Mod-Paul
Registrierter Benutzer
Hallo,
habe vor einigen Wochen hier vom MUSIK SERVICE den T-Rex Möller Overdrive bestellt. Die Abwicklung war schnell und gut. Einziger Makel: Im Pedal war eine 9Volt Block-Batterie, die schon an- und Gott sei Dank nicht ausgelaufen war.
Ich expermentiere schon lange mit Zerrern, Overdrives und Boostern. Und bin sozusagen immer auf der Suche
Der T-Rex ist der erste wo ich sagen kann, dass er fast alle meine Anforderungen erfüllt. Aber alles der Reihe nach. Schauen wir uns erst mal das Gerät näher an.
Aufbau:
Das Pedal ist kleiner als man denkt (120x97x40mm) und beinhaltet zwei Pedale in einem, Overdrive und Booster. 2 Fußschalter. Mit dem linken schaltet man den Overdrive ein und aus, und mit dem rechten den Booster. Beide Kanäle sind zum einen getrennt einstell- und regelbar, und zum anderen auch gleichzeitig nutzbar. D.h. man kann einen eingestellten Overdrivesound mit dem Booster nochmals bis zu 20db anheben. Für Solis absolut ausreichend.
Overdrive Kanal:
Tone Poti:
Mit ihm regelt man die Klangfarbe. Den TS-Nöck bekommt man allerdings nicht. Ehrlich gesagt finde ich das auch gut. Wenn man den will, soll man sich halt ein Ibanez, Bad Monkey, etc holen. Der Möller hat einen eigenen Sound, der allerdings nicht den jeweiligen Gitarrensound dominiert.
Gain Poti:
Mit diesem regelt man den Verzerrungsgrad. Dieser bewegt sich im TS9 Rahmen. Also kein Gainmonster!
Mix-Poti:
Hiermit regelt man den Anteil des trockenen Signals zu dem verzerrten. Jetzt wird sich jeder fragen: Was soll das denn? Ist aber gar nicht so schlecht. Und zwar hat man dann den Effekt, dass wenn man den Gain aufdreht, und den Mix zurück, z.B. der Anschlagston zwar verzerrt, aber dann schneller clean ausklingt. Dadurch kann man sich noch differenziertere und trotzdem verzerrte Sounds basteln.
Level-Poti
Mit diesem regelt man die Gesamtlautstärke
2. Kanal Booster:
Mit nur einem Boost-Regler der von 0-20db sowohl den Overdrive boostet, als auch den Sound, der am Eingang des Pedals anliegt. Z.B. mit einem anderen Zerrer.
Dann gibt es noch einen kleinen `Voice´-Knopf zum drücken. Mit diesem kann man das Pedal einer Gitarre mit SCs anpassen. Drückt man diesen Knopf, dann wirkt so eine Art Bassanhebung. Bei mir ist auf jeden Fall der Knopf immer gedrückt. Egal ob Gitarre mit HB oder SC.
Anwendungsmöglickeiten:
Als einziger Zerrer:
Wer z.B. einen schönen nicht zu stark verzerrten Overdrive Sound sucht (für Rock, Blues, Country, etc) wird mit diesem Pedal bestens bedient. HB bestückte Gitarren werden deutlich fetter durch diese Teil als bei anderen Zerrern. Durch die Boostfunktion lässt sich der eingestellte Overdrivesound noch mal deutlich pushen. Wie gesagt für Solis reicht´s dicke aus. Je nach Setup steht bei mir dieser Regler zwischen 9 und 12Uhr.
Als einziger Zerrer plus Inputausgleich für Gitarren mit verschiedenen Outputs:
Wer mit einem Zerrer gut klarkommt, und sozusagen mehr mit Vol-Poti der Gitarre arbeitet, aber Gitarren mit unterschiedlichem Output verwendet und sich immer darüber ärgert, dass Gitarre X im Vergleich zu Gitarre Y leiser ist, kann mit Hilfe des Boosters seine Gitarren lautstärkemäßig angleichen.
Im Verbund mit anderen Pedalen:
Da tun sich ohne Ende Möglichkeiten auf. Ich habe z.Z. auf dem Board einen VOX ICE9 (für etwas mehr Gain) und den TS10. Je nach Setup und Gitarren nutze ich den T-Rex entweder als Doppel-Booster sozusagen mit 2 Booststufen (eine davon noch mit einer Schüppe Gain, wobei hier das Mix-Poti sehr schön zur Geltung kommt), oder als einfachen Boost (Kanal 1) plus Ausgleich (Kanal 2) für Gitarren mit unterschiedlichem Output.
Für die Akustische Gitarre:
Für "unplugged-Konzerte" habe ich den T-Rex auch für meine Takamine genutzt. Von der Takamine direkt in den MÖLLER und dann in die DI-Box. Für kleine Licks habe ich den Boostkanal genommen, für Solis den Overdrivekanal. Dadurch konnte ich den Sound etwas "andicken". Das hat prima funktioniert. Allerdings war die Rauschentwicklung beim Solobetrieb doch wahrnehmbar, allerdings im Bandkontext nicht mehr hörbar.
Fazit:
Ein äußerst flexibles und gut verarbeitetes Pedal, welches aber auch einen stolzen Preis hat. Zur Zeit um die 250,-Euro. Dafür bekommt man aber auch jede Menge Sound. Gerade in Verbindung mit einem Röhrenamp ist dieses Pedal wirklich super und jeden Euro wert.
Plus:
- Verabeitung
- 2 unabhängig einstellbare Kanäle
- Sound
- sehr flexibel einsetzbar
habe vor einigen Wochen hier vom MUSIK SERVICE den T-Rex Möller Overdrive bestellt. Die Abwicklung war schnell und gut. Einziger Makel: Im Pedal war eine 9Volt Block-Batterie, die schon an- und Gott sei Dank nicht ausgelaufen war.
Ich expermentiere schon lange mit Zerrern, Overdrives und Boostern. Und bin sozusagen immer auf der Suche
Der T-Rex ist der erste wo ich sagen kann, dass er fast alle meine Anforderungen erfüllt. Aber alles der Reihe nach. Schauen wir uns erst mal das Gerät näher an.Aufbau:
Das Pedal ist kleiner als man denkt (120x97x40mm) und beinhaltet zwei Pedale in einem, Overdrive und Booster. 2 Fußschalter. Mit dem linken schaltet man den Overdrive ein und aus, und mit dem rechten den Booster. Beide Kanäle sind zum einen getrennt einstell- und regelbar, und zum anderen auch gleichzeitig nutzbar. D.h. man kann einen eingestellten Overdrivesound mit dem Booster nochmals bis zu 20db anheben. Für Solis absolut ausreichend.
Overdrive Kanal:
Tone Poti:
Mit ihm regelt man die Klangfarbe. Den TS-Nöck bekommt man allerdings nicht. Ehrlich gesagt finde ich das auch gut. Wenn man den will, soll man sich halt ein Ibanez, Bad Monkey, etc holen. Der Möller hat einen eigenen Sound, der allerdings nicht den jeweiligen Gitarrensound dominiert.
Gain Poti:
Mit diesem regelt man den Verzerrungsgrad. Dieser bewegt sich im TS9 Rahmen. Also kein Gainmonster!
Mix-Poti:
Hiermit regelt man den Anteil des trockenen Signals zu dem verzerrten. Jetzt wird sich jeder fragen: Was soll das denn? Ist aber gar nicht so schlecht. Und zwar hat man dann den Effekt, dass wenn man den Gain aufdreht, und den Mix zurück, z.B. der Anschlagston zwar verzerrt, aber dann schneller clean ausklingt. Dadurch kann man sich noch differenziertere und trotzdem verzerrte Sounds basteln.
Level-Poti
Mit diesem regelt man die Gesamtlautstärke
2. Kanal Booster:
Mit nur einem Boost-Regler der von 0-20db sowohl den Overdrive boostet, als auch den Sound, der am Eingang des Pedals anliegt. Z.B. mit einem anderen Zerrer.
Dann gibt es noch einen kleinen `Voice´-Knopf zum drücken. Mit diesem kann man das Pedal einer Gitarre mit SCs anpassen. Drückt man diesen Knopf, dann wirkt so eine Art Bassanhebung. Bei mir ist auf jeden Fall der Knopf immer gedrückt. Egal ob Gitarre mit HB oder SC.
Anwendungsmöglickeiten:
Als einziger Zerrer:
Wer z.B. einen schönen nicht zu stark verzerrten Overdrive Sound sucht (für Rock, Blues, Country, etc) wird mit diesem Pedal bestens bedient. HB bestückte Gitarren werden deutlich fetter durch diese Teil als bei anderen Zerrern. Durch die Boostfunktion lässt sich der eingestellte Overdrivesound noch mal deutlich pushen. Wie gesagt für Solis reicht´s dicke aus. Je nach Setup steht bei mir dieser Regler zwischen 9 und 12Uhr.
Als einziger Zerrer plus Inputausgleich für Gitarren mit verschiedenen Outputs:
Wer mit einem Zerrer gut klarkommt, und sozusagen mehr mit Vol-Poti der Gitarre arbeitet, aber Gitarren mit unterschiedlichem Output verwendet und sich immer darüber ärgert, dass Gitarre X im Vergleich zu Gitarre Y leiser ist, kann mit Hilfe des Boosters seine Gitarren lautstärkemäßig angleichen.
Im Verbund mit anderen Pedalen:
Da tun sich ohne Ende Möglichkeiten auf. Ich habe z.Z. auf dem Board einen VOX ICE9 (für etwas mehr Gain
) und den TS10. Je nach Setup und Gitarren nutze ich den T-Rex entweder als Doppel-Booster sozusagen mit 2 Booststufen (eine davon noch mit einer Schüppe Gain, wobei hier das Mix-Poti sehr schön zur Geltung kommt), oder als einfachen Boost (Kanal 1) plus Ausgleich (Kanal 2) für Gitarren mit unterschiedlichem Output.Für die Akustische Gitarre:
Für "unplugged-Konzerte" habe ich den T-Rex auch für meine Takamine genutzt. Von der Takamine direkt in den MÖLLER und dann in die DI-Box. Für kleine Licks habe ich den Boostkanal genommen, für Solis den Overdrivekanal. Dadurch konnte ich den Sound etwas "andicken". Das hat prima funktioniert. Allerdings war die Rauschentwicklung beim Solobetrieb doch wahrnehmbar, allerdings im Bandkontext nicht mehr hörbar.
Fazit:
Ein äußerst flexibles und gut verarbeitetes Pedal, welches aber auch einen stolzen Preis hat. Zur Zeit um die 250,-Euro. Dafür bekommt man aber auch jede Menge Sound. Gerade in Verbindung mit einem Röhrenamp ist dieses Pedal wirklich super und jeden Euro wert.
Plus:
- Verabeitung
- 2 unabhängig einstellbare Kanäle
- Sound
- sehr flexibel einsetzbar
- Eigenschaft
