Tonstudio Marketing und Kundengewinnung

  • Ersteller Nobieesd
  • Erstellt am
das wichtigste ist einfach ne gute arbeit zu leisten, während der aufnahme als auch das endprodukt dann kommen die kunden von alleine ... es dauert nur länger als mit ner langen equipmentliste ;)

wenn eine handvoll der bands aus deiner umgebung mal bei dir aufgenommen hat und zufrieden war spricht sich das rum und dann wird auch drauf geschissen ob du da protools oder reaper hast wenn am ende das ergebnis stimmt ;)


zum thema technik: wenn man ne basis hat auf die man aufbaun kann (also z.b. bei mikros ein paar gute dynamische für drums, git usw. nen großmembran für vocals und ein gematchtes päarchen kleinmembraner für OHs usw.) is man schon bei 90% qualität ... das wichtigste is imho einfach erfahrung. ich hab schon zig aufnahmen von studios gehört mit ner telefonbuchdicken equipmentliste (übertreibung rockt ;)) und schaurigen aufnahmen und genauso auch aufnahmen von studios oder sogar homerecordern die wirklich geile produktionen gemacht haben mit ner 4 zeiligen equipmentliste ..
ohne technik gehts nicht aber wie oben schon beschrieben: ein gewisser qualitätsstd und ordentlich know how is auf jeden fall geiler als andersrum ;)
 
hey, interessantes Thema, ich wollte nochmal auf den Preis eingehen, weil mir das so beim Durchlesen haften geblieben ist. Wenn man davon leben will und keinen anderen Job hat oder die Gnade der reichen Geburt, dann müssen die Studioeinnahmen den Lebensunterhalt finanzieren können.

Gehen wir mal von den 200€ aus, bei 21 Arbeitstagen. Da wären das dann 4200€ netto pro Monat, gehen wir davon aus, dass man nicht jeden Tag zu arbeiten hat, entweder weil man studiert oder weil man keinen Auftrag hat, dann würde ich mal eine Auslastung von 50% annehmen. Dann sind das 2100€ netto. Davon muss man dann ja auch noch Strom bezahlen, hat ein paar andere Nebenkosten, Miete, und hin und wieder muss man in Equipment investieren, was gerade ja im eher professionellen Bereich nicht gerade günstig ist.

Deshalb meine Vermutung (andere können da sicherlich defintivere Aussagen machen) bei 200€ findet man keinen professionellen Toningenieur der dies als Haupteinnahmequelle betreibt. Allein schon die Investitionskosten um überhaupt starten zu können bewegen sich in einem Rahmen den man mit diesem Hungerlohn so ohne weiteres nicht in absehbarer Zeit zurückzahlen kann.

Noch was zum Marketing:
Ganz wichtig ist es zuerst einmal den Markt zu erforschen, also gibt es Konkurrenz, wie viel verlangt die Konkurrenz, wie steht es mit der Auslastung der Konkurrenz und mit ihrer Ausstattung. Dann muss der Markt segmentiert werden und man sollte sich eine Zielgruppe (target group) aussuchen die man ansprechen will UND ganz wichtig auch ansprechen kann. Dann, was ist diese Zielgruppe bereit zu bezahlen, wie viele potentielle Kunden gibt es in meiner Nähe.
Hat man das alles herausgefunden und bearbeitet sollte man schauen zu welchen Kosten man seinen Service anbieten kann, also was sind die eigenen Kosten? Auch wenn das nur ein Nebenerwerb sein soll, er sollte am Ende mindestens auf Null herauskommen.

Mach eine SWOT Analyse! Schreib deine Stärken und Schwächen ehrlich auf, deine Möglichkeiten und die Gefahren die du in Betracht ziehen musst. So bekommst du am ehesten heraus, ob sich das ganze für dich positiv ausgeht.

Und dann braucht man natürlich eine Marketing-Idee. Meiner Meinung heute unerlässlich eine gut gemachte Homepage und ein Auftritt in SocialNetworks kann auch nicht schaden. Visitenkarten sind das A und O, die kann man jedem von dem man meint er könnte interessiert sein in die Hände drücken. Lokale Musikgeschäfte abklappern und ein wenig Werbung für sich machen, evtl. erklärt sich der Inhaber bereit Visitenkarten auf dem Tresen liegen zu lassen, oder sie wenigstens entgegen zu nehmen und Kunden anzubieten falls sie danach fragen. Aber ob der Händler ohne dass er deine Leistungsfähigkeit kennt freiwillig Werbung für die macht, sei mal dahingestellt. Es geht ja auch um seine Reputation.

Auf Konzerte von Nachwuchsbands zu gehen kann auch nicht schaden, da natürlich dann mit deinen Visitenkarten aufschlagen und abklappern ob die Jungs und Mädels gerne mal eine Aufnahme machen würden.

Ich vermute mal das kann ein steiniger Weg werden. Dann noch eine Frage, studierst du schon? Gerade beim Maschinenbau hab ich so bei Freunden die Erfahrung gemacht, dass die am Ende keine Zeit mehr hatten in ihrer Band weiter zu spielen, bzw. von ihrer Band gekickt wurden, weil sie ständig bei Proben nicht da waren oder vor dem nächsten Konzert unglücklicherweise Klausuren oder Hausarbeiten zum Abgeben hatten.
 
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Moin!

Dann sind das 2100€ netto. Davon muss man dann ja auch noch Strom bezahlen, hat ein paar andere Nebenkosten, Miete, .....

Dann ist das aber Brutto und nicht Netto, und vor allem die lieben Steuern nicht vergessen!:)

Greets Wolle
 
@ burner81 Das war ein beitrag genau nach meinem geschmack ! sehr wirtschaftlich gehalten und interessant zu lesen... von einer SWOT analyse hab ich auch gerade erst durch wiki erfahren was das ist ^^
und bei der rechnung wird einem ja schlecht :D zum glück ist das wie gesagt nur taschengeld bei mir, und erst in einem jahr, aber deine tipps werde ich ausgiebig beherzigen bevor ich kommerziell was mache und den markt sozusagen analysieren :)
ja ich studiere ab dem 2.mai in münchen, ich versuch halt unter der woche alles zu lernen und erledigen so dass ich das komplette wochenende frei hab und dann meinem hobby nachgehen kann...
nur zeit für ne freundin dürfte da fehlen ;)

aber nochmals danke für deine antwort, genau sowas hilft mir ungemein weiter...
 
Moin!



Dann ist das aber Brutto und nicht Netto, und vor allem die lieben Steuern nicht vergessen!:)

Greets Wolle

oh Mann ist das peinlich :redface:

@ burner81 Das war ein beitrag genau nach meinem geschmack ! sehr wirtschaftlich gehalten und interessant zu lesen... von einer SWOT analyse hab ich auch gerade erst durch wiki erfahren was das ist ^^
und bei der rechnung wird einem ja schlecht :D zum glück ist das wie gesagt nur taschengeld bei mir, und erst in einem jahr, aber deine tipps werde ich ausgiebig beherzigen bevor ich kommerziell was mache und den markt sozusagen analysieren :)
ja ich studiere ab dem 2.mai in münchen, ich versuch halt unter der woche alles zu lernen und erledigen so dass ich das komplette wochenende frei hab und dann meinem hobby nachgehen kann...
nur zeit für ne freundin dürfte da fehlen ;)

aber nochmals danke für deine antwort, genau sowas hilft mir ungemein weiter...

Bitte gern, sitze gerade in mitten in einem von Marketing durchtränkten Studiengang, und hab glaub in meinem Leben noch nie so viele SWOT Analysen gemacht wie in den letzten 2 Monaten. :D Mit gutem Zeitmanagement ist das schon zu regeln, man muss sich halt die Zeit gut einteilen :great: . Ach ja, sie werden dir den Tipp geben nicht erst vor den Klausuren zu lernen, aus leidiger Erfahrung muss ich sagen, sie haben recht :p
 
N gut gemeinter Rat: Lass das Studio während des gesamten Studiums nur nebenher laufen.
Ich weiß, wovon ich rede.

MfG, livebox

5 jahre ? NIEMALS :D
nee, ich denke ich weiß was du meinst... das wird mir schwer fallen, da setz ich lieber mal n semester aus wenns gut läuft...
 
Studium ist nicht zu unterschätzen, so man es denn ernst nimmt. Ich weis nicht, wie Zeitintensiv Maschienenbau in München ist, aber da die Uni dort ja doch keinen so schlechten Ruf hat, werden sie die Studenten da auch nicht gerade zärtlich rannehmen.
Ich selbst studiere Physik in Erlangen und kann nur sagen: Es ist jedes Semester wie Abitur. Bei Praktika kommt jede woche eine Facharbeit (meistens ausführlicher als selbige) hinzu. Natürlich kommts immer auf den Prof und auf den eigenen Wissensstand an, aber unter 45h die Woche geht normalerweise nichts. Bei Konservativer Schätzung würde ich mit dem Bachelor das Studium letzendlich sogar zeitintensiver einstufen als einen Vollzeitjob.

Vorlesungen wollen vorbereitet und nachbereitet werden, Hausaufgaben, Übungen, evtl. Präsentationen und eben oben schon genannte Prkatika mit einem Nachmittag Vorbereitung, einem Nachmittag messen, und einem Nachbereitung und Auswertung.
Kommen dann die Klausuren geht auch einen Monat am Wochenende nichts bis wirklich wenig. (klar, wieder Fach- und Prof-spezifisch, aber manch einer schiebt da auch gerne mal ne Nachtschicht ein)
Es hat schon seinen Grund, warum Durchfallerquoten > 50% nicht die Seltenheit sind.

Ich für meinen Teil hab einmal ein halbes Semester Wochenends eine Band zum Recording gehabt. Zeitlich war das aber absoluter Killer und zusätzlich zieht sich die ganze Aufnahme in die Länge, die Leute werden unmotivierter und letztendlich hört man das den Aufnahmen auch irgendwo an.

Was aber durchaus guten Gewissens geht, ist in den 3 Monaten Semesterferien ein paar Recordings zu fahren -- Sofern das mit Geldverdienen und Urlaub kompatibel ist.

Um dir dein Studium nicht schlechtzureden: Man macht das ja, weils einen wirklich interessiert und Spass macht (sodenn man sich auf das System Studium eingelassen hat. Ist halt deutlich erwachsener und man bekommt wenig bis nichts vorgekaut. Aber gut, soll ja auch mehr vermitteln als die Schule).

Überleg dir gut, ob das Zeitlich hinhaut. Es soll ja aber andererseits auch ein paar Wald-und-Wiesen-Unis geben, bei denen man ohne weiteres so nebenher mal seinen Bachelor macht. Ein Kumpel von mir berichtet sowas. Wems taugt *schulterzug*.


So Far...

Laguna
 
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Jip, die Erfahrung habe ich auch. 45 Stunden grob für die Uni pro Woche zu verwenden ist eine gute Orientierung. Während der Prüfungs und Hausarbeitenzeit, können das auch mal 70 Stunden in der Woche werden.
Und nicht unterschätzen, wenn du fertig mit lernen bist, dann musst du Abends hin und wieder ausgehen, Dampf ablassen, etc. . Das Studium zeichnet vor allem aus, dass man viel lernt, neue Menschen kennen lernt, einen neuen Lebensabschnitt beginnt, weg von zu Hause, man wird selbstständig, etc. Man muss das genießen, unbedingt :p
 
Also Laguna hat das ganze schon wunderbar auf den Punkt gebracht.
Ich hab dir damals via skype ja auch berichtet, wie viel ich idR zu tun hab.

Das mit den Semesterferien, Weihnachtsferien, Sommerferien usw. ist natürlich eine tolle sache, aber auch das ist nicht zu überschätzen.

Meine letzten Semester ferien waren da sehr Beispielhaft:
4 Wochen Ferien!
1. Woche: noch für eine Prüfung gelernt, weil die am Freitag der ersten Ferienwoche war.
2. und ein bisschen die 3. Woche: Recording session.
dann für 4 Tage heim (davon war ich dann 2 effektive Tage zu hause).
und die letzte Woche schon wieder lernen weil wir eine Prüfung hatten die 2 Wochen lernaufwand erforderte und in der ersten Uni-woche lag.

Wir hatten 1 Tag puffer mit den Recordings und haben den auch gebraucht.
Leider war diese Zeit nicht sonderlich erholsam.. und das trotz eigentlich 4 Wochen LV-frei (= Lehrveranstaltung).
Das mischen dieses Projektes machen wir nächste Woche, weil es sich bis jetzt einfach sonst nie wirklich ausgegangen ist. :redface:
Klar muss man sagen, ich verfolge noch einige andere Hobbies, die jetzt alle auch ein bisschen Zeit brauchen und ich möchte meine Freundin zumindst einmal die Woche sehn.
Aber wer hat das nicht?
Auch das mit den sozialen Kontakten -was burner erwähnt- sollte man nicht vergessen.
Ich war zwar in Graz erst 3 mal oder sowas aus, aber Zeit mit anderen Kollegen verbringe ich wirklich zu genüge.
Zwischen den LV's rentiert es sich oft nicht heim zu fahren/gehn oder man hat gute Freunde (bzw. lernt diese kennen) und diese können nicht heim fahren. Dann sitzt man da hin und wieder gerne 2 Stunde rum und tratscht. Das ist auch total wichtig. Zumal man vermutlich zu hause auch nicht wirklich 2 Stunden effektiv etwas gemacht hätte..

Noch etwas nicht zu unterschätzendes: Selbständig leben braucht viel Zeit.
Viele Studenten ziehn ja zum studieren weg von zuhause (so auch bei mir).
Ist ja auch voll cool :), allerdings kann man garnicht erahnen, wie viel Zeit das brauchen kann.
Klar ist nicht jeder der volle Sauberkeitsfimmel, und saugt jeden Tag.. und auch das Bad kann man nur alle 1-2 Wochen mal putzen, Wäsche wäscht sich ja auch von selbst..
Aber du kannst mir glauben das Essen frisst in jedem Fall 1-3 Studen deines Tags weg.
Selbst die tiefkühlpizza kommt nicht von alleine in die Gefriertruhe.
Spätenstens wenn du öffters vor dem Frühstücken schon einkaufen gehn hast müssen, weils an Butter, Brot oder Milch fehlt, wirst du anfangen dir vorher darüber Gedanken zu machen.
Das braucht schon mal Zeit, und muss auch geplant werden. Klingt wieder total blöd, aber ich weis wovon ich rede. Um mich gibt es ca. 4 Lebensmittelgeschäfte, und ich hatte tzrotzem schon so einige Wochen, in denen ich Tage vorplanen musste weil ich einfach um 9 außer Haus ging und nicht vor 19 Uhr wieder heim kam..
Da is dann irgendwann mal der Kühlschrank leer.

Brot hällt auch nicht ewig.. die Tiefkühlpizza, Kepab, und der Schnitzelbörger hängen dir -vermutlich mal- nach den ersten beiden Semestern ziemlich zum hals raus.
Da ich mir vorgenommen habe ein paar Kilo zu zunehemen (hatte phasenweise unter 60kg auf 178cm zu verteilen), begann ich 2 mal am Tag warm zu essen.
2 mal (zumindest teilweise) was zu kochen bedeutet jedes mal min. 1 stunde reine Koch und Abspühlzeit.
Ich weis nicht wie gut/schlecht die Mensa auf der TU in München sind, aber tagtäglich will man auch dort nicht essen.

Ich will dich nicht verschrecken, es macht ja alles auch spaß :), aber ich hab das damals überhaupt nicht gewusst und wäre vl. froh gewesen, das mal irgendwo davor gelesen zu haben um zumindst ungefähr zu wissen was auf mich zukommen könnte.
Es ist nur sicher nicht so wie Schule gehn und in Hotel Mama zu wohnen.

Lg Jakob
 
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Völlig richtig was du da ansprichst, ich hätte nie geglaubt wie viel Zeit Hausarbeit und die Nahrungsmittelanschaffung und Versorgung verschlingen kann, vor allem bis man mal gelernt hat effektiv einzukaufen und nicht ständig mit nem 6er Bier und 4 Flaschen Wein, Chips, 4 Fertigpizzas und Nudeln nach Hause kommt und am nächsten Tag feststellt, dass man wieder einkaufen gehen muss, weil man jetzt auch nicht unbedingt die Nudeln ohne Beilage essen will :D

Ich war völlig erschüttert wie viel Arbeit man Zuhause im Hotel Mama abgenommen bekommen hat, obwohl man schon nicht alles in den Arsch geschoben bekommen hat.
Vor allem die ersten paar Monate bis man sein Leben geregelt hatte, das mit der Uni auf die Reihe gebracht hat und sich häuslich eingerichtet hatte, war stressig und hat so einige Niederlagen mit sich gebracht. Bei allem Spaß den ich auch hatte.

Ich war in meinem ganzen Leben nicht so häufig im Baumarkt und bei IKEA wie in den ersten 3 Monaten meines Studiums :lol:

Zum Glück hab ich die ganzen Erfahrungen schon gemacht gehabt bevor ich nach Australien zum studieren geflogen bin, weil bei so einem Auslandsstudium potenzieren sich solche Sachen echt ordentlich. Aber wer will meckern wenn er von der Uni den Strand sehen kann?

edit: nur so als Beispiel: Während der Schulzeit, selbst während dem Abitur, war mein Leben um das Wochenende ausgerichtet. Vor allem heute ist mein Leben um die 3 Tage ausgerichtet in denen ich Vorlesung/Seminar habe. Und Wochenende ist dann, wenn ich mal endlich fertig mit Lernen und Vorbereiten bin :(
 
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Lass dir das mal net schlecht reden mit dem studium ;) ich studier verfahrenstechnik in stuttgart und wir hatten die ganzen grundlagen auch mit den maschinenbauern zusammen ... der zeitaufwand hängt wirklich von deinem können und deinem willen ab .. einen gewissen grundbedarf brauchst während des semesters aber ich bin nie auf 45 stunden gekommen ;) wos heftig wird is vor den klausuren aber 70 stunden stellt da schon die obere grenze. um die 50-55 stunden halte ich da für realistischer ;) kommt auch auf deine ansprüche an: willst nur 1er dann bist halt nur noch am lernen .. wenn dir nen 2er schnitt reicht kannst (je nach fähigkeit) au bissl mehr chilln ^^

wie gesagt kommt auch auf deine fähigkeiten an .. gibt welche die lernen 70 stunden die woche und packen es nicht und es gibt welche die machen nichtma 30 und schaffens easy ;) ich würde also erstmal schaun wies läuft mim studium und dann dein tonstudio dort reinpacken wos zeitlich reinpasst.
 
Ich wollte ihm das Studium garantiert nicht schlecht reden, nur darauf vorbereiten, dass das evtl. wesentlich aufwendiger wird als man als ehermaliger Schüler sich so vorstellt.
 
So gut es auch gemeind ist, ich glaube wir sollten wieder Back to Toppic ;)
Ich lass das jetzt einfach mal auf mich zu kommen und seh ja dann was so passiert...
 
Ich hab jetzt mal versucht eine SWOT analyse durch zuführen und hab versucht da ganz ehrlich mit mir selbst zu sein... @burner81 warscheinlich ist es katastrophal ausgeführt :D vll. magst du ja gezielt dazu was sagen was ich noch machen könnte

Intern:

Stärken (Equipment):
- Hervorragende Akustik
- Hochwertige Signalverarbeitung
- Beste Mischmöglichkeiten
- Tolles Design und Wohlfühlfaktor
- Keine Finanzierungsprobleme
- Kostenloser Standort

Stärken (Knowhow):
- Mikrofonierung und Einsatz der unterschiedlichen Mikrofone
- Sounddesign in allen bereichen
- Schneller Arbeitsablauf
- Technisches Knowhow auf hohem Stand
- Großes Knowhow im bereich Elektronischer Musikproduktion

Schwächen (Equipment):
- Keine teuren State-of-the Geräte
- Kein extra Aufnahmeraum
- Begrenzte Arbeitszeiten bedingt durch Lautstärke
- zu wenig Mikrofone
- zu wenige Preamps
- No-name Plugins
- Kein Mischpult

Schwächen (Knowhow):
- wenig Mischerfahrung
- kaum Masteringerfahrung
- Größtenteils theoretisches Knowhow
- Keine Erfahrung mit Kommerziellen Projekten
- Keinerlei Erfahrung im bereich Werbung und Film
- Geringe Erfahrung mit Arrangements

Extern:

Stärken:
- Meiner Meinung nach bestes öffentliches Tonstudio in 40km Umkreis (Akustisch)
- Große Banddichte
- Meiner Meinung nach besseres Knowhow als bei den meisten umliegenden Tonstudios
- Keine Finanzierungsprobleme

Schwächen:
- Kaum bekannt (noch kein "Ruf" vorhanden)
- Keine große Stammkundschaft
- Geringe Budgets der Kunden
- Keine Zertifizierte Ausbildung
- Kein großer Finanzierungsrahmen als Zeichen von "Qualität"
- Keine Koorperation mit anderen Tonstudios


Daraus folgt die Strategische Zielsetzung:

Intern:

Entfernung der Schwächen:

- Einkauf von Hochklassigen Mikrofonen
- Einkauf von Preamps
- Bau eines Aufnahmeraums (RiR konstruktion) -> somit erweiterte Arbeitszeiten
- Sammeln von Erfahrung im Bereich Mixing und Mastering im 1 Jahr
- Ausbau des Praktischen Knowhows mit eigenen Projekten zur Übung
- Knowhow zum Thema Arrangieren erweitern

Ausbau der Stärken:
- Erhöhter Wohlfühlfaktor durch Klimaanlage
- Ausbau der Akustischen Möglichkeiten durch zahlreiche Gobos

Extern:

Entfernung der Schwächen:
- Werbung und Mundpropaganda durch befreundete Bands und Bekanntschaften
- Erarbeitung eines Guten Rufs in der Laufzeit des ersten Jahres
- Sonderpreise zur "Eröffnung" (in 1 Jahr) zum Kennenlernpreis
- Ausbau der Koorperation mit anderen Tonstudios

weitere Chancen:
- Erweiterte Bildungsmöglichkeit durch Assestieren von Großkommerziellen Projekten anderer Tonstudios

- Rundreise durch England verbunden mit dem Besuch zahlreicher Tonstudios
(evtl. Möglichkeiten zur Erweiterung des Knowhows)
 
Nur kurz was mir aufgefallen ist bei deiner Analyse, sie widerspricht sich meiner Meinung zum Teil. (Achtung ich schreib bewusst meiner Meinung, weil ich in dem Thema nicht so tief drin bin, ich arbeite gerade in der Freizeit die mir bleibt daran mit Cubase meine Fähigkeiten auszubauen) Es kann also sein, dass das was ich schreibe am Schluss nicht zutrifft.


Du schreibst bei deinen Stärken hervorragende Akustik und beste Mischmöglichkeiten. Für mich widerspricht sich das mit weiteren Statements wie "kein extra Aufnahmeraum" und "kein Mischpult."
Jetzt weiß ich natürlich aus eigener Erfahrung, dass ein Mischpult heute zum Mischen nicht mehr zwingend gebraucht wird, ich wollte das nur als Beispiel anführen, eine solche Analyse kann man ständig und immer wieder machen, drüber schauen, überarbeiten, weiterentwickeln, nicht nur man selbst verändert sich ja, sondern auch unsere Umwelt.

Noch was zu so einer SWOT Analyse. Stärken und Schwächen sind interne Faktoren, also Dinge die du direkt beeinflussen kannst. Während Möglichkeiten und Gefahren (Opportunities and Threats) externe Gegebenheiten sind, die du nicht direkt beeinflussen kannst, die aber enorme Auswirkungen auf dein Projekt haben können, oder haben werden.

Stärken:
- Meiner Meinung nach bestes öffentliches Tonstudio in 40km Umkreis (Akustisch)
- Große Banddichte
- Meiner Meinung nach besseres Knowhow als bei den meisten umliegenden Tonstudios
- Keine Finanzierungsprobleme

Hier ganz wichtig wenn du dann wirklich damit anfangen willst dir ein Standbein aufzubauen, evaluiere alles soweit, dass es keine reinen Annahmen mehr sind. "Meiner Meinung besseres Know-How" ist extrem vage. Große Banddichte ist nett, prinzipiell wäre das quasi keine Stärke sondern eine Opportunity, aber wichtig für dich ist, wie groß ist der potenzielle Markt. Wie viele Bands wollen wirklich eine Platte aufnehmen. Bzw. wollen vermutlich fast alle, wie viele sind bereit dafür Zeit und Geld zu investieren.

Also nimm dir über die nächste Zeit, bzw. das nächste Jahr immer wieder Zeit und überarbeite deine Analyse, das ist nicht der ultimative Weg, aber eine gut gemachte SWOT hilft dir sicherlich ungemein nachher nicht Falltüren aufzumachen, die evtl. ziemlich offensichtlich gewesen wären. Sie hilft also maßgeblich um deine Gedanken zu strukturieren
 
Okay, danke...

Beste mischmöglichkeiten ergründen sich durch die akustik und ein paar sehr speziellen Monitoren, dazu ein Hardwarecontroller (CC121)-> das ersetzt das mischpult, damit wird mein Cubase gesteuert

das hier unten musste ich als "Meiner Meinung nach" schreiben, da alles andere Rufmord wäre und außerdem sowas in der Branche einfach nicht gemacht wird... :great:

Edit: ich möchte noch schnell nachtragen dass sich außerdem noch ein tonstudio recht nahe bei mir befindet, mit deutlich besserem equipment und know-how, das liegt jedoch mit einer Tagespauschale von 300€ außerhalb meiner Zielgruppe und wird somit außen vor gelassen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Studium ist nicht zu unterschätzen, so man es denn ernst nimmt. Ich weis nicht, wie Zeitintensiv Maschienenbau in München ist,

Wenn man es schaffen will, vielleicht auch noch gut, sehr. Die Jungs dort schenken's grad ned wirklich her. Vor allem das Vordiplom ist berüchtigt, die Durchfallquoten in Technischer Mechanik liegen afaik irgendwas um die 30%, das ist aber relativ gut. Höher lag sie afair bei Thermodynamik bzw Fluidmechanik, irgendwas um die 50%. Und das ist nicht, weil die Leut geschludert hätten! Maschinenelemente durfte ich auch schreiben, ich glaub, die Durchfallquoten dort sind auch um die 50% (bin ned ganz sicher). Ich weiss ned, ob es für die Maschinenbauer Vordiplom ist, aber ist an sich egal. Man muss dort obligat zu den Übungen und dort Zeichnungen abliefern. Und die Jungs sind menschlich, aber streng. Also Studio nebenher - ich weiss ned recht. Ich hab zwar ned Maschinenbau studiert, sondern nur Teile dort genossen, aber ich musste meine Musik sauber zurückschrauben, andere Hobbies fielen komplett aus. Ich hatte allerdings auch ein bestimmtes Zeitziel. A bisserl lockerer hätte ich es sonst schon gestalten können. Geht aber afaik seit Bachelor auch nicht mehr, da ist das ganze ganz schön gängelig.

Machbar ist es, aber man muss schon sauber was tun.
 
Nene, die ganze diskussion hat für mich keinen sinn mehr...
es ging am montag los das studium... das mit der musik kann ich vergessen, ich kann froh sein wenn ich nach dem studium noch nicht als menschliches wrack geendet bin :D
60-70std woche wenn man gut sein will ist die devise, 70% der leute die angefangen hab beenden das studium nicht,
und unser mentor hat gesagt er ist der einzige von den damals rund 60 leuten in seiner Gruppe ders im ersten durchlauf bis zum 8ten semester geschafft hat

von 500 leuten schafft im schnitt ein einziger ne eins im kurs maschinen-elemente...
und wir haben jetzt durch g8/g9 auch noch ein kürzeres semester aber die gleichen prüfungen,
also aus mit meinem traum !
ich werd das studio fertig bauen, nur für meine eigenen zwecke am wochenende nutzen zum entspannen und entfalten meiner kreativität
und ansonsten nix in der richtung starten, hauptsache ich schaff das studium gut...
und zeit für das andre geschlecht, freunde und co. muss ja auch noch sein ;)

also danke für eure diskussionshilfe, aber für mich ist das alles nicht mehr von bedeutung!
 

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