Mal abgesehen vom technischen Hintergrund (den ich bei Amps derzeit definitiv nicht mehr habe;-), möchte ich noch mal eine Argumentation von Cadfael aufgreifen und bekräftigen. Amps sind Werkzeug, und ebenso wie bei der Gitarre u.ä. sollte man hier das Preislimit wirklich als den weichesten Faktor ansehen und andere Eigenschaften höher bewerten. Dann bitte auch zuerst die Markenbrille absetzen und einfach genau analysieren, was genau das Ding leisten muß! ich bewerte beruflich jeden Tag Produktionsfaktoren und strategische ünsche der Kunden und kann daher schon sagen, daß ich weiß, wie man Lösungsvorschläge objektiv und langfristig nützlich sortiert. Thema Kaufpreis z.B. ist etwas, was kurzfristig wichtig aussieht, aber langfristig ist's eher unwichtig...
Mach Dir eine Liste der Form:
1. must have
2. should be
3. nice to have
Und da schreibt man alle Wünsche und Gimmicks in genau diese Kategorien rein - und zwar ehrlich. Wenn dann ein Amp dabei ist, der alle "must have" und auch noch einen Großteil "should be" abdeckt, dann ist es genau DAS Gerät. Vermutlich bleiben am Schluß 2-3 übrig, bei denen dann ruhig der bauch oder der Freundeskreis den Ausschlag geben darf *ggg**.
Wenn dann, so wie vogeschlagen, knappe 10% Überschreitung des geplanten Budgets vorhanden sind, dann ist das eigentlich keine Frage mehr ;-) Man rechnet in der Wirtschaft mit 10-15% Budgetübershreitung bei jeder vernünftigen Planung. Das ist also genaugenommen sogar noch eine Punktlandung...
Denk noch mal gut drüber nach, ob popelige 40,- (das sind etwa 8-10 Cuba Libre weniger verteilt auf 5-10 Jahre oder satte 10 Weißbier im selben Zeitraum) jahrelange Trauer wert sind, wenn Du feststellst, daß Dein "preiswertere" Amp genau das eine kleine Feature nicht hat, was Dir wichtig war ;-/
Gruß
Roman
PS: Bei solchen Budgeterweiterungen muß man allerdings im Rahmen bleiben. 20% sind schon zu viel, und Geld für gar nicht geplanten Schnickschnack ist's auch :-(