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Hartmut2
Gesperrter Benutzer
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Darf ein Komponist heute noch tonal komponieren? - Diese Frage möchte ich hier aufwerfen.
Wer sich als ernst zu nehmender Komponist im Kulturbetrieb behaupten will, muss heutzutage leider atonal komponieren. Taditionelle, tonale Harmonik wird heute nur noch im "Unterhaltungs"- oder Filmmusiksektor geduldet. Wer sich traditioneller Harmonik bedient, dem wird - besonders in Deutschland - das Etikett des "bloßen Unterhaltungsmusiker" aufgeklebt (was eine negative Wertung darstellen soll). So jemand hat nie die Chance, einen bedeutenden Kompositionspreis - etwa der Länder - zu gewinnen oder Fördergeld zu erhalten: Tonale Musik gilt nicht als förderungswürdig! Warum eigentlich nicht?
In Deutschland scheint dies auch mit der Geschichte zusammenzuhängen: Während in der Nazizeit atonale Musik als "entartet" galt, scheint nach 45 die Sicht ins andere Extrem umgeschlagen zu sein: Nun wird tonale Musik in den Untergrund gedrängt. Wurden in den 30ern atonale Komponisten als "böse Kommunisten" angesehen, stehen heute tonale Komponisten tendenziell unter "Faschismusverdacht", was besonders auf Adorno zurückgeht.
Ich frage mich, warum man nicht zu einer wirklich liberalen Position finden kann: Sowohl atonale als auch tonale Musik ist legitim. Kriterium sollte nicht sein, ob Musik tonal oder atonal ist, sondern ob sie gut oder schlecht ist.
Wer sich als ernst zu nehmender Komponist im Kulturbetrieb behaupten will, muss heutzutage leider atonal komponieren. Taditionelle, tonale Harmonik wird heute nur noch im "Unterhaltungs"- oder Filmmusiksektor geduldet. Wer sich traditioneller Harmonik bedient, dem wird - besonders in Deutschland - das Etikett des "bloßen Unterhaltungsmusiker" aufgeklebt (was eine negative Wertung darstellen soll). So jemand hat nie die Chance, einen bedeutenden Kompositionspreis - etwa der Länder - zu gewinnen oder Fördergeld zu erhalten: Tonale Musik gilt nicht als förderungswürdig! Warum eigentlich nicht?
In Deutschland scheint dies auch mit der Geschichte zusammenzuhängen: Während in der Nazizeit atonale Musik als "entartet" galt, scheint nach 45 die Sicht ins andere Extrem umgeschlagen zu sein: Nun wird tonale Musik in den Untergrund gedrängt. Wurden in den 30ern atonale Komponisten als "böse Kommunisten" angesehen, stehen heute tonale Komponisten tendenziell unter "Faschismusverdacht", was besonders auf Adorno zurückgeht.
Ich frage mich, warum man nicht zu einer wirklich liberalen Position finden kann: Sowohl atonale als auch tonale Musik ist legitim. Kriterium sollte nicht sein, ob Musik tonal oder atonal ist, sondern ob sie gut oder schlecht ist.
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