falco!
rio reiser/ton steine scherben haste ja selbst schon genannt
ansonsten kann ich rainald grebe empfehlen, und wenn du frittenbude nennst, guck dich doch mal bei anderen musiker_innen bei audiolith um, z.b. saalschutz.
wenn's jenseits von rock und elektro sein darf: ich finde, im hip hop lassen sich auch gute texte finden, von denen mensch lernen kann undoder die wenigstens beim zuhören spaß machen, z.b. bei dendemann, sookee. gerade letztere ist jetzt sprachlich nicht immer sooo geil, aber sie gibt imho wichtige impulse was die position von texter_innen im kommunikationsprozess und der kulturbildung angeht, ich finde das sollten seeeehr viele songwriter_innen stärker reflektieren.
so manches stück das ursprünglich gar nicht von deutsch-muttersprachlern geschrieben wurde, finde ich auch an der grenze zur genialität... z.b. front 242 - kampfbereit. da ist es halt ein grundsetting, eine situation, die überwiegend musikalisch und nur mit sehr wenigen worten ausgedrückt wird, aber da stimmt imho einfach alles.
vergleiche lohnen immer... ich hab das lied spaßeshalber mal mit nena - 99 luftballons verglichen (selbes thema, selber historischer hintergrund, selbe sprache, völlig unterschiedliche herangehensweise, völlig unterschiedliches ergebnis). da kann mensch imho viel von lernen.
talking of nena... manche ndw-musiker_innen haben ihre texte ja nochmal in englisch umgeschrieben, um den englischsprachigen markt zu erobern. hier findest du material um prinzipiell denselben text in deutsch und englisch zu vergleichen... manche sachen (major tom, 99 luftballons) sind ironischerweise im englischen treffender als im deutschen. ist ja vielleicht ein ausgangspunkt für ne analyse?
wenn du's noch nicht tust, besuch doch mal poetry slams... gibt imho viel input
viel erfolg und viel spaß wünsch ich dann noch