Das Thema Fingernägel ist gerade und auch bei Klassikgitarristen immer ein heißdiskutiertes Thema.
Die oben angesprochenen "natürlichen" Methoden, das Thema in den Griff zu bekommen, hören sich alle toll an, aber leider funktionieren sie jedenfalls dann allzu häufig nicht, wenn man viel spielen muss. Die Beanspruchung an den Nagel ist nämlich höchst unnatürlich, vor allem dann, wenn man sie etwas länger wachsen lässt. Meine Nägel sind außerdem früher weniger beim Spielen abgebrochen als bei anderen Tätigkeiten wie z.B. Equipmentschleppen. Zudem werden die Nägel - so der Eindruck bei mir und den mir gekannten Kollegen - mit zunehmendem Alter eher schlechter.
Wer an seinen Nägeln mit Sekundenkleber herumhantieren möchte, mag das tun, für mich ist auch das nichts...
Seitdem ich Acrylgel auf meine Nägel auftragen lasse, habe ich
KEINE Probleme mehr. Nicht mehr und nicht weniger.
1. Entweder du versuchst einen matten Nagellack oder du gehst ins nagelstudio und lässt dir uv Gel draufmachen. Bei Acryl wäre ich skeptisch.
Ob Du UV - Gel verwendest oder Acryl, ist vielleicht auch Glaubenssache. Acrylgel ist 60x härter als UV - Gel. Dadurch wird aber der Ton nicht notwendigerweise härter, schon gar nicht, wenn man die Nägel vernünftig feilt und poliert. Jazzgitarristen beutzen die härtesten und unfexibelsten Plektren, die es gibt - und haben einen weichen, vollen Ton!
Ich verhehle nicht, dass man sich gewöhnen muss, aber jedenfalls ich möchte es nicht mehr missen und habe es auch keinen Augenblick bereut. Übrigens sieht das Ergebnis mit Acrylnägeln deutlich natürlicher aus als mit UV - Gel.
Ich mache kein Dogma aus meiner (positiven) Erfahrung mit Acryl, jeder soll die Methode finden, die ihn glücklich macht oder mit der er wenigstens leben kann.
Es hilft also nur eins: Ausprobieren!