Bitte Eure Meinung - Fortschritt nach 1 Jahr Unterricht

  • Ersteller mariönchen
  • Erstellt am
Hallo Nuria

Das ist ein tolles Video. Hast du dir das mit dem Häschen und dem Adler selber ausgedacht?
Was man gut erkennt ist, daß du bereits in einer bestimmten Stilistik heimisch bist und diese auch improvisatorisch einsetzen kannst. Natürlich kann man zu einer totalen Anfängerin nicht sagen: Jetzt improvisier mal und erwarten, daß dann etwas derartiges, wie du es hier zeigst herauskommen würde. Es gibt aber für jeden Stand auch Ansätze kreativ zu sein. Eine voce-Diskussion brauchen wir deshalb nicht loszutreten. Ich selber arbeite schon seit Anbeginn meiner Tätigkeit als Gesangslehrerin mit Improvisation. Zu improvisieren war für mich immer etwas ganz natürliches, schon als Jugendliche, als ich mit zu mir unbekannten Songs Melodien ausgedacht habe. Als Schülerin bei meinen ersten Lehrerinnen (Klassikerinnen) gab es da so manche Diskussion, weil ich der Auffassung war Improvisation käme vor Reproduktion. Die technische Methode, die hinter diesen Kursen steht kenne ich ebenfalls und sie hat mich in kürzester Zeit sehr vorangebracht. Worum es geht ist, daß die Technik der Kunst dienen soll und das möglichst von Anfang an.
 
Ja, der Hase kam aus dem Kommando heraus: lass dir mal ne Geschichte einfallen und singe sie. Ich guckte aus dem Fenster und das war das Erstbeste, was mir in den Kopf kam. Also ich habe mir die Geschichte direkt beim Singen ausgedacht und könnte sie auch nicht wort- und tongenau wiederholen.
Und natürlich wollte ich mit dem Video auch nicht sagen: Genauso muss es eine Anfängerin auch gleich umsetzen! Ich versuchte nur mein theoretisches Gerede etwas Greifbarer zu machen. :)

@moniaqua: genau, da sollte es hingehen. Als Anfänger kann man aber durchaus auch erst noch kurz den Ton leise singen und schnell verstärken, ehe man es soweit verinnerlicht hat, dass die Vorstellung allein reicht und man es instantly hinbekommt.
 
@Shana: Sehe ich genauso. Man kann zu einem Gesangsanfänger nicht sagen: jetzt improvisiere mal. Ein Instrumentalanfänger könnte das ebensowenig. Wenn jemand so etwas kann, dann ist bereits eine gute, solide gesangstechnische Grundlage da - entweder ist sie autodidaktisch erlernt oder von Gesangslehrern geschaffen worden, aber letztendlich ist das "Wie" völlig wurscht.
In der Klassik kommt das auch sicher zu kurz bzw. wird die Stimme sehr bald an das Klangideal des Kunstgesangs angepasst (das auch bei Dir, Nuria, sehr deutlich zu hören ist). Und für gehemmte Menschen kann es befreiend sein, sich mal gehen lassen zu können und ohne theoretisches Korsett zu singen. Ich hab auch den einen oder anderen physisch und psychisch verklemmten Menschen (das meine ich jetzt nicht spöttisch, bitte nicht mißverstehen!) vor mir gehabt, ohne wirkliche Verbindung zum eigenen Körper, der ja aber das Instrument ist. Da ist es nicht schlecht, den Weg der Improvisation zu gehen - als eine Möglichkeit.
Aber im Pop- und vor allem Jazzgesang ist dieses Element der freien Improvisation ohnehin ein Bestandteil der Musik. Deshalb ist es mir vertrauter als so manchem klassischen Sänger. Und wenn man selbst Songs komponiert, also nicht nur Literatur nachsingt, muß man sich Melodien und Gesangslinien ausdenken - in der Regel tut das ein Klassiker ebenfalls nicht.
Vielleicht mag ich Technikstunden deshalb so gern ;)
 
Hallo Ihr Lieben,

ich habe trotz meiner vorgenommen Pause heute meine GL um eine Gesangsstunde gebeten, damit ich mich einerseits mitteilen kann und zum anderen auch wieder in die richtige Spur gelenkt werde. Dieses wachsende Chaos in mir wollte ich nicht noch eine weitere Woche mit mir rumschleppen. Sie war auf jeden Fall genauso entsetzt und betroffen von meinem Zustand wie Ihr. Auf jeden Fall habe ich es angesprochen, dass ich langsam mal in Lieder eingeführt werden möchte. Sie riet mir weiterhin davon ab, da sie der Auffassung ist, dass es für mich noch zu schwer sei im Lied das umzusetzen - was ich alleine mit Vokalisieren noch nicht genau schaffe. :( Wir haben auf jeden Fall heute die Spur wieder ein bissel einstellen können - da ich alles an mir und in mir drücke - was zu drücken ist. Und erfreut war ich umsomehr über die Erkenntnis, dass meine Fokussierung in mancher Richtung einfach zu viel war, da die Dinge sich schon so automatisiert haben und gar keinen Fokus mehr brauchen. Ich habe Brustanteil in der Stimme - weiß es nicht - und drück noch einmal besonders nach-schiebe hoch und drücke runter. Alles was nicht gemacht werden soll. Dies ergab diesen fiesen dumpfen Klang bei Hallelujah. Hinzu kommt, dass ich die Wichtigkeit der NG-Zungenposition für mich wieder erkennen konnte - da diese auch durch Unachtsamkeit während des Gesangs bei mir den Hals zuschnürt. Als Anfänger braucht sie wohl doch eine große Aufmerksamkeit. Ich hoffe und arbeite mich weiter dort hin, dass ich in den nächsten zwei bis drei GU-Stunden zum gewünschten Segen komme und mal trällern darf - da ich auch meine - dass sich der Knoten somit schneller lösen lässt.
Und
@ Nuri: WAU:great:
 
mariönchen;5307081 schrieb:
Auf jeden Fall habe ich es angesprochen, dass ich langsam mal in Lieder eingeführt werden möchte. Sie riet mir weiterhin davon ab, da sie der Auffassung ist, dass es für mich noch zu schwer sei im Lied das umzusetzen - was ich alleine mit Vokalisieren noch nicht genau schaffe. :(


Und...ist das jetzt auch deine Auffassung?
 
mariönchen;5307081 schrieb:
Sie riet mir weiterhin davon ab, da sie der Auffassung ist, dass es für mich noch zu schwer sei im Lied das umzusetzen - was ich alleine mit Vokalisieren noch nicht genau schaffe.

Wie willst Du es denn sonst lernen ? Du mußt ja nicht gleich eine Opernarie oder einen schwierigen Popsong nehmen, es gibt doch noch eine ganze Menge dazwischen !
Ich würde das Singen von Songs ganz und gar vom Gesangsunterricht abkoppeln und es einfach tun. Zu Hause zu playbacks, mit Freunden, die dich begleiten können ... was auch immer. Hauptsache, Du singst. Für Dich, mit Spaß und Freude, eigenverantwortlich und ohne Lehrer.
 
Also echt, ich versteh nicht was das soll, wenn eine Gesangslehrerin ihrer Schülerin vom Singen abrät.
Wo gibts denn sowas?
Ich war früher Reiten. Da wird man auch sofort auf das Pferd gesetzt und nicht auf eine Atrappe (so eine gab's aber darauf hat man höchstens eine Stunde verbracht)
Oder als ich Gitarrenunterricht/Querflötenunterricht/Klavierunterricht hatte - Immer wurden auch Stücke gespielt und nicht jahrelang Fingerübungen gemacht.
Wie ist das im Sport? Immer musste man ziemlich bald ernst machen.
WARUM soll das gerade beim Singen so anders sein?

Außerdem: Wie wir gehört haben machst du es trotzdem ;-) Und das, da sie dir abrät, alleine und ohne ihre Unterstützung.
 
Ich sage meinen Schülern auch immer: singe deine Songs, so oft Du kannst und Lust dazu hast. Und selbstverständlich bin ich nicht dabei ;)
Das von GL gerne mal vorgebrachte Argument, es könnten sich "technische Fehler" einschleichen, die dann nur schwer wieder herauszukriegen wären, ist meiner Meinung nach übertrieben. Zumindest bei Anfängersongs im Popbereich ist diese Gefahr doch eher gering. Und selbst wenn.... learning bei doing.
 
Sorry, wenn's hart klingt, aber für mich hat das was von: Schüler bei der Stange halten und vertrösten, damit ich weiter meine Kohle verdiene, aber eigentlich meinen Stiefel weiterfahren, egal ob's passt oder nicht.
 
Ihr habt absolut recht und deswegen singe ich ja zu Hause auch immer meine Songs oder geh ins Studio und nehm auf..obwohl ich erkannt habe, dass Aufnahmen mich verwirren, nicht einmal das Singen.

@Nuria: So habe ich auch eine zeitlang gedacht. Ich merke aber, dass meine GL einfach nach der alten Schule verfährt. Hier liegt es dann eigentlich nur an mir - ob ich es so weiter mache oder wechsel. Ich glaube nicht mehr, dass sie mich nur bei der Stange halten will. dann hätte sie ja schon mit mir gesungen wegen der aufkommenden Unzufriedenheit. Sie weiß ja - das ich es so unbedingt will. Als ich mich damals angemeldet habe, sagte sie mir, dass ich mich drauf einstellen soll, dass ich bei ihr keine normalen Gesangsstunden nehme, sondern von Beginn an einer richtigen Ausbildung obliege. Nur wusste ich damals nicht wie sich das zeigen wird. Wenn ich es so gewusst hätte - wäre ich vielleicht auch wieder gegangen - denn Opernstar möcht ich ja nu net werden.

Ich hätte einfach nur gerne, dass ich vom GL im Song berichtigt werde - Anweisungen erhalte - denn hierzu fehlt es mir einfach manchmal an Gespür. Nichts desto trotz werde ich selberstverständlich neben dem Unterricht meine Popsongs weiter singen. Meine GL geht da auf jeden Fall von einführenden Kunstliedern aus. Diese empfindet sie für zu früh. Und wenn wir im Unterricht Kunstlieder singen ist mir das mittlerweile auch Wurscht - obwohl ich mich zuerst dagegen gestreubt habe - jetzt will ich es einfach nur noch...hauptsache singen!

Ich habe auch Klavier autodidatktisch gelernt. Hierbei habe ich auch nicht erst monatelang Griffe geübt. Ich habe es durch das Spielen anspruchsvoller Notenblätter gelernt. War zwar immer ne Katastrophe. Aber heute kann ich es. Leraning by doing:))))) Das ist auch mein Konzept. Habe keine Friseurausbildung hinter mir - schneide aber vielen in meinem Umfeld die Haare oder färbe - setze Strähnen oder so...einfach gemacht - Fehler erkannt - und wieder angesetzt ( mutig vom Umfeld, gelle?) Das Zeichnen und Malen habe ich auch nicht durch einen Kurs erlernt. Ich mal drauf los und wieder und wieder. Heute male ich für Freunde nach Wunsch Bilder.
Das soll jetzt alles kein Prahlen sein oder so. Aber im Leben habe ich nichts aus dem künstlerischen Bereich irgendwie lernen dürfen. Habe es mir durch das "Machen" immer selbst beigebracht.

Beim Gesang vermute ich aber, dass dieses wenn auch auf autodidaktischemn Weg, viele Jahre benötigt werden.:mad:

Nun ja...ich singe weiter......aber nicht mehr so verkopft! Den Zahn habt Ihr mir netter Weise gezogen.
Vielleicht wird es ja dadurch wirklich besser. Und wenn ich wieder eine Aufnahme habe, in der ich das Gefühl habe freier zu singen - werde ich diese hier noch einmal reinsetzen mit großen Dank an Euch:p

Nächsten Sonntag haben wir auf der Kommunionsfeier meines Sohnes auch eine Karaokeveranstaltung. Ich weiß gar nicht ob ich Mut aufbringe auch mal zu singen. Denn.....viele wissen, dass ich Unterricht nehme...und viele sins gemein!!! Wenn Du nicht singen kannst und das Mirko nimmst - macht sich niemand großen Gedanken darüber - weil sie es selber nicht können. Wenn Du aber Unterricht nimmst und das Mirko nimmst und auch nicht gut singen kannst - dann wird abgelästert! Leider sind Menschen so. :(
 
mariönchen;5307799 schrieb:
mich verwirren, nicht einmal das Singen.

@Nuria: So habe ich auch eine zeitlang gedacht. Ich merke aber, dass meine GL einfach nach der alten Schule verfährt. Hier liegt es dann eigentlich nur an mir - ob ich es so weiter mache oder wechsel. Ich glaube nicht mehr, dass sie mich nur bei der Stange halten will. dann hätte sie ja schon mit mir gesungen wegen der aufkommenden Unzufriedenheit. Sie weiß ja - das ich es so unbedingt will. Als ich mich damals angemeldet habe, sagte sie mir, dass ich mich drauf einstellen soll, dass ich bei ihr keine normalen Gesangsstunden nehme, sondern von Beginn an einer richtigen Ausbildung obliege. Nur wusste ich damals nicht wie sich das zeigen wird. Wenn ich es so gewusst hätte - wäre ich vielleicht auch wieder gegangen - denn Opernstar möcht ich ja nu net werden.

Hast du bei dieser Lehrterin eine magische 7-Jahres-Verpflichtung wie in Märchen? ;-)
Was bindet dich denn da so stark? Ich verstehe es nicht. Ist ja schön, daß sie eine so klare Ansicht darüber hat, wie sie ihren Unterricht aufbaut. Aber du willst doch offensichtlich etwas ganz anderes. DU bist doch die Kundin und bezahlst sie, damit sie dir etwas beibringt.
Sorry, aber wenn eine Lehrerin mit mir einen komplett anderen Plan hätte als ich ihn habe darüber, was ich im Unterricht lernen möchte und was mir Spaß macht - Dann würde ich mir schleunigst eine andere Lehrerin suchen. Wir sind doch nicht mehr in der Grundschule oder am Gymnasium, wo man sich einem Lehrplan zu unterwerfen hatte. Ich nehme auch wieder Unterricht in Querflöte und Gitarre. Die Querflötenlehrerin wollte zunächst nach ihren Gewohnheiten verfahren, wie sie es auch mit den Kindern macht, die sie unterrichtet. Aber ich spiele nur das, was mir Spaß macht, ganz nach dem Lusprinzip. Immerhin übe ich regelmäßig und komme entsprechend wie ich finde auch gut voran. Sie hat sich mir angepasst ;-) Und natürlich nehme ich auch Vorschläge von ihr, was ich spielen könnte gerne an. Aber wenn sie jede Stunde nur Tonübungen mit mir machen würde - Da wär ich so schnell weg, so schnell könnte sie nicht hinterhergucken. Ich bin erwachsen und kann selber entscheiden, worauf ich Lust habe und was ich lernen möchte. Aber als ich jünger war und meinen ersten Gesangsunterricht hatte war es genau so. Es war immer eine Mischung aus dem, was ich mir ausgesucht habe und dem, was ich an Vorschlägen von der jeweiligen Lehrerin bekam. Und daneben spielt meines Erachtens das autodidaktische Lernen eine sehr große Rolle. Aber das sagst du ja auch selber.

Ich hatte vor Jahren mal eine so verbissene Querflötenlehrerin. Nichts war ihr gut genug. Sie brach mich runter bis zu Stücken wie "Alle meine Entchen", dabei hatte ich da bereits 3 Jahre Unterricht bei einer anderen Lehrerin gehabt und wollte nach einiger Zeit wieder einsteigen. Ich war also keine Anfängerin mehr, aber ihr war einfach alles zu unperfekt. Ich habe das dann abgebrochen und danach jahrelang die Flöte nicht mehr angefasst. Bis zur Gründung meiner jetzigen Band, in der ich wieder Bestätigung fand für mein unperfektes Querflötenspiel.


Also nochmal die Frage: Was bindet dich so stark an diese Lehrerin?

Gruß,
Shana
 
mariönchen;5307799 schrieb:
Nächsten Sonntag haben wir auf der Kommunionsfeier meines Sohnes auch eine Karaokeveranstaltung. Ich weiß gar nicht ob ich Mut aufbringe auch mal zu singen. Denn.....viele wissen, dass ich Unterricht nehme...und viele sins gemein!!! Wenn Du nicht singen kannst und das Mirko nimmst - macht sich niemand großen Gedanken darüber - weil sie es selber nicht können. Wenn Du aber Unterricht nimmst und das Mirko nimmst und auch nicht gut singen kannst - dann wird abgelästert! Leider sind Menschen so. :(

Nutze die Gelegenheit und singe ! Lästern wird immer jemand. Das ist übrigens bei Instrumentalisten auch nicht anders. Man muß darüber stehen. Und eine Stimme kann nicht jedem gleich gut gefallen, egal ob ausgebildet oder nicht. Jedenfalls - nach dem, was ich von Dir gehört habe, glaube ich nicht, daß Du dich blamieren wirst. Aber nimm Songs, die Du wirklich gut kennst und magst.
Und zum Thema Kunstlied .... sorry, aber was ist das denn für ein Schwachsinn ? Du willst doch kein klassisches Repertoire singen, oder ? Warum tust Du dir das dann an ?
 
mariönchen;5307799 schrieb:
Nächsten Sonntag haben wir auf der Kommunionsfeier meines Sohnes auch eine Karaokeveranstaltung. Ich weiß gar nicht ob ich Mut aufbringe auch mal zu singen. Denn.....viele wissen, dass ich Unterricht nehme...und viele sins gemein!!! Wenn Du nicht singen kannst und das Mirko nimmst - macht sich niemand großen Gedanken darüber - weil sie es selber nicht können. Wenn Du aber Unterricht nimmst und das Mirko nimmst und auch nicht gut singen kannst - dann wird abgelästert! Leider sind Menschen so. :(

Und? Die, die lästern, sind dann meist die, die am allerassligsten gröhlen. In vielen Fällen wird da Neid eine nicht unerhebliche Rolle spielen. Wenn Dir bei dem Karaoke jemad quer kommt, kannst den getrost ignorieren.

Im letzten Urlaub war ein Karaokeabend am Campingplatz, da bin ich Spaßeshalber hin. Da war allerdings kein Gelästere, weil man kannte sich ja nicht ;) Ich kannte zwar kaum Lieder, weil bis auf vier oder fünf war alles französisch, aber bei den zweien, die dann englisch waren und ich einen ungefähren Plan hatte, wie die gingen, sang ich - eine wunderbare Übung gegen Nervosität bei Auftritten :) Bei Karaoke geht es um nichts also gibt es kein Risiko, es wird sich garantiert wer finden, der schlechter singt, das ist gut für's Selbstvertrauen, und vor allem, es macht einfach Spass. Der Jung dort am Regler war recht fix mit der Lautstärke - bei machen war das Originallied etwas lauter, bei den anderen das Livemikro :) Eine Frau, die sich erst ein bisschen zierte, sang dann fünf Lieder oder so und alle schön, die kannte wohl die französischen Songs :)
 
Das ist es ja...in diesem Fall liegt es nur bei mir. Muss den GL wechseln, wenn er nicht mehr passt. Aber ehrlich..hier ist weiter nichts. Wenn Ihr doch mal in meiner Nähe wohnen würdet:)) Und nun fremd wieder einen rausfischen - nach weiteren Monaten merken, der ist auch nicht auf mich zugeschnitten - da fehlt mir schon die Energie. Muss mich dahingehend mal einarbeiten und die Gl's, die dann etwas weiter weg wohnen oder arbeiten recherschieren.

Ihr müsst Euch das bitte mal anhören.

Das ist mein 9 jähriger Scheißer. Er zeigt mir - wo es lang geht.
Den Text hat er selbst geschrieben ( bis auf den englischen Teil) der andere Sänger ist ein Freund von uns. Musik by Daddy.
Und nein, er ist nicht heiser...grins...er hat von Natur aus so eine Stimme:))) Auf jeden Fall macht er sich keinen Kopf über Technik:))
http://www.box.net/shared/xm284gaj12
 
joa, jetzt.

mariönchen;5307831 schrieb:
Das ist mein 9 jähriger Scheißer. Er zeigt mir - wo es lang geht.
Den Text hat er selbst geschrieben ( bis auf den englischen Teil) der andere Sänger ist ein Freund von uns. Musik by Daddy.
Und nein, er ist nicht heiser...grins...er hat von Natur aus so eine Stimme:))) Auf jeden Fall macht er sich keinen Kopf über Technik:))
http://www.box.net/shared/xm284gaj12

Na, dann nimm Dir mal ein Beispiel an ihm :) Wetten, dass der sich das Mikro schnappt, falls da ein passender Song ist bei der Karaokeparty?! Ned schlecht der kleine :) Und vor allem - so unbekümmert ;) Die Stimme find ich übrigens absolut normal, nichts heiser, ist ja ned jeder zum Knabensopran geboren.

:gruebel: Mir stößt da grad was auf. Sohnemann ist für 9 Jahre mit Rhythumusgefühl schon sauber gut dabei, Daddy macht Musik, Freund singt - Dein Umfeld scheint ziemlich musikalisch zu sein, kann das? Womöglich noch irgendwelche Eltern oder Geschwister, die vielleicht besser singen können als Du? Ich kenne da eine, die kann gaaar ned zeichnen und malen, und ich kenne jemanden, der kann überhaupt nicht gut Musik machen - der Jung ist aber extrem, er spielte mir nach einer Woche Zither autodidaktisch lernend den dritten Mann auf der Zither vor... (zum Vergleich - den spielte ich nach ich glaub vier Jahren und der Jung war besser :redface:)
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Shana und Bell: mich bindet sehr wahrscheinlich die Gewohnheit und der Gedanke, dass es eher an mir liegt - nicht vorwärts zu kommen.

Klar Bell...Kunstlieder wären für mich nun nicht optimal....nach den ersten Versuchen werde ich auch drüber entscheiden ob ich dieses Repertoir weiter angehe oder nicht. Ich mach ja gerne meine aaaaa's und uuuuuuuuuu's. Aber ich werde nicht singen - was ich nicht mag. Aber probieren werde ich es.
Und Shana...klar sind wir nicht mehr auf irgendeiner Grundschule:redface: Weiter in eigener Richtung denken schaffe ich auch sicher erst dann, wenn die Technik sitzt und ich mich mehr dem musikalischen widmen kann als den Grundbausteinen.

@ Moniqua...Du bist die erste, die die Heiserkeit meines Sohnes nicht wahrnimmt:p ich werde tägllich darauf angesprochen..hehe...
Nein..mein Umfeld ist eigentlich gar nicht musikalisch. Mein Sohn fängt gerade an mal reinzuschnppern. Mein Ex komponiert mehr und ja der liebe Freund..Das war es auch. Gesangstechnisch kann ich mich in meinen Kreisen mit niemanden auseinandersetzen. Selbst mit diesem Freund nicht, da er nur nach Gefühl geht und mir in Technik nicht weiter helfen kann. Diese talentierte Sorte gibt es tatsächlich auch:rolleyes:
 
@mariönchen

Zu dem Problem das du mit deiner GL hast, hast du ja schon viele nützliche Antworten bekommen, deshalb möchte ich dir nur erzählen, was ich mal erlebt hatte.

Es war in einem (rein klassischen) Gesangsworkshop, mit Unterricht vor der Gruppe. Da gab es einen Tenor, der schon seit 20 Jahren oder länger singt, aber ausser regelmässig solche Workshops zu besuchen nie wirklich GU hatte. Er war aber hoch musikalisch, machte von Natur aus beim Singen vieles richtig und hat sich autodidaktisch diverse Tenorarien erarbeitet. Als er im Unterricht eine seiner Verdi- oder Puccini-Arien singen durfte, gab es Passagen bei denen viele Profisänger vor Neid erblasst wären. Man hätte ihn damit ohne Einschränkung auf jede Theaterbühne stellen können.
Der gleiche Sänger war in Übungen zuerst nicht wieder zu erkennen! Er wirkte zu Beginn komplett unsicher und eingeengt, man hatte fast das Gefühl, dieser Mann hätte noch nie einen Ton gesungen. Der Kommentar des rein klassischen(!) Lehrers (ein erfahrener Gesangspädagoge) dazu war in etwa: „Es gibt Lerntypen, die lieben Übungen, können dort einen Klang entfalten, den sie nachher im Stück nicht mehr reproduzieren können. Andere hingegen tun sich mit Übungen recht schwer, lässt man sie aber (angepasste) Literatur singen, entfalten sie sich wie eine Blume.“

Ein sensibler GL erkennt, welcher Weg für einen Schüler der beste ist.

Meiner Meinung nach ist es meist eine Mischung aus Übungen und Stück. Je nach Schüler und momentanem Level mit Schwerpunkt hin zum einen oder zum anderen. Auch der oben beschriebene Tenor kam um die Übungen nämlich nicht herum. Denn, obwohl in seinen Arien Stellen von so wunderschönem Klang waren, gab es auch Passagen, die er nicht gut sang. Zu diesen „Problemzonen“ bekam er dann Übungen verordnet, die, nachdem er sich damit einigermassen angefreundet hatte, ihm halfen, anschliessend die schwierigen Stellen in der Arie viel besser zu meistern.

Zu deiner GL möchte ich mir eigentlich kein Urteil anmassen. Da ich nicht weiss, wie du vor Beginn des GU gesungen hast, kann man das Ganze im Prinzip gar nicht beurteilen.

Ich finde es gelinde gesagt aber etwas problematisch, wenn Lehrer für ihre Schüler ein einziges, starres System haben, in das dann alle gepresst werden. Ein 0-8-15-Unterricht, egal in welcher Stilrichtung, kann meiner Meinung nach nie ein wirklich guter Unterricht sein :(

Und: wenn deine GL findet, Kunstlieder sind noch zu schwer, was wäre dann z.B. mit einem einfachen schönen Volkslied? Auch daran kann man bezüglich klassische Technik viel lernen! Oder mit einer der einfacheren Arie Antiche oder halt auch nur eine einzelne Passage daraus? Es gibt doch so viele Möglichkeiten, auch für Gesangsanfänger, sich etwas von den Übungen zu lösen!

Lass dich nicht unterkriegen :) !!

---------- Post hinzugefügt um 11:32:51 ---------- Letzter Beitrag war um 11:15:27 ----------

@ Nuria

Habe jetzt mal etwas in dein Video reingehört: gefällt mir gut deine Stimme :great:

Ich finde, du hast ein schönes dunkles Timbre! Bist du ein Mezzo?
 
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Reaktionen: 2 Benutzer
[nebenkriegsschauplatz]Ich höre bei der Aufnahme deines Sohnes eigentlich auch keine Heiserkeit - aber ein Problem bei der Aussprache von s- und Zischlauten. Mal über Logopädie nachgedacht? Solange er jung ist, kriegt er das schnell weg. Später wird es schwieriger.[/nebenkriegsschauplatz]
 
Zuletzt bearbeitet:

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