GunsNRoses83
Gesperrter Benutzer
Mein erstes Review...
Da ich auf der Suche nach einem Amp mit schönem Cleansound war - Wer denkt da nicht direkt an Fender? - beschloss ich den Hot Rod Deluxe anzutesten. Ich wollte allerings auch etwas als Alternative im Hinterkopf haben und so las ich von den Statesman Modellen von H&K.
Mit diesen Modellen in Gedanken fuhr ich nach Köln und nahm eine USA Std. Strat zum testen mit in die Soundkabine.
Ich muss dazu sagen, dass ich mir immer dachte, 20W wären zu wenig "Power" und es würde ab 30W interessanter werden, was Headroom und Durchsetzungspower angeht. Doch dazu später im Review mehr...
Eigentlich war ich so was von dermassen auf den Fender eingeschossen und kannte ihn ja eigentlich auch schon. Ich stöpselte ein, spielte ein paar Riffs und Licks (erst Clean, dann Crunch) und war auch recht begeistert, was ich da hörte... Wie ich es halt erwartet hatte: Perlige Cleansounds, satter Crunch, nur halt für härtere Sachen meines Empfinden nach nicht so prickelnd...
Nun denn: "Hängen wir mal den Dual an die Gitarre..." Ich war eigentlich schon darauf vorbereitet - im Vergleich zum HRD gesehen - "enttäuscht" zu werden vom Dual 84. Als ich den Cleansound hörte, erinnerte ich mich direkt an meinen "alten" JCM 2000 DSL Marshall: Warmer und voller Cleansound, allerdings nicht so perlig, wie der Fender, aber mMn sehr klasse. Nicht "schlechter", aber eben anders halt. "Nun gut," dachte ich, "...wir haben ja noch den "Twäng" Schalter!" Somit bekam ich einen schönen, kalifornischen Fender-like Sound zu hören, der sich gewaschen hatte. Prima für Rock N' Roll, Country (mit Tele ganz bestimmt!!!), Surf, etc. Eine sehr gelungene Höhenanhebung, also! Die Potis haben einen gut einstellbaren und durchlaufenden Regelweg. Man braucht also keinen Regler all zu penibelst fein einzustellen.
Der mMn ebenfalls sehr gute Hall-Effekt setzt dem Sound den i-Punkt auf, wenn man ihn nicht zu trocken ohne Effekte haben möchte. Klasse!
Der 2. Kanal zeichnet sich durch einen gelungenen, geschmeidigen Crunchsound aus, der bis in ordentliche Hard-Rock Gefilde weiter verzerrt werden kann; erst Recht, betätigt man den "Boost"-Knopf. Allerdings wäre der Combo nichts für Overkill-, Anthrax- usw. Sounds - jedenfalls nicht ohne dementsprechende Verzerrer... Um's weiterhin mit Bandsounds zu vergleichen: Zerrgrade wie bei Guns N Roses und Konsorten erreicht werden werden locker abgedeckt, also wie erwähnt ohne Probleme für 80s Hard Rock Sounds und etwas darüber hinaus einsetzbar.
Matschig klang der Amp zu keiner Zeit, egal, wie sehr man den Gain Regler aufreisst, aber ich gehe sowieso mit ihm "gemässigter" um: Bei 12-14Uhr ist bei mit spätestens Schluss.
Darüber hinaus ist es erwähnenswert, dass die Gain-Sounds schön differenziert und kraftvoll rüberkamen, was übrigens auch für den Clean-Channel gilt! Wer also denken mag, mit ihm wäre es unmöglich Proben, geschweige denn Club-Gigs zu bestreiten, der hat sich geschnitten; und zwar ordentlich! Die 20W sind goldrichtig und völlig ausreichend.
Wenn man bedenkt, dass der Amp mit seinen 20W einmal 900,- gekostet hatte und jetzt im wahrsten Sinne des Wortes für 499,- rausgehauen wird... Da kann ich wirklich nicht verstehen, wieso er sich nicht durchsetzen konnte am Markt...
Als Fazit möchte ich den Amp jeden ans Herz legen, der auf warme und amtliche Röhrensounds Wert legt! Der Amp ist wirklich sehr vielseitig und vereinigt britische und kalifornische Sounds in einem Amp. mMn wirklich kaum zu glauben, was man da für noch nicht einmal 500,- auf dem Amp Markt bekommt.
Für interessierte sollte die Entscheidung allerdings schnell fallen, bevor keine mehr zu bekommen sind. Gerade der 20 Watter schien sehr beliebt zu sein und man darf nur noch auf Lagerbestände der Händler hoffen. Wie es mit den beiden grösseren Brüdern ausschaut weiss ich nicht, aber man sollte schnell zulangen, bevor es zu spät ist!
Für Kritik bin ich offen und für Kekse dankbar...
René
Da ich auf der Suche nach einem Amp mit schönem Cleansound war - Wer denkt da nicht direkt an Fender? - beschloss ich den Hot Rod Deluxe anzutesten. Ich wollte allerings auch etwas als Alternative im Hinterkopf haben und so las ich von den Statesman Modellen von H&K.
Mit diesen Modellen in Gedanken fuhr ich nach Köln und nahm eine USA Std. Strat zum testen mit in die Soundkabine.
Ich muss dazu sagen, dass ich mir immer dachte, 20W wären zu wenig "Power" und es würde ab 30W interessanter werden, was Headroom und Durchsetzungspower angeht. Doch dazu später im Review mehr...
Eigentlich war ich so was von dermassen auf den Fender eingeschossen und kannte ihn ja eigentlich auch schon. Ich stöpselte ein, spielte ein paar Riffs und Licks (erst Clean, dann Crunch) und war auch recht begeistert, was ich da hörte... Wie ich es halt erwartet hatte: Perlige Cleansounds, satter Crunch, nur halt für härtere Sachen meines Empfinden nach nicht so prickelnd...
Nun denn: "Hängen wir mal den Dual an die Gitarre..." Ich war eigentlich schon darauf vorbereitet - im Vergleich zum HRD gesehen - "enttäuscht" zu werden vom Dual 84. Als ich den Cleansound hörte, erinnerte ich mich direkt an meinen "alten" JCM 2000 DSL Marshall: Warmer und voller Cleansound, allerdings nicht so perlig, wie der Fender, aber mMn sehr klasse. Nicht "schlechter", aber eben anders halt. "Nun gut," dachte ich, "...wir haben ja noch den "Twäng" Schalter!" Somit bekam ich einen schönen, kalifornischen Fender-like Sound zu hören, der sich gewaschen hatte. Prima für Rock N' Roll, Country (mit Tele ganz bestimmt!!!), Surf, etc. Eine sehr gelungene Höhenanhebung, also! Die Potis haben einen gut einstellbaren und durchlaufenden Regelweg. Man braucht also keinen Regler all zu penibelst fein einzustellen.
Der mMn ebenfalls sehr gute Hall-Effekt setzt dem Sound den i-Punkt auf, wenn man ihn nicht zu trocken ohne Effekte haben möchte. Klasse!
Der 2. Kanal zeichnet sich durch einen gelungenen, geschmeidigen Crunchsound aus, der bis in ordentliche Hard-Rock Gefilde weiter verzerrt werden kann; erst Recht, betätigt man den "Boost"-Knopf. Allerdings wäre der Combo nichts für Overkill-, Anthrax- usw. Sounds - jedenfalls nicht ohne dementsprechende Verzerrer... Um's weiterhin mit Bandsounds zu vergleichen: Zerrgrade wie bei Guns N Roses und Konsorten erreicht werden werden locker abgedeckt, also wie erwähnt ohne Probleme für 80s Hard Rock Sounds und etwas darüber hinaus einsetzbar.
Matschig klang der Amp zu keiner Zeit, egal, wie sehr man den Gain Regler aufreisst, aber ich gehe sowieso mit ihm "gemässigter" um: Bei 12-14Uhr ist bei mit spätestens Schluss.
Darüber hinaus ist es erwähnenswert, dass die Gain-Sounds schön differenziert und kraftvoll rüberkamen, was übrigens auch für den Clean-Channel gilt! Wer also denken mag, mit ihm wäre es unmöglich Proben, geschweige denn Club-Gigs zu bestreiten, der hat sich geschnitten; und zwar ordentlich! Die 20W sind goldrichtig und völlig ausreichend.
Wenn man bedenkt, dass der Amp mit seinen 20W einmal 900,- gekostet hatte und jetzt im wahrsten Sinne des Wortes für 499,- rausgehauen wird... Da kann ich wirklich nicht verstehen, wieso er sich nicht durchsetzen konnte am Markt...
Als Fazit möchte ich den Amp jeden ans Herz legen, der auf warme und amtliche Röhrensounds Wert legt! Der Amp ist wirklich sehr vielseitig und vereinigt britische und kalifornische Sounds in einem Amp. mMn wirklich kaum zu glauben, was man da für noch nicht einmal 500,- auf dem Amp Markt bekommt.
Für interessierte sollte die Entscheidung allerdings schnell fallen, bevor keine mehr zu bekommen sind. Gerade der 20 Watter schien sehr beliebt zu sein und man darf nur noch auf Lagerbestände der Händler hoffen. Wie es mit den beiden grösseren Brüdern ausschaut weiss ich nicht, aber man sollte schnell zulangen, bevor es zu spät ist!
Für Kritik bin ich offen und für Kekse dankbar...
René
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