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RoBass
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[Amp] - Coxx CB-10
[Amp] - Coxx CB-10
Der getestete Verstärker ist ein winzig kleiner Bassbrüllwürfel von der allseits bekannten und berüchtigten Firma GEWA (mit Produktionsstätten ganz weit im fernen Osten). Vertrieben wurde der Amp vor gut 10 Jahren und früher unter der Handelsmarke Coxx als Modell CB-10 und vorrangig in sogennanten Anfängerpaketen mit einem Billigbaß und etwas Zubehör. Paketpreise von 99,- bis 159,- lassen schon in etwa vermuten, in welche Klasse dieser Amp gehört.
Technische Daten:
Preis: neu ca. ?? , ebay- und Strassenpreis unter 30,-
Leistung: 10 Watt (RMS?)
Kanäle: 1
Gewicht: ca. 10 Kg
Maße: 28 x 27 x 16 cm
Sonstiges: 3-Band-EQ, Volume, Kopfhörerausgang
Erste Eindrücke:
Die ganze Combo ist sehr sehr klein und handlich. Dadurch kann man den CB-10 wunderbar überall mit hinschleppen, ohne, daß er wirklich auffällt. Nachteil dieser Gehäusegröße ist, daß das vorn angebrachte Bedienpanel im Stehen kaum einzusehen, geschweige denn zu bedienen ist. Man macht also regelmäßig Kniebeugen, wenn man etwas verstellen will.
Das würfelförmige Gehäuse ist mit einem genarbten Kunstleder bezogen, der Speaker mit einem etwas robusteren Stoff "geschützt".
Die Stoßecken machen ihrem Namen keine Ehre, denn das billige, glänzende Hartplastik wird keine großen Rempler vertragen. Meine sind noch heil, aber das kommt daher, daß der Amp kaum bewegt wurde.
Der ausziehbare Flexgriff oben dran ist praktisch, mehr ist dazu aber auch nicht zu sagen - ein Griff halt und ein ausreichend dimensionierter noch dazu.
Das Netzkabel ist fest anmontiert und muß somit immer aufgewickelt und in den Griff gesteckt werden, damit man beim Tragen nicht drüber stolpert. Kabelsorte: steif, hart, billig aber funktioniert.
Die Potis wirken nicht gerade hochwertig, ebenso die Buchsen und der Schalter. Das ist alles aus dem chinesischen Massenregal gegriffen und garantiert auch nicht elektrischerseits handverlesen.
Aber was will man da auch erwarten, wenn so eine Combo mit Baß, Tasche und Kabel um 100,- kosten?!
Grundeindruck ist zuerst also schon mal kein schlechter, wenn auch kein Gerät mit Profianmutung oder gar großer Haltbarkeitserwartung. ZUmindest ist alles solide verschraubt und verklebt und es klappert und jackelt nix. Das kennt man ja auch schon anders von GEWA-Produkten.
Sound:
Schließt man den CB-10 an Baß und Netz an, so fällt als erstes auf, daß der Amp sehr zum Rauschen neigt. Bei fehlendem Input oder passivem Baß ist bereits ab Mittelstellung der Klangregler ein vernehmliches Grundrauschen auf dem Speaker. Dazu kommt bei leisester Berührung der Buchsen oder des Bedienpanels ein Brummen aus dem Netz. Das deutet auf billige Bauelemente im Inneren und eine grottenhafte Erdung des Innenlebens hin.
Besser wird's erst, wenn man einen aktiven Baß dran hat oder den passiven Baß bespielt. Die Klangregler kann man allenfalls als Klangblenden, also zum Beschneiden des Angebots, benutzen. Die Anhebung der Frequenzbänder ist maximal beim Baß und bis zu 75% bei den Mitten sinvoll. Vom Höhenregler sollte man tunlichst die Finger lassen, es sei denn, man steht auf klirrende und pfeifende Geräusche auf der E-Saite ;-(
Verstellmöglichkeiten gibt es grundsätzlich eher wenige, als da wären: Volume, Low, Mid, High und der Netzschalter für die An/Aus-"Verstellung"... Die Klangblenden als Equalizer zu bezeichnen ist ganz schön vermessen, aber zumindest läßt sich da noch ein Quentchen regeln.
Vom Dampf her kann man den CB-10 als eher mager einstufen. Was will man auch erwarten bei 8" und 10 Watt (wo ich mir noch nicht mal sicher bin, ob das nicht schon der max. Output ist;-)?
Bei geringem Anspruch an einen Übeverstärker kann man den CB-10 durchaus empfehlen, wenn auch die Versandkosten bei einem Gebrauchterät schon die Überlegung aufkommen lassen, ob es dann nicht doch ein 20Watt-Ibanez o.ä. werden sollte.
Pro/Kontra:
Pro: winzig klein, leicht, handlich, unkompliziert, billig, Kopfhörerbuchse
Kontra: Klang, Leistung, Bedienung (aus dem Stand)
Fazit:
Grundsätzlich funktioniert das Teil, wenn auch eher als kleine Aktivbox denn als Verstärker mit dem üblichen Anspruch eines Bassisten. Für den Einsatz bei Gigs und größeren Proben ist der CB-10 ein NoGo, aber für das heimische Übezimmer oder einen kleinen Gartenjam mag er's tun. Der KLang ist ab 50% Leistungsabforderung im EImer, aber das geht fast allen Mini-Amps so. Also einfach nicht zu viel erwarten, wenig investieren und schon reicht der CB-10 aus... Ist halt ein klassische Beigabe für Billig-Baß-Sets. Für absolute Einsteiger und Ausprobierer ist er geeignet, not more.
Sonstiges:
Angespielt habe ich den CB-10 mit verschiedenen Bässen. Allerdings macht es keinen Unterschied, was am Eingang dran hängt.-) Es klingt alles gleich verzerrt und eher matschig.
Der getestete Verstärker ist ein winzig kleiner Bassbrüllwürfel von der allseits bekannten und berüchtigten Firma GEWA (mit Produktionsstätten ganz weit im fernen Osten). Vertrieben wurde der Amp vor gut 10 Jahren und früher unter der Handelsmarke Coxx als Modell CB-10 und vorrangig in sogennanten Anfängerpaketen mit einem Billigbaß und etwas Zubehör. Paketpreise von 99,- bis 159,- lassen schon in etwa vermuten, in welche Klasse dieser Amp gehört.
Technische Daten:
Preis: neu ca. ?? , ebay- und Strassenpreis unter 30,-
Leistung: 10 Watt (RMS?)
Kanäle: 1
Gewicht: ca. 10 Kg
Maße: 28 x 27 x 16 cm
Sonstiges: 3-Band-EQ, Volume, Kopfhörerausgang
Erste Eindrücke:
Die ganze Combo ist sehr sehr klein und handlich. Dadurch kann man den CB-10 wunderbar überall mit hinschleppen, ohne, daß er wirklich auffällt. Nachteil dieser Gehäusegröße ist, daß das vorn angebrachte Bedienpanel im Stehen kaum einzusehen, geschweige denn zu bedienen ist. Man macht also regelmäßig Kniebeugen, wenn man etwas verstellen will.
Das würfelförmige Gehäuse ist mit einem genarbten Kunstleder bezogen, der Speaker mit einem etwas robusteren Stoff "geschützt".
Die Stoßecken machen ihrem Namen keine Ehre, denn das billige, glänzende Hartplastik wird keine großen Rempler vertragen. Meine sind noch heil, aber das kommt daher, daß der Amp kaum bewegt wurde.
Der ausziehbare Flexgriff oben dran ist praktisch, mehr ist dazu aber auch nicht zu sagen - ein Griff halt und ein ausreichend dimensionierter noch dazu.
Das Netzkabel ist fest anmontiert und muß somit immer aufgewickelt und in den Griff gesteckt werden, damit man beim Tragen nicht drüber stolpert. Kabelsorte: steif, hart, billig aber funktioniert.
Die Potis wirken nicht gerade hochwertig, ebenso die Buchsen und der Schalter. Das ist alles aus dem chinesischen Massenregal gegriffen und garantiert auch nicht elektrischerseits handverlesen.
Aber was will man da auch erwarten, wenn so eine Combo mit Baß, Tasche und Kabel um 100,- kosten?!
Grundeindruck ist zuerst also schon mal kein schlechter, wenn auch kein Gerät mit Profianmutung oder gar großer Haltbarkeitserwartung. ZUmindest ist alles solide verschraubt und verklebt und es klappert und jackelt nix. Das kennt man ja auch schon anders von GEWA-Produkten.
Sound:
Schließt man den CB-10 an Baß und Netz an, so fällt als erstes auf, daß der Amp sehr zum Rauschen neigt. Bei fehlendem Input oder passivem Baß ist bereits ab Mittelstellung der Klangregler ein vernehmliches Grundrauschen auf dem Speaker. Dazu kommt bei leisester Berührung der Buchsen oder des Bedienpanels ein Brummen aus dem Netz. Das deutet auf billige Bauelemente im Inneren und eine grottenhafte Erdung des Innenlebens hin.
Besser wird's erst, wenn man einen aktiven Baß dran hat oder den passiven Baß bespielt. Die Klangregler kann man allenfalls als Klangblenden, also zum Beschneiden des Angebots, benutzen. Die Anhebung der Frequenzbänder ist maximal beim Baß und bis zu 75% bei den Mitten sinvoll. Vom Höhenregler sollte man tunlichst die Finger lassen, es sei denn, man steht auf klirrende und pfeifende Geräusche auf der E-Saite ;-(
Verstellmöglichkeiten gibt es grundsätzlich eher wenige, als da wären: Volume, Low, Mid, High und der Netzschalter für die An/Aus-"Verstellung"... Die Klangblenden als Equalizer zu bezeichnen ist ganz schön vermessen, aber zumindest läßt sich da noch ein Quentchen regeln.
Vom Dampf her kann man den CB-10 als eher mager einstufen. Was will man auch erwarten bei 8" und 10 Watt (wo ich mir noch nicht mal sicher bin, ob das nicht schon der max. Output ist;-)?
Bei geringem Anspruch an einen Übeverstärker kann man den CB-10 durchaus empfehlen, wenn auch die Versandkosten bei einem Gebrauchterät schon die Überlegung aufkommen lassen, ob es dann nicht doch ein 20Watt-Ibanez o.ä. werden sollte.
Pro/Kontra:
Pro: winzig klein, leicht, handlich, unkompliziert, billig, Kopfhörerbuchse
Kontra: Klang, Leistung, Bedienung (aus dem Stand)
Fazit:
Grundsätzlich funktioniert das Teil, wenn auch eher als kleine Aktivbox denn als Verstärker mit dem üblichen Anspruch eines Bassisten. Für den Einsatz bei Gigs und größeren Proben ist der CB-10 ein NoGo, aber für das heimische Übezimmer oder einen kleinen Gartenjam mag er's tun. Der KLang ist ab 50% Leistungsabforderung im EImer, aber das geht fast allen Mini-Amps so. Also einfach nicht zu viel erwarten, wenig investieren und schon reicht der CB-10 aus... Ist halt ein klassische Beigabe für Billig-Baß-Sets. Für absolute Einsteiger und Ausprobierer ist er geeignet, not more.
Sonstiges:
Angespielt habe ich den CB-10 mit verschiedenen Bässen. Allerdings macht es keinen Unterschied, was am Eingang dran hängt.-) Es klingt alles gleich verzerrt und eher matschig.
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