Moin,
also um mal auf dasThema Green Day und Nickelback zurückzukommen,da der TE ja diese Bands als Referenz genannt hat.
Btw. da hast Du dir aber auch klanglich ganz schön was vorgenommen.
Ich möchte dir nicht die Illusion nehmen,aber das mal eben so zu Hause hinzukriegen,wird wohl etwas schwieriger.
Lass dich von mir aber bitte nicht entmutigen.
Die alten Green Day-Sachen sind mir jetzt eigentlich nicht unbedingt in Erinnerung,dass dort quantisiert wurde.
Bei Nickelback ebenso.
Aber bei den neueren Sachen,da würde ich meine Hand nicht für ins Feuer legen.
Gerade bei Nickelback wurde da bestimmt geschnippelt und mit Beatdetective nachgeholfen was das Zeug hält.
Zum Thema Quantisierung,Groove und Co.
Wenn alles genau aufm Raster ist wird es eher nicht grooven.
Wenn Du zu sehr daneben liegst,wird es sich eher anhören als könntest Du nicht spielen.
Irgendwo dazwischen wird wohl der Groove zu finden sein.
Eher zufällige Quantisierungoptionen wie sie manche Sequenzer bieten,müssen nicht unbedingt grooven oder sich "humaner" anhören,wie oft versprochen wird.
Da hilft oft nur hören,beurteilen und selbst entscheiden.
Am besten ist da wahrscheinlich immer noch selbst einspielen und näherungsweise Quantisierung nutzen.
Was viele auch vernachlässigen bei Schlagzeug aus der Kiste ist die Anschlagstärke.
Die neueren Drumlibrarys haben mittlerweile eine beachtliche Anzahl von Velocity-Layern.
Die sollte man auch mal nutzen und nicht alles auf 127 programmieren.
Das bringt dann auch schon ein bischen Leben in die Bude.
Das angesprochene tighte Spielen würde ich nicht alleine aufs Schlagzeug beziehen.
Wenn Bass und Schlagzeug zusammen aufn Punkt spielen,dass wäre jetzt für mich tight.
Wenn die daneben liegen,wird es schnell schwammig.
Also,man sollte das meiner Meinung nach im Gesamtgefüge sehen.
Ausserdem,da ihr ja eine Band seid,sollte bei euch auch das Zusammenspiel funktionieren.
Da hilft es oft schon,wenn der Bassist und der Schlagzeuger mal ne Extrastunde investieren um mal ne Runde zu jammen.
Ich denke mal das manche Profis schon so etwas wie Groove Templates nutzen,gerade bei Musik der härteren Gangart,aber dann auch nicht nur für Schlagzeug sondern auch für die anderen Instrumente.
Wissen tu ichs natürlich nicht,da ich keiner bin.
Aber sagen werden die Pros es wahrscheinlich auch nicht mit welchen Mitteln und Tricks sie die Sachen hinbiegen,so das es auf den Punkt und tight gespielt kommt.
Ausserdem kommt der Faktor noch hinzu,dass es keine Band gerne zugeben wird,dass bei denen geschnippelt wird.
Das wäre ja voll uncool.
Hier nochmal ne interessante Seite,wo man Clicktracks bekannter Bands anschauen kann.
Ein paar Songs von Nickelback und Green Day gibt es da auch.
http://labs.echonest.com/click/