Vlad
Registrierter Benutzer
So entsteht zB Kunststoff wie Elastomere, Thermoplaste oder Duroplaste, die lediglich einen anderen Aufbau, aber komplett unterschiedliche Eigenschaften haben, wie die Elastizität, Wärmebeständigkeit, Verarbeitung uvm..
Das ist ja grundsätzlich richtig, aber wir reden hier (zum Glück) nur über den Korpus einer Egitarre, der lediglich ein festes Fundament für die Brücke darstellen und nicht irgendwelche Labor-relevanten Eigenschaften haben soll, die kein Mensch hören kann.
Ich habe auch schon mal etwas über die neuausrichtung der Holzstruktur/Atome/Bla während jahrelangem Bespielen eines Instrumentes gelesen und des damit verbundenen Klangzuwachses, aber ... in welchem Bereich bewegen wir uns da eigentlich? Psychoakustik? Wenn man eine Hauptgitarre sehr lange Zeit spielt, verändert die Gitarre auch den Spieler, seine Spielart und sein Gehör. All das spielt eine viel größere Rolle, finde ich.
Was ist mit Gitarren aus Pressspan, wo 10 und mehr Lagen irgendwie verleimt werden, hauptsache der Hals bricht nicht raus? Es gibt viieeele von denen, die ein viel ausgeprägteres Sustain aufweisen, als welche aus Massivholz. Von welcher Faser zu welcher überträgt sich nun dort die Schwingung genau?
Und somit wären wir außerdem wieder bei dem Punkt, dass ein Korpus gar nicht erst Schwingen soll, um der Saite keine Energie zu entziehen!?
Ich bin der Meinung, man sollte sich nicht unnötig in Bereiche vertiefen, die nichts mehr mit wahrnehmbaren Fakten zu tun haben. Dann endet man nämlich irgendwann in Diskussionen, aus welchem Wald und welcher Plantage genau nun das Stück Holz kommt. Man stelle sich nur die armen, geplagten Verrückten vor, die tatsächlich über soetwas nachdenken würden...