Ohje, da ist ja einiges zusammengekommen, wo soll man da blos anfangen?
# "* Firewire (kein USB)"
FW ist gerade am Sterben, selbst der Erfinder von FW setzt auf USB.
# "* 16 Bit / 24 Bit / 32 Bit" + "D.H. 96khz x 32bit oder 88khz x 32bit sollte möglich sein."
Die aktuellen Interfaces verwenden Umsetzer mit max. 24-bit. Soll ich dich schocken? Die eigentliche Umsetzung geschieht sogar "nur" im 1-bit-Delta-Sigma-Verfahren und wird dann in einen 24-bit-Adressraum geschrieben.
# "Nur zum Verständnis: es ist aber schon so, dass ich mit 24 Bit Samples deutlich feinere Dynamik bekomme als mit 16 Bit Samples. Oder?"
Ja.
# "Zu dem Argument des Neuabtastens. Wenn ich in der DAW alles von 48khz auf 44khz umstelle, dann wird es erneut abgetastet ja. Wenn ich als 88.2khz, 32 Bit FLAC abspeichere, und das jemand anders konvertiert, dann wird doch nicht neu "abgetastet"?!"
Warum sollte sich der Vorgang unterschieden wenn er von zwei Personen ausgeübt wird? Ich glaube aber ich habe auch bei dieser Frage ein Verständnisproblem.
# Was willst Du denn die ganze Zeit mit "gespeisten/stromversorgten" Kopfhörerausgängen?
Ein Kopfhörerausgang beinhaltet in der Regel eine Verstärkungsstufe welche über ein Poti zu regeln ist. Was soll da sonst noch sein?
# "p.s.: würde dann mit 192khz Klavierüben, improvisieren usw. Und vor dem Mastering dann die DAW auf 44.1khz oder 88.2khz runterstellen. Passt das so?"
Ich sehe keine Sinnhaftigkeit. Warum gerade beim mastering zum "schlechteren" Wechseln? Warum ein Klavier das mit größter Wahrscheinlichkeit auf Samples mit 44.1kHz aufbaut in 192kHz abfeuern?
# "
# "Nun gibt es Samples in 16, 24 und 32 bit. In Audacity kann ich auch die Wave forms auf 16, 24 oder 32 bit stellen. Ist das etwas anderes?"
Samples = Audio-Datei? Ich verstehe diese Frage nicht.
# "Digitales Audio ist soweit ich das verstanden haben "Block" basiert."
Nein digitales Audio ist... Überraschung! Samplebasiert! MP3 ist frame-based, also Blöcke.
# "Wenn man nun Ganzzahlenmultiplikationen macht oder Divisionen die Brüche/Floats entstehen lassen, so muss man interpolieren. Das siehst du auch wenn du Bilder vergrößerst und verkleinerst. Wenn du ein Bild von 800x600 auf 1600x1200 vergrößerst und dann direkt wieder auf 800x600 verkleinerst, solltest du (bei guter Bildbearbeitungssoftware) keinen (großen) Datenunterschied erhalten, d.h. auch sichtbar sollte da nicht sein. Zudem ist es so: je größer die Auflösung ist desto einfacher ist es auf niedrigere Auflösungen zu konvertieren, die nicht ein gemeinsamer Teiler der großen Auflösung sind. D.h. von 1600x1200 auf 640x480 zu konvertieren ist einfacher als von 1024x768 auf 640x480. Die hohe Auflösung lässt "mehr Spielraum" für Interpolation. "
Schöne Beispiele, aber mit wenig bis keiner Relevanz. Audio ist Audio und Grafik ist Grafik.
# "Audio binär (nicht als Logic oder Ableton Projekt) zu speichern macht daher vielleicht in möglichst hohen Auflösungen Sinn."
Eine Projektdatei beinhaltet die Projekteinstellungen, kein Audio.
# "20khz als maximal abbildbare Frequenz nimmt der Musik jedoch jegliche Brillianz."
Du kennst den für Menschen rein theoretisch hörbaren Frequenzbereich?
Du weisst das kaum ein Mensch im Erwachsenenalter noch über 18kHz hört?
Wie bist Du zu dieser Erkenntnis gekommen? Durch deine HiFi-Boxen im Studentenzimmerchen?
# "Im Grunde zweifele ich daran, dass Sony sich überhaupt Gedanken über irgendwas macht ausser €€€. Es war schon schlau auf ein Medium auf das man vielleicht bald deutlich bessere Qualität kriegt 44khz/16bit PCM zu drücken. Wäre ja doof, wenn alle Kunden "Master"-Qualität hätten."
Joar, ich mag Sony auch nicht besonders, dennoch solltest Du dir mal Gedanken zu den technischen Möglichkeiten machen die Mitte/Ende der 1980er herrschten und welche für Konsumenten bezahlbare Lösungen darstellten. Muss man aus dem Zitat schliessen das Du glaubst das FLAC (hattest Du zuvor erwähnt) besser sei als PCM?
# "Aber lassen wir das sein. So wie ich das aus den Infos im Internet sehe, ist es sehr ungeschickt von 44.1khz auf 48khz o.ä. zu transformieren."
Erstmal wird da nix "transformiert". Du hast schon weiter oben mit Fremdwörtern geglänzt die nicht ganz zum Kontext passen,
Generell kann man das (wohl noch eine Weile) stehen lassen. Die Umrechnungen werden aber immer besser. Wie gut das bei der eigenen eingesetzten Software funzt lässt sich durch schlichtes Ausphasen testen.
# "Leider habe ich zu Bitratenkonvertierung noch nichts gefunden. Wenn es allerdings so ist wie du sagst und die Bitrate i.d.r. sowieso als Float/Double gespeichert wird (und nicht als Integer), dann weiss ich nicht ob es einen großen Unterschied bei der Konvertierung macht. Naja, dazu hätte ich gerne mehr gewusst."
Natürlich macht es einen Unterschied. Auch hier wird neu quantisiert.
# "Zur Zeit verwende ich keine Aufnahmen, das kann sich ändern, aber dann kann ich ja nochmal investieren."
"Gibt es denn solche Geräte, also rein Digital (auf der einen Seite Firewire/Core Audio, auf der anderen Coaxial oder S/PDIF)? D.h. ohne D/A Wandler, ohne Headphone Jack, nur eine Soundkarte die Samples abspielt und als (digital) Audio out dient?"
Wenn Investitionen eh kein rotes Tuch für dich sind, dann mach's Dir selbst doch nicht so superschwer indem Du irgendeine seltsame Lösung suchst anstatt Dir einfach ein gebräuchliches Interface anzuschaffen, das von vornherein alles bietet und dabei gar nicht mal teuer sein muss und auch bewährt ist, man Dir also bei deinen sicherlich noch aufkommenden Fragen behilflich sein kann?
# "p.s.: Es gibt sicher etliche (firmenpolitische und nachfragebegründete) Erklärungen wieso DVD-A, SACD und DTS-Audio nicht angeschlagen haben welche alle wenig damit zu tun haben, dass CDA nicht gut klingt."
Während des Lesens deiner Beiträge kam mir der Gedanke schon ein paar mal und jetzt ist es soweit: Du bist der perfekte Kandidat für einen Blindtest.