Rückkopplungsicher sind?

Die Proberraumlöautstärke ist schon am unterem Limit, da sich das alles irgendwie nach der Schlagzeuglautstärke richtet. Ich rede jetzt also von normaler Proberaumlautstärke!
 
Ich meine: Gibt es Mikros, die recht Rückkopplungsicher sind?
logisch: die Beyerdynamic TGX-48/58/60/61 zum Beispiel (die neuen TG V vermutlich auch, aber die kenne ich nicht)
Oder Audix OM
Oder Shure Beta58

Ich wiederhole mich: versprecht euch nicht zuviel davon.
 
Eine "leise" Sängerin, kann durchaus Stil haben, deswegen würde ich die Dame nicht sofort austauschen. Mit 100 Euro kommt man da allerdings mikrofontechnisch nicht so weit. Das ist normalerweise ein Fall für ein Kondensatormikro (Einstige Shure SM 86 oder AKG C5).

Die enttsprechenden dynmischen Mikros (OM6, Telefunken M 80 AT 6100) sind dann wiederum noch teurer.

Allerdings könnte ein TG-X 48 schon mal ein wenig Abhilfe schaffen, gegenüber einem Billigstteil. Probieren!
 
Ich meine nicht, dass das mikro die Stimme zwingend lauter machen soll, aber wir proben ja nun doch mit recht billigen no.Name-zeug.
Da fängt das Problem schon an und ein wertigeres Mikro muss nicht zwangsläufig zum Erfolg führen wenn alle anderen Komponenten Schrott sind.
Also versprecht euch nicht zuviel vom Kauf eines neuen Mikros.
Wobei es aber schon mal einen Anfang für eine brauchbare Gesangsanlage darstellt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer

Grundsätzlich ist das genau der Anwendungsbereich, für den ein Kompressor gedacht ist. Allerdings bringt die Dynamikverringerung zwangsweise eine anhebung des Durchschnittspegels mit sich (sonst würde man das Leise ja nicht lauter kriegen) und damit nimmt die Gefahr von Feedback automatisch zu. Das natürlich umso ausgeprägter, je stärker man komprimiert und wenn man das in "Sarah-Connor-Marnier" macht, daß aus einem Flüstern ein Orkan wird, wird's bei konventionellem Monitoring im Liveeinsatz durchaus kritisch. Ist natürlich immer abhängig von allen Faktoren, die Einfluß auf die Feedback-Neigung haben.


domg
 
neuer tip:

besorg dir n günstigen 31 band eq und pfeife deine monitore ein...wenn du einen mit leds nimmst, sparst du dir analyse software, zeit, nerven und pegelst einfach die kopplungsfrequenz raus...da bringt sicher n paar db ohne neue micros...außerdem könnt ihr so prüfen, ob ihr wirklich gut steht im raum...


mit dem geht gut:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=270779258081&ssPageName=STRK:MEWAX:IT


die günstigeren von omnitronic aber absolut ausreichend und oft mit 2 kanälen....hoffe das hilft...
 
Das richtige Mikrofon ist in dem Fall allerdings auch schon ein wichtiger Schritt, bevor man anfängt Frequenzen wegzuschneiden.
 
Servus,

ich weiß nicht, ob das Thema noch aktuell ist, aber ich gebe trotdem meine Meinung ab !

1. Grundsätzlich ist eine "vernüftige" Gesangsanlage (Mischer) schon mal von Vorteil !
2. Ein gutes, aber speziell ein "passendes" Mikro hilft auf jeden Fall weiter.
3. Kompressor "JA", aber man sollte damit umgehen können.

zu:

1. Hier liegt es meist am Budget. Eine wirklich gutes Mischpult bekommt man eben nicht für 500,-- Euro.

2. Teuer muss bei einem Mikro nicht zwingend für Euro Problemstellung gut heißen. Aber mit 100,-- Euro kommt man da wirklich nicht weit.
Ein Beispiel: Ich habe für ein Unplugged Duo mit dem Neumann KSM 105 gesungen. Richtig, richtig geiles Mike. Kostet aber mal schlappe 500,-- Öken. Für unsere 5 Mann Cover Band mit richtig Druck, ist das Mikro aber nicht die erste Wahl, da es 1. zu leise !! und 2. zu leicht koppelt. Von einem Kondesormikrofon würde ich bei der Problemstellung abraten, da die meist leichter koppeltn also dynamische Mikes. Ich würde hier ein Mikro mit ausgeprägtem Nahbesprechungseffekt wählen. Der ist zwar normalerweise nicht gewünscht, kann aber in solchen Fällen durchaus nützlich sein ! Ein (Geheim-)Tipp ist z.B. das Beyerdynamic M 88 TG. Ein absolutes High End Mikro und wenn "man" mit einem Mikro ein bisschen umzugehen weiß für Eure Belange TOP ! Kostet aber Neu auch fast 300,-- Euro.... Aber von Beyerdynamic gibt es eine Menge guter Mikes, allerdings muss man schon um die 150,-- Euro ausgeben.

3. siehe oben....

Wie schon erwähnt, ist die Stellung der Boxen/Monitore zum Mikro sehr wichtig. Vielleicht hier noch ein wenig "rumprobieren"...

Hoffe ein wenig geholfen zu haben.
 
. Von einem Kondesormikrofon würde ich bei der Problemstellung abraten, da die meist leichter koppeltn also dynamische Mikes.
Das ist bei den heutigen Bühnenkondensatoren Blödsinn. Das Shure KSM9 und das Crown CM 310 sind so ziemlich das koppelfestete, was es gibt, und Beide sind Kondensatoren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Weil ich auch immer alles wissen will:

Dann wäre im Fall: "Sängerin macht zu wenig Dampf" Summe aus allem sinnvoll:
a) gutes/modernes Kondenser (enger Richtcharakteristik)
b) Kompressor dezent eingesetzt
c) Feedback-Destroyer (automatisch, oder EQ)
d) intelligentere Positionierung von PA, Backline und Monitoren
e) taktolle Ermahnung der Sängerin, nahe am Mic zu bleiben und etwas kräftiger zu singen

Das sollte doch ein paar db bingen, oder?


cheers, fiddle
 
zu:
a) ich würde auf jeden Fall ein Kondensatormikrofon bevorzugen. "Enge" Richtcharakteristik (d.h. Superniere) "zwingt" die Sängerin sozusagen möglichst nahe dran zu bleiben. Zumindest bei leisen Passagen.
b) o.k.
c) lass das Ding ausgeschaltet ! noch besser: verkaufen
d) genau !
e) Lippenkontakt ist das Maß der Dinge. Sobald sie mit dem Mikrofon gut umgehen kann, wird sie (hoffentlich) auch anfangen damit zu "spielen" d.h. bei lauten Passagen das Ding weiter weg vom Mund
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Danke dir :great:

Zu diesen Feedback-Teilen: Ich dachte, daß die neueren Geräte garnicht so schlecht arbeiten..

Hier ging es ja auch um eine schwierige Proberaum-Situation. Das wird nie richtig zu lösen sein.
Wenn so ein Destroyer auf einem engen Q den Pegel runterzieht, dann ist das in nem Proberaum
eventuell garnichtmal so verkehrt. Live habe ich so n Gerät noch nie erlebt.
Denke, da ist buchstäblich mehr Platz, um das konventionell zu lösen. Schließlich beeinträchtigt
so n Gerät den Klang, auch wenns nur n enger Q ist.

cheers, fiddle
 
Ein einfacher parametrischer EQ hilft im Proberaum besser als so ein automatisches Gedöns.
Der Feedback-Destroyer mag ein hilfreiches Mittel sein wenn alle Mittel manuell ausgeschöpft sind und um das letzte Quäntchen Sicherheit zu haben.
Aber wenn ich das Ding kaufe und erstmal die Automatik durchlaufen lasse in der Hoffnung, dass hinterher nix mehr pfeift dann ist das 1.dilettantisch und 2.ist das Soundergebnis katastrophal/grauenhaft.
 
Nein Harry - ich spioniere dir nicht hinterher :D Aber du schreibst in den gleichen Threads, zu denen ich auch was zu sagen hab...

Zu diesen Feedback-Teilen: Ich dachte, daß die neueren Geräte garnicht so schlecht arbeiten..

Das grundsätzlichste Problem bei der Sache ist, dass das, was technisch als Feedback erkannt wird, in gewissen Grenzen zum Sound dazu gehört. Ein lang anhaltender, "stechender" (wie auch immer dass dann mathematisch definiert wird) Ton gehört zum Beispiel zur E-Gitarre oder auch zu einer (Rock-)Orgel. Das Fazit ziehst du schon selbst:

Schließlich beeinträchtigt so n Gerät den Klang, auch wenns nur n enger Q ist.

Genau - und wie aus dem eben geschrieben hervorgeht, geht es dabei um mehr als nur "runden" Klang und Sprachverständlichkeit, sondern um elementare Teile der Musik, nicht nur des Sounds.
Mag sein dass die neuen Geräte weniger Sprachverständlichkeit wegnehmen und der Sound noch angenehmer bleibt als wie ihn die ersten Feedback-Killer hinbekommen haben. Aber noch ist mir kein Gerät bekannt, das den musikalischen Teil der Feedbacks erkennen können soll.
Aber wer weiß, was die Zukunft noch bringt... vor 10...15 Jahren hat wahrscheinlich auch noch niemand davon geträumt, was diese kleinen Vocal-Effektgeräte alles können...

MfG, livebox
 
Moinsen!

Nun der Harry schreibt es schon, das ein guter parametrischer EQ imho besser im Proberaum ist als irgend welche Atomatik - Kisten. Das sieht auch im Livebetrieb fast genauso aus, wobei man dort schon mal so einen Kasten seinsetzen kann. Wenn dann gibt es aber nur einen einzigen FBD der etwas taugt und der kommt von Sabine!

Im Proberaum macht es durchaus Sinn mal umzu bauen und auszuprobieren was besser klappt, und auf lange Sicht die No Name Produkte gegen amtliches Material zu tauschen. Da geht dann bei den meisten die Sonne auf!:)

Hier für den Anfang auch einmal Literatur zum Proberaum: PA für Proberaum und Proberaumaufstellung

Ansonsten zwecks Mikrofon das für leise Sängerinnen wirklich gut ist gibt es einiges, aber nicht billig!
Sennheiser e865 oder AKG D-7 um nur mal 2 zu nennen!

Greets Wolle
 
Wenn dann gibt es aber nur einen einzigen FBD der etwas taugt und der kommt von Sabine!

Nö, der Feedback Ferret von Peavy macht auch einen sehr guten, kaum hörbaren Job. Der ist aber auch nicht billig.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben