Blubber
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 04.01.12
- Registriert
- 22.01.05
- Beiträge
- 720
- Kekse
- 5.011
Hallo!
Eins vorneweg: Mir ist bewusst, dass ich mir mit diesem Review wahrscheinlich mein ganzes Karma vernichte, aber so scheiße mein iDevice sein mag, so gibt es doch ein paar Dinge, die bisher noch kein anderes Gerät in der Liga kann.
Also es handelt sich um ein Review zum iRig fürs iPhone .
Die 16 teure App soll eine Amp+Fx-Simulation wie Guitar Rig oder eben Amplitube vom selben Hersteller sein.
Ich hatte das Glück das Programmchen bei einem Kumpel auszuprobieren, weshalb ich mir das Geld sparen konnte.
Es stehen insgesamt 5 Amps zur verfügung, welche an folgende Modelle angelehnt sein sollen: Fender Twin Reverb, Vox AC30, Marshall JCM800, Mesa Rectifier und noch ein Ampeg Bassamp.
Als Effekte hat man Delay, Fuzz, Overdrive, Wah, Chorus, Flanger, Phaser, Octaver, Envelope Filter und ein Noisegate zur Auswahl. Dazu gibt es noch 2 Mics und 5 Boxen.
Bei allen Amps ist der Grundcharakter eigentlich ganz gut rübergebracht, jedoch liegen die Simulationen qualitativ doch nur bestenfalls auf dem Niveau eines Behringer VAmp - wobei der Charakter besser getroffen wird!
Alles klingt doch irgendwie recht künstlich und die Latenz der App ist gerade so hoch, dass es mich beim spielen von schnelleren Riffs extrem stört und es somit gar keinen spaß macht.
Auch besitzen die Amps zu wenig Gain, denn wenn ich nen Fender Hotrod aufdrehe, dann erreicht der weitaus mehr Gain, als die Simulation des Rectifier oder der JCM in der App liegt weit unter dem, was mein JCM800 2210 im Cleankanal erreicht!
Das rührt daher, dass die Adapter von IK wohl passiv sind und bei hoher Verzerrung der Ausgang in dem AmpPlug wohl in den Eingang überspricht und dann Feedback erzeugt - deshalb wird die App wohl auch etwas leiser sein, als z.B. Ampkit+. Wir jedenfalls hatten den aktiven Adapter von Peavey, welcher wohl im Vergleich zum passiven wohl mehr Höhen liefert und weniger rauscht.
Wer damit daheim ein wenig jammen will und nicht besonders wert auf Sound legt, der ist mit der App sicher gut bedient, denn die damit erzeugbaren Cleansounds und auch ACDC-Crunchsounds sind annährend brauchbar (jedoch auch hier nicht mehr erhoffen, als das was ein alter POD zaubern kann).
Der Übergang von clean nach verzerrt erscheint mir auch etwas zu rauh und nicht sanft genug. Hierzu sei aber auch gesagt, dass ich mit dem AxeFx bisher überhaupt nur ein digitales Gerät kenne, dass sich ähnlich wie ein guter Röhrenamp elegant zwischen Clean und leicht Dirty bewegen kann!
Für mich ist die App komplett unbrauchbar, da es mir auf Grund der hohen Latenz kein Spaß macht, die Ampmodelle zwar eigentlich vom Charakter her treffend sind, jedoch bedeutend zu wenig Gain und Bass haben und auch keine Kompression zulassen (nein, ich bin kein Highgain-Süchtiger - der Gainregler am 6505 oder Recti bewegte sich im realen Leben nie über 12h und Basssüchtig bin ich auch nicht -> JCM800 spieler).
Ein weiterer epischer Fehlschlag ist, dass zumindest in der Version, die mein Kumpel hatte (ist nun wohl behoben - der Test ist schon etwas länger her) das Delay vor dem Amp und somit vor der Zerre liegt! Da kann man doch nur sagen, dass keiner der Entwickler oder Produktprüfer jemals eine Gitarre in der Hand hatte
Auf ner Punkteskala von 1-5 gibt es von mir einen Punkt, da man damit musikalische Töne erzeugen kann. Für eine Bandprobe ist die App absolut untauglich, da man auf Grund der Latenz irgendwie (zumindest ich) ein ungutes Gefühl hat. Ich denke es geht da selbst in der "Ultra Low"-Einstellung schon mal um bald 20ms. Ab 10ms merke ich es im A-B Vergleich und ab 15ms so - die App liegt da weit drüber!
Tja, leider ist das Review nicht so positiv ausgefallen, wie ich es mir erhofft hatte. Ich hoffe jedoch, dass IK-Multimedia da bald mal nachbessert und was ordentliches auf den Markt bringt.
Wäre sehr wünschenswert!
Wem das Review gefallen hat, der darf Kekse verteilen, dann schreib ich auch zum bedeutend besseren Ampkit+ (was ich sogar schon erfolgreich bei ner Bandprobe eingesetzt habe) ein Review, welches bedeutend besser ausfallen wird!
Gruß und bevor man sich die Vollversion davon holt erst mal die Demo testen, damit erkennt man recht schnell, ob es die eigenen Erwartungen erfüllt oder nicht!
Blubber
Eins vorneweg: Mir ist bewusst, dass ich mir mit diesem Review wahrscheinlich mein ganzes Karma vernichte, aber so scheiße mein iDevice sein mag, so gibt es doch ein paar Dinge, die bisher noch kein anderes Gerät in der Liga kann.
Also es handelt sich um ein Review zum iRig fürs iPhone .
Die 16 teure App soll eine Amp+Fx-Simulation wie Guitar Rig oder eben Amplitube vom selben Hersteller sein.
Ich hatte das Glück das Programmchen bei einem Kumpel auszuprobieren, weshalb ich mir das Geld sparen konnte.
Es stehen insgesamt 5 Amps zur verfügung, welche an folgende Modelle angelehnt sein sollen: Fender Twin Reverb, Vox AC30, Marshall JCM800, Mesa Rectifier und noch ein Ampeg Bassamp.
Als Effekte hat man Delay, Fuzz, Overdrive, Wah, Chorus, Flanger, Phaser, Octaver, Envelope Filter und ein Noisegate zur Auswahl. Dazu gibt es noch 2 Mics und 5 Boxen.
Bei allen Amps ist der Grundcharakter eigentlich ganz gut rübergebracht, jedoch liegen die Simulationen qualitativ doch nur bestenfalls auf dem Niveau eines Behringer VAmp - wobei der Charakter besser getroffen wird!
Alles klingt doch irgendwie recht künstlich und die Latenz der App ist gerade so hoch, dass es mich beim spielen von schnelleren Riffs extrem stört und es somit gar keinen spaß macht.
Auch besitzen die Amps zu wenig Gain, denn wenn ich nen Fender Hotrod aufdrehe, dann erreicht der weitaus mehr Gain, als die Simulation des Rectifier oder der JCM in der App liegt weit unter dem, was mein JCM800 2210 im Cleankanal erreicht!
Das rührt daher, dass die Adapter von IK wohl passiv sind und bei hoher Verzerrung der Ausgang in dem AmpPlug wohl in den Eingang überspricht und dann Feedback erzeugt - deshalb wird die App wohl auch etwas leiser sein, als z.B. Ampkit+. Wir jedenfalls hatten den aktiven Adapter von Peavey, welcher wohl im Vergleich zum passiven wohl mehr Höhen liefert und weniger rauscht.
Wer damit daheim ein wenig jammen will und nicht besonders wert auf Sound legt, der ist mit der App sicher gut bedient, denn die damit erzeugbaren Cleansounds und auch ACDC-Crunchsounds sind annährend brauchbar (jedoch auch hier nicht mehr erhoffen, als das was ein alter POD zaubern kann).
Der Übergang von clean nach verzerrt erscheint mir auch etwas zu rauh und nicht sanft genug. Hierzu sei aber auch gesagt, dass ich mit dem AxeFx bisher überhaupt nur ein digitales Gerät kenne, dass sich ähnlich wie ein guter Röhrenamp elegant zwischen Clean und leicht Dirty bewegen kann!
Für mich ist die App komplett unbrauchbar, da es mir auf Grund der hohen Latenz kein Spaß macht, die Ampmodelle zwar eigentlich vom Charakter her treffend sind, jedoch bedeutend zu wenig Gain und Bass haben und auch keine Kompression zulassen (nein, ich bin kein Highgain-Süchtiger - der Gainregler am 6505 oder Recti bewegte sich im realen Leben nie über 12h und Basssüchtig bin ich auch nicht -> JCM800 spieler).
Ein weiterer epischer Fehlschlag ist, dass zumindest in der Version, die mein Kumpel hatte (ist nun wohl behoben - der Test ist schon etwas länger her) das Delay vor dem Amp und somit vor der Zerre liegt! Da kann man doch nur sagen, dass keiner der Entwickler oder Produktprüfer jemals eine Gitarre in der Hand hatte
Auf ner Punkteskala von 1-5 gibt es von mir einen Punkt, da man damit musikalische Töne erzeugen kann. Für eine Bandprobe ist die App absolut untauglich, da man auf Grund der Latenz irgendwie (zumindest ich) ein ungutes Gefühl hat. Ich denke es geht da selbst in der "Ultra Low"-Einstellung schon mal um bald 20ms. Ab 10ms merke ich es im A-B Vergleich und ab 15ms so - die App liegt da weit drüber!
Tja, leider ist das Review nicht so positiv ausgefallen, wie ich es mir erhofft hatte. Ich hoffe jedoch, dass IK-Multimedia da bald mal nachbessert und was ordentliches auf den Markt bringt.
Wäre sehr wünschenswert!
Wem das Review gefallen hat, der darf Kekse verteilen, dann schreib ich auch zum bedeutend besseren Ampkit+ (was ich sogar schon erfolgreich bei ner Bandprobe eingesetzt habe) ein Review, welches bedeutend besser ausfallen wird!
Gruß und bevor man sich die Vollversion davon holt erst mal die Demo testen, damit erkennt man recht schnell, ob es die eigenen Erwartungen erfüllt oder nicht!
Blubber
- Eigenschaft