Kneipengigs Pro und Contra

Ich mag Kneipengigs - zumindest für kleine, semi-akustische Besetzungen: geringe Aufbauzeit, kurzer Soundcheck, "Nähe" zum Publikum

... mit ner vollen Rockbesetzung hab ich aber immer eher ungern in Kneipen gespielt. Ich finde, dazu gehört ein "stehendes" Publikum. Ich fand es immer unpassend, auf der Bühne zu rocken und dabei Leuten in die Augen zu gucken, die an Tischen sitzen und Baguette essen.

Rauchen: verstehe nicht, wieso das schon wieder so thematisiert werden muss. Die Lösungen sind doch recht einfach:

1. Spielt halt nicht in Raucherclubs, wenn es Euch so sehr stört.

2. Spielt in Raucherclubs und bittet das Publikum, nicht zu rauchen oder lebt mit den NAchteilen.

Ob ihr mit damit mehr Gigs kriegt, ist sicher fraglich. Aber meine Güte: niemand hat jemals behauptet, dass das Leben eines Künstlers ein Wunschkonzert ist.

Definitiv ist es aber eine Frage der eigenen Priorität: entweder ich nehme die Rauchergigs an und lebe mit den Nachteilen wie Stinkeklamotten und vielleicht Kopfschmerzen. Oder ich lehne sie ab und lebe damit, ein paar Gigs weniger zu haben.

Und natürlich müssen dabei alle Bandmitglieder an einem Strang ziehen. Eine Frage der Absprache, an die sich alle halten müssen. Ist das nicht möglich, braucht es andere Mitmusiker...
 
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Was mich richtig nervt sind Touren, bei denen man oft in Kneipen spielt. Eigentlich wechsel ich gerne das Bühnenoutfit. Wenn Zeit zum waschen ist geht es auch so.

Aber wenn man jeden Tag in einer anderen Stadt spielt, bleibt da keine Zeit. Und ich möchte eigentlich auch ungern Kofferweise Klamotten mitschleppen...:gruebel:

Was mir besonders gefällt ist die oftmals vorherrschende familiäre Atmosphäre. Da kann man sich danach noch in Ruhe bei nem Bierchen mit den Leuten unterhalten - das fehlt bei größeren Locations meist.

Negativ finde ich neben dem Gestank auch die Tatsache, dass eben auch Einige nicht wegen der Musik da sind. Wenn da plötzlich ne große Gruppe von uninteressierten, betrunkenen(lauten) Leuten sitzt, kann das stören.

Ach - und die Gage ist, wenn es eine gibt, meist eher ein Witz;):D
 
Abseits des Rauchthema´s ist die Frage "Kneipengigs - Ja oder Nein" grundsätzlich spannend. Wir werden in diesem Jahr erstmalig 1-2 mal in einer Kneipenumgebung spielen, aber aus ganz anderen Gründen. Wir sind es gewohnt, mit viel Equipment auf eher mittelgroßen oder größeren Bühnen zu spielen und haben praktisch keine Kneipenerfahrungen. Die wollen wir jetzt mal machen, reduzieren alles auf das absolut minimal erforderliche, arrangieren viel auf Akustik um und schauen, was dabei ´rauskommt. Hierbei sind zwei Fragen für uns wesentlich: Können wir überhaupt "in klein" und kommen wir überhaupt "in klein" an?
 



Wer sagt dass ich mich Diskrmiminiert fühle?:confused:
Sollte nicht so klingen, wollte nur auf das Problem raus dass die "Freiheit der Raucher" in Raucherkneipen zu rauchen in Bayern bspw beschnitten wurde, die Freiheit der Wirte eine Raucherkneipe aufzumachen acuh. Das kann ich nicht verstehen und nicht gutheißen.
Das man neben Kindern und mitten in einer Menschenmenge (apropos Konzert?) nicht raucht und generell Rücksicht nimmt sollte selbstverständlich sein, aber in Kneipen ist das mit ein bisschen Rücksicht (und meinetwegen auch Vorsicht :rolleyes:) beiderseiten doch auch zu machen.. :great: Deswegen von mir ein klares Thumbup für Kneipengigs
 
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Ich mag Kneipengigs - zumindest für kleine, semi-akustische Besetzungen: geringe Aufbauzeit, kurzer Soundcheck, "Nähe" zum Publikum

... mit ner vollen Rockbesetzung hab ich aber immer eher ungern in Kneipen gespielt. Ich finde, dazu gehört ein "stehendes" Publikum. Ich fand es immer unpassend, auf der Bühne zu rocken und dabei Leuten in die Augen zu gucken, die an Tischen sitzen und Baguette essen.

Das geht mir ganz genauso.
Kneipengigs in kleiner Besetzung - ja. In großer - nein. Die mache ich nicht mehr.
Und ein Jazzclub ohne Zigarettenrauch... aber in Österreich wird trotz EU-weitem Rauchverbot sowieso fröhlich weitergequalmt. Zumindest in dieser Stadt.

Übrigens, ich hätte einen ultimativen Tipp gegen stinkende Klamotten, wenn ihr sie nicht unbedingt waschen wollt: einfach über nacht auf die Heizung legen und aufdrehen. Am nächsten Morgen hat sich der Zigarettengestank in Wohlgefallen aufgelöst.
Schade nur, daß ich meine Haare nicht auf die Heizung legen kann ;)
 
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Übrigens, ich hätte einen ultimativen Tipp gegen stinkende Klamotten, wenn ihr sie nicht unbedingt waschen wollt: einfach über nacht auf die Heizung legen und aufdrehen. Am nächsten Morgen hat sich der Zigarettengestank in Wohlgefallen aufgelöst.
Klingt irgendwie nach Jürgen von der Lippe: Tu et 10 Minuten im Trockner, dann geht et wieder. Warm gleich sauber! (Hat schon ma jemand hier seine Bühnenklamotten 10 Minuten im Trocker getan?)


Martman
 
Martman, es funktioniert aber. Probier´s aus - es ist ja nicht jedes Klaidungsstück trocknerbeständig. Der Tipp ist übrigens nicht von Jürgen von der Lippe, sondern von mener Mama ;)
 
Ich habe mit meiner Ex-Band mal in einer Kneipe gespielt, im Rahmen einer "Metal-Nacht" ...
Die "Bühne" war etwas ungünstig platziert ... nämlich mitten im Weg zur Toilette :D
Neben der Bühne gab es einen ca. 1m breiten Durchgang, wo dadurch viel Verkehr herrschte.
Natürlich gab es noch mehr Probleme ... insgesamt war die Bühne auch viiiiel zu klein. Unser Drummer wurde kurzerhand auf den "Balkon" über der eigentlichen Bühne verfrachtet und unser 2. Gitarrist musste sich die meiste Zeit auf besagtem Klo-Durchgang aufhalten ( hatte da auch seine Pedale stehen ).
Aufgrund der beengten Platzverhältnisse war mein Kopf übrigens genau vor einer PA-Box. Zum Glück hatte ich einen guten Gehörschutz bei mir, aber vom Schlagzeuger habe ich z.B. fast gar nichts gehört.

Organisatorisch gab es auch ein wenig Chaos ... erst hieß es, wir sollen um 20 Uhr anfangen. Nach dem 1. Song hieß es dann aber "wartet nochmal ne Stunde, sind noch nicht genug Leute da".

Es war kein besonders toller Auftritt, aber insgesamt hat es doch Spaß gemacht :)
Da wir unser Zeug dort bis zum nächsten Tag stehen lassen konnten, hatten wir noch viel Zeit, um mit den Gästen zu feiern.
Würde sowas trotzdem ungern wiederholen.
 
Mir geht es ähnlich wie einigen meiner Vorredner: In kleiner Besetzung ( max. 3 Leute ) und (semi -)akustischem Sound find ich Kneipengigs durchaus cool. Wir haben bei uns einen kleinen Irish Pub, in dem es oft Live-Musik gibt ... das macht richtig Stimmung, und lässt das Guiness gleich nochmal so gut schmecken. Mit großen Kapellen halte ich Kneipengigs aber für unpraktisch, weil ich mich schon ein wenig bewegen will und Freiraum zum Posen brauch :p.

Zum Thema Rauchen: ich rauch zwar selber ganz gerne mal eine Zigarre, allerdings bin ich absolut für ein Rauchverbot in Kneipen und Gaststätten. Kann auch nicht verstehen, wenn Leute in ihrem Proberaum rauchen. Das Zeug stinkt danach einfach nur. Ganz krass ist das z.B. in der Band von meinem Vater: leihe im regelmäßig zum Proben mein GT-10 - wenn er mir das dann ein paar Stunden später wieder mitbringt, wandert das Gigbag erstmal über Nacht auf den Balkon.

Das Argument "Ich darf inhalieren was ich will" verliert für mich dann seine Gültigkeit, wenn man anderen damit das Inhalieren von Giftstoffen aufzwingt. Klar kann man dann wieder argumentieren, dass ein Nichtraucher ja nicht gezwungen ist, sich im "Nebelradius" aufzuhalten, aber das ist realistisch einfach nicht durchführbar ...
 
die meisten kneipen sind einfach zu klein für komplette band mit schlagzeug .. da lieber nen bissl größerer club. das endet dann eh immer in viel zu laut und/oder schlechtem sound ;)

deswegen lieber bisschen größer, rauchfrei und mehr platz :D
 
Hallo.

Erst mal ein herzliches Hallo in die Runde:)

Meine Holde tritt faktisch jede Woche in Kneipen (im weitesten Sinn) auf, wobei ich den Aufbauheini und Techniker spiele (gut mal ein Refrain mitsingen...).

Wir sind froh, dass hier in Bayern das Rauchverbot so streng durchgezogen wird. Klar, es gibt noch ein paar Kneipen, die da rebellieren, aber dort spielen wir nicht. In Restaurants und Weinstuben wird nicht mehr geraucht, und die Stimme dankt es einen. Plötzlich ist es kein Problem mehr, konditionell auch mal 3 Gigs am Abend durch zuziehen. Vorher war das eine echte Tortur (...ok, 3 Gigs sind auch eher selten bei uns).

Ach ja, nicht wundern, wir machen ein Varieté-Programm, mit Gesang, Tanz, Comedy und Jonglage, wobei das Programm in der Regel zwischen 20 Minuten und max. 2 Stunden geht, in der Regel sind es 90 Minuten mit Umkleiden und Pausen. Deshalb gehen auch mehrere Gigs am Tag.

Mittlerweile achten wir darauf, dass bei unseren Auftritten NICHT geraucht wird. Das wird vorher beim Veranstalter nachgefragt und auch schriftlich fixiert. Und wenn das nicht möglich ist, wird der Job entweder auf dem Sommer verlegt (Open Air) oder er findet nicht statt.

Und wer über Raucher in Raucherkneipen schimpft, der braucht da ja nicht aufzutreten.

Gruß
Tom
 
Starfox99
  • Gelöscht von Xytras
  • Grund: Das ist hier Offtopic, es geht hier nicht um Rauchen Pro und Contra oder ums Rauchverbot, Dazu gibt
.s
  • Gelöscht von Xytras
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Starfox99
  • Gelöscht von Xytras
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